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Die Messe in ihren Riten erklärt
RE: Die Messe in ihren Riten erklärt
in Das allerheiligste Altarsakrament 27.10.2013 18:37von Aquila • 7.242 Beiträge
Liebe Mitglieder,liebe Leser/innen
Am gestrigen Samstag wurde im
Petersdom
als Höhepunkt der Zweite Internationalen Wallfahrt Summorum Pontificum
ein
Pontifikales Hochamt im überlieferten Ritus gefeiert –
Das Pontifikale Hochamt wurde von Darío Kardinal Castrillón Hoyos zelebriert.
Wann wird die hl. Messe der Jahrhunderte endlich wieder zum ordentlichen Ritus ?
Wann werden diese ergreifenden Bilder wieder zur Norm im Petersdom ?
Manche mögen meinen "niemals".
Angesichts des modernistischen Wildwuchses rund um den "Altar-Tisch",
dem vom Vaticanum II. mit keinem Wort beabsichtigten und schon gar nicht genehmigten sog. "Volksaltar" und der ebenso weder beabsichtigten noch genehmigten "Handkommunion"
( diese erfuhr erst nachträglich, nach "vollendeten Tatsachen", durch ein gleichsam erzwungenes "Indult" - einer Befreiung von der immer noch geltenden Norm (!) der knienden Mundkommunion - ihre "Genehmigung" )
ist es freilich nur eine Frage der Zeit, bis das nachkonziliäre, auf Ungehorsam basierende
"Experiment Novus Ordo" keinen Bestand mehr haben dürfte.
So meint es auch S.E. Kardinal Ranjith, ein sehr traditionsverbundener Kardinal,
der in seiner Diözese die "Handkommunion" kurzerhand verboten und die
Kommunionbänke wieder eingeführt hat,
erwähnt, dass mit einer Zeitspanne von 20 Jahren
- also gleichsam eine Generation -
zu rechnen sei, bis der "Novus Ordo" wieder der hl. Messe der Jahrhunderte, der Alten Messe,
werde weichen müssen.
Kardinal Ranjith anlässlich der letztjährigen 20. Generalversammlung der Internationalen Foederation Una Voce in Rom:
-
„Liturgie kann deshalb niemals von Menschen geschaffen werden.
Wenn wir Gott so verehren, wie wir das wollen, und uns selbst die Regeln geben,
dann laufen wir Gefahr, erneut Aarons Goldenes Kalb zu produzieren.
Wir müssen fest darauf bestehen,
dass Gottesdienst unsere Teilnahme an dem ist, was Gott selbst tut -
sonst sind wir in der Gefahr, Götzendienst zu begehen.
Der Symbolismus der Liturgie hilft uns dabei, uns über das, was menschlich ist, zum Göttlichen zu erheben.
In dieser Hinsicht, das ist meine feste Überzeugung,
ist der Vetus Ordo [die alte Messe] in hohem Maße und in größter Erfüllung der mystische und transzendente Ruf zur Begegnung mit Gott in der Liturgie
Daher ist für uns die Zeit gekommen, nicht nur durch radikale Veränderungen den Inhalt der reformierten Liturgie zu erneuern,
sondern auch immer stärker auf eine Rückkehr der alten Messordnung hinzuwirken, der den Weg zu einer wahrhaften Erneuerung der Kirche bietet, wie sie die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils so sehr erhofften.
Eine sorgfältige Lektüre der Konzils- Konstitution Sacrosanctum Concilium über die heilige Liturgie zeigt, dass die übereilten Veränderungen, die später in die Liturgie eingeführt wurden, keinesfalls im Sinne der Konzilsväter waren.
Daher ist es jetzt an der Zeit,
entschlossen auf eine wahrhafte Reform der Reform
hinzuarbeiten und auch auf eine Rückkehr zu der wahren Liturgie der Kirche, die sich in ihrer zweitausendjährigen Geschichte in einem beständigen Fluss entwickelt hat.
Ich hoffe und bete, dass das geschieht.“
-
Hw Dr. Guido Rodheudt hätte es nicht deutlicher ausdrücken können:
-
"Die „Alte Messe“ ist eben keine alte Messe, so etwas wie unser „Alter Kaiser Wilhelm“, der mit Pickelhaube über dem Gründerzeitsofa der Nostalgiker hängt und aus einer verschollenen Zeit auf Laptops und MP-3-Player herabschaut.
Die „Alte Messe“ ist nötig zur Gesundung der Kirche.
Allein, sie braucht eine Avantgarde, die sie auf den Leuchter zurückstellt.
