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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 11.01.2020 12:43von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Alphons-Maria von Liguori (1696-1787)
Bischof und Kirchenlehrer
1. Abhandlung zur Weihnachtsnovene
„Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn“ (vgl. Lk 5,13)
„Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen […] Da sagte ich: Ja, ich komme […] um deinen Willen, Gott, zu tun“ (Hebr 10,5–7; vgl. Ps 39(40),7–9 LXX). Ist das wirklich wahr, dass Gott Mensch werden wollte, um uns aus unserm Elend zu erretten […] und unsere Liebe zu gewinnen? Es ist so wahr, dass es ein Glaubensartikel geworden ist: „Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen […] und ist Mensch geworden“ (Großes Glaubensbekenntnis). […] Ja, das hat Gott getan, um von uns geliebt zu werden. […] So wollte er die Größe seiner Liebe zu uns zeigen: „Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten“ (Tit 2,11). „Der Mensch liebt mich nicht“, scheint der Herr gesagt zu haben, „weil er mich nicht sieht. Ich werde mich sichtbar machen, mich bei ihm aufhalten, dann wird er mich gewiss lieben“: „Er erschien auf der Erde und hielt sich unter den Menschen auf“ (vgl. Bar 3,38).
Die Liebe Gottes zum Menschen ist unermesslich, unermesslich von Ewigkeit an. „Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt“ (Jer 31,3). Aber wir hatten noch nicht erkannt, wie groß und unbegreiflich diese Liebe ist. Als der Sohn Gottes sich in der Gestalt eines Kindes schauen ließ, das in einem Stall auf Stroh lag, da hat er sie [seine Liebe] wirklich offenbart: „Die Güte und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, ist erschienen“ (vgl. Tit 3,4). Der hl. Bernhard bemerkt dazu: „Die Erschaffung der Welt hat Gottes Macht aufleuchten lassen, die Ordnung der Welt seine Weisheit; aber die Menschwerdung des Wortes hat seine Barmherzigkeit vor aller Augen ausbrechen lassen“. […]
Der hl. Fulgentius sagt: „In seiner Gottesverachtung hatte der Mensch sich für immer von ihm getrennt; und da der Mensch nicht zu Gott zurückkonnte, ließ Gott sich herab, zu kommen und ihn auf der Erde zu finden.“ Der hl. Augustinus hatte bereits gesagt: „Wir konnten nicht zum Arzt gehen; deshalb war der Arzt so gütig, zu uns zu gekommen“.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 11.01.2020 14:44von benedikt • 3.365 Beiträge
Zitat: .“ Der hl. Augustinus hatte bereits gesagt: „Wir konnten nicht zum Arzt gehen; deshalb war der Arzt so gütig, zu uns zu gekommen“.Zitatende.
Ja, lieber Blasius, der Heilige Augustinus hat vieles schönes, lehrreiches und weises gesagt!
Er hat meine Jugendzeit neben dem Heiligen Thomas von Aquin sehr bereichert!
Wenn ich mir das so überlege, so ist der "Arzt" auch heute noch so gütig, und kommt zu uns -
Wie unfaßbar groß muß die göttliche Liebe sein! Gelobt sei Jesus Christus!
Herzliche Grüße und Gottes Segen, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.01.2020 10:31von Blasius • 3.922 Beiträge
DANKE LIEBER benedikt
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
12. Januar 2020
Unterricht für den ersten Sonntag nach Erscheinung des Herrn –
Das Fest der heiligen Familie
Eingang der heiligen Messe.
„Gar laut frohlockt der Vater deines Frommen; wer einen Weisen zeugt, der freut sich sich über ihn. So freue sich dein Vater über dich! Frohlocken möge die, die dich geboren!“ (Sprichw. 23, 24, 25)
„Wie lieblich traut ist Deine Wohnung, Herr der Heeresscharen! Mein Geist verlangt und schmachtet nach des Herren Vorhöfen; mit Leib und Seele rufe ich nach dem lebendigen Gott“ (Ps. 83, 2-3). Ehre sei dem Vater …
Gebet der Kirche.
Herr Jesus Christus, der Du Maria und Joseph untertan, das häusliche Leben durch unaussprechliche Tugenden geheiligt hast: bewirke, daß wir mit der Hilfe beider durch die Beispiele Deiner Heiligen Familie belehrt werden und ihre ewige Gemeinschaft verlangen mögen, der mit Dir in Einigkeit des Heiligen Geistes als gleicher Gott lebt und regiert in alle Ewigkeit.Amen.
Epistel des heiligen Paulus an die Kolosser. Kap. 3, Vers 13-17.
