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#11

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 03.02.2015 00:19
von Aquila • 7.220 Beiträge

Über die Gewalt des katholischen Priesters zu konsekrieren:

Fürsterzbischof Johannes Katschthaler von Salzburg,
Kardinalpriester, Primas von Deutschland,
Legatus natus des Apostolischen Stuhles,
in einem Hirtenbrief vom 2. Februar 1905


-
Kraft der Weihe hat der katholische Priester und wieder nur er, und nicht die protestantischen Pastoren, diese wunderbare Gewalt. — Die Gewalt zu konsekrieren, den Leib des Herrn mit dem kostbaren Blute, mit Seiner ganzen heiligen Menschheit und Seiner Gottheit unter den
G e s t a l t e n
des Brotes und Weines gegenwärtig machen;

Brot und Wein verwandeln in den wahren Leib und das kostbare Blut unseres Herrn, welch' hohe, erhabene, ganz wunderbare Gewalt!
Wo im Himmel ist eine solche Gewalt, wie die des katholischen Priesters?
Bei den Engeln?
Bei der Mutter Gottes?
Maria hat Christum, den Sohn Gottes, in ihrem Schoße empfangen und im Stalle zu Bethlehem geboren. Ja.
Aber erwäget, was bei der heiligen Messe vorgeht! Geschieht nicht unter den segnenden Händen des Priesters bei der heiligen Wandlung gewissermaßen dasselbe?
Unter den Gestalten des Brotes und Weines wird Christus wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig und gleichsam wiedergeboren
.
Dort zu Bethlehem gebar Maria ihr göttliches Kind und wickelte es in Windeln,
der Priester tut gleichsam dasselbe und legt die Hostie auf das Korporale.
Einmal hat Maria das göttliche Kind zur Welt gebracht.
Und sehet, der Priester tut dies nicht einmal, sondern hundert und tausendmal, so oft er zelebriert. Dort im Stalle war das göttliche Kind, das durch Maria der Welt gegeben ward, klein, leidensfähig und sterblich.
Hier auf dem Altare unter den Händen des Priesters ist es Christus in seiner Herrlichkeit, leidensunfähig und unsterblich, wie er im Himmel sitzt, zur Rechten des Vaters, glorreich triumphierend, vollkommen in jeder Beziehung. — Machen sie den Leib, das Blut des Herrn bloß gegenwärtig?
Nein.
Sondern sie opfern, sie bringen dem himmlischen Vater das Opfer dar.
Es ist dasselbe, was Christus blutiger Weise auf Kalvaria und unblutigerweise beim letzten Abendmahl getan hat.
Dort hat der ewige Hohepriester Jesus Christus Sein Fleisch, Sein Blut und Leben selbst dem himmlischen Vater zum  Opfer gebracht,
hier in der heiligen Messe tut Er dasselbe durch seine Stellvertreter, die katholischen Priester.
Die Priester hat er an Seine Stelle gesetzt, damit sie dasselbe Opfer, das Er dargebracht, fortsetzen.

Ihnen hat Er das Recht über Seine heilige Menschheit übertragen, ihnen gleichsam Gewalt über Seinen Leib gegeben.
Der katholische Priester kann ihn nicht bloß auf dem Altare gegenwärtig machen, Ihn im Tabernakel verschließen,
Ihn wieder nehmen und den  Gläubigen zum Genusse reichen, er kann sogar Ihn, den Mensch gewordenen Gottessohn, für Lebendige und Tote als unblutiges Opfer darbringen.
Christus, der eingeborene Sohn Gottes des Vaters, durch den Himmel und Erde geschaffen sind, der das ganze Weltall trägt, ist dem katholischen Priester hierin zu Willen.

-

Siehe bitte auch:


Das heilige Sakrament der Priesterweihe



zuletzt bearbeitet 03.02.2015 00:22 | nach oben springen

#12

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 08.08.2015 22:16
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Hw Robert Mäder über das allerheiligste Altarsakrament:
-

"Der Blutstrom des heiligen Messopfers

Wer während der Messe nicht geistig sich auf dem Kalvarienberg unter dem Kreuze fühlt,
weiß nicht, was katholischer Gottesdienst ist.
Was ist Messe?
Ein Blutstrom.
Alle Gnaden kommen vom Kreuz.

Das Kreuz ist die Zentrale aller Gnaden.
Die Gnade Gottes ist durch Jesus Christus unseren Herrn.
Wir sind erlöst durch das „Kostbare Blut". Oberster Glaubenssatz des Christentums!
Aber die Gnaden, die in dem Herzen Jesu wie in einem Reservoir aufbewahrt sind, bedürfen eines Kanals, durch den sie den Menschen zugewendet werden. Dieser Gnadenkanal des „Kostbaren Blutes" ist beim „Letzten Abendmahl" eingesetzt worden.
Es ist der unter der Gestalt des Brotes gegenwärtige Leib des Herrn, der für uns hingegeben.
Es ist das unter der Gestalt des Weines lebendige Blut Christi, das für uns vergossen wird. Es ist die Messe.