Sie ist die Messe von morgen, weil es ohne sie kein Morgen geben wird"
-
Für Interessierte finden sich in diesem Thread in den vorigen Beiträgen viele weiterführende und vertiefende Informationen zur Alten Messe.
Abschliessend noch der Linkhinweis zum Artikel bei "katholisches.info"
über das gestrige Pontifikalamt im überlieferten Ritus im Petersdom.
Auch ist ein kurzes Video beigefügt, in dem S.E. Bischof Athanasius Schneider
bei der Zelebration der Alten Messe für die Pilger am vergangenen Freitag in der Kirche SS. Trinità dei Pellegrini zu sehen ist.
http://katholisches.info/2013/10/26/pont...rum-pontificum/
Dazu auch Bilder der Feier der hl. Messe der Jahrhunderte im Petersdom aus dem Jahre 2011. Zelebrant war damals S.E. Kardinal Brandmüller.
http://www.kath.net/news/31439
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die Messe in ihren Riten erklärt
in Das allerheiligste Altarsakrament 11.01.2014 23:45von Aquila • 7.242 Beiträge
Hw Pater Deneke von der Petrus-Bruderschaft FSSP
schilderte im Jahre 2007
seine erste Begegnung
mit der hl. Messe der Jahrhunderte - der "Alten Messe"
-
Erste Begegnung mit der "alten Messe"
Es sind allem voran bestimmte Begegnungen,
die unserem Leben Richtung und Prägung geben. Begegnungen,
die aus dem flüchtigen Grau-in-Grau des Alltags hervorstechen.
Die ihr Zeichen tief in Seele und Herz drücken.
Und die uns wie verwandelt entlassen.
Rückblickend erkennen wir sie als Fügungen göttlicher Vorsehung;
als Wege der Gnade hin zum Leben in Fülle.
Die bescheidene Begegnung, von der hier die Rede sein soll,
ereignete sich vor nun etwa 22 Jahren in einer Kapelle.
Deren Besonderheit liegt nicht in hohem Alter und bedeutenden Kunstschätzen,
sondern darin,
daß sie zur Versammlungsstätte jener Katholiken geworden ist,
die die heilige Messe im "alten Ritus" besuchen wollen.
Der Verfasser dieser Zeilen hatte eigentlich keine Veranlassung,
sich in den Kreis solcher Außenseiter zu begeben.
Selbst Ministrant in seiner Pfarrei und aktiv in deren Jugendgruppen,
war er im "normalen" kirchlichen Leben zuhause
und vertraut mit der Form des Gottesdienstes,
die er von Kindertagen an als einzige kennengelernt hatte.
Warum etwas Neues, auch wenn es das Ältere wäre?
Aber einige Vorkommnisse, teils abschreckender,
teils erfreulicher Art, trieben zur Suche an und drängten
mit wachsender Eindeutigkeit auf den Pfad der Tradition.
So erlebte er auf der einen Seite die offene In-Frage-Stellung
von Glaubenswahrheiten im Religionsunterricht
und Abstoßendes in der Jugendarbeit und in Jugendgottesdiensten,
an deren Gestaltung er selbst Anteil hatte.
Auf der anderen Seite standen Begebenheiten,
die neue Horizonte eröffneten:
eine intensiv religiöse Wallfahrt,
die Entdeckung und Pflege "altertümlicher Frömmigkeitsformen"
(besonders des Rosenkranzgebetes)
sowie die Lektüre wahrhaft katholischen Schrifttums.
Zum ersten Mal wurde der Glaube hier in seiner erregenden Größe und Schönheit,
in seinem bindenden und bannenden Anspruch erfahren.
Schwindelerregend hoch und abgrundtief,
erhaben und innig zugleich erschien
die Lehre von der eucharistischen Gegenwart Jesu
und von der
unblutigen Vergegenwärtigung Seines Liebes- und Lebensopfers
in der heiligen Messe.
Warum nur waren dem praktizierenden und engagierten Jugendlichen
alle diese Wahrheiten so lange beinahe vollständig vorenthalten geblieben?
Und wo fanden sie überhaupt einen angemessenen Ausdruck?
Im gewohnten gottesdienstlichen Leben jedenfalls war davon wenig auszumachen.
Trotz - oder vielmehr: wegen? - der vielgepriesenen "Verständlichkeit" der neuen Liturgie.
So wurde der Wunsch unabweislich, das, was bisher nur vom Hörensagen her bekannt war,
mit eigenen Augen und Ohren mitzuerleben:
die "alte Messe".
