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#41

RE: Von der Luthermesse zum Neuen Messritus

in Diskussionsplattform Kirche 20.09.2017 20:14
von Kristina (gelöscht)
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2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

zuletzt bearbeitet 21.09.2017 01:07 | nach oben springen

#42

RE: Von der Luthermesse zum Neuen Messritus

in Diskussionsplattform Kirche 21.09.2017 10:01
von alfredus • 15 Beiträge

Auch ich möchte einige Anmerkungen machen. .. wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind .. Wie wollen Sie wissen, ob das nicht so war ? Sie konnten ja mit Sicherheit nicht bei allen Predigten dabei sein. In gleichem Atemzug zu dieser Aussage der Hl. Schrift, wurde die Ökumene ins Spiel gebracht und begründet. Damals gab es nicht wenige Pfarrer, wie heute auch, die weit vorpreschten und über das Ziel hinaus schossen. In einer Kirche wo bisher der Pfarrer allein die Hl.Kommunion ausgeteilt hatte, musste plötzlich ein Kommunionhelfer herbei, manchmal spontan aus den Kirchenbesuchern. Ein Mangel an veränderbarem und nicht veränderbarem Wissen, gab es mehr bei den eilig gewählten Laiengremien, die nicht schnell genug nicken konnten, um Zustimmung zu bekunden. Die neue Messe ist natürlich gültig, weil sie von Papst und Bischof eingesetzt worden ist. Das ist ja auch die Angst der neuen Priestergeneration, die neue Messe könnte ungültig sein, deswegen wird die " Hl. Messe aller Zeiten " einfach abgelehnt. Die lateinische Messe, die über Nacht eingeführt wurde und ein neuer Ritus war, neue Gebete und Gesten beinhaltete, hat in der Tat viele Priester leiden lassen, denn sie konnten die alten Gebete mit den neuen Formulierungen vergleichen. Sie haben auch festgestellt, wie Priester bei der tridentinischen Hl.Messe im Schnellzugtempo alles herunterrasselten und Priester die NOM andächtig gefeiert haben. Das ist ein Bemerkung die ich entschieden zurückweisen muss, weil es genau umgekehrt ist. Das Purifizieren der Hl.Geräte ist Teil des Ritus und kein Laie durfte diese Geräte anfassen, was heute der Willkür unterworfen ist, wie vieles andere auch. Die Sakralität, die heute weitgehend verloren gegangen ist, hat in der Hl.Messe ihren Ursprung und trägt zur Ausstrahlung und Weitergabe bei, also zum Licht der Welt. Die NOM hat den Nachteil gebracht, dass jeder Priester die Hl.Messe " gestalten " kann, wie es sein naturell zulässt, mit freien Gebeten, Weglassen von Teilen des Evangeliums, mit profanen Einlagen und mehr. Zum Nachdenken noch ein Hinweis auf die ersten Früchte des Konzils : .. tausende Priester und Ordensleute verlassen ihren Stand und lassen sich laisieren. Den Rest können Sie in der Gegenwart und in Rom sehen. Gelobt sei Jesus Christus, in alle Ewigkeit !

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#43

RE: Von der Luthermesse zum Neuen Messritus

in Diskussionsplattform Kirche 21.09.2017 11:08
von Mariamante • 391 Beiträge

@alfredus:
Laudetur JESUS CHRISTUS. Gesegnetes Fest des hl. Apostels Matthäus.
Zuerst herzlichen Dank für die Ausführungen. Das Leiden mancher Priester mag erschütternd sein- allerdings wissen wir, dass die Modernisten solche Leiden von Priestern auch als Argumentationsgrundlage für die Aufhebung des Priesterzölibat her nehmen. Damit muss man also vorsichtig sein.

Denn nicht wenige meinen, die armen Priester würden unter dem Zölibat leiden, hätten Alkoholprobleme, keine Ahnung von Eheproblemen aus eigener Erfahrung und dergleichen mehr. Das sind natürlich unhaltbare Argumente- denn wenn sich ein Priester für den Zölibat entscheidet, sollte er schon die Reife haben die Folgen seiner Entscheidungen anzunehmen- und das Zölibatsgelöbnis ernst zu nehmen.

