Liebe Mitleser!
Dresden verstehen?
Es gibt keine bessere Zustandsbeschreibung der postdemokratischen Gesellschaft, als die Analyse des Briten Colin Crouch.
Die Sprachlosigkeit zwischen Regierenden und Regierten nimmt zu.
Es formiert sich eine außerparlamentarische Opposition, die man nicht auf "Fremdenhass" reduzieren kann.
Sie will Antworten auf z.B. Armut in unserem Land, auf Nato und Eu-Osterweiterung, auf Pflegenotstand und Rentenentwicklung.
Pegida hat in einem 19-Punkte-Programm ihre Forderungen dargelegt, keine Rede von Ausländerfeindlichkeit.
Gefordert wird lediglich eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge auf alle Eu-Staaten.
Die da oben sind sprachlos,weil sich die Bürger nicht mehr angesprochen fühlen und deshalb auf die Strasse gehen.
Noch ein Widerspruch: Ja, der kleine Libanon hat eine Million Flüchtlinge aufgenommen, aber arabisch sprechende Menschen.
Glauben sie der Libanon und Jordanien hätten eine Million Flüchtlinge aus Europa, zum großen Teil Christen aufgenommen?
Das Prinzip Merkel: emotionslos,technokratisch, Verfall der politischen Kommunikation mit den Bürgern.
Darum kann ich Dresden verstehen.
Viele Grüße
Maresa