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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 25.01.2020 08:53von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Benedikt XVI.
Papst von 2005-2013
Generalaudienz vom 08. November 2006 (© Libreria Editrice Vaticana)
Die Bekehrung des heiligen Paulus:
„Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20)
Wir haben gesehen, wie die Begegnung mit Christus auf der Straße nach Damaskus sein Leben buchstäblich „revolutioniert“ hat. […] Es ist daher wichtig, dass wir uns bewusst werden, wie sehr Jesus Christus das Leben eines Menschen und auch unser eigenes Leben prägen kann. […] Wie vollzieht sich die Begegnung eines Menschen mit Christus? Und worin besteht die daraus erwachsende Beziehung? […] An erster Stelle hilft uns Paulus, den absolut grundlegenden und unersetzlichen Wert des Glaubens zu verstehen. So schreibt er im Brief an die Römer: „Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes“ (3,28). Und ebenso auch im Brief an die Galater: „Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus […]“ (2,16). „Gerecht werden“ heißt „gerecht gemacht werden“, also angenommen zu sein von der barmherzigen Gerechtigkeit Gottes, mit ihm in Gemeinschaft zu treten und infolgedessen eine viel authentischere Beziehung zu allen unseren Brüdern herstellen zu können, auf der Grundlage einer vollkommenen Vergebung unserer Sünden. Paulus sagt also in aller Deutlichkeit, dass dieser Daseinszustand nicht von etwaigen guten Werken unsererseits abhängt, sondern rein von der Gnade Gottes: „Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus“ (Röm 3,24).
Mit diesen Worten bringt der hl. Paulus den grundlegenden Inhalt seiner Bekehrung zum Ausdruck, die neue Ausrichtung seines Lebens, die seiner Begegnung mit dem auferstandenen Christus entspringt. Vor seiner Bekehrung war Paulus keineswegs ein Mensch, der Gott und seinem Gesetz fernstand. Im Gegenteil, er war ein strenggläubiger Jude, treu gegenüber den Vorschriften bis hin zum Fanatismus. Im Licht der Begegnung mit Christus verstand er jedoch, dass er auf diese Weise versucht hatte, sich selbst und seine eigene Gerechtigkeit aufzubauen, und dass er mit dieser ganzen Gerechtigkeit nur für sich selbst gelebt hatte. Er verstand, dass eine neue Ausrichtung seines Lebens absolut notwendig war. Und diese neue Ausrichtung finden wir in seinen Worten ausgedrückt: „Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat“ (Gal 2,20). Paulus lebt also nicht mehr für sich selbst und für seine Gerechtigkeit. Er lebt aus Christus und mit Christus, indem er sich selbst hingibt und nicht mehr sich selbst sucht und die eigene Person aufbaut.
Weiteres aus: https://www.erzabtei-beuron.de schott/schott_anz/
BEKEHRUNG DES HL. APOSTELS PAULUS
Fest
Während Petrus zum Fels der Kirche bestimmt war (Mt 16,18), wurde Paulus zum „Lehrer der Heidenvölker“ berufen (1 Tim 2,7). Das war für ihn selbst, den Pharisäersohn, ein unbegreifliches Geheimnis. Er verabscheute die Christen, die einen gekreuzigten Messias verehrten. Das Erlebnis vor den Toren von Damaskus bedeutete für ihn eine völlige Wende. Derselbe Gott, dem Paulus hatte als Jude dienen wollen, hat ihn zum Verkünder des Evangeliums von Jesus, dem Christus, gemacht (Gal 1,11-16). - Ein Fest der Bekehrung des Apostels Paulus ist seit dem 8. Jahrhundert in Gallien bezeugt.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.01.2020 09:13von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005)
Papst
Enzyklika „Dominum et vivificantem“ über den Heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt (18. Mai 1986), 46 (© Libreria Editrice Vaticana)
Die Sünde gegen den Heiligen Geist
Warum ist die Lästerung gegen den Heiligen Geist nicht zu vergeben? Was ist unter dieser Lästerung zu verstehen? Der heilige Thomas von Aquin antwortet, dass es sich hier um eine Sünde handelt, „die ihrer Natur nach unvergebbar ist, weil sie jene Elemente ausschließt, derentwegen die Vergebung der Sünden geschieht“.
