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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 03.01.2020 10:28von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
3. Januar 2020
Unterricht über die Bedeutung, Anrufung und Kraft des heiligsten Namens Jesus
Welches ist die Bedeutung des heiligsten Namens Jesus?
Jesus heißt soviel als Heiland, Erretter, Erlöser. Der Engel, der den Joseph im Traum mahnte, Maria nicht zu verlassen, sprach: „Maria wird einen Sohn gebären; Dem sollst duz den Namen Jesus geben; denn Er wird sein Volk erlösen von dessen Sünden.“ (Matth. 1, 21) Weil Er also der Erlöser des Menschengeschlechtes ist, der Erretter aus den Banden der Sünde, deswegen gab Ihm Gott den Namen Jesus. „In keinem andern ist heil; es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, wodurch wir selig werden können.“ (Apg. 4,12)
Obgleich nun Jesus seinen Namen vom Himmel hatte, so wollte Er ihn dennoch auf Erden erwerben; Er wollte ihn erwerben in blutigem Kampf. Schon am achten Tage,da Ihm der Name „Jesus beigelegt wurde, floss das Blut der Erlösung gleichsam als Unterpfand, daß Er später all sein Blut für unsere Erlösung vergießen werde. Über dem Kreuz, an dem der Heiland den Feind besiegte und das Erlösungswerk vollendete, sollte daher auch der Name „Jesus von Nazareth“ prangen.
Welches ist die Kraft des heiligsten Namens Jesus?
Der Name Jesus unterwirft den ganzen Erdkreis; denn mit dieser Waffe ausgerüstet, zogen die Apostel hinaus in die Welt, verscheuchten den Satan aus seinem tausendjährigen Besitz, stürzten die Götzen, machten die Orakel und heidnischen Wahrsager verstummen und vernichteten durch zahlreiche Wunder das Reich der Finsternis. Christus sagte ja selbst: „In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, neue Sprachen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden.“ (Mark. 16, 17)
Noch täglich erzeugt der Name Jesus die wunderbarsten Wirkungen in dem Herzen jedes einzelnen. Der heilige Bernard vergleicht die Wirkungen des Namens Jesus mit denen des Öls und sagt: „Jesu Name leuchtet, wo er gepredigt wird; er nährt, wo er betrachtet wird; er lindert und tröstet, wo er angerufen wird. Dieser Name stillt die Wallung des Zornes, stimmt die Erhebung des Stolzes herab, heilt die eiternde Wunde des Neides, hemmt die Drang der Fleischeslüste, löscht aus die Flamme unlauterer Liebe, vertreibt den Durst des Geizes und reinigt das Herz von jeder Makel.“ Derselbe Heilige sagt: „Ist jemand traurig unter euch, so komme Jesus in das Herz, gehe von da an in den Mund, und siehe! Beim Anfang des Namenslichtes verschwindet jede Wolke, und Heiterkeit kehrt zurück.“ „Bist du krank“, sagt der hl. Laurentius Justiniani, „wirst du von Schmerzen bedrängt, wirst du von gotteslästerlichen Gedanken, von Verzweiflung angefallen, wirst du von Furcht und Angst erschüttert, martern dich Zweifel und Beängstigungen, so sprich oder denke nur den Namen Jesus! In aller Verlegenheit, in Gefahren, bei Schrecken, auf dem Wege, in der Einsamkeit, in Wassergefahr, wo immer du sein magst, sprich den Namen Jesus aus, aber nicht bloß mit dem Munde, sondern auch im Herzen!“
Wie soll man den heiligsten Namen Jesus anrufen?
1) Mit Andacht und Ehrfurcht. Man hüte sich doch, wenn man die Kraft des heiligsten Namens Jesus zum Heil erfahren will, vor dem leichtsinnigen, unbedachten Aussprechen des heiligsten Namens. Das Schrecklichste wäre, wenn man den süßen Namen Jesus zum Fluchen und Lästern mißbrauchte!
2) Mit gläubigem Vertrauen auf die Kraft dieses heiligsten Namens. „Alles, um was ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird Er euch geben“ (Joh. 16, 23), sagte der göttliche Heiland selbst.
3) Mit reinem und demütigem Herzen, d. h. im Stande der heiligmachenden Gnade, im hl. Geist. „Niemand kann sagen: Herr Jesus! außer im hl. Geist.“ (1. Kor. 12, 3)
Gebet zu Jesus in allerlei Anliegen.
O holdseligster Jesus! Du Tröster aller Betrübten! Dein Name ist wie ein ausgegossenes Öl; denn Du erleuchtest diejenigen, welche in den Finsternissen und im Schatten des Todes sitzen; Du vertreibst die Blindheit der Seelen und heilest ihre Krankheiten; Du speisest und tränkest alle, welche Hunger und Durst nach der Gerechtigkeit haben. Sei also, o Jesus! Auch mir Heiland und heile die Wunden meiner Seele! – O Jesus, Du Zuflucht aller Notleidenden! Sei mein Beschirmer in jeglicher Anfechtung. O Jesus, Du Vater der Armen! Sei mein Ernährer! O Jesus, Du Freude der Engel! Sei mein Trost in aller Betrübnis! O Jesus, unsere einzige Hoffnung! Stehe mir bei in der Stunde des Todes; denn kein anderer Name ist uns Menschen unter der Sonne gegeben, in dem wir selig werden können, als dein allerheiligster Name, o Jesus! Amen.
Ermahnung.
Im Brief an die Kolosser (Kol. 3, 17) ermahnt der hl. Paulus, daß wir alles, was wir tun, im Wort oder Werk, im Namen des Herrn Jesu, d. h., Ihn anrufend, Ihm zur Ehre, aus Liebe zu Ihm tun sollen. Treu sind die Heiligen dieser Lehre nachgekommen. Nach ihrem Beispiel sage oder wenigstens denke man: Dir zuliebe, o Jesus! stehe ich auf; Dir zuliebe lege ich mich nieder; Dir zuliebe, o Jesus! wache ich; Dir zuliebe will ich schlafen, essen, trinken und mich ergötzen; Dir zuliebe will ich arbeiten, reden, schweigen usw. In seinem Namen grüße man sich gegenseitig mit dem Lobspruch: „Gelobt sei Jesus Christus“. Auf solche Weise gewöhne man sich, alles im Namen Jesu zu tun, zu lassen und zu leiden und selbst die gesellschaftlichen Verhältnisse zu heiligen, und man wird daraus den Vorteil ziehen, daß alles glücklich oder wenigstens glücklicher von statten gehen und verdienstlich werden wird. –
in: Leonhard Goffine, Ord. Praem.;
Unterrichts- und Erbauungsbuch oder Katholische Handpostille, 1885, S. 101 – S. 102
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Kolosserbrief 3, 12-17
Vor allem liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht
3,12
Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!
3,13 Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
3,14 Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.
