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RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 07.03.2015 23:18von blasius (gelöscht)
Ergänzung zu:
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450),
Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer
2. und 3. Predigt
„Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen"
Psalm 31,1
Gott, die sichere Zuflucht
1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] 2 Herr, ich suche Zuflucht bei dir. Lass mich doch niemals scheitern; rette mich in deiner Gerechtigkeit! 3 Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald! Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet. 4 Denn du bist mein Fels und meine Burg; um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. 5 Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; denn du bist meine Zuflucht. 6 In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. 7 Dir sind alle verhasst, die nichtige Götzen verehren, ich aber verlasse mich auf den Herrn.1 8 Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen; denn du hast mein Elend angesehn, du bist mit meiner Not vertraut. 9 Du hast mich nicht preisgegeben der Gewalt meines Feindes, hast meinen Füßen freien Raum geschenkt. 10 Herr, sei mir gnädig, denn mir ist angst; vor Gram zerfallen mir Auge, Seele und Leib. 11 In Kummer schwindet mein Leben dahin, meine Jahre verrinnen im Seufzen. Meine Kraft ist ermattet im Elend, meine Glieder sind zerfallen.2 12 Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden, ein Hohn den Nachbarn, ein Schrecken den Freunden; wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.3 13 Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß. 14 Ich höre das Zischeln der Menge - Grauen ringsum. Sie tun sich gegen mich zusammen; sie sinnen darauf, mir das Leben zu rauben. 15 Ich aber, Herr, ich vertraue dir, ich sage: «Du bist mein Gott.» 16 In deiner Hand liegt mein Geschick; entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger! 17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, hilf mir in deiner Güte! 18 Herr, lass mich nicht scheitern, denn ich rufe zu dir. Scheitern sollen die Frevler, verstummen und hinabfahren ins Reich der Toten. 19 Jeder Mund, der lügt, soll sich schließen, der Mund, der frech gegen den Gerechten redet, hochmütig und verächtlich. 20 Wie groß ist deine Güte, Herr, die du bereithältst für alle, die dich fürchten und ehren; du erweist sie allen, die sich vor den Menschen zu dir flüchten.4 21 Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts vor dem Toben der Menschen. Wie unter einem Dach bewahrst du sie vor dem Gezänk der Zungen. 22 Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt und mir seine Güte erwiesen hat zur Zeit der Bedrängnis.5 23 Ich aber dachte in meiner Angst: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. Doch du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir um Hilfe rief. 24 Liebt den Herrn, all seine Frommen! Seine Getreuen behütet der Herr, doch den Hochmütigen vergilt er ihr Tun mit vollem Maß. 25 Euer Herz sei stark und unverzagt, ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 08.03.2015 22:11von blasius (gelöscht)
3. Sonntag der Fastenzeit
Kommentar zum heutigen Evangelium
Origenes (um 185-253), Priester und Theologe
Kommentar zum Johannesevangelium 10,20
„Er aber meinte den Tempel seines Leibes"
„Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten“... Das eine wie das andere, der Tempel und der Leib Jesu, sind in meinen Augen ein Symbol für die Kirche...
Der Tempel wird wieder aufgebaut werden und der Leib wird auferstehen am dritten Tag... Denn der dritte Tag wird anbrechen in einem neuen Himmel und einer neuen Erde (vgl. 2Petr 3,13), wenn die Gebeine, das heißt das ganze Haus Israel (vgl. Ez 37,11), sich aufrichten werden am Tag des Herrn und der Tod besiegt sein wird...
So wie der Leib Jesu, den verletzlichen menschlichen Eigenschaften unterworfen, ans Kreuz geschlagen und begraben, dann aber auferweckt wurde, so wurde auch der gesamte Leib der an Christus Glaubenden ans Kreuz geschlagen mit ihm und nicht mehr dieser Leib lebt (vgl. Gal 2,19).
