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#716

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 12.12.2016 10:02
von Blasius • 3.929 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika)
und Kirchenlehrer 288. Predigt

Jesus kam an den Jordan, um sich taufen zu lassen.

Johannes sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden (vgl. Mt 3,13−14)


„Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen“ (Mt 13,17). Tatsächlich sehnten sich diese heiligen Gestalten, die vom Geist Gottes erfüllt waren, um das Kommen Christi zu verkünden, mit brennendem Verlangen danach, wenn möglich seine Gegenwart auf Erden zu erleben. Deshalb zögerte Gott die Abberufung des Simeon hinaus; er wollte ihm den Wunsch erfüllen, in der Gestalt eines Kindes den betrachten zu können, der die Welt erschaffen hat (Lk 2,25f.) [...] Simeon hat ihn gesehen, allerdings als ein kleines Kind, Johannes hingegen erkannte ihn, als er schon lehrte und Jünger um sich versammelte. Und wo war das? An den Ufern des Jordanflusses [...]

Hierin können wir ein Zeichen sehen und ein Bild der Taufe in Jesus Christus, in dieser Taufe der Vorbereitung, die ihm den Weg geöffnet hat, wie Johannes sagte: „Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!“ (Mt 3,3). Der Herr selbst wollte getauft werden durch seinen Knecht, um all jenen verständlich zu machen, welche Gnaden denen geschenkt werden, die die Taufe auf ihren Herrn empfangen. Dort also hat er seine Herrschaft angetreten, um diese Verheißung zu erfüllen: „Er herrsche von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Enden der Erde“ (Ps 71(72),8). Am Ufer des Flusses, an dem diese Herrschaft Christi ihren Anfang nimmt, hat Johannes den Erlöser gesehen. Er hat ihn gesehen, hat ihn erkannt und Zeugnis von ihm gegeben. Johannes hat sich vor der göttlichen Herrschaft verdemütigt und hat es dadurch verdient, von dieser Herrschaft erhoben zu werden. Er nennt sich den Freund des Bräutigams (Joh 3,29), und was für ein Freund ist das? Ist es einer, der auf gleicher Augenhöhe mit seinem Freund seinen Weg geht? Weit weist er diesen Gedanken zurück. Wohin stellt er sich also? „Ich bin es nicht wert“, so sagt er, „ihm die Schuhe aufzuschnüren“ (vgl. Mk 1,7).

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - 21,23-27.


In jener Zeit, als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte, kamen
die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten:
Mit welchem Recht tust du das alles?

Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?

Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen.

Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.

Woher stammte die Taufe des Johannes?

Vom Himmel oder von den Menschen?

Da überlegten sie und sagten zueinander:

Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen:

Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?

Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!,
dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten;
denn alle halten Johannes für einen Propheten.

Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht.
Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht,
mit welchem Recht ich das alles tue.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

Liebe Grüße, Blasius

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#717

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 15.12.2016 09:49
von Blasius • 3.929 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Eusebius von Caesarea (um 265-340), Mönch, Bischof, Theologe, Geschichtsschreiber

Kommentar zum Buch Jesaja, 40; PG 24,365−368


„Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid?“


„Eine Stimme ruft:

Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!

Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!“ (Jes 40,3).

Dieses Wort veranschaulicht gut, dass diese prophetischen Ereignisse nicht Jerusalem stattfinden werden, sondern in der Wüste. In der Wüste nämlich wird die Herrlichkeit des Herrn aufstrahlen:

„Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen“ (Jes 40,5). Und das hat sich dann auch wirklich ereignet, als nämlich Johannes der Täufer in der Wüste am Jordan verkündete, dass sich das Heil Gottes offenbaren werde.

Denn dort ist das Heil Gottes erschienen.

Denn dort hat sich Jesus Christus in seiner Herrlichkeit allen kundgetan, als er im Jordan getauft wurde.

Der Prophet sagte dies, weil Gott in der Wüste wohnen muss, in der Wüste, weil sie für die Welt unerreichbar ist. Alle heidnischen Völker waren Wüsteneien der Nichterkenntnis Gottes, unerreichbar für die Gerechten und die Gottespropheten. Deshalb gebietet diese Stimme, den Weg für den Logos zu bereiten, die Straße zu ebenen, die unbegehbar und voller Hindernisse war, damit unser Gott auf ihr vorankommen kann, der gekommen ist, um bei uns zu wohnen. [...]

„Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude!“ (Jes 40,9) [...] Wer ist die mit dem Namen Zion Bezeichnete? [...], die von den Alten „Jerusalem“ genannt wurde? [...] Ist dies nicht eine Art, den Kreis der Apostel zu nennen, die aus dem Alten Bund berufen wurden? Ist sie nicht jene, die das Heil als Erbe Gottes erfahren hat [...], die oben auf der Anhöhe angesiedelt ist, also auf dem Logos, dem eingeborenen Sohn des Vaters aufgebaut ist? Ihr gelten seine Weisung [...], allen Menschen die Frohe Botschaft vom Heil zu verkündigen.
©Evangelizo.org 2001-2016

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - 7,24-30.


Als die Boten des Johannes weggegangen waren, begann Jesus zu der Menge
über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen,
als ihr in die Wüste hinausgegangen seid?

Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid?

Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die vornehm gekleidet sind und üppig leben,
findet man in den Palästen der Könige.

Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid?

Einen Propheten?

Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.

Er ist der, von dem es in der Schrift heißt:

Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

Ich sage euch:

Unter allen Menschen gibt es keinen größeren als Johannes;
doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er.

