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Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an?
RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an?
in Diskussionsplattform Kirche 08.05.2014 17:52von Kristina (gelöscht)
Lieber blasius,
"Dass die Orthodoxen nicht die „Neue Messe“ feiern ist sicher, kann es ein dass
deshalb eine „Einigung“ mit der jetzigen kath. Kirche nicht mehr möglich ist?"
Natürlich kann ich nur Vermutungen anstellen!
Es wird einer von vielen Gründen sein!
Ist viell. auch der ständige Dialog mit anderen Religionen - ich denke z.B. an die unbegreiflichen Religionstreffen in Assisi, an die Erklärung "Nostra Aetate über andere Religionen - auch ein Grund?
Ist die Ökumene mit den Protestanten ein Grund?
Sind Aufgaben von Laien während des Gottesdienstes am Altar geduldet?
Und so weiter und so fort.......
Ich denke, dies sind alles die Fragen, die v o r dem II. Konzil anders beantwortet werden würden und der Weg zueinander würde sich nicht so schwer gestalten.
So gesehen, bringt uns das II. Konzil leider näher an die Irrlehren als an unsere Brüdern und Schwestern im Glauben. Oder irre ich mich? Das II. Konzil hätte vielleicht besser die Fenster zur Prüfung für ein Miteinander der orthodoxen Kirche geöffnet.
LG
Kristina
Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an?
in Diskussionsplattform Kirche 08.05.2014 22:46von blasius (gelöscht)
Liebe Kristina,
dass vor dem zweiten Vatikanischen Konzil manches günstiger war für eine „Einigung“,
kann sein. Leider wurde nicht viel geprüft, und heute ist es nicht anders,
viel wird verurteilt und einfach übergangen und verworfen.
Eine Info:
An diesem Dienstagnachmittag beginnt die Vollversammlung der Ostkirchenkongregation im Vatikan. Bis zum 22. November treffen sich alle katholischen Patriarchen und leitenden Bischöfe der mit Rom unierten Ostkirchen sowie die Kardinäle, die Mitglieder der Ostkirchenkongregation sind – unter ihnen auch Kardinal Christoph Schönborn aus Österreich, Kardinal Reinhard Marx aus Deutschland sowie Kardinal André Vingt-Trois aus Frankreich. Die Versammlung steht unter dem Titel „Die katholischen Ostkirchen 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“. Im Gespräch mit Radio Vatikan erklärt Dominikanerpater Max Cappabianca, der seit 2009 Mitarbeiter der Ostkirchenkongregation in Rom ist, welche Bedeutung das Konzil für die Ostkirchen hat:
„Im zweiten vatikanischen Konzil hat sich die Wertschätzung verändert. Es ist deutlich gemacht worden, dass die Ostkirchen wirklich Kirchen im eigentlichen Sinn sind, mit ihrer eigenen Tradition. 50 Jahre danach will man jetzt eine Art Resümee ziehen. Es sind ja auch einige Dinge passiert: Zum Beispiel ist vor 20 Jahren das Ostkirchenrecht verabschiedet worden, es sind in der Diaspora neue Bistümer geschaffen worden… Da steht jetzt eine Evaluation an und das wird in diesen Tagen geschehen.“
Bei der Versammlung im Vatikan treffen sich Vertreter byzantinischer, koptischer, armenischer und maronitischer Kirchen, die in Einheit mit der katholischen Kirche stehen, also unter anderem den Papst als Oberhaupt anerkennen. Die Ökumene sei deshalb ebenfalls ein wichtiges Thema, da diese katholischen Ostkirchen quasi eine „Brücke“ zu den orthodoxen Kirchen seien, so Pater Max. Er geht davon aus, dass aber auch die Schwierigkeiten und Herausforderungen, welche die Ostkirchen in den verschiedenen Teilen der Welt haben, eine Rolle spielen werden:
„Wenn wir jetzt an den Nahen Osten denken ist das natürlich die Emigration und die schwierige Lage dort. In Osteuropa gibt es jetzt 20 Jahre nach dem Fall der Mauer Veränderungen. In Indien stehen die Ostkirchen vor den Herausforderungen, dort vor Ort. Allen gemeinsam ist die Diaspora: Immer mehr dieser Gläubigen leben in Gebieten die traditionell lateinisch sind. Auch in Deutschland gibt es immer mehr orientalische Katholiken. Das sind neue Herausforderungen: Wie kann die pastoral da geleistet werden? Das sind alles Fragen, die spannende Diskussionen versprechen.“
Die Patriarchen und Mitglieder der Ostkirchen-Kongregation treffen Papst Franziskus am Donnerstag. Außerdem feiern die Ostkirchen-Bischöfe den Abschlussgottesdienst des „Jahres des Glaubens“ am Sonntag als Konzelebranten gemeinsam mit Franziskus.