War sie, die von den Bauleuten Verworfene,
nicht schon durch die bloße Kunde zum Eckstein im Herzen des Suchenden geworden?
Fast immer erspäht der junge Mensch in neuer Umgebung zuerst,
was er denn da für Leute um sich habe.
Erfreulich war die Entdeckung, daß sich in der Kapelle alle Altersstufen einfanden;
und daß es sich keineswegs um lauter religiöse Fanatiker
und frömmelnde Exzentriker (die es natürlich auch gab) handelte.
Die Formen der Ehrfurcht, im pfarrlichen Leben
auf ein kaum noch zu unterbietendes Minimum reduziert
und nur von wenigen Randexistenzen beibehalten,
hatten bei diesen Gläubigen so gar nichts Übertriebenes an sich.
Reine Selbstverständlichkeiten.
Und dann die heilige Messe selbst.
Der Neuling sah sich einer eigenen Welt gegenüber.
Die war ihm noch weithin verschlossen.
Aber in ihrer erfüllten Stille und im erahnten Tiefsinn der Zeichen übte sie
eine unaufdringliche und zugleich kraftvolle Anziehung aus.
Bis auf die Predigt, weit und wogend wie das Meer,
machte dieser Gottesdienst nicht den Eindruck eines Vortrages von Mensch zu Mensch,
sondern einer Handlung, genauer noch: einer Begegnung.
Die Haltung und Ausrichtung des Zelebranten, der Ministranten und Gläubigen
ließen keinen Zweifel mehr darüber, wer da im Mittelpunkt stand.
Es fiel gar nicht schwer,
an die wirkliche und persönliche Gegenwart des Erlösers in Seinem Opfer zu glauben.
Alles redete ja davon.
Alles lenkte die Aufmerksanikeit auf Ihn hin.
Anstatt seine Person hervorzuheben,
verschwand der Priester nahezu.
Er tauchte gleichsam in dem liturgischen Vollzug unter und ging völlig auf
in der Stellvertretung des einen Hohenpriesters Jesus Christus.
Aus der Hinwendung zum "Geheimnis des Glaubens" heraus wandte er sich dann
auch den Gläubigen zu.
Aber ohne den Blick auf den Herrn zu verstellen.
Keine störenden subjektiven Einlagen.
Die heilige Messe hatte nicht das Gesicht ihres menschlichen Zelebranten.
Sie war theozentrisch, christozentrisch.
Endlich hatte der Sucher den Ausdruck jenes eucharistischen Glaubens,
der aus den Worten und Gebeten der Heiligen spricht, gefunden!
Wohl waren die Zelebrationsrichtung, die lateinische Kultsprache
und die lang empfundenen Phasen des Schweigens für den an Verständlichkeit
und Abwechslung gewöhnten Meßbesucher zunächst fremdartig.
Durch den Entzug äußerer Beschäftigungen
sah er sich plötzlich auf sein eigenes,
armes Inneres zurückgeworfen:
auf die Leere, den schwachen Glauben, die verkümmerte Fähigkeit zur Anbetung...
Doch gerade dadurch kam auch die Einsicht:
Die heilige Messe ist eben ein Mysterium;
ein Geheimnis,
das nicht dem Fassungsvermögen des Menschen angepaßt werden darf,
sondern dem sich dieses Fassungsvermögen durch die Gnade und eigenes Bemühen
mehr und mehr anpassen soll.
Der innerste Mittelpunkt des Glaubenslebens
kann nicht nach den Maßstäben Fernstehender gestaltet werden.
Nur dem gläubigen Mitvollzug erschließt er sich nach und nach.
In das wahrhaft Große wächst man erst mit der Zeit hinein.
Der Blick muß geläutert, das übernatürliche Sensorium geschärft werden.
Dann beginnt das Abenteuer immer neuer, immer noch herrlicherer Entdeckungen.
Diese erste Begegnung läutete für den Verfasser eine Entdeckungsreise ein,
die bis heute kein Ende gefunden hat.
Auch die spätere "Gewöhnung" an den traditionellen Meßritus im Priesterseminar
und als Priester hat daran nichts geändert.
Während das Moderne in seiner Ausrichtung auf den "Menschen von heute" veraltet,
offenbart das Alte sich in ewiger Jugend,
denn es ist in erster Linie ein
"Hintreten zum Altare Gottes, zu Gott, der meine Jugend erfreut" (Stufengebet der hl. Messe).
In der Begegnung mit diesem Wunderwerk des Glaubens
findet das abenteuerliche Herz, was es sucht:
den unerschöpflichen Reichtum des Lebens
in der Begegnung mit dem Herrn.
