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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 04.06.2014 00:47von Aquila • 7.242 Beiträge
Der hl. Peter - Julian Eymard
- Gründer der Kongregation vom Hl. Sakrament (Eucharistiner)
und der Dienerinnen vom Hlst. Sakrament -
über die reale Gegenwart Christi:
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[....]
"Was die Eucharistie betrifft,
so zeigt die Kirche Unseren Herrn im Hlst. Sakrament durch ihr Wort und ihren Glauben.
Die Kirche ist hier mit dem Evangelium, dem göttlichen Wort Jesu Christi,
in der Hand.
Sie erklärt uns mit gleicher Autorität wie Jesus Christus
den Sinn der Einsetzungsworte:
Das ist mein Leib, das ist mein Blut; tut dies zu meinem Gedächtnis!
Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche lehrt uns:
dass durch die göttliche Kraft dieser sakramentalen Worte,
in ihrem natürlichen und wörtlichen Sinn genommen,
Jesus Christus wahrhaft, wirklich und wesenhaft im Hlst. Sakrament des Altars
unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist.
Ferner, dass
Jesus Christus kraft seiner Macht
das Wesen von Brot und Wein
in das Wesen seines Leibes und seines Blutes
gewandelt hat und dass mit diesem unzertrennlich
seine Seele und seine Gottheit verbunden sind.
Dass das Wunder der Wesensverwandlung
- das Wunder aller Wunder -
durch das katholische Priestertum ständig fortgeführt wird,
weil es mit denselben Vollmachten ausgestattet ist wie Jesus Christus kraft dieser Worte:
Tut dies zu meinem Gedächtnis!
[....]
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 07.06.2014 23:55von Aquila • 7.242 Beiträge
Der Katechismus über die Wesensverwandlung:
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Die Gegenwart Christi durch die Kraft seines Wortes und die Kraft des Heiligen Geistes
1373
„Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist,
sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein" (Röm 8,34).
Er ist in seiner Kirche auf mehrfache Weise gegenwärtig [Vgl. Mt 25,31-46]:
in seinem Wort, im Gebet seiner Kirche, „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind" (Mt 18,20), in den Armen, den Kranken, den Gefangenen [Vgl. LG 48],
in seinen Sakramenten, deren Urheber er ist, im Meßopfer und in der Person dessen, der den priesterlichen Dienst vollzieht, aber „vor allem unter den eucharistischen Gestalten" (SC 7).
1374
Die Weise der Gegenwart Christi unter den eucharistischen Gestalten ist einzigartig.
Sie erhebt die Eucharistie über alle Sakramente,
so daß sie „gleichsam die Vollendung des geistigen Lebens
und das Ziel aller Sakramente" ist (Thomas v. A., s. th. 3,73,3).
Im heiligsten Sakrament der Eucharistie ist
„wahrhaft, wirklich und substanzhaft der Leib und das Blut zusammen mit der Seele und Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und daher der ganze Christus enthalten" (K. v. Trient: DS 1651).
Diese „Gegenwart wird nicht ausschlußweise ‚wirklich‘ genannt,
als ob die anderen nicht ‚wirklich‘ seien, sondern vorzugsweise,
weil sie substantiell ist;
in ihr wird nämlich der
ganze und unversehrte Christus, Gott und Mensch, gegenwärtig" (MF 39).
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Hierzu bin der hl. Peter-Julien Eymard.
Aus seinen folgenden Worten können wir sehr schön entnehmen,
dass die sakramentalen Gestalten von Brot und Wein
den gegenwärtigen Herrn vor Sakrilegien schützen.
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Das Wunder der Transformation
Jesus ist der Substanz nach in der hl. Hostie gegenwärtig.
Aber was sehe ich?
Die Gestalten bleiben nach der Konsekration die gleichen:
dieselbe Farbe -
warum macht die in ihm eingeschlossene göttliche Sonne die weiße Farbe nicht noch weißer? - Dieselbe runde Form, derselbe Geschmack, dieselbe Festigkeit.
Aber das ist doch in der Natur des Leibes unerhört.
