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#1101

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.02.2020 17:53
von Blasius • 3.821 Beiträge




Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Benedikt XVI.
Papst von 2005-2013

Generalaudienz vom 03. Dezember 2008 (© Libreria Editrice Vaticana)

„Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!“

Die Tatsache der Macht des Bösen im Herzen des Menschen und in der menschlichen Geschichte ist also unbestreitbar. Die Frage ist: Wie ist dieses Böse zu erklären? […] Der christliche Glaube [sagt uns]: Es gibt zwei Geheimnisse des Lichts und ein Geheimnis der Nacht, das jedoch von den Geheimnissen des Lichts umhüllt ist. Das erste Geheimnis des Lichts ist dieses: Der Glaube sagt uns, dass es nicht zwei Prinzipien, ein gutes und ein böses, gibt, sondern nur ein einziges Prinzip, den Schöpfergott, und dieses Prinzip ist gut, nur gut, ohne jeglichen Schatten des Bösen. Und deshalb ist auch das Sein keine Mischung aus Gutem und Bösem. Das Sein als solches ist gut, und deshalb ist es gut zu sein, ist es gut zu leben. Das ist die Frohbotschaft des Glaubens: Es gibt nur einen guten Quell, den Schöpfer. […]

Dann folgt ein Geheimnis der Finsternis, der Nacht. Das Böse stammt nicht aus der Quelle des Seins selbst, es ist nicht gleichursprünglich. Das Böse stammt aus einer geschaffenen Freiheit, aus einer missbrauchten Freiheit. Wie war das möglich, wie ist das geschehen? Das bleibt im Dunkeln. Das Böse ist nicht logisch. […] Wir können es rätselnd ahnen, aber nicht erklären; und wir können es auch nicht wie eine Tatsache unter anderen erzählen, weil es sich um eine tiefere Wirklichkeit handelt. Es bleibt ein Geheimnis der Dunkelheit, der Nacht.

Aber da kommt sogleich ein Geheimnis des Lichts hinzu. Das Böse kommt aus einer untergeordneten Quelle. Gott ist stärker mit seinem Licht. Und deshalb kann das Böse überwunden werden. Deshalb ist das Geschöpf, der Mensch heilbar. […] Und schließlich als letzter Punkt: Der Mensch ist nicht nur heilbar, er ist tatsächlich geheilt. Gott hat die Heilung eingeleitet. Er ist selbst in die Geschichte eingetreten. Der ständigen Quelle des Bösen hat er eine Quelle des reinen Guten entgegengesetzt. Der gekreuzigte und auferstandene Christus, der neue Adam, setzt der schmutzigen Flut des Bösen eine Flut des Lichts entgegen. Und diese Flut ist in der Geschichte gegenwärtig: Wir sehen die Heiligen, die großen Heiligen, aber auch die demütigen Heiligen, die einfachen Gläubigen. Wir sehen, dass die Flut des Lichts, das von Christus kommt, gegenwärtig und stark ist.


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 03.02.2020 17:56 | nach oben springen

#1102

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.02.2020 08:20
von Blasius • 3.821 Beiträge



(BILD: Die Wahrheit ist der Index ihrer selbst, hieß es schon im Mittelalter.
Gott, der im Bild von Giovanni di Niccolo Mansueti (1485–1427) auf die Schöpfung weist,
ist darum auch das Kriterium für die Falschheit des Atheismus. Foto: IN)

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,

5. Februar 2020
Welche Kraft der wahre lebendige Glaube hat


Wenn schon der falsche Glaube, wo er lebendig wird, eine gewaltige Kraft ist, die ins Leben treibt, so wird der wahre katholische Glaube, der überreich ist an lebendig machenden Wahrheiten, noch kraftvoller sein, wenn er lebendig wird. Merk wohl, was ich sage: „wenn er lebendig wird“. Du kannst nämlich den wahren Glauben wohl haben, aber kannst ihn tot in deiner Seele liegen lassen; wenn nämlich deine Seele so was wie ein Felsen ist. Du magst den kernhaftesten Weizen auf Felsen aussäen, er bleibt tot und faßt keine Wurzeln und treibt keine Halme. Wirf ihn auf gutes, feuchtes Erdreich, und er wird gleich lebendig werden.