Die Experimentalliturgie die man vielerorts findet empfinde ich durchaus auch als Ärgernis. Und ich habe daher vor Jahren schon erlebt, dass einige Gläubige bei einer "Rocco- di- papa" Messe während der Feier dieser eigenwilligen Liturgie aufgestanden sind, und die Kirche verlassen haben.

Diese Ärgernisse gibt es- und es ist auch gut, wenn bewußte Katholiken hier aufstehen, den Priester ansprechen oder sich an den zuständigen Bischof wenden.

Da heute nur mehr wenige Priester die lateinische, tridentinische hl. Messe feiern- und dies sehr bewußt- kann ich die "Zurückweisung" des Vorwurfs durchaus nachvollziehen und verstehen. Ich gestehe es in der heutigen Zeit zu dass jene Priester (wie z.B. der mir persönliche bekannte Kaplan Walter Obenaus aus der Steiermark) welche die tridentinische hl. Messe feiern- es in angemessener Weise und würdig vollziehen. Aber es gab in früheren Zeiten - und wie mir von einer solchen Feier im Stefansdom vor einigen Jahren berichtet wurde- auch einen "Schnellvollzug".

Was das Anfassen der hl. Geräte angeht sehe ich das weniger streng. Denn wenn wir nicht einmal die liturgischen Geräte als Laien anfassen dürften, mit welchen Recht dürften wie dann JESUS CHRISTUS im Allerheiligsten empfangen - von ihm sogar durchdrungen und erfüllt werden? Wenn Paulus an einer Stelle schreibt, dass wir Mit- Erben Christi sind- haben wir als getaufte Katholiken durchaus auch Anteil am Hohenpriestertum Jesu Christi. Und da würde die Unberührbarkeit der liturgischen Geräte- obwohl wir JESUS CHRISTUS selbst mit unserer Zunge und unserem Leib berühren dürften- einen Widerspruch darstellen.

Ob die schlimmen Früchte (Laisierung von Priestern, Glaubensabfall) ihre Wurzel NUR im 2. vat. Konzil habe, bezweifle ich. Wie ich an anderer Stelle anführte, gibt es für den Glaubensabfall der letzten Jahrzehnte Ursachen, die weiter zurückreichen wie z.B. die Philosophie der Aufklärung, die Gott entthronenden Philosophien- die beiden Weltkriege mit ihrer Brutalisierung und nachfolgenden Materialismus- Einstellung.

Es liegt an unserer Eigen- und Mitverantwortung, durch ein heiliges Leben dazu beitragen, dass die Temperatur der Heiligkeit der Kirche zunimmt. Denn wie wir z.B. aus den Briefen und harschen Kritiken von Heiligen früherer Jahrhunderte wissen (esp. hl. Katharina von Siena) lag die Kirche auch früher im Argen. Es gab den Mammonismus, Machtgier, Lauheit, Heuchelei und Verweltlichung vom Papst bis zum Klerus. Wenn wir also unseren Blick auf die Übel, die Verweltlichung, die Habgier und Glaubenslauheit der Jahrhunderte längst vor dem 2. Vatikanum ansehen können wir nicht sagen, dass es erst jetzt arg um Kirche, den Glauben und die Welt stehe. Es gab den Glaubensabfall auch in der Kirche und in der Christenheit leider zu allen Zeiten. Und die Zeit wo es einige Gegenpäpste gab, war für die Kirche damals sicher auch nicht so leicht.


Gelobt sei JESUS CHRISTUS

zuletzt bearbeitet 21.09.2017 11:13 | nach oben springen

#44

RE: Von der Luthermesse zum Neuen Messritus

in Diskussionsplattform Kirche 21.09.2017 12:26
von Kristina (gelöscht)
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@Mariamante
"Was das Anfassen der hl. Geräte angeht sehe ich das weniger streng. Denn wenn wir nicht einmal die liturgischen Geräte als Laien anfassen dürften, mit welchen Recht dürften wie dann JESUS CHRISTUS im Allerheiligsten empfangen - von ihm sogar durchdrungen und erfüllt werden?"

Der Priester ist geweiht, deshalb darf/sollte nur er die hl. Geräte und die Kommunion anfassen.
Es hat m.Meinung auch etwas mit Ehrfurcht vor Gott zu tun.