Tatsächlich rühmt sich ein jeder von ihnen, wie Paulus, keiner anderen Sache, als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, der ihn zu einem für die Welt Gekreuzigten gemacht hat, und die Welt zu einer für ihn Gekreuzigten (vgl. Gal 6,14)... „Denn wir wurden mit Christus begraben“ sagt Paulus, und er fügt hinzu, wie wenn er schon einen Vorgeschmack der Auferstehung erhalten hätte:
„so sollen auch wir als neue Menschen leben“ (vgl. Röm 6,4-9). Einem jeden wurde neues Leben zuteil, das jedoch noch nicht die selige und endgültige Auferstehung ist... Wenn einer also jetzt ins Grab gelegt wird, dann wird er auch eines Tages auferstehen.
Evangelium nach Johannes 2,13-25.
Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.
Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.
Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?
Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.
Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?
Er aber meinte den Tempel seines Leibes.
Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat.
Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle
und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen ist.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 08.03.2015 22:48von blasius (gelöscht)
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Kommentar zum Johannesevangelium 10,20
„Er aber meinte den Tempel seines Leibes"
Römer 6,4-9
Die Gemeinschaft der Getauften mit Christus
1 Heißt das nun, dass wir an der Sünde fest halten sollen, damit die Gnade mächtiger werde? 2 Keineswegs! Wie können wir, die wir für die Sünde tot sind, noch in ihr leben? 3 wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
4 Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben.
5 Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein.
6 Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht Sklaven der Sünde bleiben.
7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.
8 Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
9 Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.
10 Denn durch sein Sterben ist er ein für allemal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. 11 So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus. 12 Daher soll die Sünde euren sterblichen Leib nicht mehr beherrschen, und seinen Begierden sollt ihr nicht gehorchen. 13 Stellt eure Glieder nicht der Sünde zur Verfügung als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch Gott zur Verfügung als Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind, und stellt eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes. 14 Die Sünde soll nicht über euch herrschen; denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.
Die Freiheit der Christen von der Sünde
15 Heißt das nun, dass wir sündigen dürfen, weil wir nicht unter dem Gesetz stehen, sondern unter der Gnade? Keineswegs! 16 Ihr wisst doch: Wenn ihr euch als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr Sklaven dessen, dem ihr gehorchen müsst; ihr seid entweder Sklaven der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt. 17 Gott aber sei Dank; denn ihr wart Sklaven der Sünde, seid jedoch von Herzen der Lehre gehorsam geworden, an die ihr übergeben wurdet.3 18 Ihr wurdet aus der Macht der Sünde befreit und seid zu Sklaven der Gerechtigkeit geworden. 19 Wegen eurer Schwachheit rede ich nach Menschenweise: Wie ihr eure Glieder in den Dienst der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit gestellt habt, so dass ihr gesetzlos wurdet, so stellt jetzt eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit, so dass ihr heilig werdet. 20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei. 21 Welchen Gewinn hattet ihr damals? Es waren Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn sie bringen den Tod. 22 Jetzt, da ihr aus der Macht der Sünde befreit und zu Sklaven Gottes geworden seid, habt ihr einen Gewinn, der zu eurer Heiligung führt und das ewige Leben bringt. 23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 09.03.2015 19:26von blasius (gelöscht)
Montag der 3. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Ambrosius (um 340-397), Bischof von Mailand und Kirchenlehrer
Über die Witwen; PL 16,247-276
Der Glaube der Witwe von Sarepta, die den aufnimmt, den Gott ihr schickt
Warum ist Elija zu einer Zeit, wo die ganze Erde von Hungersnot heimgesucht wurde, zu einer Witwe gesandt worden? Zwei Frauen sind auf einzigartige Weise begnadet: Bei einer Jungfrau steht ein Engel, bei einer Witwe ein Prophet; dort Gabriel, hier Elija.