Das Pauluswort „Ohne dass Blut fließt, keine Vergebung der Sünden"gilt, solange es Menschen auf der Erde gibt.
Die Messe ist das wirkliche wenn auch unsichtbare geheimnisvolle Bluten der Wunden Christi.
[....]
Die Messe ist die Wirklichkeit, der opfernde, blutende, betende, gnadenspendende Christus.

Weil die Messe der opfernde, blutende, gnadenspendende Christus ist,
sobald der Priester die Wandlungsworte gesprochen hat, kann man sagen:
Alles Heil hängt von der heiligen Messe ab. Ohne die Messe können wir nichts tun.
Ohne
die Messe würde der Gnadenstrom des Kreuzes versiegen.
Ohne
die Messe kein Fließen des „Kostbaren Blutes".
Ohne
die Messe keine Sündenvergebung.
Ohne
die Messe keine Gnade.
Ohne
die Messe keine Heiligkeit.
Ohne
die Messe keine ewige Seligkeit
.

Alles hängt von der Messe ab, weil alles von Christus dem Opfer abhängt und die Messe Christus das Opfer ist.
Die Messe ist der große Gnadenkanal der Christenheit.
Wir leben von der Messe.


-


zuletzt bearbeitet 08.08.2015 22:47 | nach oben springen

#13

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 29.08.2015 23:35
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Aus "Katholische Glaubenslehre" von
Kardinal von Galen, (1878-1946) :
-


85. Was geschah bei den Worten Jesu: “Das ist mein Leib, das ist mein Blut?"

Bei den Worten Jesu: “Das ist mein Leib, das ist mein Blut.”
wurden Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut verwandelt;
nur die Gestalten von Brot und Wein blieben.

“Gesicht, Geschmack, Gefühl, betrügen sich in dir, doch das Gehör verleiht die sichere Bürgschaft mir."



86. Welche Gewalt gab Jesus seinen Aposteln mit den Worten: “Tut dies zu meinem Gedächtnis.”?

Mit den Worten “Tut dies zu meinem Gedächtnis.”
gab Jesus seinen Aposteln die Gewalt,
Brot und Wein in sein heiliges Fleisch und Blut zu verwandeln
.


Die Wandlungsgewalt ist von den Aposteln auf ihre Nachfolger im Priesteramt, die Bischöfe und Priester, übergegangen.


87. Wann üben die Priester diese Gewalt aus?

Die Priester üben diese Gewalt aus beim heiligen Meßopfer,
indem sie über Brot und Wein die Worte Christi sprechen:
Das ist mein Leib, das ist mein Blut.”


Christus bleibt mit Leib und Blut so lange gegenwärtig, als die Gestalten von Brot und Wein vorhanden sind.



88. Was heißt opfern?

Opfern heißt, Gott eine sichtbare Gabe darbringen, um ihn als den höchsten Herrn zu ehren.

Opfergabe, Opferaltar, Opferpriester, Opferhandlung, Opfergesinnung.



89. Welches ist das Opfer des Neuen Bundes?

Das Opfer des Neuen Bundes ist
das Kreuzesopfer Jesu Christi, das in jeder heiligen Messe gegenwärtiggesetzt wird.



90. Was ist also das heilige Meßopfer?

Das heilige Meßopfer ist das
immerwährende Opfer des Neuen Bundes,
in dem sich Jesus Christus unter den
Gestalten von Brot und Wein durch den Priester
seinem himmlischen Vater darbringt
.


“Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang wird mein Name groß sein unter den Völkern; denn an allen Orten wird meinem Namen geopfert und ein reines Speiseopfer dargebracht.” (Mal 1,11) – Die heilige Messe ist das erhabenste Lob-, Dank-, Bitt- und Sühnopfer.

91. Welches sind die Hauptteile der heiligen Messe?

Die Hauptteile der heiligen Messe sind:

1. die Opferung,
2. die Wandlung,
3. die Kommunion.
Das Wort “Kommunion.” bedeutet “Vereinigung”.


92. Was empfangen wir in der heiligen Kommunion?

In der heiligen Kommunion
empfangen wir den Leib und das Blut Jesu Christi als Speise unserer Seele.

“Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise, mein Blut ist wahrhaft ein Trank.” (Joh 6,56)

In der heiligen Kommunion empfangen wir
den Heiland so, wie er im Himmel lebt: mit Gottheit und Menschheit,
mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut
.




93. Was bewirkt die heilige Kommunion?

1. Die heilige Kommunion vermehrt die heiligmachende Gnade,

2. sie schwächt unsere bösen Neigungen und gibt uns Lust und Kraft zum Guten,

3. sie reinigt uns von läßlichen Sünden und bewahrt uns vor der Todsünde,

5. sie heiligt den Leib und bereitet ihn auf die glorreiche Auferstehung vor.

