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Der Priester ; der "Zweite Christus"
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 06.03.2018 17:34von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Danke, lieber Aquila, für Deine Ausführungen!
Zitat:
durch das so Fortführen des Erlösungswerkes Christi auf Erden ein "anderer, ein zweiter Christus". Zitatende.
Jesus Christus war als Mensch gleichzeitig Gott. Er brauchte keine WESENSFORM wie der Mensch, sondern er war das absolute GÖTTLICHE WESEN in Person ...
Als Gottes Sohn war er ohne Sünde! Der Mensch ist nicht ohne Sünde, und kann somit meiner Meinung nach, auch als Priester, nicht der zweite Christus SEIN ...
Bitte, lieber Aquila, entschuldige, aber das widerspricht meinem Glaubensempfinden!
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 06.03.2018 19:50von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Wir müssen zwischen dem Priester als Menschen und seinem der Weihe nach Göttlichen Voll-Macht unterscheiden.
Trotz seiner menschlichen Niedrigkeit kann und soll er kraft der hl. Priesterweihe seine Hände und seinen Mund unserem Herrn leihen.
Die beiden nachfolgenden Zitate veranschaulichen dieses Mysterium.
Hw Rudolf Michael Schmitz, Generalvikar vom "Institut Christkönig und Hoherpriester":
-
"Der Priester ist dazu berufen, ein zweites Ich Christi zu sein
und wird in der heiligen Weihe von Christus selbst für diesen Dienst ausgerüstet.
Er ist dazu berufen, in Christi Namen und in seiner Vollmacht zu handeln.
Er trägt die erhabene und ewige Würde des Priestertums Melchisedeks in sich.
Diese mit nichts anderem auf Erden vergleichbare Würde ist ihm nicht für sich selbst verliehen,
sondern um das Werk des Gottessohnes in der Zeit fortzusetzen, d. h. den
Kindern Adams den Weg zum Leben zu zeigen
und ihnen verlorenes Leben wiederzugeben.
Seine Aufgabe ist es, unsterbliche Seelen zu retten.
Barmherzigkeit eines Vaters, der seine Kinder liebt und sie deswegen nicht sich selbst überlässt."
-
Siehe dazu bitte auch:
Sakramente; die Heilmittel für die Seele
Und Weihbischof Bernard Fellay von der Pius-Bruderschaft
über die unermesslich hohe Würde des Priestertums:
-
[....]
"Wenn wir wüssten, wer der Priester ist!
Wenn wir wüssten, wie groß er ist, welche Gewalten in seinen Händen ruhen
– er ist allmächtig, aber nicht als Mensch, er bleibt Mensch;
aber heute empfängt er den priesterlichen Charakter, und dieser Charakter, dieses Merkmal ist eine eigentliche Teilnahme am Priestertum Jesu Christi.
Es gibt nur einen Priester in der wahren Religion, nur einen.
Und das ist Jesus Christus. Jesus Christus, der sich vervielfältigt durch seine Priester.
Seine Priester werden wie Werkzeuge Jesu erlauben, dass der Hohepriester sich vervielfältigt
durch Zeit und Raum.
Genauso wie die hl. Hostie; die Präsenz ist zwar verschieden, aber die Vervielfältigung ist dieselbe.
Es ist derselbe Heiland, den Sie, meine lieben Gläubigen, im Beichtstuhl finden.
Sie empfangen aus den Händen Jesu die hl. Kommunion.
Die Worte bei der Wandlung „Das ist Mein Leib“
gehören nicht dem Priester, den Sie sehen[!
Der Priester sagt es zwar mit vollem Bewusstsein; mit ganzem Verstand und Willen sagt er
„mein“, das ist „mein“ Leib – und er weiss ganz genau, wenn er es sagt, dass es
nicht sein Leib ist.
Er wagt trotzdem zu sagen „mein“, weil in diesem Augenblick dieses „mein“ mehr dem
Heiland als dem Priester gehört, direkt dem Heiland. Der Priester ist nur ein Werkzeug.
[....]
ja, der Heiland handelt durch den Priester.
Bei der Wandlung geht die Allmacht Gottes durch den Priester, die unendliche Macht Gottes, die fähig ist zu schaffen; und hier tut sie noch mehr als schaffen:
Die Wandlung kann kein Mensch verwirklichen, nur Gott!
So auch die Erteilung der heiligmachenden Gnade, die Teilhabe ist an der göttlichen Natur,
am göttlichen Leben.
