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Der Priester ; der "Zweite Christus"
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 15.10.2016 22:11von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Heute ist der weitverbreitete Tenor, dass ein Priester ein gleichsam ein mehr oder weniger besserer "Sozialarbeiter" ist.....
doch was ist ein Priester in Wirklichkeit ?
Dazu Hw Rudolf Michael Schmitz, Generalvikar vom "Institut Christkönig und Hoherpriester":
-
"Der Priester ist dazu berufen, ein zweites Ich Christi zu sein
und wird in der heiligen Weihe von Christus selbst für diesen Dienst ausgerüstet.
Er ist dazu berufen, in Christi Namen und in seiner Vollmacht zu handeln.
Er trägt die erhabene und ewige Würde des Priestertums Melchisedeks in sich.
Diese mit nichts anderem auf Erden vergleichbare Würde ist ihm nicht für sich selbst verliehen,
sondern um das Werk des Gottessohnes in der Zeit fortzusetzen, d. h. den
Kindern Adams den Weg zum Leben zu zeigen
und ihnen verlorenes Leben wiederzugeben.
Seine Aufgabe ist es, unsterbliche Seelen zu retten.
Barmherzigkeit eines Vaters, der seine Kinder liebt und sie deswegen nicht sich selbst überlässt."
-
Siehe dazu bitte auch:
Sakramente; die Heilmittel für die Seele
Vergessen wir nicht auch immer wieder für unsere Priester zu beten.....
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RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 07.02.2018 23:10von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Über die hohe Würde des geweihten römisch katholischen Priesters ein schönes Gebet der
heiligen Theresia von Lisieux:
"Jesus Christus, ewiger Hoherpriester,
bewahre deine Priester im Schutze Deines heiligen Herzens, wo ihnen niemand schaden kann.
Bewahre unbefleckt ihre gesalbten Hände, die täglich Deinen heiligen Leib berühren.
Bewahre rein die Lippen, die gerötet sind von Deinem kostbaren Blute.
Bewahre rein und unirdisch ihr Herz, das gesiegelt ist mit dem erhabenden Zeichen Deines glorreichen Priestertums.
Lass sie wachsen in der Liebe und Treue zu Dir
und schütze sie vor der Ansteckung der Welt.
Gib ihnen mit der Wandlungskraft über Brot und Wein
auch die Wandlungskraft über die Herzen.
Segne ihre Arbeit mit reichlicher Frucht und schenke ihnen dereinst die Krone des ewigen Lebens.
Amen."
-
Und als Dank und Anerkennung für das segens- und gnadenreiche priesterliche Wirken im Sinne der Lehre der Kirche die kurzen und doch im Grunde alles sagenden Worte des
hl. Pfarrer v. Ars:
-
"Das Priestertum ist die Liebe des Herzens Jesu.
Ein guter Hirte, ein Hirte nach dem Herzen Gottes,
ist der größte Schatz, den der liebe Gott einer Pfarrei gewähren kann,
und eines der wertvollsten Geschenke der göttlichen Barmherzigkeit."
-
Wozu ist ein Priester berufen ?
Dazu noch einmal der vorige Beitrag dieses Threads:
+
Heute ist der weitverbreitete Tenor, dass ein Priester ein gleichsam ein mehr oder weniger besserer "Sozialarbeiter" ist.....doch was ist ein Priester in Wirklichkeit ?
Dazu Hw Rudolf Michael Schmitz, Generalvikar vom traditionsverbunden katholischen
"Institut Christkönig und Hoherpriester":
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"Der Priester ist dazu berufen, ein zweites Ich Christi zu sein
und wird in der heiligen Weihe von Christus selbst für diesen Dienst ausgerüstet.
Er ist dazu berufen, in Christi Namen und in seiner Vollmacht zu handeln.
Er trägt die erhabene und ewige Würde des Priestertums Melchisedeks in sich.
Diese mit nichts anderem auf Erden vergleichbare Würde ist ihm nicht für sich selbst verliehen,
sondern um das Werk des Gottessohnes in der Zeit fortzusetzen, d. h. den
Kindern Adams den Weg zum Leben zu zeigen
und ihnen verlorenes Leben wiederzugeben.