(rv 19.11.2013 sta)
Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2013/11/...lanz/ted-747987
des Internetauftritts von Radio Vatikan
Liebe Grüße
RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an?
in Diskussionsplattform Kirche 09.05.2014 23:02von blasius (gelöscht)
Info, Auszug, Zitat aus:
http://orthodoxe-bibliothek.de/index.php..._id=45&Itemid=0
Bischofskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche
Moskau, 24. - 29. Juni 2008
In der gesamten Menschheitsgeschichte hat das Verständnis dessen, was der Mensch ist, die Ordnung des privaten und öffentlichen Lebens der Menschen wesentlich beeinflußt. Ungeachtet der großen Unterschiede zwischen den einzelnen Zivilisationen und Kulturen, finden sich doch in jeder von ihnen bestimmte Vorstellungen von den Rechten und Pflichten des Menschen.
In der heutigen Welt ist die Überzeugung weit verbreitet, die Einrichtung der Menschenrechte könne aus sich heraus auf optimale Weise die Entwicklung der menschlichen Person und der Gesellschaftsordnung fördern. Dabei werden unter Berufung auf den Schutz der Menschenrechte in der Praxis nicht selten Ansichten verwirklicht, die sich von der christ lichen Lehre von Grund auf unterscheiden.
Die Christen finden sich in einer Situation wieder, in der sie von den gesellschaftlichen und staatlichen Organen dazu gedrängt, zuweilen geradezu gezwungen werden, im Gegensatz zu den göttlichen Geboten zu denken und zu handeln. Das hindert den Menschen, das wichtigste Ziel seines Lebens zu erreichen - die Erlösung von der Sünde und die Erlangung des Heils.
RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an?
in Diskussionsplattform Kirche 13.05.2014 15:36von blasius (gelöscht)
Liebe Leserinnen und Leser,
Einheit?
Info Quelle, Auszug aus:
http://www.katholisches.info/2014/04/15/...s-haeresie-vor/
Orthodoxe Bischöfe werfen Papst Franziskus „Häresie“ vor
(Athen/Rom) Zwei griechisch-orthodoxe Metropoliten beschuldigen Papst Franziskus der „Häresie“. In einer 89 Seiten langen Schrift an das „Staatsoberhaupt“ des Vatikanstaates erheben die beiden Bischöfe „Anklage“ gegen das katholische Kirchenoberhaupt und fordern von Rom, auf den „satanischen Hochmut“ zu verzichten.
Einer der beiden Unterzeichner, Bischof Andreas von Dryinoupolis, Pogoniani und Konitsa ist bereits für vergleichbare Initiativen bekannt. Das gemeinsam mit Bischof Seraphim von Piräus verfaßte Schreiben wurde in griechischer und englischer Sprache auf einer in Griechenland sehr populären religiösen Internetseite veröffentlicht. Die Diözese Dryinoupolis, Pogoniani und Konitsa untersteht eigentlich dem Patriarchat von Konstantinopel, wird aber faktisch von der autokephalen Kirche von Griechenland verwaltet, der auch die Diözese Piräus untersteht.
Papst Franziskus als „Staatsoberhaupt“, aber nicht als Bischof angesprochen
Die beiden Bischöfe sprechen Papst Franziskus als „Exzellenz“ und als „Oberhaupt des Staates der Vatikanstadt“ an, aber nie als Bischof. Sie geben an, dem Papst „in Liebe“ zu schreiben und vom Wunsch getrieben zu sein, „die Häretiker“ zurück in die heilige orthodoxe Kirche zu rufen, aus der sich der Papst (der immer nur mit Anführungszeichen geschrieben wird) entfernt habe.
Die beiden griechisch-orthodoxen Metropoliten distanzieren sich vom „Geist des Westens und des Ökumenismus“. Die von Rom vertretene „Häresie“, bezeichnen sie als „geistliches Delirium“ und brandmarken es als „Papismus“. Bischof Andreas und Bischof Seraphim schreiben, „unablässig“ dafür zu beten, daß die vom Papst „Getäuschten“ und seine „Anhänger“ von ihrer „Häresie“ ablassen und fordern Papst Franziskus auf, in die Orthodoxie zurückzukehren.
„Synkretismus“ und „Papismus“
Weiterlesen in:
http://www.katholisches.info/2014/04/15/...s-haeresie-vor/
Zitat:
„Geist des Westens und des Ökumenismus“
Liebe Grüße, blasius
RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an?
in Diskussionsplattform Kirche 13.05.2014 16:39von blasius (gelöscht)
Liebe Leserinnen und Leser,
Was der „ Einheit“ aus Katholischer Sicht entgegen steht kann sein:
Dass die Ostkirche das Dogma der unbeflechten Empfängnis Mariens nicht anerkennen,
die Ehe nicht als unbendingt unauflöslich sei,
das Fegfeuer nicht als reinigende Strafe sehen,
Jesus Christus als Haupt verschidener Kirchen ansehen,
ein endgültiges Gericht soll es nach der Auferstehung geben,
und die Vereinigung von Brot und Wein nicht als Wesensverwandlung
in Leib und Christi Blut sehen- Transsubstantationslehre (welche kein Dogma ist)ablehnen.
Aus Sicht der Orthodoxen Ost Kirche ist die röm.kath.Kirche, das was im obigen
Artikel zu lesen ist.
Liebe Grüße, blasius
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