Nach dieser Deutung besteht die Lästerung nicht eigentlich in verletzenden Worten gegen den Heiligen Geist, sondern in der Weigerung, das Heil anzunehmen, welches Gott dem Menschen durch den Heiligen Geist anbietet, der in der Kraft des Kreuzesopfers wirkt. Wenn der Mensch jenes „Offenlegen der Sünde“, das vom Heiligen Geist ausgeht und heilswirksamen Charakter hat, zurückweist, weist er damit zugleich das „Kommen“ des Trösters zurück, jenes „Kommen“, das sich im Ostergeheimnis vollzieht, in der Einheit mit der erlösenden Kraft des Blutes Christi, das „unser Gewissen von toten Werken reinigt“.
Wir wissen, dass die Frucht einer solchen Reinigung die Vergebung der Sünden ist. Wer den Geist und das Blut zurückweist, verbleibt deshalb in „toten Werken“, in der Sünde. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist besteht gerade in der radikalen Verweigerung der Annahme jener Vergebung, deren innerster Vermittler er ist und die eine echte Bekehrung voraussetzt, die von ihm im Gewissen gewirkt wird. Wenn Jesus sagt, dass die Lästerung gegen den Heiligen Geist weder in diesem noch im zukünftigen Leben vergeben wird, dann liegt der Grund darin, dass diese „Nicht-Vergebung“ ursächlich mit der Unbußfertigkeit verbunden ist, das heißt mit der radikalen Weigerung, sich zu bekehren […]
Nun ist aber die Lästerung gegen den Heiligen Geist die Sünde jenes Menschen, der sich auf sein vermeintliches „Recht“ zum Verharren im Bösen – in jeglicher Sünde – beruft und dadurch die Erlösung verwirft. Ein solcher Mensch bleibt in der Sünde gefangen, indem er von seiner Seite her seine Bekehrung und damit die Sündenvergebung unmöglich macht, die er als unwesentlich und unbedeutsam für sein Leben erachtet. Dies ist eine Situation des geistlichen Ruins; denn die Lästerung gegen den Heiligen Geist erlaubt es dem Menschen nicht, sich aus seiner selbstverhängten Gefangenschaft zu befreien und sich den göttlichen Quellen der Reinigung der Gewissen und der Verzeihung der Sünden zu öffnen.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.01.2020 10:40von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Paul VI. (1897-1978)
Papst von 1963-1978
Apostolisches Schreiben „Evangelii nuntiandi“ über die Evangelisierung
in der Welt von heute (8. Dezember 1975), 80 (© Libreria Editrice Vaticana)
Das Licht auf dem Leuchter
Unser Aufruf lässt sich hier nun vom Eifer der größten Prediger und Verkünder des Evangeliums inspirieren, die ihr Leben dem Apostolat gewidmet haben. […] Sie haben es verstanden, nicht wenige Hindernisse der Evangelisierung zu überwinden. Von diesen Hindernissen, die sich auch in unserer Zeit stellen, wollen Wir hier jedoch nur eines hervorheben, nämlich den Mangel an Eifer, der umso schwerwiegender ist, weil er aus dem Innern entspringt. Er zeigt sich in der Müdigkeit, in der Enttäuschung, der Bequemlichkeit und vor allem im Mangel an Freude und Hoffnung. Wir ermahnen deshalb alle diejenigen, die auf irgendeine Weise und auf welcher Ebene auch immer mit der Evangelisierung beauftragt sind, gerade den geistlichen Eifer zu fördern (vgl. Röm 12,11). […]
Bewahren Wir also das Feuer des Geistes. Hegen Wir die innige und tröstliche Freude der Verkündigung des Evangeliums, selbst wenn Wir unter Tränen säen sollten. Es sei für uns – wie für Johannes den Täufer, für Petrus und Paulus, für die anderen Apostel und die vielen, die sich in bewundernswerter Weise im Lauf der Kirchengeschichte für die Evangelisierung eingesetzt haben – ein innerer Antrieb, den niemand und nichts ersticken kann. Es sei die große Freude Unseres als Opfer dargebrachten Lebens. Die Welt von heute, die sowohl in Angst wie in Hoffnung auf der Suche ist, möge die Frohbotschaft nicht aus dem Munde trauriger und mutlos gemachter Verkünder hören, die keine Geduld haben und ängstlich sind, sondern von Dienern des Evangeliums, deren Leben voller Glut erstrahlt, die als erste die Freude Christi in sich aufgenommen haben und die entschlossen sind, ihr Leben einzusetzen, damit das Reich Gottes verkündet und die Kirche in das Herz der Welt eingepflanzt werde.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 01.02.2020 18:23von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Faustina Kowalska (1905-1938)
Ordensschwester
Tagebuch, Hauteville/Schweiz 1991, § 1322
„Warum habt ihr solche Angst?“
Durch Dunkel und Schatten der Nacht,
Steuert einsam mein Lebensschiff.