-
Siehe bitte auch:
Römisch katholischer Priester auf ewig
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 07.03.2018 07:02von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelob sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, das hast Du sehr schön und für mich verständlich beschrieben und erklärt!
Besonders !Zitat: – er ist allmächtig, aber nicht als Mensch, er bleibt Mensch;
aber heute empfängt er den priesterlichen Charakter, und dieser Charakter, dieses Merkmal ist eine eigentliche Teilnahme am Priestertum Jesu Christi. Zitatende.
Ich danke Dir!
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und Gottes Segen, benedikt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Der Priester ; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 19.08.2018 08:16von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, ein interessantes Thema, wobei ich mich hierbei hinterfragt habe, was ich aus meinem Glaubensverständnis, seelischer und geistiger Natur für mich übernehmen kann.
Zitat: Der Priester ist nicht Priester für sich selbst,
er ist es für euch" Zitatende.
Was ich nicht generell für alle Priester, auch Kraft ihrer Weihe, so nicht hinnehmen kann.
Ich habe auch schon sehr oft andere Priester erlebt. Aber das ist ja auch in Ordnung so,
denn der Priester ist ja letztendlich auch "nur" ein Mensch, mit seinen Schwächen und
Stärken.
Um den Priester zu mögen, muß ich ihn auch menschlich mögen, Das können aber viele
nicht! Aus welchen Gründen auch immer. Und wenn ich einen Menschen nicht mag, dann
kann ich ihn auch nicht verstehen -
Ohne Herz, ohne Liebe und Verständnis für unseren Mitmenschen geht nichts!
Ich mag alle Priester, weil ich erst den Priester und dann den Menschen sehe,
und ich erfreue mich immer wieder neu!
Der Friede des Herrn und seine Barmherzigkeit und Güte sei mit uns.
Es grüßt Dich herzlich, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Der Priester ; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 19.08.2018 09:29von Kleine Seele • 425 Beiträge
KONGREGATION FÜR DEN KLERUS
DER PRIESTER,
HIRTE UND LEITER
DER PFARRGEMEINDE
INSTRUKTION
Der Priester vergegenwärtigt Christus, das Haupt der Kirche, durch den Dienst des Wortes, der Teilhabe an seinem prophetischen Amt [30]. In persona et in nomine Christi ist der Priester Diener des Wortes der Verkündigung, das alle zur Umkehr und zur Heiligkeit einlädt, Diener des Wortes der Liturgie, das die Größe Gottes lobpreist und für seine Barmherzigkeit Dank sagt, und Diener des Wortes der Sakramente, das wirksamer Quell der Gnade ist. Auf diese vielfachen Weisen führt der Priester mit der Kraft des Heiligen Geistes den Lehrauftrag des göttlichen Meisters im Schoß seiner Kirche weiter.
b) Die Einheit des Lebens
10. Die sakramentale Gleichgestaltung an Jesus Christus legt dem Priester ein neues Motiv auf, die Heiligkeit zu erlangen [31], aufgrund des Amtes, das ihm auferlegt wurde, das in sich heilig ist. Dies heißt nicht, daß die Heiligkeit, zu der die Priester berufen sind, subjektiv größer sei als die Heiligkeit, zu der alle Gläubigen aufgrund der Taufe berufen sind. ist immer die gleiche [32], wenn auch in verschiedenen Ausdrucksformen [33], der Priester aber muß wegen eines neuen Motivs nach ihr streben: um jener neuen Gnade, die ihn geformt hat, die Person Christi, des Hauptes und Hirten, darzustellen, als lebendiges Werkzeug im Heilswerk zu entsprechen [34]. Die Heiligkeit In Erfüllung seines Amtes also muß sich derjenige, der „sacerdos in aeternum“ ist, bemühen, in allem dem Beispiel des Herrn zu folgen, indem er sich mit ihm vereint „in der Entdeckung des Willens des Vaters und in der Hingabe seiner selbst an die Herde“ [35]. Auf dieser Grundlage der Liebe zum göttlichen Willen und der Hirtenliebe baut man die Einheit des Lebens [36], d. h. die innere Einheit [37] zwischen geistlichem Leben und priesterlicher Aktivität auf. Das Wachstum dieser Einheit des Lebens gründet auf der pastoralen Liebe [38], genährt von einem festen Gebetsleben, so daß der Priester auf unzertrennliche Weise Zeuge der Liebe und Meister des inneren Lebens sei
http://www.vatican.va/roman_curia/congre...sbitero_ge.html
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