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RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 10.03.2015 21:45von blasius (gelöscht)
Mittwoch der 3. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Epiphanius von Benevent (5. - 6. Jhd.), Bischof
Kommentar zu den vier Evangelien, PLS 3,852
„Damit sich die Schrift erfüllt“ (Joh 19,28)
„Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu erfüllen“... Tatsächlich machte der Herr damals von seiner Macht Gebrauch, um in seiner Person alle Mysterien zu erfüllen, die das Gesetz um seine Person ankündigte.
Denn in seiner Passion hat er alle Prophetien ihrer Erfüllung zugeführt. Als man ihm entsprechend der Prophetie des seligen David (Ps 69,22) einen mit Essig getränkten Schwamm darbot, damit er seinen Durst stille, nahm er von dem Essig und sagte: „Es ist vollbracht“. Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf (Joh 19,30).
Er hat nicht nur alles, was er gesagt hat, persönlich in die Tat umgesetzt, sondern uns auch seine Gebote anvertraut, damit wir sie in die Tat umsetzen. Nachdem die Alten die einfachsten Gebote des Gesetzes einzuhalten nicht im Stande waren, gebot er uns, die schwierigsten Gebote zu achten, und zwar mittels der Gnade und der Kraft, die vom Kreuz kommen.
Evangelium nach Matthäus 5,17-19.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 11.03.2015 23:38von blasius (gelöscht)
Donnerstag der 3. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Cyprian (um 200-258), Bischof von Karthago und Märtyrer
Über die Einheit der Kirche
„Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden“
Keiner kann Gott zum Vater haben, wenn er nicht die Kirche zur Mutter hat… Darauf weist der Herr uns hin, wenn er sagt: „Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut“. Wer den Frieden und die Einheit mit Christus bricht, handelt Christus zuwider; wer außerhalb der Kirche sammelt, zerstreut die Kirche Christi.
Der Herr sagt: „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30). Über den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist sagt die Schrift auch:
„Diese drei sind eins“ (1 Joh 5,7). Wer kann da noch glauben, dass die Einheit, die in dieser göttlichen Harmonie ihren Ursprung hat, und an dieses himmlische Geheimnis gebunden ist, durch willentliche Konflikte zerstückelt werden darf?
Wer diese Einheit nicht beachtet, hält sich nicht an Gottes Gesetz; er bewahrt nicht den Glauben an den Vater und den Sohn und achtet nicht Leben noch Heil.
Dieses Sakrament der Einheit, dieses Band der Einheit in einem unauflöslichen Zusammenhalt, wird uns im Evangelium durch das Untergewand des Herrn veranschaulicht.
Es lässt sich weder zerteilen noch zerreißen; vielmehr warfen sie das Los um sein Gewand (Joh 19,24)… es ist das Symbol der von oben kommenden Einheit.
Evangelium nach Lukas 11,14-23.
In jener Zeit trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.
Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.
Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.
Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.
Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.
Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.
Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;
wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.
Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 11.03.2015 23:51von blasius (gelöscht)
Ergänzung zu:
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Cyprian (um 200-258), Bischof von Karthago und Märtyrer
Über die Einheit der Kirche
„Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden“
1.Johannes 5,7
Der Glaube als Sieg über die Welt
1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.
2 Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.
3 Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.
4 Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.
5 Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
6 Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist:
Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.1
7 Drei sind es, die Zeugnis ablegen:
8 der Geist, das Wasser und das Blut; und diese drei sind eins.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 13.03.2015 21:48von blasius (gelöscht)
Freitag der 3. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Basilius (um 330-379), Mönch und Bischof von Caesarea in Kappadozien, Kirchenlehrer
Die großen monastischen Regeln, Q 1-2
Die beiden Gebote der Liebe
Frage: Bitte sage uns als erstes, ob den Geboten Gottes eine bestimmte Reihenfolge zugrunde liegt. Gibt es ein erstes, zweites, drittes Gebot und so fort? ...
