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Der Priester ; der "Zweite Christus"
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 03.10.2014 01:37von Aquila • 7.220 Beiträge
Der hl. Peter-Julien Eymard in "Der Priester"
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Und wie gelangen so viele Gunsterweise und Gnaden bis zu uns?
O meine Brüder, ihr selbst seid der Beweis.
Würde Jesus Christus nicht in unserer Mitte wohnen,
bliebe euch die Einheit und die Liebe unbekannt,
denn diese Tugenden sind das Werk des Friedens Gottes in euch.
Die Dankbarkeit und das Verlangen würde euch nicht zum Himmel führen,
zu jenem Himmel, den euch die Hoffnung anbietet und der Glaube zeigt;
denn der Gegenstand eures Glaubens und die Gewissheit eurer Hoffnung
ist der auferstandene Jesus Christus, der gesagt hat:
"Wer mich isst, der hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag".
Somit ist er selbst das gesicherte Pfand eurer eigenen Auferstehung und die beständige Quelle eures Lebens nach dem Evangelium.
"Aber was ist der Sinn dieser sonderbaren Sprache?"
würde ein Heide fragen, ich sehe Jesus Christus nicht". -
Der Christ antwortet:
"Ich sehe ihn in den Aposteln und er lebt in seinen Priestern: sie haben dieselbe Macht wie er".
Um uns zu erlösen, wurde er Mensch, dann hat er sich der Sicht der Sterblichen entzogen.
Als es aber darum ging, die Aussaat des Evangeliums Früchte tragen zu lassen und die Verdienste seines Leidens den Seelen zuzuwenden, dann unternahm er noch mehr.
Er wurde in gewisser Hinsicht bei jeder Priesterweihe von neuem Mensch,
er beließ den Neugeweihten
alle seine menschlichen Armseligkeiten und Begierden,
schenkte ihm aber alles, was er an Göttlichem und Übernatürlichem brauchte, d.h. seine Vollmacht und seine Sendung.
Diese Vollmacht und Sendung wird vom Priester als Delegierten mit allumfassender Befugnis wahrgenommen und nicht als einer, der nur ein einfacher Vertreter, ein Bild darstellt;
sie werden ausgeübt von jenen, der Jesus Christus selbst ist
- in seinem Wesen -
im Hinblick auf seine Sendung;
der als Person er selbst ist bei der Ausübung seiner Macht. "Wer euch hört, der hört mich"
In dieser Weise handelt ein Priester beim Vollzug seines Amtes nicht als Privatperson,
sondern als Jesus Christus, weil es Jesus Christus ist, der in ihm und durch ihn wirkt.
Als Vermittler zwischen Himmel und Erde
setzt der Priester tagtäglich das erhabene Kreuzesopfer fort.
Auf dem Altar befindet sich dasselbe Opferlamm und derselbe Opfer-Priester wie auf dem Kalvarienberg; denn im Verlauf des letzten Abendmahles, als Jesus Christus den Aposteln seinen Leib und sein Blut, welche mit seiner Gottheit vereinigt waren, reichte, da hat er hinzugefügt: "Tut dies zu meinem Gedächtnis!"
d. h. was ich eben getan habe - diese Wandlung des Brotes und Weines -
dafür gebe ich euch die Vollmacht, dasselbe zu vollziehen und dieses Wunder bis zum Ende der Welt zu wirken.
Daraus folgt, dass der Priester am Altar und Jesus Christus beim Abendmahl dasselbe sind,
wie es das Konzil von Trient lehrt:
"Auf die gleiche Weise opfert er sich heute durch den Dienst der Priester wie er sich damals am Kreuz geopfert hat"
Der hl. Johannes Chrysostomus sagt:
"Seht nicht nur den Priester, der das Opfer darbringt,
sondern auch die unsichtbare Hand Jesu Christi, die sich über dem Altar des Opfers ausstreckt" Hier leiht der geweihte Priester seinen Willen und seine Zunge Jesus Christus, der sich damit bedient, um zu konsekrieren und zu segnen.
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RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 29.01.2015 00:04von Aquila • 7.220 Beiträge
Der hl. Peter - Julian Eymard
in
"Der Priester":
-
[....]
Als Gott das All erschuf, hat er es allein und nur durch einen Willensakt erschaffen.
Aber als er den durch die Erbsünde verlorenen Menschen loskaufen wollte,
da hat er sich - als wäre er auf Hilfe angewiesen - Mitarbeiter,
eben die Priester, ausgewählt;
er hat sie abgesondert, unterrichtet und für diesen so großen
und so schwierigen Dienst geweiht.
Er hätte Engel auswählen können,
die die Menschen durch die Vollkommenheit ihres Wesens übertreffen.
Indem Gott ihnen jedoch Menschen, sündige Menschen vorgezogen hat,
beschämte er Satan durch die Opfer seiner Hinterlist
und streckte ihn durch die Trophäen seines Sieges zu Boden.