Und so mit den Wahrheiten des katholischen Glaubens. Nimm sie auf mit gutem Herzen, das heißt, mit dem ernsten Willen, ihnen nach zu leben; du wirst sehen, sie werden gleich lebendig, sie treiben dich sogleich, dein Leben in manchen Stücken zu ändern, oder gar ein ganz neues Leben anzufangen. Ich will dir davon ein Paar Geschichten aus Tausenden erzählen.

Der Jesuiten-Prediger Hunolt berichtet folgende Begebenheit, an der du deutlich sehen kannst, wie eine einzige katholische Wahrheit dem ganzen Leben eines Menschen Gestalt und Gehalt gibt, wo sie lebendig wird. „Ein Edelmann von hohem Rang“, so schreibt dieser große Prediger, „hatte bei seinem Herrn und Kaiser Kriegsdienste genommen und sich zum Hauptmann empor geschwungen. Im Kriegsgetümmel aber vergaß er der heiligen Pflichten seiner Religion nicht; im Gegenteil suchte er sich um so inniger an seinen Gott anzuschließen, je gefährlicher sein Stand und die damaligen Unheil schwangeren Zeiten waren. Er suchte sich einen eigenen Gewissensrat und Beichtvater aus den ehrwürdigen Vätern der Gesellschaft Jesu aus und vertraute ihm seinen Seelenzustand ganz vollkommen an. Einmal gestand er aufrichtig, er habe noch nie eine schwere Sünde wider Gott begangen; und als er gefragt wurde, durch welches Mittel er seine Seele so rein bewahrt hätte, – bei so großen und vielen Gefahren, die doch der Kriegerstand mit sich brächte, gab er zur Antwort, er habe von seiner christlich frommen Erziehung her, welche er im herzoglichen Kollegium zu Parma unter geistlicher Leitung empfing, sich tief ins Gedächtnis eingeprägt die Erinnerung: „Gott sieht dich!“ nie habe er sie vergessen. Bei allen Versuchungen zum Hass, zur Rache, zum Raub, zur Unlauterkeit usw. habe ich stets durch diesen Gedanken gesiegt: „Gott sieht dich!“ Bei jeder Anfechtung habe er zu sich selbst gesprochen: Wenn seine kaiserliche Majestät hier zugegen wäre und zuschauen würde, so würde ich gewiß diese und jene abscheuliche Tat mir nicht erlauben; sollte ich nun jetzt Böses tun, da ich ja gesehen werde von der allwissenden und höchsten Majestät Gottes? O das kann, das darf, das will ich nicht tun!“ Durch solche und ähnliche fromme Gedanken siegte der brave und wackere Offizier nicht nur über sich selbst, sondern auch gar oft über seine Feinde. Denn er gestand es offen, daß ihm eben dieser Gedanke an Gottes Allwissenheit im Kampf eine unaussprechliche Herzhaftigkeit eingeflößt habe, indem er oft bei sich dachte: „Der allmächtige Gott ist hier zugegen; er sieht meine Gefahr, in dich mich mein Amt und Beruf versetzte, er sieht meine Not, die ich leide, er kann, er wird mir beistehen!“ –

Ein anderes lese ich im Buch: Jugendbibliothek 11. Band, und ist so gewesen.