Brüder! Kleidet euch als Gottes Auserwählte, als Heilige und als Geliebte mit herzlichem Erbarmen, mit Güte, Demut, Sanftmut und Geduld. Ertragt einander und verzeiht euch gegenseitig gern, wenn einer ob des andern zu klagen hat! Wie Christus euch vergeben hat, so sollt ihr auch tun! Doch über all dies legt die die Liebe an; das ist das Band der Vollendung! Der Friede Christi herrsche in euren Herzen; zu ihm seid ihr berufen, als ein einziger Leib! Und seid dankbar! Christi Wort wohne bei euch in seiner ganzen Fülle! Belehrt und ermuntert euch in aller Weisheit! Lobsinget in Dankbarkeit des Herzens Gott mit Psalmen, mit Hymnen und mit geistlichen Gesängen. Was immer ihr tut in Wort und Werk, das alles tut im Namen des Herrn Jesus, und dankt durch ihn Gott, dem Vater!
Die heilige Familie bildet im Reiche Gottes den lebendigen Mittelpunkt. In ihrem stillen Heim zu Nazareth blühte das vom Apostel geschilderte Tugendleben, dort frohlockte Joseph über seinen göttlichen Sohn, Maria über den Gnadenspender, das göttliche Kind selber war Urquell aller Freuden und Wonne.
Was verschafft ein frohes Familienleben?
Einigkeit der Herzen, gemeinsames Tisch- und Abendgebet, Pflege des Gesanges und der Lesung. Die Einigkeit der Herzen schafft Christus, der mit seinem Wort und mit seiner eucharistischen Speise alle umschließt mit dem Band der Liebe. Wo Christus in den Herzen lebt, treibt der Glaube zum gemeinsamen Gebet. Die Lust an Gesang und Sprechchor wird das Gefühl für die Schätze unserer christlichen Kultur wach rufen und mithelfen, die festliche Stimmung der Kirche auch in das Heim zu übertragen. –
aus: Katholische Handpostille, Religiöses Hausbauch für die katholische Familie, 1938, S. 67
https://katholischglauben.info/unterrich...iligen-familie/
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.01.2020 10:56von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
12. Januar 2020
Der zwölfjährige Jesus bleibt im Tempel
Als Jesus zwölf Jahre alt war, gingen Maria uns Joseph wie gewöhnlich (1) zum Osterfest nach Jerusalem. Als sie nun am Schluss des Festes (2) heim kehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem (3), ohne daß sie es wußten. Da sie meinten, er sei in dem Pilgerzug (4), so machten sie eine Tagesreise und suchten ihn dann unter den Verwandten und Bekannten. Und da sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn. (5) Da fanden sie ihn nach drei Tagen (6) im Tempel (7), wie er mitten unter des Gesetzeslehrern saß, ihnen zuhörte und sie fragte. Alle, die ihn hörten, staunten über seinen Verstand und seine Antworten. (8) Und da sie ihn sahen, wunderten sie sich (9), und seine Mutter sprach zu ihm: „Sohn! Warum hast du uns das getan? (10) Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.“ Er sprach zu ihnen: „Warum doch habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr denn nicht, daß ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (11) Sie aber verstanden das Wort nicht, das er ihnen sagte. (12) – Und er ging mit ihnen nach Nazareth und war ihnen untertan. (13) Seine Mutter aber bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen. Und Jesus nahm zu an Weisheit und alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Hier blieb er in der Verborgenheit bis zu seinem dreißigsten Jahr und wurde für den Sohn Josephs gehalten. (14)
Anmerkungen:
(1) Das Gesetz schrieb den Männern vor, an den drei Hauptfesten nach dem Heiligtum zu wallfahrten. Fromme Frauen schlossen sich solchen Pilgerzügen an. Wann die Verpflichtung der Männer beginne, sagt das Gesetz nicht, vielleicht mit dem 20. Jahr, wo sie dem Heer Israels beigezählt wurden, oder mit dem 12. Jahr; denn von diesem Jahre an wurde, wenigstens nach späterem jüdischen Brauch, der Knabe ein be-ha-thora, oder bar-mizweh, ein Sohn des Gesetzes, d. i. zur Haltung des Gesetzes verpflichtet.
(2) Entweder nach dem zweiten Ostertag oder nach der Festwoche.