P. Bernward Deneke
-
RE: Die Messe in ihren Riten erklärt
in Das allerheiligste Altarsakrament 17.01.2014 00:30von Aquila • 7.242 Beiträge
Eine Kurz-Zusammenfassung eines weiteren Vortrages von
Hw Deneke von der Petrus-Bruderschaft.
Diesmal zur Thematik der richtigen Teilnahme an der Heiligen Messe.
Hw Deneke zelebriert die Alte Messe !
Siehe dazu bitte auch den vorigen Beitrag.
-
Teilnahme an der Heiligen Messe
„Es sollen alle Gläubigen bedenken, daß es eine ganz hohe Pflicht und große Würde
für sie bedeutet, teilzunehmen am eucharistischen Opfer,
und zwar nicht müßigen und gleichgültigen Geistes,
der sich zerstreut und anderen Dingen nachgeht,
sondern so innerlich und selbsttätig,
daß sie aufs engste mit dem Hohepriester sich verbinden.“
(Papst Pius XII. in seiner Enzyklika Mediator Dei)
Die Teilnahme an der Heiligen Messe ist uns nicht nur als Gebot vorgeschrieben,
sie ist auch das Höchste,
zu dem wir kraft unserer Taufgnade hier auf Erden fähig sind:
einzugehen in das Opfer Jesu Christi, „durch Ihn und mit Ihm und in Ihm“ in der Einheit des Heiligen Geistes dem Vater alle Ehre und Verherrlichung darzubringen, „zum Lob und Ruhme Seines Namens, zum Segen für uns und die ganze Heilige Kirche“.
Es muß uns folglich ein Herzensanliegen sein,
in einer immer erfüllteren Weise der Liturgie beizuwohnen.
Dafür seien einige Regeln und Empfehlungen gegeben:
1) Den Meßopferglauben oft erneuern!
Ein lebendiger Glaube ist die wichtigste Voraussetzung
zur fruchtbaren Teilnahme an der Heiligen Messe.
Vor allem folgende Wahrheiten sollen durch Studium und Betrachtung immer wieder aufgefrischt werden:
das Opfer Christi als Hingabe zur Verherrlichung des Vaters und zu unserem Heil;
Seine wirliche Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament;
Jesus als unsere wunderbare Speise; die Verbindung von Himmel und Erde in der Liturgie;
der katholische Priester, der als Stellvertreter des Herrn „in persona Christi“ handelt.
2) Die Teilnahme an der Heiligen Messe vorbereiten!
Versäumen wir nicht, rechtzeitig in der Kirche zu sein,
um die Welt hinter uns lassen und mit Leib und Seele,
als ruhiger und gesammelter Mensch in die Sphäre Gottes hineintreten zu können.
3) Die rechte Gesinnung erwecken!
Wir sollten niemals an der Heiligen Messe teilnehmen,
ohne in uns den Entschluß erneuert zu haben,
daß wir Gott verherrlichen und Seine Gnadengaben dankbar empfangen wollen.
Dazu
gehört auch die Vereinigung mit
der Gottesmutter, den Engeln und Heiligen, ja mit der ganzen Kirche im Himmel, auf Erden (besonders der hier und jetzt versammelten) und im Fegfeuer.
Mit weit geöffneten Herzen
flehen wir Gottes Gnade auf alle die herab,
die ihrer besonders bedürfen.
4) Die Liturgie mit wachen Sinnen aufnehmen!
Gott hat uns eine wahrnehmbare Form des Kultes gegeben,
um uns durch das Sichtbare zum Unsichtbaren zu führen.
Daher ist es keineswegs überflüssig,
die Zeremonien der heiligen Messe schauend und lauschend mitzuverfolgen.
Alle Erkenntnis beginnt bei den Sinnen!
5) Der inneren Teilnahme den Vorrang geben!
Wenn das Zweite Vaticanum eine „participatio actuosa“,
eine tätige Teilnahme, fordert,
dann ist damit gerade nicht ein äußerlicher Aktivismus gemeint,
sondern vielmehr das innere Mitgehen,
um sich „aufs engste mit dem Hohepriester zu verbinden“ (Pius XII.).
Vergessen wir nicht,
daß sich hinter den äußeren Zeichen der Liturgie
die Herrlichkeit der Gegenwart und des Wirkens Gottes auftut.
So ergeht an uns alle der Aufruf: Venite adoremus!
6) Am Gottesdienst auch äußerlich teilnehmen!
Wir vollziehen diesen Kult zugleich mit Seele und Leib,
zugleich für uns und mit den anderen.