Ich treibe auf offenem Meer,
Und sehe kein Land und kein Riff.
Der kleinste Sturm kann mich versenken,
Mich bringen auf des Meeres Grund.
Würdest nicht Du, o Gott, mich lenken,
Jede Minute – zu jeder Stund.
Durch aufbrausende Meereswogen,
Schwimme ich ruhig – hin zum Licht.
Sehe die Ferne mit Kindesauge,
Denn Du, Herr, bist meine Zuversicht.
Rings um mich sind Entsetzen und Grauen,
Ich bleibe still – wie die Tiefe im Meer.
Denn wer zu Dir, Herr, fasste Vertrauen,
Geht nicht verloren – nach Deiner Lehr’.
Überall lauern Gefahren entgegen.
Ich schau zu den Sternen und fürchte mich nicht.
Ich gehe mutig und freudig des Weges,
Wie es einem reinen Herzen entspricht.
Mein Lebensschiff treibt sicher im Meer,
Denn Du, mein Gott, bist sein Steuermann.
In Demut danke ich Dir dafür,
Dass ich so friedlich treiben kann.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 02.02.2020 09:42von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Unterricht für das Fest Mariä Reinigung oder Lichtmess
(2. Februar)
Der Priester, in jüdischer Priesterkleidung, hält das Jesuskind in Händen, vor ihm steht die Mutter Gottes Maria, eine Kerze in der Hand haltend; hinter ihm steht Anna, die auf die Ankunft des Messias gewartet hatte; hinter Maria auf der linken Seite steht der heilige Joseph; in der Mitte des Bildes im Hintergrund steht der 7-armige Leuchter, darüber ist der Heilige Geist als Taube und darüber Gottvater zu sehen
Woran erinnert uns dieses Fest?
Mit dem Lichtmess-Tag an dem sowohl ein Fest des Herrn (Darstellung Jesu im Tempel) als auch ein Fest seiner reinsten Mutter (Mariä Reinigung) gefeiert wird, schließ die 40tägige Weihnachtszeit.
Das Gesetz Moses verlangte, daß die erstgeborenen Kinder männlichen Geschlechts Gott aufgeopfert würden, in dankbarer Erinnerung an die Erhaltung der israelitischen Erstgeborenen in Ägypten, als sie von dem Würgeengel verschont blieben. Diese Zeremonie musste 14 Tage nach der Geburt des Kindes stattfinden.
Außerdem befahl das Gesetz, daß am nämlichen Tage die Mutter, die nach dem Gesetz unrein war, im Tempel sich reinigte, indem sie als Brandopfer ein Lamm und zur Sühne eine Taube oder, wenn sie arm war, zwei Turteltauben opferte. Dies nannte man die Reinigung der Mutter und die Darstellung des Kindes im Tempel. – Deshalb werden die Mütter bei ihrem ersten Kirchgang feierlich gesegnet, nicht als ob sie von Sünde gereinigt werden müssten, vielmehr um Gott zu danken für das Glück der Mutterschaft und um Gnade zu erflehen für das Gottesgeschenk des Kindes. Maria ist Vorbild der Mütter, das Christkind sei demnach Vorbild der Neugeborenen.