3,15 In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!
3,16 Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.
3,17
Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.01.2020 13:18von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
John Henry Newman: „Seid stark im Herrn!“
Übrigens, meine Brüder, seid stark im Herrn und in der Macht seiner Kraft!
(Eph 6,10)
Die Kanzel in der Kirche St. Mary the Virgin in Oxford, von der aus Newman bis 1843 seine berühmten Predigten hielt.
„Dass doch der Herr in seiner Güte seine Kirche in dieser ihrer Schicksalsstunde retten und bewahren möge, jetzt, da der Satan versucht zu unterminieren, was er nicht offen anzugreifen wagt!
Er, der Herr, lasse Werkzeuge seiner Gnade aufstehen, die die Ränke des Bösen durchschauen.
Klare Augen, starke Herzen, kräftige Arme gebe er ihnen, damit sie das kostbare Gut des Glaubens, ehedem den Heiligen anvertraut, schützen und verteidigen, dass sie aufrütteln und zu den Waffen rufen die schläfrigen Bruder.“
John Henry Newman hat die hier wiedergegebene Predigt am 1.3.1840, gehalten, also noch vor seiner Konversion im Jahre 1845. Eindringlich mahnt der junge Geistliche sich und seine Zuhörer, die Berufung zum Christ-Sein ernst zu nehmen.
»Es reicht gewiss nicht hin, das Böse zu meiden, um den Himmel zu erlangen, – wir müssen nach dem Guten streben. Welches ist also die Gefahr vieler Christen? Die des unnützen Knechtes, der das Geld seines Herrn verbarg.
Wir mögen noch nicht aus dem Stand der Rechtfertigung gestoßen sein und doch bar jener Liebe zu Gott, der Liebe zur göttlichen Wahrheit, der Liebe zur Heiligkeit, der Liebe zu einem tätigen und großmütigen Gehorsam, jener aufrichtigen Selbsthingabe, die allein uns im Jenseits die gesegneten Worte verbürgen wird: „Wohlan, du guter und getreuer Knecht; gehe ein in die Freude deines Herrn“ (Mt 25,21).
Die einzige Tugend, die uns für den Himmel nützen wird, ist die Liebe zu Gott. Wir mögen uns grober Sünden enthalten und doch nicht diese göttliche Gabe besitzen, „ohne die wir tot sind“ in Gottes Augen. Diese wandelt unser ganzes Sein; diese belebt uns; diese lässt uns wachsen in der Gnade und überfließen in guten Werken; diese macht uns tauglich für Gottes Gegenwart im Jenseits.
Keiner kann bezweifeln, dass wir immer wieder in der Schrift ermahnt werden, heilig und vollkommen zu sein, heilig und untadelig in den Augen Gottes zu sein, heilig zu sein, wie Er heilig ist, die Gebote zu halten, das Gesetz zu befolgen, mit der Frucht der Gerechtigkeit erfüllt zu sein. Warum gehorchen wir nicht, wie wir sollten? Viele werden antworten, dass wir eine gefallene Natur haben, die uns daran hindert; dass wir es nicht vermeiden können, ob wohl es uns sehr leid tun sollte; dass dies der Grund unseres Versagens ist. Nicht so: Wir können es vermeiden; wir werden nicht gehindert; was uns fehlt, ist der Wille, und es ist unsere eigene Schuld, dass wir ihn nicht haben.
Alles Nötige ist uns gewährt; Gottes Erbarmungen gegen uns sind überreich; in uns wohnt ein Abgrund von Kraft und Stärke; aber wir haben nicht das Herz, wir haben nicht den Willen, wir haben nicht die Liebe, sie zu nützen. Uns fehlt das eine, ein Verlangen erneuert zu werden; und ich glaube, jeder, der sich sorgfältig prüft, wird zugeben, dass es fehlt und dass dies der Grund ist, warum wir nicht gehorchen können und nicht gehorchen oder keine Fortschritte machen in der Heiligkeit.
Dass wir diese große Gabe in uns tragen oder im Stand der Gnade sind – denn die beiden Aussagen meinen nahezu das gleiche -, erhellt natürlich aus der Schrift. Denket an die herrlichen Worte des heiligen Paulus in dem Brief, dem der Vorspruch entnommen ist, wenn er die Ehre Dem gibt, „der überschwänglich alles mehr tun kann, als wir erbitten oder verstehen, nach der in uns wirksamen Kraft“ (Eph 3,20). Ihr beachtet hier, dass uns Christen eine Kraft gegeben ist, die „in uns wirkt“, eine besondere, verborgene, geheimnisvolle Kraft, die uns zu ihrem Werkzeug macht.
Wir haben ein geistiges Prinzip in uns, wenn wir es nur anwenden wollten, so mächtig, so wunderbar, dass alle Kräfte der sichtbaren Welt, alle erdenklichen Kräfte des Stoffes, alle physikalischen Wunder, die heute eines nach dem anderen entdeckt werden, die beinahe Zeit und Raum sprengen, die der Zahlen spotten und dem Geist gleichzukommen suchen, dass alle diese Kräfte der Natur nichts sind im Vergleich zu dieser Gabe in uns. Warum sage ich das? Weil der Apostel uns verkündet, dass Gott imstande ist, »alles überschwänglich mehr zu tun, als wir erbitten oder verstehen«. Und daher sagt er anderswo: „Ich vermag alles in Christus, der mich stärkt“. (Phil 4,13). Wir haben die Kraft Seiner Macht; und nicht nur das, sondern die Stärke der Kraft der Macht Dessen, der allmächtig ist.
Fragen wir uns: woher kommt es, dass wir so oft recht zu handeln wünschen, aber es nicht können? Woher kommt es, dass wir so hinfällig schwach, matt, wankelmütig, kurzsichtig, schwankend und eigensinnig sind? Woher kommt es, dass wir nicht „das tun können, was wir möchten“ (Röm 7,19)? Woher kommt es, dass wir Tag für Tag unentschlossen bleiben, dass wir Gott so ärmlich dienen, dass unsere Selbstbeherrschung so schwach und so unbeständig ist, dass wir nicht Herr über unsere Gedanken sein können, dass wir so träge, so feige, so unzufrieden, so sinnlich und so töricht sind? Woher kommt es, dass wir selbst im Reich der Gnade, umgeben von Engeln und angeführt von Heiligen, so wenig tun können, und anstatt mit Adlerschwingen emporzusteigen, im Staube kriechen und eben heute sündigen und morgen die Sünden wieder bekennen? Kommt es daher, dass die Kraft Gottes nicht in uns ist? Ist es buchstäblich wahr, dass wir Gottes Gebote nicht erfüllen können? Gott bewahre! Wir können es. Wir besitzen jene Gabe, die uns dazu befähigt. Wir sind nicht in einem bloßen natürlichen Zustand. Wir haben die Gabe der Gnade in uns eingepflanzt erhalten. Wir haben eine Kraft in uns, um zu tun, was uns befohlen wird. Was ist es, das uns fehlt? Die Kraft? Nein; der Wille. Was uns fehlt, ist das wirkliche, einfache, ernste, aufrichtige Wollen und Bestreben, das zu benützen, was Gott uns gegeben hat und was wir in uns tragen. Ich meine, unsere Erfahrung sagt uns dies.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Ist nicht die Fähigkeit, unsere Glieder zu gebrauchen, uns schon von Natur aus eigen? Was also ist Trägheit anderes als ein Mangel an Willen? Wenn wir ein Ziel nicht so entschlossen anstreben, dass wir die Unannehmlichkeit der Mühe überwinden, bleiben wir, wie wir sind; – wo wir uns betätigen sollten, sind wir träge. Aber ist die Mühe überhaupt noch Mühe, wenn wir das wirklich wollen, was der Mühe bedarf?