Die Körperhaltungen,
die Antworten und das Mitsingen bringen die
ganzheitliche und soziale Dimension zum Ausdruck.
Es ist zutiefst sinnvoll,
gemeinsam vor Gott zu knien,
um Ihn anzubeten und Sein Erbarmen zu erflehen, gemeinsam vor Ihm zu stehen,
um Ihn zu ehren und die Bereitschaft für Seinen Dienst auszudrücken,
gemeinsam vor Ihm zu sitzen, um Seinen Worten zu lauschen.
Sich hingegen völlig in seine Seele zurückzuziehen und aus der Gemeinschaft
der anwesenden Gläubigen herauszunehmen,
wäre falsche Innerlichkeit und unkirchlicher Individualismus.
7) „Nicht in der Messe beten, sondern die Messe beten!“
Dieses vom hl. Papst Pius X. überlieferte Wort erinnert uns daran,
daß die Meßliturgie selbst das vollkommenste Gebet ist und wir uns deshalb,
anstatt private Frömmigkeitsübungen zu verrichten,
diesem Gebet anschließen sollen.
Das kann ebenso durch das Mitbeten im Schott-Meßbuch
(das jeder besitzen und verwenden können soll!)
wie durch einen mehr geistigen Mitvollzug der einzelnen Teile geschehen,
so z.B. durch betrachtendes Verweilen bei einem bestimmten Text der Liturgie, Selbstaufopferung beim Offertorium,
persönliches Sich-Vereinigen mit der himmlischen und irdischen Kirche
vor der Wandlung,
schweigende Anbetung bei und nach der Wandlung usw.
Hier stehen uns gerade in der überlieferten Liturgie unendlich viele Wege offen!
Die Kirche ist so weit, daß es durchaus nebeneinander den Mitvollzug mit dem Schott
und mit dem Rosenkranz in der Hand geben kann.
Die Gottesmutter,
die unter dem Kreuz stand und bei jeder Heiligen Messe unter uns ist,
möge uns lehren, so wie sie am Geheimnis aller Geheimnisse teilzunehmen!
P. Bernward Deneke
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RE: Die Messe in ihren Riten erklärt
in Das allerheiligste Altarsakrament 23.01.2014 01:14von Aquila • 7.242 Beiträge
Der lateinische Messritus kennt denn eine
Ausnahme, in der nicht lateinisch
sondern griechisch gebetet / gesungen wird.
Das
"KYRIE ELEISON" / HERR, ERBARME DICH
„Kýrie, eléison!
Christé, eléison!
Kýrie, eléison!“.
während der Vormesse der heiligen Messe !
Dieses Gebet bereits anfangs des 7. Jahrhunderts vom heiligen Papst Gregor dem Grossen gebetet, wurde denn auch in dieser ursprünglich griechischen Fassung belassen.
Gerade im Alten Ritus der heiligen Messe sind mehrere Gesangsfassungen dieses sehr schönen Gebetes gegeben.
Gerade während der Vormesse ist es denn
- besonders gesungen -
ein immer aufs Neue segensreiches Gebet gerade zur Hinführung
zur notwendigen Demut und Reue- und Opferbereitschaft während der heiligen Messe.
Dieses
Bitt-Gebet um die BARMHERZIGKEIT unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
ist denn in ihrer Struktur auf die
neunmalige Anrufung GOTTES ausgerichtet,
unterteilt in 3 Teile.
Wir sehen denn schon den Bezug auf die allerheiligste
Dreifaltigkeit, GOTT !
Jede Anrufungssequenz
- der 3 x 3 Anrufungen -
ist denn jeweils dem
VATER ....dem
SOHNE .....und dem
HEILIGEN GEISTE gedacht.
Ebenso trägt die strukturelle
Zweiteilung einer jeden Anrufung
- KYRIE / CHRISTE.....ELEISON ( HERR / CHRISTUS....ERBARME DICH )
in prägnanter Kürze mit dazu bei, dem Gläubigen sein
eigentliches Lebensziel vor Augen zu führen;
die Anbetung und die dankende Lobpreisung der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES
und
dem Erlangen des Seelenheiles !.....
der Schauung Gottes und der Anteilhabe an Dessen Dreifaltigen Leben.
RE: Die Messe in ihren Riten erklärt
in Das allerheiligste Altarsakrament 07.02.2014 09:59von Kristina (gelöscht)
http://www.youtube.com/watch?v=HtvbcNtQkQQ
11:28 Min
Die Messe aller Zeiten/
Eine Erklärung des heiligen Messopfers
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