Die Wichtigsten unter den Engeln und Propheten sind dazu beauftragt. Und nicht die Witwenschaft an sich ist verdienstvoll; sie wird es durch die Tugenden, die sie schmücken. Der Geschichte mangelt es nicht an Witwen; eine jedoch, die durch ihr großes Beispiel Mut macht, hebt sich von den anderen ab ... Gott ist für Gastfreundschaft ganz besonders empfänglich: Im Evangelium verspricht er ewigen Lohn für ein Glas frisches Wasser (Mt 10,42), hier seinen Reichtum in unendlicher, verschwenderischer Fülle für eine Handvoll Mehl oder ein wenig Öl.
Wie können wir uns für Herren über die Früchte der Erde halten, wenn die Erde selbst doch dauernde Opfergabe ist? ...
Wir verdrehen den Sinn des universellen Gebotes:
„Alle Bäume mit samenhaltigen Früchten sollen euch zur Nahrung dienen, wie auch allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt“ (Gen 1,29-30). Das Horten von Vorräten bringt uns nur Leere und Not. Wie können wir denn auf die Verheißung hoffen, wenn wir den Willen Gottes nicht tun? Es ist nur rechtens, das Gebot der Gastfreundschaft zu halten und seinen Gästen Ehre zu erweisen; denn sind wir nicht selber Gast hier auf Erden?
Wie vollkommen diese Witwe doch ist! Heimgesucht von einer großen Hungersnot, hat sie doch nicht aufgehört, Gott zu verehren. Sie behielt ihre Vorräte nicht für sich, sie teilte mit ihrem Sohn. Es ist ein schönes Beispiel mütterlicher Zärtlichkeit, aber ein noch schöneres Beispiel des Glaubens. Sie hätte ihren Sohn niemandem vorziehen sollen, und was tut sie? Sie stellt den Propheten Gottes über ihr eigenes Leben. Macht es euch bewusst, dass sie nicht nur ein bisschen von ihrem Essen abgetreten hat, sondern ihren ganzen Unterhalt. Sie hat nichts für sich behalten.
Wie ihre Gastfreundschaft sie dazu geführt hat, sich ganz zu verschenken, so hat sie ihr Glaube dazu gebracht, gänzlich zu vertrauen.
Evangelium nach Lukas 4,24-30.
In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.
Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.
Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.
Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.
Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.
Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.
Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
RE: DIE FASTENZEIT
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 10.03.2015 08:26von blasius (gelöscht)
Dienstag der 3. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Faustina Kowalska (1905-1938), Ordensschwester
Tagebuch, §1570
„Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht,
Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?"
O Gott der großen Barmherzigkeit, Du unendliche Güte!
Heute ruft die ganze Menschheit aus dem Abgrund ihres Elends zu Dir, zu Deinem Erbarmen. O Gott, sie ruft mit der gewaltigen Stimme ihrer Not. Guter Gott,
verschmähe nicht das Gebet der Verbannten dieser Erde. O Herr, unbegreifliche Güte, Du kennst unser Elend ganz und gar und weißt, dass wir nicht imstande sind, uns aus eigener Kraft zu Dir zu erheben. Deshalb bitten wir Dich, komme uns mit Deiner Gnade zuvor und vervielfache stets Deine Barmherzigkeit in uns, damit wir Deinen heiligen Willen treu erfüllen, im ganzen Leben und in der Stunde des Todes.
Möge uns die Allmacht Deiner Barmherzigkeit vor Angriffen der Feinde unserer Erlösung beschirmen, damit wir vertrauensvoll, wie Deine Kinder, auf Dein endgültiges Kommen warten. Dieser Tag ist allein Dir bekannt, doch wir erwarten, dass wir alles erhalten werden, was uns Jesus versprochen hat – und das trotz unseres ganzen Elends; denn Jesus ist unser Vertrauen; wir schreiten durch Sein barmherziges Herz wie durch ein geöffnetes Tor in den Himmel.
Evangelium nach Matthäus 18,21-35.
In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal?
Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.
Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.
Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.
Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.
Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.
Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!
Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.
Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hatte.
Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.
Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.
Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?
Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.
Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.
http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/
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