Wenn einer sich beklagt, dass er unter der Herrschaft irgendeiner schlechten Gewohnheit stehe, so soll er sich ernsthaft fragen, ob er jemals gewillt war, sich von ihr los zu machen. Kann er geraden Herzens vor Gottes Augen sagen: »Ich will davon befreit sein?«
Es kann einer beim Gebet nicht andächtig sein; sein Geist wandert; andere Gedanken drängen sich auf; Tag für Tag vergeht, und es ist immer dasselbe. Sollen wir sagen, das komme vom Mangel an Kraft? Natürlich mag das so sein; aber bevor einer so sagt, bedenke er, ob er je sich zusammengenommen, sich aufgerüttelt, sich wachgerufen, sich gezwungen hat, wenn ich so sagen darf, andächtig sein zu wollen.
Es gibt ein berühmtes Beispiel eines Heiligen aus alter Zeit. Vor seiner Bekehrung fühlte er zwar den hohen Wert der Reinheit, aber er konnte sich nicht dazu bewegen, im Gebet mehr zu sagen als: „Gib mir Keuschheit, aber nicht jetzt“…
Wir hören heutzutage viel über die Unmöglichkeit, himmlische Reinheit zu erlangen; – damit will ich durch aus nicht behaupten, dass nicht jeder seine besondere Gabe von Gott hat, der eine diese, der andere jene; aber ihr Kinder dieser Welt, wenn ihr wirklich so viel von der Unmöglichkeit dieser oder jener übernatürlichen Tugend redet, wenn ihr nicht an die Wirklichkeit strenger Selbstbeherrschung glaubt, wenn ihr über heilige Vorsätze spottet, wenn ihr jene tadelt, die sie machen, seid ihr dann sicher, dass die Unmöglichkeit, auf die ihr so pocht, im Wesen und nicht im Willen liegt? Lasst uns nur wollen, und unsere Natur wandelt sich, „gemäß der Kraft, die in uns wirkt“. Saget nicht zur Entschuldigung für andere und euch, dass ihr nicht anders sein könnet, als Adam euch gemacht hat; ihr habt euch nie zu diesem Wollen aufgeschwungen.
Wir haben selten das Herz, uns, wenn ich so sagen darf, in die Arme Gottes zu werfen; wir wagen es nicht, uns den Wellen anzuvertrauen, obwohl Christus uns dazu auffordert. Wir haben nicht die Liebe des heiligen Petrus, die darum bittet, zu Ihm über den See kommen zu dürfen. Wenn wir einmal mit jener himmlischen Liebe erfüllt sind, können wir alles tun, weil wir alles versuchen, denn versuchen heißt tun.
Möchte doch jeder sorgfältig darüber nachdenken, ob er jemals entdeckt hat, dass Gott ihn in der Prüfung im Stich ließ, wenn sein eigenes Herz ihn nicht im Stich gelassen hat…
Das Samenkorn muss zum Baume werden. Wir werden wiedergeboren, damit wir täglich nach dem Bilde Dessen erneuert werden, der uns wiedergeboren hat. „Seid stark im Herrn“, sagt der Apostel, „und in der Macht Seiner Kraft. Ziehet an die Waffenrüstung Gottes“ (Eph 6,13), umgürtet eure Lenden mit Wahrheit, rüstet euch mit dem Panzer der Gerechtigkeit …
Die Liebe vermag alles; „die Liebe hört nie auf (l Kor 13,8); wer den Willen hat, hat die Kraft.
Gott befähigt uns zu wollen und zu tun; von Natur aus können wir nicht wollen, aber durch die Gnade können wir es; und wenn wir nicht wollen, sind wir die Ursache des Versagens. Was kann die allmächtige Barmherzigkeit noch für uns tun, das sie nicht schon getan hätte? „Er hat alles gegeben, was zum Leben und zur Göttlichkeit führt“; und wir können folglich „unsere Berufung und Auserwählung gewiss machen“, wie es die Heiligen Gottes taten.
Gewiss sind wir alle in mancher Hinsicht bis zum Ende nur Menschen; wir hungern, wir dürsten, wir bedürfen der Nahrung, des Schlafes, der Gesellschaft, der Unterweisung, der Ermutigung, wir bedürfen des guten Beispiels; doch wer kann die Höhen nennen, zu denen jene Menschen mit der Zeit in allem gelangen können, die Schritt für Schritt beginnen?
Doch wir sitzen kalt und träge daheim; wir legen die Hände in den Schoß und rufen: „Noch ein wenig Schlummer“ (Spr 6,10); wir schließen unsere Augen, wir können nicht die Dinge in weiter Ferne sehen, wir können nicht „sehen das Land der Ferne“ (Is 33,17); wir verstehen nicht, dass Christus uns zur Nachfolge ruft; wir hören nicht die Stimme Seiner Herolde in der Wüste; wir haben nicht das Herz, zu Ihm hin aus zugehen, der die Brote vermehrt und uns nährt mit jedem Wort aus Seinem Mund. Andere Adamskin der haben ehemals in Seiner Kraft getan, was wir bei Seite schieben. Wir fürchten uns, zu heilig zu sein. Andere beschämen uns; ringsum tun andere, was wir nicht tun wollen. Andere dringen tiefer in das Himmelreich ein als wir. Andere kämpfen gegen ihre Feinde mit größter Treue und Tapferkeit. Die Ungebildeten, die Unbegabten, die Kinder, die Schwachen und Einfältigen treten mit Schleuder und Kieseln aus dem Bach dem Goliath entgegen, als wäre das eine göttliche Waffenrüstung. Die Kirche hebt sich um uns her Tag für Tag himmelwärts, und wir tun nichts als einwenden, wegerklären, kritisieren, entschuldigen oder uns verwundern. Wir fürchten uns, das Los mit den Heiligen zu teilen, aus Furcht, wir würden ein Grüppchen; wir schrecken davor zurück, das schmale Tor zu suchen, denn wir wollen nicht zu den wenigen, sondern zu den vielen gehören. O möchten wir doch treu und voll Liebe sein, ehe unser Lauf vollendet ist! Möchten wir doch, ehe unsere Sonne ins Grab sinkt, etwas mehr lernen von dem, was der Apostel die Liebe Christi nennt, die die Erkenntnis übersteigt, und einige Strahlen der Liebe auffangen, die von Ihm kommen! Besonders in dieser heiligen Zeit, die jetzt naht, da Christus uns in die Wüste ruft, wollen wir unsere Lenden gürten und furchtlos dem Ruf gehorchen. Nehmen wir unser Kreuz auf uns und folgen wir Ihm nach.«
Quelle: Der Fels, August/September 2010. 86916 Kaufering, Eichendorferstr. 17.