„Einige Jahre vor der französischen Revolution ging eine Dame, die einen Buchladen in Paris hatte, einmal in die Predigt des berühmten Kanzelredners Beauregard, um doch einmal den großen Redner zu hören. Merkwürdig war`s, daß sie gerade heute zu ihm ging; denn gerade heute war seine Rede gegen irreligiöse Schriften gerichtet, und die Buchhändlerin trieb eben mit solchen starken Handel. Sie fand sich auch sogleich von der Predigt getroffen, das Gewissen schlug ihr, und mit Tränen in den Augen ging sie zu dem Prediger und sagte: „Welchen großen Dienst haben sie mir getan! Sie lehrten mich die Strafbarkeit meines verderblichen Gewerbes kennen, und ich will ihm entsagen. Sie haben das gute Werk angefangen; kommen Sie und vollenden Sie es auch! Kommen Sie und suchen Sie in meinem Buchladen alle Bücher aus, die der Sittlichkeit und der Religion nachteilig sind! Lieber will ich Geld, als meine Seele verlieren.“ Der gute Pater kam, und fand für nicht weniger als 3000 Mark solche Schriften. Sie nahm dieselben alle, und warf sie in seiner Gegenwart ins Feuer; und kein Bedauern kostete ihr dieses Opfer.“ –

Mit solchen Geschichten könnte ich dir das ganze Buch anfüllen. Aber denk selber nach: was hat denn die heiligen Apostel angetrieben in alle Welt hinaus zu gehen und den Gekreuzigten zu predigen? Es war der lebendige Glaube an seine Gottheit und seine gottmenschliche Liebe. St. Paulus hat eingestanden, er schäme sich der Kreuzpredigt nicht, denn es sei Gotteskraft im Evangelium zum Heile aller, die an dasselbe glauben. Was hat den heiligen Märtyrern die Kraftgegeben, lieber Alles, selbst den grimmigen Tod zu leiden, als eine Sünde zu tun? Es war der Glaube, daß die Sünde sie in ewige Verdammung, der Tod für Gott aber in die ewige Seligkeit bringe. Was hat so vielen Mädchen gegeben, ein jungfräuliches Leben den Ehefreuden vorzuziehen und sich dem Dienst der Kranken oder armer Kinder zu widmen? Es war der Glaube, daß Jesus Christus, dem sie ihre Seelen verlobt, der schönste, treueste, liebenswürdigste, reichste Bräutigam sei. So ist es immer wahr, was Gott in der hl. Schrift sagt: „Mein Gerechter lebt aus dem Glauben.“

Jetzt käme ich wieder an dich, lieber Leser! Und möchte mich gerne an dir erbauen. Sei doch so gut, und zeige mir einmal, was der katholische Glaube an dir Alles Gute und Schöne hervor gebracht, wie du aus dem Glauben und nach Vorschrift des Glaubens Tag für Tag lebst? Du glaubst doch als katholischer Christ, daß dein heutiger Tag wie dein ganzes Leben nicht dir gehört, daß du damit also nicht tun kannst, was du willst, sondern daß es dir gegeben ist, um heute alles das und nur das zu tun, was dein Herr und Gott von dir haben will? Also zeige mir jetzt, wie du Solches vom Aufstehen heute bis daher zum Buchlesen gemacht hast! – – – Du glaubst als katholischer Christ – doch halt; da kommen wir in ein Kapitel hinein, worüber wir noch länger mit einander werden zu reden haben. Das sei aufgespart auf Weiteres.

Für diesmal bitte ich nur, die Gewissens-Erforschung, die ich jetzt mit dir angefangen habe, fleißig fortzusetzen, und wenn du das nächste Mal beichten gehst, dich in solcher Weise abzufragen über dein Leben. Sieh! Gott hat dir den allein wahren katholischen Glauben hingelegt gleichsam wie ein Lied mit schönen Noten, daß du darnach ihm ein herrliches Loblied vorsingst. Der Glaube ist der Notentext, dein Leben ist der Gesang. Lebst du wie du glaubst, so singst du so schön, als Gott das Lied komponiert hat, und es kann ihm nicht anders als gefallen. Aber du singst falsch, wenn dein Reden und Handeln und Arbeiten das Gegenteil von dem sind, was du glaubst! Wie singst du denn also? –


aus: Franz Ser. Hattler SJ, Christkatholisches Hausbrod für Jedermann der gut leben und fröhlich sterben will, I. Band, I. Teil, 1892, S. 22 – S. 24

https://katholischglauben.info/welche-kr...hre-glaube-hat/


Liebe Grüße, Blasius

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#1103

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 06.02.2020 11:18
von Blasius • 3.821 Beiträge



