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RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 26.03.2015 18:57von blasius (gelöscht)
Ergänzung zu:
Hl. Irenäus von Lyon (um 130-um 208), Bischof, Kirchenlehrer und Märtyrer
Gegen die Irrlehren, IV, 5, 3-5; SC 100
„Abraham sah meinen Tag und freute sich“
Römer 8,32
Die Gewissheit der Glaubenden
31 Was ergibt sich nun, wenn wir das alles bedenken? Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?
32 Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
38 Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten
39 der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 27.03.2015 20:03von blasius (gelöscht)
Freitag der 5. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Generalaudienz am 6.12.1978
„Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?“
„Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich“ (Gen, 1,26). Es ist als ob der Schöpfer in sich selbst eintritt; so als würde er bei der Erschaffung nicht nur Dinge vom Nichts ins Lebens rufen mit den Worten: „Es sei!“, sondern als formte er den Menschen in besonderer Weise aus dem Geheimnis seines eigenen Wesens. Wir können dies verstehen, weil es nicht nur eine Frage des Seins, sondern eine Frage des Abbildes ist. Das Abbild muss widerspiegeln, muss in gewisser Weise die Substanz seines Prototyps wiedergeben… Es ist klar, dass dies nicht als ein Portrait verstanden werden kann, sondern als ein Lebewesen, welches ein ähnliches Leben wie Gott leben wird…
Das Buch der Genesis definiert den Menschen als „Abbild Gottes“ und macht so den Grund, deutlich, warum der Mensch Mensch ist, warum er ein von allen anderen Kreaturen der sichtbaren Welt verschiedenes Wesen ist. Die Wissenschaft hat - und wird immer - verschiedene Versuche unternommen, die Beziehung und Abhängigkeit des Menschen zur Natur zu beweisen, um ihn in die Geschichte der Evolution der verschiedenen Arten einzugliedern.
Auch wenn wir diese Forschungen respektieren, können wir uns nicht auf sie beschränken. Wenn wir den Menschen in den Tiefen seines Wesens untersuchen, erkennen wir, dass er sich mehr von der Natur unterscheidet, als dass er ihr ähnlich ist. Auch die Anthropologie und die Philosophie gehen in diese Richtung, wenn sie versuchen, die Intelligenz, die Freiheit, das Gewissen und die Spiritualität des Menschen zu erforschen. Das Buch der Genesis scheint all diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegenzutreten, wenn es da heißt, dass der Mensch „Abbild Gottes“ ist. Es lässt uns verstehen, dass die Antwort auf das Geheimnis der Menschheit nicht in seiner Ähnlichkeit mit der Natur gesucht werden darf. Der Mensch ist Gott ähnlicher als der Natur. Ebenso sagt der Psalm 82,6: „Ihr seid Götter“ - Worte, die Jesus selbst wiederholen wird.
Evangelium nach Johannes 10,31-42.
In jener Zeit, hoben die Juden Steine auf, um ihn zu steinigen.
Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?
Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.
Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?
Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann,
dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott - weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht.
Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.
Wieder wollten sie ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff.
Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er.
Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesagt hat, ist wahr.
Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 27.03.2015 21:29von Missionar (gelöscht)
Grüß Gott!
Es ist hier sehr viel zum Thema Fasten zitiert und geäußert worden, so viel, dass ich es gar nicht lesen konnte, weil es einfach zu viel ist.
Vielleicht ist das, was ich nun dazu schreibe, bereits irgendwo erwähnt worden.
Es heißt anfangs:
Zitat
Fastenzeit heißt nicht nur, weniger essen und trinken, überhaupt weniger für sich selbst fordern und verbrauchen. Der Sinn:
Der ganze Mensch soll frei und gesund werden; sich selbst wiederfinden; das einüben und verwirklichen, was wir durch die Taufe geworden sind: der neue Mensch, in dem Christus sichtbar wird.
Das ist die heutige, nachkonziliare Theologie des Fastens, die auf den Mensch fixiert ist. Bei diesem nachkonziliaren Fasten geht es immer nur um das "Ich", um "mich", und nicht um Gott! Ich habe zwei Vorträge von zwei Patres gehört, von einem Kapuzinerpater und von einem Zisterzienserpater, beide berühmt, die das Fasten völligstens auf das "Ich" fixieren, etwa: "Ich muss immer der Größte sein, mein Kürbis muss immer der Dickste sein ... Doch ich kann auch mal der Kleinste sein ..." (so ähnlich heißt es da). Dabei übersehen sie, dass es hier wiederum um mich selbst geht: Ich kann auch mal der Kleinste sein ... - Ich, ich, ich und wieder ich! Das ist eine völlig falsche Theologie des Fastens!
Wenn wir aber in die Bibel schauen und sie nach dem Thema Fasten untersuchen, stellen wir fest, dass es beim Fasten nicht (zuerst) um "mich" geht, sondern um Gott! Man fastet, leidet, für Gott, nicht für einen selbst, in welcher Hinsicht auch immer. Man tut es, um ihm wohlzugefallen, Buße zu tun, weil man gesündigt hat, und nicht z.B., um auch mal der Kleinste zu sein.
Es geht beim Fasten weder darum der Größte zu sein, noch darum, der Kleinste zu sein, sondern um Gott, um ihm wohlzugefallen in der Buße des Fastens, ohne jegliche Arroganz!
Wir sollten uns von der modernen Auffassung des Fastens verabschieden und zur alten, der wahren zurückkehren.
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 27.03.2015 22:04von blasius (gelöscht)
Guten Abend und Grüß Gott, lieber Missionar,
da bin auch Deiner Meinung, das Fasten ist nicht mehr auf das Leiden und Sterben
Jeusu Christi bezogen sondern auf Menschliche belange.
Sogar Mönche erfanden das Bier, welches zu "Fastennahrung" wurde.
Wie in vielen Teilen hat sich durch das Verlassen der Tradition in der kath.Kirche
das Moderne breit gemacht und der Sinn geht verloren.
Hoffe dass die weiteren Beiträge von mir zum Fasten / der Fastenzeit
möglichst der Traditon entsprechen.
Liebe Grüße und Gottes Segen, blasius
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 27.03.2015 22:14von Missionar (gelöscht)
Lieber Blasius,
ich habe nicht damit gerechnet, dass Du mir gegenüber so freundlich sein würdest. Für Deine Freundlichkeit danke ich Dir! Vergelts Gott!
Ich möchte Dir sagen, dass Du in meiner Gebetsliste bist!
Gott segne Dich!
Stefan
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