Benno Hofschulte
https://www.mariens-hilfe.org/john-henry...stark-im-herrn/
Wir haben ein geistiges Prinzip in uns, wenn wir es nur anwenden wollten, so mächtig, so wunderbar, dass alle Kräfte der sichtbaren Welt, alle erdenklichen Kräfte des Stoffes, alle physikalischen Wunder, die heute eines nach dem anderen entdeckt werden, die beinahe Zeit und Raum sprengen, die der Zahlen spotten und dem Geist gleichzukommen suchen, dass alle diese Kräfte der Natur nichts sind im Vergleich zu dieser Gabe in uns.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.01.2020 22:12von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
6. Januar - Von den heiligen Dreikönigen
„Als die Heiligen Drei Könige von den Juden unterwiesen wurden, wo ihr König sollte geboren werden, und darauf mit ihrem Gesinde gen Bethlehem zogen und der Stern wieder vor ihnen herging, da kamen sie an die Stätte, wo der Engel den Hirten in der Christnacht erschienen war. Da fanden sie die Hirten, und die Hirten sagten ihnen, wie die Engel Gottes zu ihnen gesprochen hätten in der Christnacht, und von dem Licht, das sie umschien, und wie sie das Kind gesehen hätten. Das hörten die Herren gar gern und behielten auch die Worte wohl, beschenkten auch die Hirten reichlich und ritten fröhlich weiter und kamen gen Bethlehem. Da hielten sie still und legten ihr stattlich Gewand an und bereiteten sich, dass sie Königen gleich sahen. Als sie nun an die Straße kamen, an deren Ende die geringe Hütte lag, da blieb der Stern stehen und ging nicht weiter, sondern senkte sich herab mit solchem Glanz, dass die ganze Hütte, und alle, die darinnen waren, von dem Schein erleuchtet wurden. Dann stieg er wieder in die Höhe, stand unbeweglich und sein strahlender Glanz verblieb in der Hütte.
An dem Tag, da die drei Könige dem Kind das Opfer brachten, da war Jesus ein Kind von dreizehn Tagen und lag in der Krippe in geringe Tücher gewickelt. Maria, seine Mutter, war voll von Gestalt und bräunlich von Angesicht und mit einem blauen schlechten Mantel bekleidet. Die drei Könige aber waren herrlich gekleidet, und Melchior, der König von Nubien und Arabien, der dem Kind Gold opferte, war von Gestalt der kleinste, Balthasar, der König von Saba, der ihm Weihrauch opferte, war der mittelste, und Kaspar, der König von Tharsis, der ihm Myrrhen darbrachte, war der größte von Gestalt und war ein Mohr.
Auch ist zu wissen, dass die drei Könige große Schätze und köstliche Kleider mit sich führten aus ihren Landen, denn alle Gezierde, die der große Alexander nach seinem Tod hinterließ, und was die Königin von Saba dem König Salomo brachte, und alles was König Salomo Gott zu Ehren machen ließ, das war alles den drei Königen anheimgefallen, denn ihre Vorfahren hatten den Tempel zu Jerusalem zerstört, und nun führten es die drei Könige bei sich und meinten, sie wollten es dem neuen König verehren. Als sie aber in das arme Hüttlein kamen, da Jesus lag, da war darin so unaussprechlich große Klarheit, dass sie standen wie in einer Glut, und wussten nicht vor Schrecken woran sie waren. Also griffen sie geschwinde in ihre Säcke, und was ihnen zuerst in die Hände kam, das opferten sie und vergaßen aller Herrlichkeit, die sie mit sich brachten. Melchior opferte dreißig goldene Pfennige und einen goldenen Apfel, wie es ihm in die Hände fiel; Balthasar opferte Weihrauch, Kaspar Myrrhen, und was die liebe Maria zu ihnen sprach, das vergaßen sie allzumal, dass sie nichts behielten, als dass sie sich zu jeglichem König gar demütiglich neigte und sprach: „Gedanket sei Gott“.
Der goldene Apfel, den König Melchior opferte mit den dreißig goldenen Pfennigen, war des großen Königs Alexander gewesen, und er hatte ihn so gefüge machen lassen, dass er ihn mit einer Hand umgreifen konnte. Denn Alexander hatte die ganze Welt bezwungen und hielt sie in seiner Hand, und dessen zur Urkunde hatte er den Apfel machen lassen, weil die Welt rund ist, und meinte, dass er der Welt so gewaltig wäre als des Apfels. Und da der Apfel dem Kind in die Hand gegeben ward, da ward er zu Asche, zum Zeichen, dass alle irdische Gewalt vor Gott eitel ist und in Staub zerfällt.
Als nun die Herrn ihr Opfer löblich vollbracht hatten, da bereitete man die Kost für sie und ihr Gesinde, und als sie gegessen hatten, da legten sie sich nieder mit ihren Dienern und schliefen den Tag und die Nacht, und in der Nacht erschien ihnen der Engel Gottes im Schlaf und warnte sie, dass sie nicht zurück zögen zu Herodes. Das beschlossen sie gemeinsam zu tun, und fuhren einen anderen Weg heim in ihr Land, und auf dem Weg brachten sie zwei Jahre zu, ehe sie nach Hause kamen; auch mussten sie unterwegs in Herbergen einkehren, essen, trinken und schlafen, alles nach menschlicher Weise, denn der Stern schien ihnen nicht mehr. Wo sie aber Nachtruhe hielten, da sagte sie dem Volk des Landes, wie alles ergangen war, und also ward ihre Ausfahrt und Wiederkunft bekannt und offenbar durch alle Lande, dass es nie konnte vergessen noch getilgt werden, obwohl es dem König Herodes und den Juden sehr zuwider war. Und obwohl sie zwei Jahre unterwegs waren, ehe sie die Heimat erreichten, doch gebrach ihnen nichts von alledem, was sie unterwegs bedurften, denn sie hatten große Vorräte mit sich geführt und kamen gesund miteinander zu dem Berg Vaus, wo der Stern zuerst erschienen war.