Antwort: Der Herr selbst hat die Reihenfolge festgelegt, die bei den Geboten zu beachten ist. Das erste und größte ist das, welches die Liebe zu Gott betrifft und das zweite, diesem gleich, oder vielmehr dessen Erfüllung und logische Folge, betrifft die Liebe zum Nächsten...
Frage: Sag' uns zuerst etwas über die Gottesliebe. Es wird erwartet, dass wir Gott lieben, aber wie sollen wir ihn lieben? ...
Antwort: Man kann die Liebe zu Gott nicht lehren. Es hat uns niemand beigebracht, am Licht Freude zu haben oder insbesondere am Leben festzuhalten; auch hat uns niemand gelehrt, die zu lieben, denen wir unsere Existenz verdanken oder die uns großgezogen haben. So, oder noch vielmehr, lernen wir auch nicht durch Unterweisung von außen, Gott zu lieben. In der Natur des lebendigen Wesens – ich meine des Menschen – liegt eine Art Keim, der das Prinzip der Liebesfähigkeit enthält. In dem Maße, wie wir lernen, die Gebote Gottes zu halten, werden wir uns auch dieses Keimes annehmen, ihn fleißig pflegen, ihn sorgfältig nähren, und ihn mit Hilfe der göttlichen Gnade zur Entfaltung bringen. Ich lobe Euren Eifer, denn ohne Eifer erreicht man sein Ziel nicht...
Wir müssen wissen, dass es nur eine einzige Tugend der Liebe gibt, die aber in ihrer Wirkmächtigkeit alle anderen Gebote umschließt: „Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten“ (Joh 14,23) und: „An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten“ (Mt 22,40).
Evangelium nach Markus 12,28b-34.
In jener Zeit ging ein Schriftgelehrter zu Jesus hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm,
und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.
Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 13.03.2015 22:09von blasius (gelöscht)
Samstag der 3. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Gregor der Große (um 540-604), Papst und Kirchenlehrer
Aus den "Moralia", 76
Eine offene Bresche
Mit welcher Umsicht beruft sich der Pharisäer, der in den Tempel ging, um dort zu beten, und der die Schutzmauern seiner Seele befestigt hatte, doch darauf, zwei Mal in der Woche zu fasten und den Zehnten von allem, was er verdiente, zu geben. Indem er spricht:
„Mein Gott, ich danke dir“, zeigt sich klar, dass er alles Erdenkliche darangegeben hat, sich im Voraus abzusichern. Doch er lässt eine Stelle unbewacht und bietet sie sogar seinem Feind an, wenn er hinzufügt:
„Denn ich bin nicht wie jener Zöllner dort“. Durch diese Eitelkeit hat er dem Feind gestattet, in die Stadt seines Herzen einzudringen, die er doch so gut durch sein Fasten und seine Almosen verriegelt hatte.
Alle anderen Vorsichtsmaßnahmen sind somit unnütz, wenn es in uns doch noch eine Öffnung gibt, durch die der Feind eindringen kann...
Dieser Pharisäer hatte die Genusssucht durch den Verzicht besiegt; er hatte den Geiz durch die Freigebigkeit überwunden... Aber wieviel Arbeit, die für diese Siege nötig gewesen war, wurde zunichte gemacht durch ein einziges Laster? Durch die Bresche eines einzigen Fehlers?
Deshalb müssen wir nicht nur daran denken, das Gute zu tun. Wir müssen auch mit Sorgfalt über unsere Gedanken wachen, um sie rein zu bewahren bei unseren guten Werken. Denn wenn sie eine Quelle der Eitelkeit oder des Hochmuts in unserem Herzen sind, kämpfen wir einzig und allein für die nichtige Ehre und nicht für die unseres Schöpfers.
Evangelium nach Lukas 18,9-14.
In jener Zeit erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:
Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.
Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.
Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
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