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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 27.08.2016 23:39von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Pater Martin von Cochem im Jahre 1884 über das heiligste Tun überhaupt;
die Darbringung / das mitfeiernde Aufopfern des hl. Messopfers:
"Erwäge doch, frommer Christ,
was die heilige katholische Kirche, welche in Glaubenssachen nicht betrügen noch betrogen werden kann, in diesen Worten sagt und uns zu glauben vorhält, nämlich: "daß die Christgläubigen kein so heiliges, ja kein so göttliches Werk verrichten können,
als eben das furchtbare Geheimniss der heiligen Messe.
Glaube nicht, daß die Kirche diese Worte von den Priestern allein rede.
Nein, sie sagt ausdrücklich, daß die Christgläubigen nichts besseres thun können.
Freilich, die Priester können nichts Heiligeres, ja, nichts Göttlicheres verrichten, als wenn sie das heilige Messopfer darbringen,
aber auch die Weltleute können nichts Heiligers , ja, nichts Göttlicheres thun, als Messe hören, Messe dienen, Messe aufopfern, Messe lesen lassen, die Messgebete sprechen, und, so viel ihnen erlaubt ist, geistiger Weise Messe lesen.
Weil nun dieses das heiligste und göttlichste Werk ist, so ist es folglich auch das nützlichste und verdienstlichste.
Oeffne denn, o Gott liebende Seele, deine Augen und siehe, öffne deine Ohren und höre, öffne dein Herz und empfinde, was deine liebe Mutter, die katholische Kirche, zu deinem Troste sagt und dich zu deinem grössten Heile lehrt.
Du kannst viele vorstreffliche gute Werke verrichten, keines aber kannst du üben,
das so göttlich und heilig und Gott angenehm ist, als zum Opfer der heiligen Messe mitzuwirken"
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 10.09.2016 17:16von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Vertiefende und segensreiche Darlegungen über das hl. Messopfer von
Hw J. Kössing in "Liturgische Vorlesungen über die heilige Messe"
aus dem Jahre 1836:
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[....]
"Wie der Heiland Seiner geliebten Braut, der Kirche,
Sein objektives Verdienst, die von Ihm erworbene Gnade des Heiligen Geistes
in den hl. Sakramenten auf die dem dermaligen Zustand und Bedürfnisse des Menschen angemessene Weise hinterlassen wollte,
so wollte Er ihr auch Sein subjektives Verdienst,
Seinen genugtuenden und versöhnenden Gehorsam für alle Zukunft zum Erbe und Eigentum übergeben;
Er wollte nicht nur die Früchte Seines Opfers,
sondern Sein Opfer Selbst gleichsam in die Hände der Kirche niederlegen;
Er wollte nicht nur die Güter des Heiles, die Schätze der göttlichen Erbarmung Seinen Gläubigen unter sinnlicher Hülle darbieten,
sondern diese auch in das Heiligtum, in das Er einmal mit Seinem Blute eingegangen, einführen.
( Dass der Herr für uns erworben; die Mitteilung des göttlichen Geistes wird uns in der Taufe und den übrigen Sakramenten verliehen, die vorzugsweise die Wiedergeburt aus dem Wasser und dem Geiste die Belebung und geistige Stärkung zum Zwecke haben. Damit wir aber auch am subjektiven Verdienste des Herrn und folglich an Ihm Selbst Anteil gewinnen, dazu hat Er die Gedächtnisfeier und Vergegenwärtigung Seiner Opferhandlung angeordnet, die daher von Seiner wirklichen Gegenwart bedingt wird, wie diese von jener.
Beith a.a.D. S. 163)
[....]
Mit welcher Gabe kann aber das Geschöpf seinem Schöpfer und Herrn, der Begnadigte seinem Begnadiger, nahen ?
Welche Gabe ist dem Gnadengeschenke Gottes angemessen und dessen würdig.
Nur die, welche der Menschensohn darbrachte, als Er Sich Selbst hingab;
nur jenes Opfer, durch welche Er unsere Schuld ausgelöst und die Huld und Gnade uns erkauft hat.
Und dieses Opfer darf nicht aufhören, von der Erde zum Himmel emporzusteigen, wenn die himmlische Gnade nicht aufhören soll, sich vom Himmel auf die Erde zu ergiessen.