BILD: »Bruderschafts-Zettel« einer unbekannten Traunsteinerin

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Franziskus von Assisi (1182-1226)
Gründer der Minderbrüder


Nicht-bullierte Regel, Kapitel 8–9 (aus: Dieter Berg, Leonhard Lehmann (Hg.), Franziskus-Quellen, © 2009 Edition Coelde in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, S. 76–77, www.bube.de)

„Kein Geld im Gürtel“


Der Herr befiehlt im Evangelium: „Gebt Acht und hütet euch vor jeglicher Bosheit und Habsucht“ (vgl. Lk 12,15); und: „Seid auf der Hut vor dem geschäftigen Treiben dieser Welt und vor den Sorgen dieses Lebens“ (vgl. Lk 21,34). Darum soll keiner der Brüder, wo er auch geht und steht, auf irgendeine Weise Geld oder Münzen bei sich haben oder annehmen oder annehmen lassen, weder für Kleider noch für Bücher noch als Lohn für eine Arbeit; nein, unter keinem Vorwand, es sei denn wegen der offenkundigen Notlage kranker Brüder; denn Geld oder Münzen dürfen für uns keinen größeren Nutzen haben, und wir dürfen sie nicht höher schätzen als Steine. Und jene will der Teufel blenden, die nach Geld verlangen oder es für wertvoller halten als Steine. Hüten wir uns also, die wir alles verlassen haben (vgl. Mt 19,27), wegen etwas so Geringem das Himmelreich zu verlieren. Und wenn wir irgendwo Geld finden sollten, wollen wir uns darum nicht mehr kümmern als um Staub, den wir mit Füßen treten, denn es ist die Eitelkeit der Eitelkeiten, und alles ist Eitelkeit (Koh 1,2). […]

Alle Brüder sollen bestrebt sein, der Demut und Armut unseres Herrn Jesus Christus nachzufolgen. […] Und sie müssen sich freuen, wenn sie sich unter unbedeutenden und verachteten Leuten aufhalten, unter Armen und Schwachen, Kranken und Aussätzigen und Bettlern am Wege. Und wenn es notwendig werden sollte, mögen sie um Almosen bitten gehen. Und sie sollen sich nicht schämen, vielmehr daran denken, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes (Joh 11,27), […] arm gewesen [ist] und Gast und […] von Almosen gelebt [hat], er selbst und die selige Jungfrau und seine Jünger.


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 06.02.2020 11:23 | nach oben springen

#1104

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 10.02.2020 09:41
von Blasius • 3.821 Beiträge




Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 6,53-56.

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu,
kamen nach Genesaret und legten dort an.

Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen.

Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.


Hl. Faustina Kowalska
(1905-1938)
Ordensschwester

Tagebuch, Hauteville/Schweiz 1991, §§ 949–950
(„ich vertraue auf dich“ ist analog zu den ersten Anrufungen eingefügt worden)

„Alle, die den Saum seines Gewandes berührten, wurden geheilt“ (vgl. Mk 6,56)