Das ganze Volk, das Johannes hörte, selbst die Zöllner,
sie alle haben den Willen Gottes anerkannt und sich von Johannes taufen lassen.

Doch die Pharisäer und die Gesetzeslehrer haben den Willen Gottes missachtet
und sich von Johannes nicht taufen lassen.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

Liebe Grüße, Blasius

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#718

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 15.12.2016 09:53
von Blasius • 3.929 Beiträge

Jesaja 40,3


Einleitung: Die Verheißung der Heimkehr

1 Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.1

2 Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.2

3 Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

4 Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

5 Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

6 Eine Stimme sagte: Verkünde! Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.3

7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Atem des Herrn darüber weht. Wahrhaftig, Gras ist das Volk.

8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.

9 Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

10 Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

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#719

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 16.12.2016 11:14
von Blasius • 3.929 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,

Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Predigt 293,4; PL 38, 1329

Johannes war die Lampe

Durch den Willen Gottes war der Mensch, der gesandt war, um für Christus Zeugnis abzulegen, so sehr begnadet, dass man ihn für Christus halten konnte.

Es hat tatsächlich „unter allen Menschen keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer“ (vgl. Mt 11,11), sagt Christus selbst. Wenn keiner unter den Menschen größer ist als jener, so ist jemand, der ihn übertrifft, mehr als ein Mensch. Christus stellt sich da selbst ein großes Zeugnis aus!

Wenn aber Augen krank und schwach sind, dann ist es für den Tag schwierig, Zeugnis von sich selbst abzulegen: kranke Augen fürchten den Tag, sie ertragen nur das Licht einer Lampe. Deshalb ließ der Tag seinem Erscheinen eine Lampe vorausgehen; dieses in die Herzen der Getreuen fallende Licht sollte die Herzen der Ungläubigen beschämen.

„Ich stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf“, sagt David, König und Prophet, in einem Psalm (vgl. 132[131],17). Es ist Gott selbst, der durch seinen Mund spricht: Ich habe Johannes darauf vorbereitet, Herold des Retters zu sein, Vorläufer des kommenden Richters, Freund des erwarteten Gemahls. „Ich stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.“

©Evangelizo.org 2001-2016

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - 5,33-36.

In jener sprach Jesus zu den Juden:

Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt.

Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet.

Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, und ihr wolltet euch eine Zeitlang an seinem Licht erfreuen.

Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes:

Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke,
die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

Liebe Grüße, Blasius

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#720

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle

in Wenn etwas der Klärung bedarf 17.12.2016 18:03
von Blasius • 3.929 Beiträge

Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Liebe Leserinnen und Leser,




Leo XIII. (1810-1903), Papst von 1878 bis 1903
Quanquam pluries

„Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen“

Die besonderen Gründe und Veranlassungen, um derentwillen der heilige Joseph zum Patron der Kirche ernannt wurde und die es wiederum mit sich bringen, dass die Kirche sehr auf seinen Schutz und seine Hilfe vertraut, bestehen darin, dass Joseph der Mann Mariens war, und dass er als Vater Jesu Christi angesehen wurde. Daher empfängt er seine Würde, seine Gunst, seine Heiligkeit, seine Ehre.

Sicherlich ist die Würde der Gottesmutter so groß, dass niemand Größeres mehr erstehen kann. Doch immerhin war der heilige Joseph mit der Allerseligsten Jungfrau durch das eheliche Band verbunden; es steht außer Zweifel, dass er sich mehr als jeder andere dieser außerordentlichen Würde genähert hat, mit der die Gottesmutter alles Geschaffene bei weitem übertrifft. Und wirklich ist die Ehe die Gemeinschaft und Verbundenheit, die innerlicher ist, als alle anderen Formen [menschlichen Zusammenlebens], die ihrer Natur nach die Gütergemeinschaft des einen wie des anderen der Eheleute nach sich zieht. Deshalb gab Gott der Jungfrau mit Joseph nicht nur einen Begleiter für ihr Leben, einen Zeugen ihrer Jungfräulichkeit, einen Beschützer ihrer Ehre, sondern durch die Größe des ehelichen Bandes auch einen Teilhaber an ihrer hohen Würde.

In ähnlicher Weise erstrahlt Joseph heller als andere durch seine erhabenere Würde, weil er durch göttlichen Willen Beschützer des Gottessohnes geworden war, von den Menschen aber als sein Vater angesehen wurde. Die Folge davon war, dass das [menschgewordene] Gotteswort Joseph demütig untertan war, dass es ihm gehorcht hat und sich ihm gegenüber in allem so verhielt, wie Kinder sich ihren Eltern gegenüber zu verhalten haben.

Aus dieser zweifachen Würde ergibt sich von selbst die Verantwortung, die die Natur den Familienvätern überträgt. So wurde Joseph zum Beschützer und Verwalter, zum rechtmäßigen und naturgegebenen Verteidiger des göttlichen Hauses, dessen Haupt er war [...] Doch das göttliche Haus, das Joseph mit väterlicher Autorität verwaltete, umschloss schon die Erstlingsfrüchte der entstehenden Kirche [...] Das also sind die Gründe, weshalb sich dieser selige Patriarch für die unzähligen Christen, die die Kirche bilden, besonders verantwortlich fühlt.

©Evangelizo.org 2001-2016


Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - 1,18-24.

Mit der Geburt Jesu Christi war es so:

Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete -
durch das Wirken des Heiligen Geistes.

Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte:
Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen;
denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 17.12.2016 18:14 | nach oben springen


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