Seine Aufgabe ist es, unsterbliche Seelen zu retten.
Barmherzigkeit eines Vaters, der seine Kinder liebt und sie deswegen nicht sich selbst überlässt."
-
Siehe dazu bitte auch:
Sakramente; die Heilmittel für die Seele
Vergessen wir nicht auch immer wieder für unsere Priester zu beten.....
+
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RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 05.03.2018 17:31von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Dieser Thread trägt den Titel:
"Der Priester; der zweite Christus".
Damit ist bereits elementar das Wesen eines geweihten römisch katholischen Priesters festgeschrieben;
er ist nicht ein "Nachfolger" von unserem Herrn.
Wäre er ein blosser "Nachfolger", so hiesse dies, unseren Herrn als "nicht mehr lebend" erklären zu wollen.
Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ein römisch katholischer Priester ist denn somit auch ein Stellvertreter des lebendigen Christus....
ein "zweiter Christus".
Gerade bei der hl. Wandlung wird dieses Mysterium besonders verdeutlicht;
der Priester spricht nicht
"Das ist der Leib Christi" oder "das ist das Blut Christi"
sondern
"Dies ist mein Leib" und
"Dies ist...mein Blut"
Gegenwart Christi (13)
Welch ein Mysterium der hohen priesterlichen Würde !
-
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 06.03.2018 12:22von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus.
Lieber Aquila, ich verstehe etwas nicht und wäre Dir daher sehr dankbar, wenn Du mich diesbezüglich aufklären würdest!
Zitatanfang: Damit ist bereits elementar das Wesen eines geweihten römisch katholischen Priesters festgeschrieben;
er ist nicht ein "Nachfolger" von unserem Herrn.
Wäre er ein blosser "Nachfolger", so hiesse dies, unseren Herrn als "nicht mehr lebend" erklären zu wollen.
Unser Herr und Gott Jesus Christus lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ein römisch katholischer Priester ist denn somit auch ein Stellvertreter des lebendigen Christus....
ein "zweiter Christus". Zitatende.
Wie kann ein geweihter Priester, ,bei aller Ehrerbietung, ein "zweiter Christus" sein? Jesus Christus war ohne Sünde! Der Mensch nicht!
Jesus demonstrierte seine Menschlichkeit und seine Gottheit in dem er Versuchungen widerstand.
Zitat:...Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, DOCH OHNE SÜNDE,
Hebräer 2,17.
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Der Priester; der "Zweite Christus"
in Das heilige Sakrament der Priesterweihe 06.03.2018 16:58von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Deine Frage nach dem Verständnis der Bezeichnung "Zweiter Christus" für einen Priester ist sicherlich verständlich, scheint diese dich auf den ersten Blick unangemessen zu sein.
Freilich erfährt diese Bezeichnung gleichsam auf den zweiten Blick ihre volle Berechtigung.
Ein geweihter röm. katholischer Priester ist aufgrund seiner von unserem Herrn übertragenen sakramentalen Vollmacht ein Werkzeug der Erlösung....
durch das so Fortführen des Erlösungswerkes Christi auf Erden ein "anderer, ein zweiter Christus".
Diesbezüglich bleibt der Priester ein gebrechlicher Mensch, freilich kann dies die Wirkmächtigkeit seines die Erlösung auf Erden fortführendem Handeln nicht mindern.
Um dies noch etwas zu festigen und deutlicher werden zu lassen, möchte ich einige Zitate aus den vorigen Beiträgen dieses Threads anfügen
Zunächst aus der
Enzyklika "Ad catholici sacerdotii"
von
Papst Pius XI. aus dem Jahre 1935
über das Priestertum und die Priesterausbildung.
Ueber die Bedeutung
des hochwürdigen Priestertums schreibt Papst Pius XI. u.a.:
--
"Der Priester ist der Diener Jesu Christi:
er ist also
Werkzeug in der Hand des göttlichen Erlösers zur Fortführung seines Erlösungswerkes.
in seiner ganzen Weltweite und göttlichen Wirksamkeit, zur Förtführung jenes Wunderwerkes, das die welt umgestaltet hat.