Barmherzigkeit Gottes, die uns durch unser ganzes Leben begleitet – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns besonders in der Stunde unseres Todes umfängt – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns das ewige Leben schenkt – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns in jedem Augenblick unseres Lebens zur Seite steht – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, die uns vor dem Feuer der Hölle schützt – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, in der Umkehr verhärteter Sünder – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, Verwunderung der Engel und unbegreiflich für die Heiligen – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, unergründlich in allen Geheimnissen Gottes – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, uns aufrichtend aus allem Elend – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, Quelle unseres Glücks und unserer Freude – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, uns aus dem Nichts zum Leben rufend – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, alle Werke Seiner Hände umschließend – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, alles krönend, was ist und sein wird – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, in die wir alle versenkt sind – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, süßer Trost gequälter Herzen – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, einzige Hoffnung verzweifelter Seelen – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, Rast der Herzen, Friede inmitten des Schreckens – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, Wonne und Entzücken heiliger Seelen – ich vertraue auf dich.
Barmherzigkeit Gottes, Vertrauen weckend trotz Hoffnungslosigkeit – ich vertraue auf dich.

+ O Ewiger Gott, dessen Barmherzigkeit unergründlich und dessen Schatz des Erbarmens unerschöpflich ist, schau gnädig auf uns und vermehre in uns Deine Barmherzigkeit, damit wir in schweren Zeiten nicht verzweifeln und nicht mutlos werden, sondern uns mit großem Vertrauen Deinem heiligen Willen hingeben, der die Liebe und das Erbarmen selber ist.


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 10.02.2020 09:43 | nach oben springen

#1105

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 11.02.2020 10:03
von Blasius • 3.821 Beiträge




Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

Liebe Leserinnen und Leser,


Hl. Teresa von Avila (1515-1582)
Karmelitin, Kirchenlehrerin


Weg der Vollkommenheit, 28,9.11 (Übers. u. Hrsg.:
Karmel St. Josef, Hauenstein, © Paulinus Verlag, Trier, S. 142–143)

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir“

Stellen wir uns nun in unserem Innern einen überaus kostbaren Palast vor, der ganz aus Gold und Edelsteinen erbaut ist – kurz, der eines so großen Herrn würdig ist und zu dessen Schönheit wir selbst beitragen. Dies ist tatsächlich so; denn es gibt kein schöneres Bauwerk als eine reine, mit Tugenden geschmückte Seele; und je größer die Tugenden sind, um so herrlicher erglänzen die Edelsteine. In diesem Palast stellt euch den großen König vor, der in seiner Güte euer Vater sein will und der sich auf einem überaus kostbaren Thron niedergelassen hat, dem Thron eures Herzens. […]

Vielleicht werdet ihr über mich lachen und sagen, dies sei doch ganz klar. Damit hättet ihr allerdings recht; mir war dies nämlich eine Zeitlang nicht klar gewesen. Wohl verstand ich, dass ich eine Seele hatte; aber was diese Seele wert ist und wer in ihr wohnt, verstand ich nicht, weil mir die Eitelkeiten des Lebens den Blick trübten. Hätte ich damals in der gleichen Tiefe wie heute erkannt, dass in diesem kleinen Palast meiner Seele ein so großer König wohnt, hätte ich ihn meiner Meinung nach nicht so häufig allein gelassen, sondern wäre öfter bei ihm geblieben, und ich hätte mich mehr darum gesorgt, dass meine Seele nicht so schmutzig sei. Wie wunderbar: Er, der tausend Welten und noch viel mehr mit seiner Größe erfüllen könnte, schließt sich in eine so kleine Wohnung ein!


Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 7,1-13.

In jener Zeit hielten sich die Pharisäer und einige Schriftgelehrte,
die aus Jerusalem gekommen waren, bei Jesus auf.

Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen,
das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.

Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer
Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.

Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen.

Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern,
Krügen und Kesseln.

Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also:

Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten,
sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?

Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte:

Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.

Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.

Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.

Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft
und haltet euch an eure eigene Überlieferung.

Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und:
Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.

Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt:

Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe.

Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.

So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft.

Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.

Lektionar. Rechte: staeko.net


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 11.02.2020 10:07 | nach oben springen


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