Dieses Gesetz wollte die seligste Jungfrau aus Demut und Gehorsam befolgen, obgleich weder sie noch ihr göttlicher Sohn demselben unterworfen waren, und deshalb erschien sie in Jerusalem im Tempel. In diesem Augenblick erkannte ein heiliger Greis, Simeon mit Namen, durch ein Licht von oben erleuchtet, in dem kleinen Kind den Messias, nahm ihn mit unaussprechlicher Wonne auf seine Arme und weissagte, daß dieser göttliche Erlöser ein Zeichen des Widerspruchs sein und daß ein Schmerzens-Schwert die Seele seiner Mutter durchbohren werde. (siehe den Beitrag: Die Weissagung Simeons und die Prophetin Anna)
Lerne aus diesem erhabenen Beispiel Jesu und Marias, den Vorschriften der Kirche unterwürfig sein. Die Eltern sollen nach dem Vorbild Marias ihre Kinder Gott dem Herrn frühzeitig opfern, seinem Dienst weihen und sie in seiner Furcht und Liebe erziehen. –
aus: Katholische Handpostille, Religiöses Hausbauch für die katholische Familie, 1938, S. 298
Was feiert die Kirche an diesem Tage?
Die Darstellung Jesu im Tempel und darin den Gehorsam und die Demut Mariä und ihres göttlichen Sohnes, die, obgleich dem Gesetz der Reinigung und Darstellung im Tempel nicht unterworfen, sich dennoch demselben unterzogen haben; daher dieses Fest Mariä Reinigung genannt wird. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch nennt man es Lichtmess, weil an demselben die Kerzen, die man beim Gottesdienst braucht, geweiht und darauf in Prozession umher getragen werden.
Warum werden am heutigen Tage die Kerzen gesegnet?
Zum Andenken, daß Maria Jesum, das Licht der Welt, im Tempel zu Jerusalem dem himmlischen Vater aufgeopfert hat, wobei Er von Simeon „ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung des Volkes Israel“ genannt wurde.
In welcher Absicht werden die Kerzen gesegnet?
1) Damit diejenigen, die sie tragen, an Leib und Seele vor Übel bewahr werden;
2) daß sie von den Orten, wo sie angezündet werden, alle teuflischen Nachstellungen vertreiben;
3) damit unsere Herzen durch das unsichtbare Licht des heiligen Geistes erleuchtet werden;
4) damit das Feuer der Liebe in unsern Herzen entzündet werde. – Dies ist auch der Inhalt der Gebete der Kirche bei der Segnung der Kerzen.
Warum wird heute mit den geweihten Lichtern die Prozession gehalten?
1) Um zu bezeugen, daß Jesus das wahre Licht sei;
2) zum Zeichen der Freude, daß Christus, das wahre Licht, heute dem greisen Simeon erschienen ist;
3) zur Mahnung, daß wir mit den klugen Jungfrauen Christo mit brennenden Lichtern des Glaubens und der guten Werke entgegen gehen sollen. (Matth. 25, 1)
Wie sollen wir der Kerzenweihe und der Prozession beiwohnen?
Wir sollen
1) Gott danken, daß Er uns das Licht des wahren Glaubens geschenkt hat;
2) den Vorsatz machen, den klugen Jungfrauen gleich mit dem brennenden Licht des Glaubens, der Liebe und guter Werke Jesus entgegen zu gehen und so den Mitchristen mit gutem Beispiel voran zu leuchten; endlich
3) Jesus bitten, daß Er us in dem entscheidenden letzten Augenblick durch die Fürbitte Mariens vor der ewigen Finsternis bewahre und des ewigen Lichtes teilhaftig mache. –
in: Leonhard Goffine, Ord. Praem.; Unterrichts- und Erbauungsbuch oder Katholische Handpostille,
1885, S. 537 – S. 538
https://katholischglauben.info/fest-mari...oder-lichtmess/
Liebe Grüße, Blasius
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