Ja, der Priester ist, wie man mit voller Berechtigung zu sagen pflegt, in der Tat
"ein zweiter Christus"
weil er in gewisser Weise Jesus Christus selbst fortsetzt:
"Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch"(Joh.20,21)."
-
Weiter einige Zitate des
hl. Peter - Julian Eymard
in
"Der Priester":
-
Und wie gelangen so viele Gunsterweise und Gnaden bis zu uns?
O meine Brüder, ihr selbst seid der Beweis.
Würde Jesus Christus nicht in unserer Mitte wohnen,
bliebe euch die Einheit und die Liebe unbekannt,
denn diese Tugenden sind das Werk des Friedens Gottes in euch.
Die Dankbarkeit und das Verlangen würde euch nicht zum Himmel führen,
zu jenem Himmel, den euch die Hoffnung anbietet und der Glaube zeigt;
denn der Gegenstand eures Glaubens und die Gewissheit eurer Hoffnung
ist der auferstandene Jesus Christus, der gesagt hat:
"Wer mich isst, der hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag".
Somit ist er selbst das gesicherte Pfand eurer eigenen Auferstehung und die beständige Quelle eures Lebens nach dem Evangelium.
"Aber was ist der Sinn dieser sonderbaren Sprache?"
würde ein Heide fragen, ich sehe Jesus Christus nicht". -
Der Christ antwortet:
"Ich sehe ihn in den Aposteln und er lebt in seinen Priestern: sie haben dieselbe Macht wie er".
Um uns zu erlösen, wurde er Mensch, dann hat er sich der Sicht der Sterblichen entzogen.
Als es aber darum ging, die Aussaat des Evangeliums Früchte tragen zu lassen und die Verdienste seines Leidens den Seelen zuzuwenden, dann unternahm er noch mehr.
Er wurde in gewisser Hinsicht bei jeder Priesterweihe von neuem Mensch,
er beließ den Neugeweihten
alle seine menschlichen Armseligkeiten und Begierden,
schenkte ihm aber alles, was er an Göttlichem und Übernatürlichem brauchte, d.h. seine Vollmacht und seine Sendung.
Diese Vollmacht und Sendung wird vom Priester als Delegierten mit allumfassender Befugnis wahrgenommen und nicht als einer, der nur ein einfacher Vertreter, ein Bild darstellt;
sie werden ausgeübt von jenen, der Jesus Christus selbst ist
- in seinem Wesen -
im Hinblick auf seine Sendung;
der als Person er selbst ist bei der Ausübung seiner Macht. "Wer euch hört, der hört mich"
In dieser Weise handelt ein Priester beim Vollzug seines Amtes nicht als Privatperson,
sondern als Jesus Christus, weil es Jesus Christus ist, der in ihm und durch ihn wirkt.
[....]
Als Gott das All erschuf, hat er es allein und nur durch einen Willensakt erschaffen.
Aber als er den durch die Erbsünde verlorenen Menschen loskaufen wollte,
da hat er sich - als wäre er auf Hilfe angewiesen - Mitarbeiter,
eben die Priester, ausgewählt;
er hat sie abgesondert, unterrichtet und für diesen so großen
und so schwierigen Dienst geweiht.
Er hätte Engel auswählen können,
die die Menschen durch die Vollkommenheit ihres Wesens übertreffen.
Indem Gott ihnen jedoch Menschen, sündige Menschen vorgezogen hat,
beschämte er Satan durch die Opfer seiner Hinterlist
und streckte ihn durch die Trophäen seines Sieges zu Boden.
Dadurch zeigte er seine Macht,
da er sich
so schwacher und armseliger Geschöpfe bediente,
um sie zu seinen Stellvertretern einzusetzen,
seinen Bevollmächtigten,
zu einem anderen Christus bei ihren Brüdern.
Dadurch bewies er der Welt,
dass er sich mit der irdischen Weisheit spielt und tun kann,
was er will und durch wen er will.
Jesus Christus wollte also
seine Priester
an der ehrenvollen Sendung,
die er von seinem Vater erhalten hatte, beteiligt wissen:
die Erlösung und das Heil des Menschengeschlechtes vollziehen.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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