Dadurch zeigte er seine Macht,
da er sich
so schwacher und armseliger Geschöpfe bediente,
um sie zu seinen Stellvertretern einzusetzen,
seinen Bevollmächtigten,
zu einem anderen Christus bei ihren Brüdern.
Dadurch bewies er der Welt,
dass er sich mit der irdischen Weisheit spielt und tun kann,
was er will und durch wen er will.
Jesus Christus wollte also
seine Priester
an der ehrenvollen Sendung,
die er von seinem Vater erhalten hatte, beteiligt wissen:
die Erlösung und das Heil des Menschengeschlechtes vollziehen.
Und betrachtet seine Vorgangsweise:
Während
der drei Jahre seines öffentlichen Wirkens bemüht er sich,
seine Apostel zu schulen;
er unterrichtet sie über die Bedeutung und das Geheimnis des Himmelreiches,
während er darüber zu anderen Zuhörern in Gleichnissen spricht ;
später erklärten dann die Apostel den genaueren Sinn davon.
Freilich hat
Jesus die Sakramente des neuen Bundes eingesetzt,
aber
er hat sich mit deren Einsetzung beschränkt
und
überließ seinen Aposteln die Anweisung und Sorge,
dieselben den Gläubigen nach dem Ritus,
mit den von ihm von vornherein festgelegten Elementen zu spenden.
Ja, beim Letzten Abendmahl hat er den Aposteln die hl. Kommunion gereicht,
weil das neue Pascha diese Ergänzung der eucharistischen Konsekration verlangte.
Es genügte ihm,
seine Religion auf dem
unerschütterlichen Fundament seiner Gottheit zu gründen,
sie klar in seinen Predigten zu veröffentlichen
und durch seine Wunder unbestreitbar zu bezeugen.
Dann gab er sein Blut und sein Leben als Lösegeld für die Welt,
nachdem er einen priesterlichen Stamm,
eine Gesellschaft bevorzugter Männer gegründet hatte,
welche die Treuhänder seiner Lehre sein sollten,
die unfehlbaren Ausleger seines Gesetzes,
die Väter und Hirten der Seelen,
die er durch seinen Tod zum Leben der Gnade erwecken sollte,
die Ärzte und Aussöhnen der Sünder, die Richter über Himmel und Hölle
Gleichfalls hat Jesus Christus seinen Priestern
das Recht und die Pflicht hinterlassen,
dass sie
ihn als Opferlamm zur Verherrlichung seines himmlischen Vaters darbringen;
damit hat er ihnen auch den Schatz seiner unendlichen Verdienste reserviert,
um daraus
je nach den Bedürfnissen der Menschen zu schöpfen,
um sie im rechten Glauben zu bewahren,
sie die Hindernisse zum Heil überwinden zu lassen
und in der Tugend und Heiligkeit zu erhalten.
Wie man daher nicht ohne den Glauben an Jesus Christus
und seine Kirche gerettet werden kann,
so kann man auch nicht zu Jesus Christus kommen,
noch seiner Kirche angehören,
ohne dabei durch den Dienst der Priester geleitet
und unterstützt zu werden.
-
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 23.10.2015 21:29von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Schliessen wir uns dem nachfolgenden Gebet um Priesterberufungen von Papst Pius XII. an .....
denn.....niemand wird als Priester geboren.....
siehe bitte hier :
http://2.bp.blogspot.com/-RtkkYhRYinU/UD.../Berufungen.jpg
-
Jesus, Guter Hirte, du bist gekommen,
um zu suchen und selig zu machen, was verloren war.
Du hast das Priestertum der Kirche gestiftet,
das dein Werk für alle Zeiten fortsetzen soll.
Wir flehen inständig zu dir:
Sende Arbeiter in deinen Weinberg,
sende würdige Priester in deine heilige Kirche.
Gib, dass alle, die du von Ewigkeit her zu deinem Dienste auserwählt hast,
deinem Rufe folgen, dass aber kein Unberufener
sich in dein Heiligtum eindränge.
Stärke alle Priester in ihrem schweren Berufe,
segne ihre Mühen und Arbeiten.
Lass sie sein das Salz der Erde, das alle Verderbnis verhütet,
das Licht der Welt, das allen Gläubigen in Wort und Beispiel voranleuchtet.
Schenke ihnen Weisheit, Geduld und Festigkeit,
damit sie deine Ehre fördern, dein Reich in den Herzen der Menschen ausbreiten
und die ihnen anvertrauten Seelen zum ewigen Leben führen.
Amen.
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RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 06.04.2016 00:07von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
In hl. Sakrament der Priesterweihe empfängt der Priester seine hohe Würde als unauslöschliches Siegel.....
sein nunmehr Wesen als "zweiter Christus" !
Durch seine Priesterhände handelt und wirkt er denn auch an Christi statt !
In der Wirkkraft der hl. Sakramente.