Damit nun aber der im Kreuzestod des Erlösers gegründete Gnaden- und Lebensverkehr bis ans Ende der Zeiten fortbestehe,
hat Er Seine Kirche in den Stand gesetzt,
das erhabenste und vollkommenste Opfer durch Ihn, mit Ihm und in Ihm Gott darzubringen;
durch Ihn, weil Er Selbst für die Seinigen Sich hingibt;
mit Ihm, weil die Gläubigen sich mit Ihm einigend, in Seine Hingebung eingehend, das Opfer ihrer selbst, ihre Anbetung, ihr Preis und Dank darbringen;
in Ihm, weil die Kirche Ihn, der ihr geboren und geschenkt ward, Der ihr kostbarstes Heiligtum geworden ist, dem himmlischen Vater aufopfert."
[....]
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Zum besseren Verständnis der Bezeichnung "Menschensohn" siehe bitte hier:
Die Menschwerdung Gottes (2)
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 17.09.2016 15:50von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Heute ist es leider oft so, dass selbst Katholiken die unermessliche Erhabenheit der hl. Messe nicht (mehr) bewusst ist.
Erzbischof Alexander Sample von Portland (Oregon, USA) in einer Ansprache über die hl. Messe (2013):
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[....]
"Während jeder Feier der hl. Messe ereignen sich drei Wirklichkeiten zur gleichen Zeit.
Wir feiern und vergegenwärtigen das, was bereits geschehen ist
und was durch Christi Erlösertod und Auferstehung bewirkt worden ist.
Zweitens schauen wir voraus auf das, was noch geschehen wird,
Christi glorreiche Wiederkunft am Ende der Zeit um zu richten über die Lebenden und die Toten.
Und während wir diese Wirklichkeiten feiern,
nehmen wir gleichzeitig an der himmlischen Liturgie teil, die sich unaufhörlich vor dem Angesicht des allmächtigen Gottes vollzieht.
[....]
Wie ich erwähnte,
machen wir auf unblutige und sakramentale Weise das einmalige Erlösungsopfer wahrhaft gegenwärtig, das Jesus auf dem Altar des Kreuzes dargebracht hat.
Wie ist das möglich und wie kann das geschehen?
Zunächst müssen wir verstehen,
daß der zentrale Erlösungsakt, Christi Opfer am Kreuz, ein Akt des Ewigen Sohnes Gottes ist.
Es ist ein Akt der Zweiten Person der Heiligsten Dreifaltigkeit.
Es ist ein Akt Gottes selbst.
Als Akt des ewigen Gottes, der keinen Anfang und kein Ende hat,
übersteigt dieser Akt Raum und Zeit.
Er ist nicht an den Zeitpunkt auf dem Calvarienberg gebunden, an dem Jesus seinen letzten Atemzug tat.
Dass das wahr ist, wissen wir durch das Geheimnis und das Dogma der Unbefleckten Empfängnis.
Maria, die Mutter unseres Gottes und Herrn Jesus Christus, war vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an frei von jeder Befleckung durch die Erbsünde oder eine persönliche Sünde.
Doch das heißt nicht, daß Maria keinen Erlöser gebraucht hätte oder nicht durch Jesus Christus erlöst worden ist.
Wir erklären das folgendermassen: Maria erhielt die sogenannte „zuvorkommende Gnade“.
Die Früchte von Christi Opfer, das eines Tages auf dem Altar des Kreuzes zur Erlösung dargebracht werden würde, wurden schon im Voraus seiner hl. Mutter zugewandt, noch bevor Jesus selbst in ihrem Leib Fleisch annahm.
In der Perspektive des Todes und der Auferstehung Jesu Christi wurde sie schon im Voraus zur Teilhabe an den Früchten der Erlösung zugelassen.
Die „Zeitlosigkeit“ des Opfers Jusu Christi am Kreuz erkennen wir auch an der Einsetzung der hl. Eucharistie beim letzten Abendmahl – sozusagen der „ersten Messe“.
Dort in dem Obergemach an dem Abend, bevor er sich selbst am Altar des Kreuzes zum Opfer brachte,
vergegenwärtigte er dieses noch zu erbringende Erlösungsopfer bereits
unter den sakramentalen Zeichen:
„Dies ist mein Leib, der für euch dahingegeben wird.
Dies ist mein Blut des neuen Bundes, das für viele vergossen wird“.
Beachten Sie die Gegenwartsform.
Nicht „das für euch dahingegeben werden wird“ oder „das für euch vergossen werden wird“, sondern das gegeben und vergossen wird.
In diesem Augenblick setzte Jesus die hl. Eucharistie, das geweihte Priestertum und das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes ein.