Wer im Stand der Gnade ist und sich in frommer Absicht nach der heiligen Kommunion sehnt, kann täglich kommunizieren.

-


zuletzt bearbeitet 29.08.2015 23:37 | nach oben springen

#14

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 03.10.2015 23:49
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Zwei sehr schöne und segensreiche Gebete zur hl. Kommunion.

Das Gebet
vor
der heiligen Kommunion
vom heiligen Thomas von Aquin
-

Allmächtiger ewiger Gott,
siehe ich komme zum Sakrament Deines eingeborenen Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.
Ich komme wie ein Kranker zum Arzte des Lebens,
wie ein Unreiner zum Quell der Barmherzigkeit,
wie ein Blinder zum Licht der ewigen Klarheit,
wie ein Armer und Bedürftiger zum Herrn des Himmels und der Erde.
Ich bitte Dich also im Vertrauen auf Deine überreiche Güte:
heile gnädig meine Krankheit,
wasche ab meine Unreinheit,
erleuchte meine Blindheit,
bereichere meine Armut
und bekleide meine Nacktheit,
damit ich das Brot der Engel,
den König der Könige und den Herrn der Herrscher mit so großer Ehrfurcht und Demut,
mit so tiefer Zerknirschung und Andacht, mit so reinem und gläubigem Herzen,
mit solcher Gesinnung und Meinung genieße,
wie es dem Heil meiner Seele nützlich ist. Ich bitte, verleihe mir, dass ich nicht nur äußerlich das Sakrament des Leibes und Blutes des Herrn empfange,
sondern auch innerlich dessen Wesen und Kraft.
O mildreichster Gott,
lass mich den Leib Deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, den Er aus Maria der Jungfrau angenommen hat,
so empfangen,
dass ich verdiene,
Seinem mystischen Leibe einverleibt und dessen Gliedern beigezählt zu werden.
O liebreichster Vater,
lass mich Deinen geliebten Sohn,
den ich jetzt auf diesem Lebensweg verhüllt empfangen will,
dereinst mit unverhülltem Angesicht ewig schauen, der als Gott mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

-

Und das Gebet nach der hl. Kommunion
vom hl. Ignatius v. Loyola:
-

Seele Christi, heilige mich.
Leib Christi, erlöse mich.
Blut Christi, tränke mich.
Wasser der Seite Christi, wasche mich.
Leiden Christi, stärke mich.
O gütiger Jesus, erhöre mich.
Verbirg in Deinen Wunden mich.
Von Dir lass nimmer scheiden mich.
Vor dem bösen Feind beschütze mich.
In meiner Todesstunde rufe mich.
Zu Dir zu kommen heiße mich,
mit Deinen Heiligen zu loben Dich
in Deinem Reiche ewiglich.
Amen.

-

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#15

RE: Gegenwart Christi

in Das allerheiligste Altarsakrament 10.10.2015 17:30
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Weihbischof Athanasius Schneider aus Kasachstan
in seinem segensreichen Buch
"Corpus Christi"
über den Empfang
des Allerheiligsten....
des Leibes und Blutes, der Seele und der Gottheit Christi

in der hl. Kommunion:

-

"Die höchste Wirklichkeit der heiligen Messe ist
Christus selbst,
wahrhaft gegenwärtig in seinem geopferten und verherrlichten Leib in der kleinen konsekrierten Hostie
.
Jeder Gläubige muss, wenn er sich dem göttlichen Leib Christi im Augenblick der heiligen Kommunion nähert, Ihm gegenüber nicht nur die innere Reinheit der Seele bezeigen, sondern auch die äußere Anbetung des Leibes und Ihn begrüßen,
indem er niederkniet und in einer Haltung der Demut und geistlicher Kindschaft den Mund öffnet und zulässt,
dass er gleichsam von Christus "genährt" wird
durch die Hand des Priesters, der in der heiligen Messe in persona Christi handelt.

Wahre Größe zeigt sich darin,
dass sie sich klein macht, sich niederbeugt.
Unsere größten Sünden gegen den Glauben kommen vom
Mangel an Ehrfurcht
vor Jesus in der Eucharistie.
[....]
Lasst uns den Eucharistischen Herrn mit Liebe empfangen, in der Reinheit des Herzens, lasst uns mit einer Geste der Anbetung niederknien.
Lasst uns den Eucharistischen Herrn empfangen mit einer Geste der Demut und des Kleinseins, indem wir unseren Mund öffnen und den Allerheiligsten, den König des Weltalls, in der kleinen heiligen Hostie empfangen.
O Herr, wenn wir Dich in der Eucharistie empfangen, dann haben
wir alles, und es fehlt uns nichts!"


-

Zu einem anderen segensreichen Buch ( "Dominus Est") von Weihbischof Schneider bitte siehe hier:

FL: S.E..Wolfgang Haas 25 Jahre Bischof
-


zuletzt bearbeitet 10.10.2015 22:09 | nach oben springen


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