Gelobt sei Jesus Christus !
In einigen wenigen Punkten skizziert
Pater Markus Schmidt von der Petrus-Bruderschaft
in einer "Handreichung" die grundlegenden Aspekte der Tridentinische Messe,
der Alten Messe - der hl. Messe der Jahrhunderte -, heute als "ausserordentliche Form des Römischen Ritus" bezeichnet.
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"Mit dem Apostolischen Schreiben Summorum pontificum erklärte Papst Benedikt XVI. diese Feier zur „ausserordentlichen Form des Römischen Ritus“, die mit gleichem Recht neben jener „ordentlichen Form“ steht, die nach dem Konzil in der Kirche eingeführt wurde.
Diese kleine Handreichung will Sie nicht nur einladen, diesen Ritus mitzufeiern, sondern versteht sich überdies als erste Hilfe für all diejenigen, die zunächst mehr oder minder „verdutzt davorstehen“ (Mosebach).
Wir wollen einige Fragen aufgreifen, die zuweilen (womöglich auch mit leicht karitschem
Unterton) im Raum stehen.
Vielleicht entdecken Sie die Schönheit dieser ehrwürdigen Liturgie und möchten mehr darüber wissen? Dazu fnden Sie am Ende einige Hinweise.
Nun aber erst einmal Herzlich Willkommen!
1 | Die Grundstruktur der Feier …
…
unterscheidet sich wenig von der „neuen“ Messe.
Die Eröffnungsriten fallen etwas reicher aus.
Diese betet der Priester still, während im Hochamt die Schola den Introitus und mit dem Volk die Kyrie-Rufe singt.
Zum Gloria sind Priester, Volk und Schola vereint.
Dem folgt ein Wortgottesdienst mit Lesung und Evangelium, ggf. Predigt und Glaubensbekenntnis.
Daran schliesst sich die Eucharistiefeier mit Gabenbereitung,
Hochgebet, Kommunion und Segen an.
Sonntags fndet vor dem Hochamt noch eine Besprengung der Gläubigen mit Weihwasser statt aber dieses Taufgedächtnis ist kein Bestandteil des Messritus.
2 |
Die Sprache der Liturgie …… ist Latein.
Die Religionsgeschichte zeigt, dass die Menschen das, was Ihnen heilig war, häufg durch eine Kultsprache zu schützen versuchten. So auch hier.
Die Kultsprache sichert die innere Wahrhaftgkeit des Ritus und verwehrt eine beliebige Umformung nach Moden und Zeitgeschmacks.
Zudem gilt Das im Glauben schauende und hinhörende Herz versteht letztlich jede Sprache, während vorhandene Übersetzungen Geist und Verstand anregen und unterstützen, sich
aktiv mit den Gebeten, Lesungen und Gesängen auseinander zu setzen.
3 |
Die Stellung des Priesters …… ist Gott zugewandt.
Am Altar steht er also nicht „mit dem Rücken zum Volke“,
sondern er steht mit dem Volke vor Gott.
In Rom wurde zudem in früher Zeit nach Osten zelebriert, weil man von dort den wiederkanommenden Christus erwartet hatte.
Deswegen wurden später Kirchenbauten gerne „geostet“.
Heuteist das nicht immer der Fall – dann gilt z. B. das Altarkareuz als „spiritueller“ Osten. Priester und Volk richten sich also stets auf Gott aus und bezeugen in der gemeinsamen Ausrichtung überdies die Erwartung des Reiches Gottes.
4 |
Das Hochgebet …… ist immer das gleiche der
sogenannte Canon Romanus (der „römische Kanon“).
Teile dieses umfangreichen Gebetes, in dessen Zentrum die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christ stehen, sind bereits beim hl. Ambrosius von Mailand (339-397) bezeugt. Der Priester betet den Kanon leise –
wir können dabei an die Gottesoffenbarung denken, die dem Propheten Elias zuteil wurde Nacheinander erlebt Elias einen mächtgen Sturm, ein gewaltges Beben, ein loderndes Feuert Got aber war weder im Sturm, noch im Beben und nicht im Feuer.
Zuletzt gewahrte Elias einen Windhauch, einem Atemzug gleich – hierin offenbarte sich ihm Got (vgl. 3 Kön 19, 12).
5 |
Die heilige Kommunion ……
kann nur kniend und auf die Zunge empfangen werden.
Damit verleihen wir unserem Glauben an die Gegenwart des Herrn leibhaft Ausdruck.
Indem wir die hohe (Hin-) Gabe Christ aus der Hand des Priesters empfangen, erkennen wir überdies an, dass wir voll und ganz beschenkte Menschen sind.
Die Zulassungsbedingungen sind dieselben wie in der ordentlichen Form des
Römischen Ritus:
Man muss getauft sein, in Einheit mit der römisch-katholischen Kirche stehen, soll sich keiner schweren Sünde bewusst sein und darf in der Stunde vor dem Empfang nichts mehr gegessen und getrunken haben.
6 |
Weitere Informatonen und Angebote
Den Ablauf der Messe mit jenen Gebeten, die fast immer gleich bleiben, und kurzen Erläuterungen bietet ein kleines Büchlein (Ordo Missae),
http://petrusbruderschaft.de/pages/bakery/ordo-missae-12.php
Unter http://petrusbruderschaft.de/pages/themen/liturgie.php
sind u.a. Erläuterungen zu den Riten der Heiligen Messe von Pr. Martn Ramm FSSPr zu finden (ebenfalls kostenfrei in gedruckter Form bestellbar).
Ein lateinisch-deutsches Volksmessbuch können Sie bei Bedarf hier erwerben
http://petrusbruderschaft.de/pages/online-shop.php -
ansonsten leisten noch immer die bis ca. 1965 üblichen Volksmessbücher von Schott und Bomm gute Dienste, diese sind in der Regel aber nur noch antiquarisch erhältlich."
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Zur Liturgiesprache Latein siehe bitte hier:
Die lateinische Sprache - die Kultsprache der Kirche
Die in der Handreichung erwähnten Erläuterungen zu den Riten von Pater Ramm können auch hier in diesem Thread auf den Seiten 1-3 eingesehen werden:
Die Messe in ihren Riten erklärt
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