Als nun die Heiligen Drei Könige alle Dinge wohl bestellt und Land und Leute versorgt hatten, da blieben sie beieinander in der Stadt Stulla, die unter dem Berg Vaus liegt und lebten danach nicht mehr zwei Jahre. Eines Tages, nicht lange vor Weihnachten, erschien über der Stadt ein schöner Stern, der nie zuvor gesehen wurde. Die drei Könige verstanden wohl, dass ihr Ende nahte, und Gott sie zu sich nehmen wollte in das ewige Leben, und ließen ein schönes Grab machen wie sie des wohl würdig waren. Und als sie das Weihnachtsfest schön und löblich begangen hatten, danach auf den achten Tag, da König Melchior Messe gehalten, da starb er und war hundertsechzehn Jahre alt. Da nahmen die zwei andern Könige seinen Leichnam und bestatteten ihn mit großen Ehren zur Erde. Danach am fünften Tag, am Erscheinungsfest des Herrn, als Balthasar der König von Saba Messe gehalten hatte, da starb er am zwölften Tag und war hundertzwölf Jahre alt. Da wurde er von dem überlebenden König neben Melchior in dasselbe Grab bestattet. Sieben Tage nachher starb auch Kaspar, der dritte König, nachdem er Messe gehalten, und war hundertneun Jahre alt. Da wurde auch er von dem Volk mit großen Ehren bestattet, und als er ins Grab gesenkt wurde, da rückten die beiden ersten voneinander und ließen ihren Gesellen zwischen sich liegen. Da sahen alle, die gegenwärtig waren, wie die Herren einander lieb gehabt im Leben, so sollten sie nun auch im Tod nicht geschieden werden. Der Stern aber, der vor ihrem Tod erschienen war, blieb unbeweglich über der Stelle stehen, bis sie hinweggeführt wurden, wie danach gesagt wird.“
Nachdem Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahr 1164 Mailand erobert hatte, übergab er seinem Kanzler, dem Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, die Reliquien der Heiligen Drei Könige. Der Legende gemäß sollen sie zunächst durch die heilige Helena nach Konstantinopel gebracht worden und von dort nach Mailand gelangt sein.
Für diese wurde um 1181 von Nikolaus von Verdun und einheimischen Kölner Goldschmieden ein kostbarer Gold-Email-Schrein geschaffen, über dem wiederum der Kölner Dom als ihre Königskathedrale und zugleich als Wiedergabe des himmlischen Jerusalem sich erheben sollte.
Dargestellt werden sie als Könige mit ihren Geschenken, Gold, Weihrauch und Myrrhe, bei der Anbetung des Kindes; ursprünglich galten sie als Magier, als „Weise aus dem Morgenland“, die sich als Vertreter ihrer heidnischen Religionen dem Christentum unterwarfen. Im 12. Jahrhundert symbolisierten sie die Lebensalter; Kaspar den Greis, Melchior den Mann und Balthasar den Jüngling. Ungefähr ab 1300 wird der Jüngling als Mohr dargestellt. Diese Komposition lässt die Möglichkeit zu, dass diese drei Männer zu Vertretern der damals bekannten Erdteile werden, nämlich Kaspar als Europäer, Melchior als Asiat und Balthasar als Afrikaner.
Sie sind die Patrone der Stadt und des Erzbistums Köln sowie der Wallfahrer und der Reisenden. Spielkartenfabrikanten und Kürschner haben sich unter ihren Schutz gestellt.
Fürbittend werden sie angerufen gegen einen plötzlichen Tod und gegen Epilepsie.
Es war am Vigiltag vor Erscheinung des Herrn. Eine fromme Klosterfrau, die selige Veronika von Binasko (* 1445 in Binasko bei Mailand; + 13. Januar 1497 zu Mailand; Nonne und Mystikerin; Papst Leo X. erlaubte 1517 die Verehrung von Veronika Negroni von Binasco als Selige), kniete im Kirchlein von St. Martha in Mailand beim heiligen Messopfer. Es währte nicht lange, da wurde sie den Sinnen entrückt. Ein Engel führte sie im Geist gen Osten: ihr Auge sollte das Geheimnis des nahenden Festes schauen . . .
Weite Länderstrecken musste Veronika durchwandern, bis sie in die Heimat der heiligen Dreikönige kam. Sie hörte den Engel des Herrn an drei verschiedenen, weit entlegenen Orten die Freudenbotschaft verkünden, der Heiland der Welt sei geboren. Die Weisen möchten sich aufmachen und ihn anbeten.
Als es Abend geworden war, sah Veronika die drei Weisen an einem Ort beisammen. Sie hörte, wie sie miteinander sprachen. Ein jeder erzählte, was er gesehen und vom Engel gehört habe über die Geburt des neuen, großen Königs. „Wer wird unser Führer sein?“ fragten sie sich. Endlich beschlossen sie, gemeinsam die Reise anzutreten, um den neuen König anzubeten.
Die verzückte Jungfrau sah sodann, wie sie allerlei Vorbereitungen trafen, um mit königlicher Pracht aufzutreten. Sie sah, wie die Könige Dromedare bestiegen, gewaltig große und wild dreinschauende Tiere. Die drei Könige waren von stattlicher Gestalt und trugen golddurchwirkte Gewänder, die bis zu den Knien reichten.
Und sieh, ein Stern, hellleuchtender als die anderen, ging ihnen voran. Die Könige folgten ihm. Da sie aber den Stern erblickten, hatten sie eine übergroße Freude und sprachen: „Das ist das Zeichen des großen Königs!“
Veronika folgte dann unter Führung des Engels den heiligen Dreikönigen, die auf ihren Dromedaren eilig dahinzogen, weithin durch die Lande. Eine große Gefolgschaft von Männern und Tieren mannigfacher Art begleitete die Könige . . .
Unterdessen war der Festtag selbst angebrochen. Es war Zeit zur Heiligen Messe. Veronika begab sich zum Klosterkirchlein. Kaum hatte sie das heiligste Sakrament durch eine Kniebeugung angebetet, als sie wieder in Verzückung fiel.
Sie wurde im Geist nach Jerusalem versetzt. Dort herrschte König Herodes. Die Kunde läuft eben durch die Stadt, drei Könige aus dem Morgenland seien angekommen. Herodes geht ihnen entgegen. Als er aber von den Weisen vernimmt, ein neuer König sei geboren, da bäumt sich sein Stolz und Neid auf. Doch tief im Herzen verbirgt er seine Wut; nach außen bekundet er Freude über die Geburt des neuen Königs. Veronika sieht sodann, wie man sich im Königshof rüstet, wie Tische hergerichtet, Speisen zubereitet werden, um die fremden Könige gebührend zu ehren. Herodes und seine erlauchten Gäste setzen sich zu Tisch und sprechen vieles über den neugeborenen König . . .