Ein sehr eindrückliches Gedicht eines unbekannten Autors über
"Die segnende Priesterhand"
-
Man braucht sie am Morgen des Lebens – und auch wenn uns nahet der Tod.
Wir fühlen so warm sie im Glücke – noch mehr in den Tagen der Not.
Der Reiche sowohl wie der Arme tritt schuldbeladen ins Land:
...dann streckt sich ihm hilfreich entgegen
die segnende Priesterhand!
Tagtäglich an Gottes Altare, wenn kaum noch der Morgen erwacht,
da zeigt sich dem gläubigen Volke wie groß sie der Herr hat gemacht.
Da trägt sie voll Ehrfurcht und Liebe den Heiland, - so vielfach verkannt;
da strahlet in himmlischer Würde
die segnende Priesterhand!
Und sind wir gestrauchelt und wandern auf Pfaden der Sünde und Scham:
Wer war es, der voller Erbarmenso oft uns die Sünde abnahm?
Die segnende Priesterhand!
Und wenn sich zwei Herzen dann finden zu knüpfen das heilige Band:
dann einigt und segnet sie wieder
die segnende Priesterhand!
[blau]Wenn krank wir uns winden in Schmerzen und Jammer und Elend uns plagt,
dann ruft man den Priester der Kirche, weil menschliche Hilfe versagt.
Dann bringt er der Seele die Zehrung zur Reise ins sichere Land;
dann salbt uns mit heiligem Öle
die segnende Priesterhand!
Gott!
Segne mit himmlischem Segen des Priesters geheiligte Hand,
die täglich in gläubiger Demut das göttliche Manna umspannt!
Und naht einst am Abend des Lebens der Tod sich mit eisiger Hand:
dann gebe uns Mut und Vertrauen
die segnende Priesterhand!
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DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE
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RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 16.09.2016 00:27von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Segensreiche Worte von Weihbischof Bernard Fellay von der Pius-Bruderschaft
über die unermesslich hohe Würde des Priestertums anl. der Predigt bei den Priesterweihen in Zaitzkofen am 2. Juli 2016:
-
[....]
"Wenn wir wüssten, wer der Priester ist!
Wenn wir wüssten, wie groß er ist, welche Gewalten in seinen Händen ruhen
– er ist allmächtig, aber nicht als Mensch, er bleibt Mensch;
aber heute empfängt er den priesterlichen Charakter, und dieser Charakter, dieses Merkmal ist eine eigentliche Teilnahme am Priestertum Jesu Christi.
Es gibt nur einen Priester in der wahren Religion, nur einen.
Und das ist Jesus Christus. Jesus Christus, der sich vervielfältigt durch seine Priester.
Seine Priester werden wie Werkzeuge Jesu erlauben, dass der Hohepriester sich vervielfältigt
durch Zeit und Raum.
Genauso wie die hl. Hostie; die Präsenz ist zwar verschieden, aber die Vervielfältigung ist dieselbe.
Es ist derselbe Heiland, den Sie, meine lieben Gläubigen, im Beichtstuhl finden.
Sie empfangen aus den Händen Jesu die hl. Kommunion.
Die Worte bei der Wandlung „Das ist Mein Leib“
gehören nicht dem Priester, den Sie sehen[!
Der Priester sagt es zwar mit vollem Bewusstsein; mit ganzem Verstand und Willen sagt er
„mein“, das ist „mein“ Leib – und er weiss ganz genau, wenn er es sagt, dass es
nicht sein Leib ist.
Er wagt trotzdem zu sagen „mein“, weil in diesem Augenblick dieses „mein“ mehr dem
Heiland als dem Priester gehört, direkt dem Heiland. Der Priester ist nur ein Werkzeug.
[....]
ja, der Heiland handelt durch den Priester.
Bei der Wandlung geht die Allmacht Gottes durch den Priester, die unendliche Macht Gottes, die fähig ist zu schaffen; und hier tut sie noch mehr als schaffen:
Die Wandlung kann kein Mensch verwirklichen, nur Gott!
So auch die Erteilung der heiligmachenden Gnade, die Teilhabe ist an der göttlichen Natur,
am göttlichen Leben:
Das kann nur Gott bewirken. Aber Gott ist so mächtig, dass er sich würdigt, Werkzeuge zu benutzen, und sein Hauptwerkzeug ist der Priester.
Das verlangt von Ihnen, liebe Weihekandidaten, dass Sie zuerst an Ihr Priestertum glauben und dann daraus leben.
Dass diese Annäherung, diese Verähnlichung mit Jesus nicht bloss in der Tat, in den Sakramenten,
sondern bei jeder Handlung sich vollzieht.
Sie sind nicht nur Priester während Ihres sakramentalen Wirkens,
Sie sind Priester auf ewig.
Das bedeutet, dass [orange[b]der Heiland eine jede Ihrer Handlungen benutzen möchte,
um sein Heil den Seelen zu bringen."
[....]
-
Römisch katholischer Priester auf ewig
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