"Ob die schlimmen Früchte (Laisierung von Priestern, Glaubensabfall) ihre Wurzel NUR im 2. vat. Konzil habe, bezweifle ich."
"Es liegt an unserer Eigen- und Mitverantwortung, durch ein heiliges Leben dazu beitragen, dass die Temperatur der Heiligkeit der Kirche zunimmt."

Wenn die hl. Liturgie nicht menschenzentriert wie in der Neuen Messe gefeiert wird, können wir als Laien durch ein hl. Leben schwer dazu beitragen, dass die „Temperatur der Heiligkeit in der Kirche“ zunimmt.

Das Mysterium ist in der Neuen Messe abgeschwächt oder ist ganz verloren, je mehr der Mensch im Mittelpunkt steht.
Entsprechend ist die Ehrfurcht vor Gott auch geschwächt bis nicht vorhanden, das ist die Folge.
Fehlen beide, rücken auch das Sakrale und das Heilige in den Hintergrund,
werden nicht mehr geschützt.
Das ist mit ein Grund, warum der Glaube bei vielen Menschen lau geworden ist.
Nach dem Konzil wurde das Fenster zur Welt aufgemacht, auch für andere Religionen usw.
Das Gegenteil hätte geschehen müssen. Die Kirche muss der Welt den wahren Glauben bringen und in höchstmöglicher Ehrfurcht die Messe feiern.


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#45

RE: Von der Luthermesse zum Neuen Messritus

in Diskussionsplattform Kirche 21.09.2017 13:56
von Mariamante • 391 Beiträge

@Kristina:

Liebe Kristina. Da ich als Ministrant seit vielen Jahren im Stefansdom in Wien diene, und den Befehl von Priester und den Mesnern bekomme, z.B. das leere Ziborium nach der hl. Messe mit in die Sakristei zu nehmen um einen Diebstahl oder Missbrauch zu verhindern- da der Priester den Kelch und u.a. trägt- muss ich gestehen, dass ich nach diesen Erfahrungen zugebe, dass es hier Ausnahmen geben kann.

Was schreckliche Zustände vor dem 2. Vatikanum angeht, ist mir noch der Atheist im Priesterrock Jean Messlier eingefallen- der bereits Jahrhunderte vor dem 2. Vatikanum als Priester und in der Kirche glaubenszerstörerische Ansichten vertreten hatte die wohl ungeheuren Schaden angerichtet haben.

Ob der Priester die hl. Messe zum Altar hin feiert oder auf einem Volksaltar hin macht meiner Einschätzung nach noch die wesentliche Menschzentierung oder Gott- Zentrierung aus. Wenn der Priester durch sein Leben, seine Gottesliebe und seine Spiritualität zeigt und lebt, dass er ein wahrer Diener Gottes ist- erfüllt vom Heiligen Geist- wird auch das hl. Messopfer keine menschzentrierte Feier sein - auch nicht am sogenannten Volksaltar.

Die Ehrfurcht vor Gott ist nach meiner Meinung vor allem durch die gottlosen Philosophien der letzten Jahrhunderte immer mehr in den Hintergrund gerückt worden - da die Menschen sich diese Werke der "Aufklärung" und der Glaubenszerstörung bzw. deren Einfluß unterzogen haben.

Eine Kirche, wo es Spaltung und Streit gibt- ist sicher nicht glaubwürdig- und es wird tatsächlich viel zu viel Energie mit Nebensächlichkeiten vergeudet wie z.B. Bischofskonferenzen, Pfarrkonferenzen und Debatten ohne Ende. Die ANBETUNG DES ALLERHEILIGSTEN und die Forcierung des Gebetes - die Kraft des Gebetes- darauf kommt es an. Wie wir wissen hat ein hl. Nikolaus von der Flüe durch sein einsames Gebet geradezu Wunder bewirkt. Diese Kraft des Gebetes können wir ganz sicher nützen. Möge der Heilige Geist uns dazu beistehen.

Noch ein Zitat aus dem heutigen Evangelium: "Bamherzigkeit will ich".....


Gelobt sei JESUS CHRISTUS

zuletzt bearbeitet 21.09.2017 14:11 | nach oben springen


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