Unterdessen hat im Kirchlein die Heilige Messe begonnen. Veronika kommt wieder zu sich, folgt andächtig der Opferhandlung und empfängt gemeinsam mit den Schwestern die heilige Kommunion. Dann fällt sie wieder in Verzückung.
Da sieht sie, wie die drei Weisen von Herodes sich verabschieden: „Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind“, hört sie ihn sprechen, „und wenn ihr es gefunden habt, dann meldet es mir, damit auch ich komme, es anzubeten!“ Nach diesen Worten des Königs ziehen sie von dannen.
Als sie auf der Weiterreise waren, hörte Veronika, wie sie sich fragten: „Wohin sollen wir nun gehen? Wir haben den Stern verloren?“
Doch alsbald war der Stern wieder da, den sie im Osten gesehen hatten, und ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stillstand, wo das Kind war.
Als die Weisen den Stern wiedersahen, waren sie voll übergroßer Freude. Schon von fern sahen sie, wie der Stern stillhielt. Da stiegen sie von ihren Reittieren und nahmen ihre Geschenke zur Hand. Ihre Gefolgschaft ließen sie zurück und gingen allein zu dem Ort hin, wo zu ihrer Verwunderung der Stern stillstand.
Unterdessen meldete der Engel des Herrn der Jungfrau und Mutter, dass die Könige angekommen seien, um das Kindlein Jesus anzubeten. Als die heiligen Dreikönige eintraten, erhob sich die Jungfrau und Mutter. Die Könige neigten sich ehrfurchtsvoll vor ihr. Dann setzte sich die Jungfrau und nahm das Jesuskind, das in ein Linnengewand gehüllt war, auf den Schoß. Die Füße des Kindleins waren bloß. In der Nähe standen Josef und ein Diener. Bevor die Weisen zum Kindlein traten, um es anzubeten, machten sie dreimal die Kniebeugung. Vorher unterhandelten sie, wer es zuerst anbeten solle. Da trat der Jüngste vor, küsste die Füße des Kindleins, nahm die Krone vom Haupt und legte sie dem Kindlein zu Füßen. Und das Jesuskindlein segnete ihn. Das alles sah Veronika in der Verzückung.
Als die Dreikönige aus dem Morgenland ihre Anbetung vollendet hatten, brachten sie Gaben dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Josef nahm die Geschenke in Empfang. Der Engel Gottes eröffnete Veronika den tieferen Sinn dieser geheimnisvollen Gaben.
Nachdem die drei Weisen die geheiligte Stätte verlassen hatten, blieben sie nur eine Nacht lang in einer benachbarten Herberge. Veronika sah im Geist den Engel des Herrn, wie er im Schlaf den Königen erschien und sie warnte, zu Herodes zurückzukehren. Sie zogen deshalb auf einem anderen Weg heimwärts.
Veronika wurde hierauf vom Engel Gottes im Geist an den Ort geführt, wo sich Herodes aufhielt. Er und sein ganzer Hofstaat schienen sehr zornig darüber zu sein, dass die Weisen nicht mehr zu ihm zurückgekehrt waren. Er ließ durch Ausrufer allen ankündigen, wer die drei Könige aufspüre und sie ihm vorführe, werde mit reichen Geschenken bedacht werden . . .
In frommem Schauen verbrachte Veronika so den ganzen Tag. Im Chor der Kirche hatten die Schwestern unterdessen bereits den größten Teil der Vesper gesungen, als die verzückte Seherin zu sich kam und ihrer äußeren Sinne wieder mächtig war.
Nach alter, frommer Ansicht kamen die Leiber der heiligen Dreikönige in späteren Jahrhunderten über Konstantinopel nach Mailand. Als Kaiser Friedrich Rotbart diese Stadt eroberte, schenkte er die Dreikönigsreliquien seinem Kanzler Reinold von Dassel. Der brachte sie am 23. Juli 1164 in seine Bischofsstadt Köln am Rhein. Dort ruhen sie seitdem in einem kunstvollen, kostbaren Schrein, überwölbt vom herrlichsten Dom Deutschlands.
Liebe Grüße Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 07.01.2020 10:06von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Geheime Offenbarung des hl. Johannes
Das Sendschreiben nach Ephesus – Das Lob Christi an die Epheser
Aus dem Sendschreiben Kap. 2, Vers 1-3:
(1) Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt der, der die sieben Sterne ins einer Rechten hält, der in mitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: (2) Ich kenne deine Werke, deine Mühe und deine Ausdauer und daß du Böse nicht ertragen kannst, daß du auch die geprüft hast, die sich Apostel nennen, es aber nicht sind, und sie als Lügner erfunden hast. (3) Auch hast du Ausdauer und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden.
Ehe der himmlische Christus seinen Apostel in grandiosen Bildern das künftige Ringen zwischen Gut und Böse und den glorreichen Endsieg des Guten schauen läßt, macht er ihn zum Künder seines Willens an die Vorsteher der sieben kleinasiatischen Gemeinden und in ihnen an die Gesamtkirche, Wie in einem Spiegel läßt er sie erkennen, wie es um sie steht. Je nachdem Inder Einzelgemeinde das religiöse Leben blüht und gedeiht oder welkt und vergeht, so steht es um die Kirche als Ganzes. Das wird dann am klarsten ersichtlich, wenn nicht alle Gemeinden auf einmal angeredet werden, sondern eine nach der andern. Niemals aber waren diese Schreiben vom ganzen Buch gesondert. Sie sind nicht für sich abgesandt und später gesammelt worden. Im Schlusswort heißt es deshalb jedesmal wie ein Refrain: „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt“, also allen, nicht nur der einzelnen.
(Johannes) tritt mit Autorität auf, aber nur um der Sache willen. Er fordert ganze Persönlichkeiten, wachsame, unermüdliche Eiferer für das Reich Christi. Keiner wird so scharf getadelt wie der Laue und Selbstgefällige. Dabei verordnet Johannes nicht mechanisch. Die Mahnungen sind den ganz konkreten Verhältnissen und Schwierigkeiten angepaßt und haben dennoch überzeitliche Geltung. … Sie sind Gewissensspiegel für den Leser.