(3) Nicht zufällig oder gar mit Nichtbeachtung des kindlichen Gehorsams, sondern, wie wir aus dem Folgenden sehen, nach heiligem göttlichen Ratschluss. –
Hier einen Vorwurf gegen Jesus oder gegen Maria und Joseph erheben, heißt vergessen, daß Jesus der wahre Sohn Gottes war, und daß hierüber bei Maria und Joseph die vollkommenste Gewissheit bestand. Jesus wollte, wie er in den Angelegenheiten des irdischen Lebens Maria und Joseph untertan war, anfangen, zu zeigen, daß er in allem, was seine Aufgabe als Erlöser betreffe, nur seinem himmlischen Vater gehorche. Seinen Eltern aber konnte es nicht in den Sinn kommen, zu meinen, daß sie das göttliche Kind ängstlich überwachen müssten. – Gut bemerkt Bartmann (a.a.=. 60): Der Abschnitt enthalte „wirkliche Schwierigkeiten, aber nicht so sehr für die jetzige zeit der Auslegung, als vielmehr für die damalige Zeit des Handelns. Es sind praktische Schwierigkeiten für die beteiligten heiligen Personen, keine spekulativen für die Theologie der Kirche. In keiner Hinsicht aber drücken diese Schwierigkeiten den katholischen Marienkult. Sie … zeigen nur, daß Maria … in Bezug auf die messianische Zukunft ihres Sohnes sowie ihr besonderes Verhältnis zu derselben an die in ihrem Sohn ganz allmählich sich enthüllende Vaterabsicht Gottes gewiesen und gebunden ist.“
(4) Der möglicher Weise sehr groß war und sicher auch in guter Ordnung sich bewegte. Jesus konnte bei Kindern seines Alters oder bei Verwandten oder Bekannten sein. Der Irrtum wurde erst am Abend offenbar, an dem Ort des ersten Nachtlagers. Die Legende bezeichnet als diesen Ort die Stadt Beroth, jetzt el-Bire, gegen vier Stunden oder 16 km von Jerusalem, an der Nordgrenze des ehemaligen Reiches Juda. Dort bauten die Kreuzfahrer eine schöne gotische Liebfrauenkirche; sie war dreischiffig und ohne die drei Apsiden 32 m lang, 18 m breit; sie ward 1146 vollendet und ein Hospital daneben erbaut. Jetzt stehen nur noch die drei Apsiden und die nördliche Mauer. Diese Ruinen wurden 1833 von den Katholiken erworben.
(5) Wer vermag die Angst und den Schmerz dieser zärtlichsten Mutter zu ermessen! Denn obwohl sie wußte, daß er der Sohn Gottes sei, so wußte sie doch auch, daß er leiden werde, aber nicht, wann die schreckliche Trennung von ihr stattfinden, sein Leiden anfangen sollte. Es war der dritte ihrer sieben großen Schmerzen.
(6) D. h. am dritten Tage nach ihrer Abreise von Jerusalem. Eine Tagreise hatten sie gemacht, bis sie den Verlust merkten; eine Tagreise brauchten sie zur Rückkehr nach Jerusalem; am dritten Tag fanden sie Jesus.
(7) In einer Zellen der verschiedenen Anbauten oder in einer Synagoge, die im äußersten Tempelvorhof stand.
(8) D. h. über den Verstand, den er in seinen Antworten offenbarte.
(9) Maria und Joseph wunderten sich nicht über seine Weisheit, sondern über das, was sie sahen, weil es ihnen ganz neu und ungewohnt war.
(10) Der unmittelbare Ausdruck ihrer mütterlichen Bekümmernis, aber kein Vorwurf, außer etwa in dem Sinne, wie wir dies auch sonst bei den heiligen finden, daß sie in höchster Zutraulichkeit gegen Gott sich liebevoll bei ihm und sogar über ihn beklagen. (Vgl. Ps. 43, 23; Jb 7, 20; 13, 23ff)
(11) Diese Worte haben eine zweifache Erklärung gefunden: 1. = Wußtet ihr nicht, daß ich im Hause meines Vaters, d. i. im Tempel, mich aufhalten muss? 2. = Wußtet ihr nicht, daß ich mit den Angelegenheiten meines Vaters beschäftigt sein und das tun muss, was die Sache, der Wille, der Ratschluss meines himmlischen Vaters und der Zweck meiner Sendung auf Erden ist? (Vgl. Joh. 9, 4; 14, 31) Die zweite Erklärung entspricht besser dem Wortlaut. – Diese Antwort des zwölfjährigen Jesuskindes offenbart, daß nicht erst am Ende, sondern schon am Anfang seines Lebens das Bewusstsein vom göttlichen Charakter seiner Persönlichkeit bei ihm fest stand. Reichen homelitischen Stoff zu diesen Worten wie zu dem ganzen Abschnitt gibt Meyenberg, Homelitische Studien…
(12) Sie verstanden nicht den tiefen und vollständigen Sinn seiner Worte, näherhin, was er alles mit dem Ausdruck bezeichne: „was meines Vaters ist“, und was in Bezug darauf sein Zurückbleiben im Tempel etc. zu bedeuten habe. Seine Absicht aber war die, daß er schon jetzt seine Weisheit als eine übernatürliche (vgl. Mt. 13, 54; Joh. 7, 15) offenbaren, schon jetzt die Menschen lehren wollte, daß auch die berechtigsten und zartesten natürlichen Rücksichten dem Willen Gottes geopfert werden müssen, besonders von denen, die er zur Teilnahme an seinem Amt oder zu seiner besonderen nachfolge (im Ordensstand) berufe. (Vgl. Mt. 4, 20; 8, 19-22; 10, 37; 19, 27ff; Lk. 9, 57-62) Zugleich wollte er schon jetzt seine Mutter auf den Schmerz der Trennung vorbereiten und auf all das Weh, das bei seinem Leiden und Sterben ihr Herz durchdringen sollte. Darum erblickten auch heilige Lehrer der Kirche (St. Thomas in der Catena aurea zu dieser Stelle) in dieser dreitägigen Trennung ein Vorbild jener noch viel schmerzlicheren Trennung während der drei tage, die Jesus im grab lag.