Auf die gleiche Weise, auf die das Opfer schon vor der Stunde auf dem Kalvarienberg sakramental gegenwärtig sein konnte,
so kommt es auch uns über Zeit und Raum hinweg zu und wird für uns in jeder Messe gegenwärtig, so daß wir aufs Neue die gnadenbringenden Früchte unserer Erlösung erhalten können.
Es ist
das selbe Opfer wie auf dem Kalvarienberg,
denn es ist die selbe Opfergabe und der selbe Opferpriester.
Jesus Christus, das Opfer des Altares, ist wahrhaft gegenwärtig
– unter den Zeichen von Brot und Wein,
aber wahrhaft gegenwärtig, Leib und Blut, Seele und Gottheit.
Und es ist auch der selbe Priester,
denn der Priester, den wir am Altar stehen sehen,
handelt „in persona Christi“ selbst,
da er ihm in der Weihe sakramental gleichgestaltet worden ist.
Das bringt uns zu einem wichtigen Punkt.
Der Handelnde in der Liturgie ist letzten Endes Christus selbst.
Wir sind nur seine Werkzeuge.
Jede Messe, selbst eine die – was nicht anzustreben ist – ohne Gläubige gefeiert würde, ist ein Akt Christi und der ganzen Kirche. Es ist nicht unser Tun.
Es gehört Christus und der ganzen Kirche.
Jesus Christus bestimmt Bedeutung und Zweck dessen, was wir in der hl. Liturgie feiern – nicht wir."
[....]
-
Siehe bitte auch:
Der Priester ; der "Zweite Christus" (2)
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 24.09.2016 22:38von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Was wird heute doch alles auf dem "Markt des Zeitgeistes" als "katholisch" gleichsam feilgeboten....
selbstredend ohne das unverkennbare Merkmal eines wahren Katholiken....
Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
hat im Zusammenhang mit dem Fronleichnamsfest auch dargelegt,
woran man einen wahren Katholiken erkennt.
Nicht daran, dass er in die hl. Messe geht;
es gehen Manche dorthin, ohne jeglichen Bezug zum Glauben.
Nicht daran, dass er die hl. Kommunion empfängt;
es empfangen Manche die hl. Kommunion, die sie gar nicht empfangen dürften
( im Stande der schweren, der Tod-Sünde sind ).
Einen wahren Katholiken im Sinne der traditionsverbundenen Lehre der Kirche
erkennt man daran,
dass er seine Knie beugt vor dem Allerheiligsten in der hl. Hostie......
dass er
die Gegenwart Christi in der nach der hl. Wandlung nurmehr Gestalt des Brotes anbetet !
Daran anknüpfend aus einem Hirtenbrief des Churer Bischofs Vitus Huonder aus dem Jahre 2012:
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[....]
Zum katholischen Glauben gehört das
Bekenntnis zum Opfercharakter der Heiligen Messe
und zur wahren, wirklichen und wesenhaften Gegenwart Christi im Sakrament des Altares.
Das Brot wird kraft der Wandlungsworte des Priesters
zum wirklichen Leib des Herrn,
der Wein wird ebenso kraft der Wandlungsworte des Priesters
zum wirklichen kostbaren Blut Christi.
Dieser Glaube ist – neben dem Getauftsein – eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Empfang der heiligen Kommunion.
Mit dem Auge nehmen wir bei der heiligen Kommunion nur die eucharistischen Gestalten von Brot und Wein wahr.
Doch in Wirklichkeit ist im Sakrament der Eucharistie unter den Gestalten von Brot und Wein
der ganze Christus, mit Leib und Blut, mit Seele und Gottheit, enthalten und gegenwärtig.
Mit diesem Bekenntnis verbunden ist der Glaube an das Sakrament der Weihe,
das seinerseits Teil des Lebens der Kirche mit seiner hierarchischen Struktur ist."
[....]
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 01.10.2016 21:25von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der hl. Peter-Julian Eymard über die verborgene Gegenwart Christi in der hl. Hostie:
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[....]
Hätte Unser Herr in der Eucharistie seine Herrlichkeit beibehalten,
so hätte uns der Glanz seiner Majestät geblendet;
die Schwachheit unserer Augen hätten ihn nicht ohne zu erzittern ertragen können.
Würde er seine Stimme hören lassen, die doch so sanft ist, würden wir erschrecken.
Was hat Unser Herr getan, dass wir ohne Furcht zu ihm kommen können?
Er hat sich versteckt, verschleiert,
er hat die Gestalten von ein wenig Brot und Wein angenommen, um allen zugänglich zu sein,
damit sich alle seine Kinder ohne zu zittern ihm nähern können."
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