Ephesus, die Metropole der römischen Provinz Asia, steht an der Spitze. Das heidnische Ephesus war eine Weltstadt ersten Ranges, nicht weniger berühmt als Haupthandelsplatz zwischen Morgenland und Abendland denn als Wallfahrtsort der großen „Artemis von Ephesus“. Ihren Alten Tempel brauchte Heraustrat 356 v. Chr. Nur in Brand zu stecken, um einen unsterblichen Namen zu bekommen. Ein neuer Tempel entstand, und die Frauen gaben ihren Schmuck her, damit er noch herrlicher werde als der zerstörte. Der Aberglaube der Ephemer war sprichwörtlich. Für mehr als 36000 Mark Zauberbücher wurden öffentlich verbrannt, als Paulus gegen die abergläubischen Bräuche einschritt. Die Innung der Silberschmiede machte gute Geschäfte an den Wallfahrern, denen sie Nachbildungen des Artemistempels und des angeblich vom Himmel gefallenen Bildes der Göttin als „frommes Andenken an die Wallfahrt nach Ephesus“ lieferte.(Apg. 19, 18ff.). Die Christengemeinde von Ephesus verehrte Paulus als ihren Gründer. Über drei Jahre hat er segensreich dort gewirkt, länger als in irgend einer andern Stadt (Apg. 19, 1ff). Er kannte die Tugenden und die Schwächen der Christen in dieser reichen Weltstadt und sah voll Sorge auf die weitere Entwicklung (1. Kor. 16, 9; Apg. 20, 29). Ihren jungen Bischof Timotheus gab er in den beiden an ihn gerichteten Briefen Weisungen zur rechten Betreuung und Leitung dieser schwierigen Gemeinde. Wohl nach dem Jahre 70 kam dann Johannes nach Ephesus und blieb, wie es scheint, mit einigen Unterbrechungen dort bis zu seinem Tode. Hier schrieb er das „pneumatisch“ vierte Evangelium. Ob ihn auch die Gottesmutter dorthin begleitete, ist ungewiß.
Der „Engel“ von Ephesus soll bedenken, daß er zu den sieben Sternen zählt, die der Herr fest in seiner Rechten hält. Das ist seine höchste Auszeichnung, aber auch Beweggrund zu rastlosem Eifer und vorbildlicher Treue. Die Gemeinde darf sich freuen, einer von den sieben Leuchtern zu sein, in deren Mitte Christus , „das Licht der Welt“, wandelt.
Ihm entgeht nichts. Er weiß deshalb, wie es um die „Werke“ des Bischofs und der Gemeinde bestellt ist. Beide gehören ja zusammen. Wir begegnen hier zum ersten Male in der Apokalypse dem wichtigen Begriff „Werke“. Wie für Paulus und Jakobus, so bilden auch für Johannes die Werke eines Menschen den Maßstab, nach dem er gerichtet wird (Röm. 2, 6). Der Glaube, der nicht in der Liebe wirksam wird, also keine Werke der Liebe vollbringt, ist tot (Gal. 5, 6; Jak. 2, 14ff). Die Werke umfassen das gesamte sittliche Verhalten des Menschen, das gute wie das böse, mag es unmittelbar auf Gott gerichtet sein oder auf den Mitmenschen. Jeder ist für sein Tun und Lassen verantwortlich. Seine Werke sind die Früchte seines Lebensbaumes, gute, wenn sie „in Gott getan sind“, schlechte, wenn sie das Licht scheuen (Joh. 3, 2of). An den Werken wird ersichtlich, „was im menschen drin ist“ (Joh. 2, 25). Im Urteil Christi bilden Gesinnung und Tat, Wesen und Erscheinung eine zusammen gehörige Einheit. Ihm kann keiner etwas „vormachen“, wie es unter Menschen so oft geschieht.
In ihrem Engel fühlt sich die Gemeinde mit angeredet, wenn der Herr sagt: „Ich kenne deine Werke.“ Wie verschieden klingt dieses Wort dem treuen Diener Christi und dem untreuen! Dem einen gibt es Kraft, wenn die Menschen seine besten Absichten verkennen und seine Werke missdeuten; dem andern ist es Beschämung, mögen auch seine Leistungen überall gepriesen werden. –
Herders Bibelkommentar Die Heilige Schrift für das Leben erklärt,
Bd. XVI/2 Die Apokalypse, 1942, S. 52 – S. 56
https://katholischglauben.info/sendschre...-tadel-christi/
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 08.01.2020 21:49von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
8. Januar 2020
Mahnende Offenbarung über das, was ist, in sieben Sendschreiben
Das Sendschreiben nach Ephesus – Der Tadel Christi an die Epheser
Aus dem Sendschreiben an die Epheser Kap. 2, Vers 4-7:
(4) Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast,. (5) Bedenke also, von wo aus du gefallen bist, bekehre sich und tue die früherenWerke. Wenn aber nicht, so komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, wenn du dich nicht bekehrst. (6) Doch das hast du (für dich), daß du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse. (7) Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Dem Sieger werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht.
Es ist in Ephesus vieles für das Reich Gottes geschehen. Der Glaube hat sich in Werken der Liebe als Christentum der Tat bewährt, und zwar unter „Mühe“ und Anstrengung. Der Erfolg kam nicht von selbst. Christliche „Geduld“ war vonnöten, um das Werk zu sichern, das heißt unbeirrbares Festhalten am Ziel, zähe Ausdauer und Beharrlichkeit. Daß gerade hier mit dieser Ausdauer oder Geduld kein bequemes Gehenlassen der Dinge gemeint ist, besagt der vierte von den rühmend anerkannten sieben Vorzügen. Wer dem christlichen Namen Unehre machte und schlechtes Beispiel gab, wurde nicht in der Gemeinde geduldet. Die Geduld durfte also nicht missbraucht oder als Schwäche gedeutet werden. Wie ein gesunder Organismus scheint die Gemeinde schlechte Elemente ausgeschieden zu haben, ohne daß es behördlicher Mahnungen bedurft hätte. Man ertrug sich einfach nicht und ließ sie nicht heimisch werden. Ein besonderes Augenmerk richtete die Gemeinde auf jene Männer, die als Wander-Missionare kamen und sich als Apostel aufspielten, indem sie sich als Geistträger ausgaben. Aber man traute ihnen nicht, stellte sie auf die Probe und entlarvte sie als Lügenapostel. Die häufigen Warnungen vor solchen Schwindeleien beweisen, daß sie eine große Gefahr für die Urkirche bildeten (1. Kor. 14, 37f; 2. Kor. 11, 13-15; 1. Thess. 5, 20f; 1. Joh. 4, 3; 2. Joh. 7-10). In der Didache (11,3ff) wird näher angegeben, woran der rechte Apostel und Prophet vom unechten zu unterscheiden ist: besonders an der Dauer und Art, wie er die Verpflegung durch die Gemeinde in Anspruch nimmt. Diese religiösen Geschäftemacher konnten die Religion nur in Verruf bringen und verdienten keine Schonung.
Während aber die Gemeinde solche Fremdkörper nicht „ertragen konnte“, hat sie tapfere Ausdauer bewiesen im Ertragen von mancherlei Last, Mühsal und Bedrückung um des Namens Jesu willen. Das gehört ja zum Los eines Christen, zum Wesen der Nachfolge Christi (Joh. 16, 33; 2. Tim. 3, 12). Darin nicht müde geworden zu sein, verdient das Lob des himmlischen Herrn. Nicht müde werden heißt hier ja nicht: die vermehrte Last und das Schwinden der Kräfte nicht verspüren; es besagt vielmehr: nicht lässig werden, nicht nachlassen im Eifer.