(13) Dies der Inbegriff seines ganzen verborgenen Lebens bis zu seinem 30. Jahre. Voll Bewunderung ruft hier der hl. Bernard aus (Hom. 1 super Missus est): „Gott, dem die Engel unterworfen sind, war Maria und Joseph untertan. O Demut ohne Beispiel!“ Welche Arbeiten übte hier der Sohn Gottes, und in was war er untertan! So wollte er auch den Stand der Arbeiter adeln und insbesondere uns das innerliche Leben lehren und uns begreiflich machen, daß nicht die Größe der Werke, sondern die Größe der Liebe Gottes in unsern Werken für Gott entscheidend sei. So wollte er uns lehren, ein in Gott verborgenes Leben in Demut und Gehorsam zu schätzen und zu lieben. (Vgl. Kol. 3, 3) – Außer den obigen Worten finden wir nur noch bei Mk. 6, 3 ein Wort, das Licht wirft auf das verborgene Leben des Herrn, nämlich: „Ist dieser nicht der Zimmermann!“(14) Lk. 3, 23. –
aus: Schuster u. Holzammer, Handbuch zur Biblischen Geschichte, Zweiter Band, Das Neue Testament, 1910, S. 137 – S. 139
https://katholischglauben.info/der-zwoel...esus-im-tempel/
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 13.01.2020 09:39von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Das Fest der Taufe Jesu
Papst Franziskus:
durch die Taufe – neue Geschöpfe. Das Wirken des Geistes durch die Taufe.
„Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen“: Angelus am Fest der Taufe des Herrn. Am Vormittag hatte Papst Franziskus 34 Kindern in der Sixtinischen Kapelle das Sakrament der Taufe gespendet.
In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet ging der Papst auf das die Taufe ein. Jesus habe die Taufe Johannes des Täufers empfangen wollen, die eine Bußtaufe gewesen sei.
So sei die große Demut Jesu zu verstehen. Indem er sich mit den anderen taufen lasse, zeige er das, was wir an Weihnachten gefeiert hätten: die Bereitschaft Jesu, in den Fluss der Menschheit einzutauchen, die Schwächen der Menschen auf sich zu nehmen, mit ihnen das Verlangen nach Befreiung und Überwindung von allem zu teilen, das von Gott und den Menschen trenne. Wie in Betlehem halte Gott auch am Ufer des Jordans das Versprechen, sich des Schicksals des Menschseins anzunehmen,
Das heutige Evangelium (Mk 1,7-11) unterstreiche: „als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam“ (V. 10). Der Heilige Geist komme nun in Fülle auf Jesus herab, um ihm die Kraft zu geben, seine Sendung in der Welt zu vollbringen.
Es sei der Geist, der die Taufe Jesu und auch unsere bewirke, der Geist, der die Augen des Herzens für die Wahrheit öffne, „für die ganze Wahrheit“. Der Geist dränge unser Leben auf den Weg der Nächstenliebe. Der Geist vermittle uns die Zärtlichkeit der göttlichen Vergebung. Wieder der Geist sei es, der das offenbarende Wort des Vaters erklingen lasse: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“ (V. 11)
Das Fest der Taufe Jesu lade jeden Christen ein, an seine eigene Taufe zu denken. Das Datum der Taufe müsse immer im Gedächtnis sein. Der Papst rief dazu auf, dass ein jeder sich nach dem Tag seiner Taufe erkundige.
Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as)
Liebe Grüße, Blasius
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