Aber Christus hat auch Grund zum Tadel, und zwar zu ernstem Tadel. Ephesus ist nicht mehr, was es in den ersten Zeiten nach der Bekehrung war. Es wird dort gearbeitet und geeifert um die Reinheit des Glaubens, es wird mutig getragen, was an Schwerem mit dem Bekenntnis des Namens Jesu verbunden ist. Es ist auch noch Liebe da; aber nicht mehr die echte, hingebende, volle Liebe. Nicht, daß die Liebe reifer, ruhiger, weniger gefühlsbetont geworden ist, tadelt der Herr; nein, die „erste Liebe“ ist „verlassen“, preisgegeben worden wie etwas, das man auf die Dauer nicht festhalten mag.
Das war ein Sturz von der Höhe in die Tiefe. Was nutzt alle Betriebsamkeit und aller Eifer, wenn das Herz nicht mehr in bräutlicher Hingabe ganz Gott gehört! Die Liebe in ihrer doppelten Erscheinungsform als Gottes- und Nächstenliebe ist und bleibt das Erste und Letzte in der Religion Jesu. Das ist ein echt johanneischer Gedanke, wie er nicht nur in dem außenbiblischen Johanneswort: „Kindlein, liebet einander“, seinen Ausdruck gefunden hat (Joh. 13, 1ff 35; 1. Joh. 2, 9f; 3, 10ff; 4, 11ff). Ohne Liebe ist alles andere leerer Schall, Attrappe ohne Leben (vgl. 1. Kor. 13). Der Liebe nicht mehr den Primat im Leben lassen, bedeutet also nach dem Urteil Christi einen tiefen Fall, so tief, daß er eine furchtbare Strafe nach sich zieht. Noch ist es Zeit zur Besinnung, zur Umkehr und zu ernsten Tun der früheren Liebeswerke, die aus lebendigem Glauben wuchsen. Das sind die drei Stufen jeder „Bekehrung“. Nicht noch mehr äußerer Betrieb bringt die Rettung, sondern mehr Innerlichkeit, mehr warme Liebe. Bleibt aber die Belehrung aus, so tritt das Strafurteil in Kraft: der Leuchter von Ephesus soll von seiner Stelle gerückt, die Gemeinde also aus dem Verband der Gnaden-Gemeinschaft mit Christus ausgestoßen werden. Das geschieht im Himmel, „ohne daß man vorderhand auf Erden viel merkt. Wenn Sterne erlöschen, ist ihr Licht noch eine Zeit lang sichtbar. Der Leuchter kann längst fort gestoßen sein, während noch der kirchliche Betrieb fortdauert. Das Mühlrad dreht sich, und die Mühle klappert, aber sie läuft leer. ‚Es predigt noch‘, aber es leuchtet nicht mehr. Das ist das Gericht, das unfehlbar eintritt, – wenn du nicht Buße tust“ (W. Hadron 43). Ein erschütternd ernster und aufrüttelnder Gedanke! Sind die Verfalls-Erscheinungen und Untergangs-Stimmungen im religiösen Leben ganzer Völker nur Krisen zur Läuterung? Befreit der göttliche Gärtner den Rebstock nur von nutzlosen Wasserschößlingen, damit er desto mehr Frucht bringe? Oder hat der Herr im Himmel bereits den Leuchter dieses Teiles der Kirche von seiner Stelle gerückt? Und das alles, weil trotz des Eifers für die reine Lehre die Liebe erkaltet ist! Wer heute die Ruinenstätten von Ephesus und weiter Strecken Kleinasiens besucht, sieht die Erfüllung der Strafdrohung in erschreckender Form vor Augen. Wo einst das Christentum blühte, ist kaum noch seine Spur zu entdecken. Der Leuchter ist fort gerückt und das Licht erloschen.
Das Schlusswort mahnt wie in allen sieben Schreiben zum Achthaben auf die Verheißung (vgl. Matth. 11, 15; 13, 9 u. 15 u. 43 u. ö.). Den Aufruf zum Hinhorchen schaltet der Seher sein. Es spricht ja die höchste Autorität: der Geist, den Jesus vom Vater her denSeinen als Anwalt gesandt hat, der also auch der Geist Jesu ist. Und zwar spricht er zu allen Gemeinden, nicht nur zu der von Ephesus. Allen Gläubigen der Kirche wird also der herrliche Lohn verheißen, daß sie ins Paradies eingehen und vomBaum des Lebens essen dürfen, vorausgesetzt, daß sie Sieger oder Überwinder sind im Kampf gegen das Böse. Siebenmal wird in den Briefen der Sieger oder Überwinder genannt. Johannes liebt das Wort besonders. Er, der Jünger der Liebe, hat wie Paulus das Christsein gern als Kampf gegen die Gott feindlichen Mächten uns und um uns dargestellt. Jeder Getaufte ist zur „militia Christi“, zum Soldaten des himmlischen Königs berufen. Er muss sein Leben lang den Mut zum Wagnis des Glaubens an Christus, an die Torheit des Kreuzes und an Gottes Weltregierung aufbringen trotz aller Hemmungen und Widerstände von innen und außen. „Nur der wird den Siegeskranz erlangen, der regelrecht gekämpft hat“, schrieb Paulus dem Bischof von Ephesus, nachdem er ihn aufgefordert hatte, „als echter Kriegsmann Christi die Leiden mitzutragen“ (2. Tim. 2, 3-5). Dafür winkt ein herrlicher Lohn. Was die Stammeltern verloren haben, wird wieder hergestellt (1. Mos. 2, 9; 3, 22). Ewiges, übernatürliches Leben ist der Anteil des Siegers; im himmlischen Jerusalem wächst dieser Baum des Lebens, der jeden Monat reife Früchte trägt (22, 2 u. 19). Die Hoffnung, einst dieser Verheißung teilhaftig zu werden, gab den Christen Mut und Ausdauer in den Tagen der Verfolgung. Sie kannten ja nicht nur ein verlorenes Paradies, wie die heidnischen Mythe es priesen, sondern auch ein neues Paradies, dem sie entgegen gingen.
Dem Seher selbst wird in den liturgischen Tagseiten seines Festes als Überwinder der himmlisch Lohn des Siegerspruches zuerkannt, indem Vers 7 in das vierte Responsorium der Metten aufgenommen ist. So oft wir die Heiligen anrufen, für uns zu bitten, „auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi“, sollen wir auch an die Verheißungen in den Siegersprüchen der sieben apokalyptischen Sendschreiben denken. –
Herders Bibelkommentar Die Heilige Schrift für das Leben erklärt, Bd. XVI/2 Die Apokalypse, 1942, S. 56 – S. 58
https://katholischglauben.info/sendschre...-tadel-christi/
Liebe Grüße, Blasius
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