Es gibt keine Akzidenzien ohne Subjekt, das sie zusammenhält;
es gibt keine Form ohne Objekt, das sie gestaltet;
es gibt keine wahrnehmbaren Gestalten ohne Substanz.
Darin besteht eben das Wunder!
Durch seine Kraft ersetzt Jesus Christus selbst die natürliche Substanz
und erhält trotzdem
die Akzidenzien, die Gestalten von Brot und Wein.
Diese sind weder sein Leib noch sein Blut,
sondern sie sind mit ihm vereinigt, so wie ein Kleid einen menschlichen Körper bedeckt;
und sie ermöglichen es zu wissen, wo er gegenwärtig ist.
So sind die sakramentalen Gestalten die Bedingung
zum öffentlichen Kult für Jesus Christus.
Durch sie erscheint er inmitten seines Volkes und nimmt die Huldigungen seiner Frömmigkeit und seiner Liebe entgegen.
Ein König, der aus Güte den Glanz seiner Majestät verhüllt,
ist nicht weniger König; er ist nur liebenswürdiger und teurer für seine Untertanen.
Die eucharistischen Gestalten bilden auch einen Schutz Jesu Christi gegen seine Feinde.
Durch sie kann die Sünde seiner Person nichts anhaben,
sie besudelt nur das sakramentale Zeichen.
Die Profanierung bleibt an diesem Schleier stecken;
seine Person bleibt im Sumpf rein,
ähnlich wie ein undurchlässiger Gegenstand, der ins Meer geworfen wird.
[....]
Wenn es wenigstens darum ginge,
seine treuen und ergebenen Diener zu empfangen und sie im Kreise seiner Freunde aufzunehmen!
Aber nein, er wartet inmitten eines ihm feindlich gesinnten Volkes und muss oft nur Beleidigungen hinnehmen.
Oft passieren Gottesraube.
Macht nichts.
Er wartet in der Stille der Einsamkeit.
Er setzt sich nie den Entheiligungen zur Wehr,
wenn die Tür seines Tabernakels aufgesprengt wird, das Ziborium zerbrochen wird und die heiligen Hostien mit Füßen zertreten werden...
oder den Tieren vorgeworfen werden: das ist geschehen!
Unser Herr wusste das alles, und seine Weisheit hat dies erwogen;
aber seine Liebe hat alle Schwierigkeiten überwunden.
Die Hostie kann sich aus sich selbst nicht bewegen und nicht verteidigen.
Ja, die Liebe Jesu Christi ist - menschlich gesehen - unerklärbar.
Das ist es, was die Menschen nicht begreifen.
Wenn er wenigstens einen Endpunkt oder eine Bedingung
für seine wirkliche Gegenwart in der Hl. Eucharistie festgelegt hätte!
Aber nein!
Er hat versprochen,
dass er darin unter uns bleiben werde bis zur Vollendung der Jahrhunderte .
Wenn er wenigstens zu seinem Schutz Wächter an seiner Tür aufgestellt hätte.
Aber nein! Unser Herr bedarf ihrer nicht.
Die Wächter sind da, um jene auszusondern und zurückzuweisen,
die sich nähern wollen.
Die Großen dieser Welt brauchen sie,
weil ihre Schwachheit die Anwesenheit der Volksmenge nicht ertragen könnte.
Jesus könnte sicher seine Engel sichtbar machen,
um auf ihn achtzugeben und rings um seinen Thron der Liebe zu wachen.
Nein, er will es nicht.
Die Engel sind da, aber sie beten ihn unsichtbar an,
um die Menschen nicht fernzuhalten.
Jesus Christus ist nämlich nicht für die Engel auf die Welt gekommen,
die Eucharistie ist nicht für sie bestimmt.
Sie gehört den Menschen:
für die Menschen bleibt Jesus auf Erden;
für sie setzt er sich so vielen Beschimpfungen aus;
seine Liebe zu ihnen bewegt ihn, sich in der Hostie verborgen zu halten.
Oh! Welche Liebe zu den Menschen! Oh! Wie groß ist doch der Mensch!
Hätte Unser Herr in der Eucharistie seine Herrlichkeit beibehalten,
so hätte uns der Glanz seiner Majestät geblendet;
die Schwachheit unserer Augen hätten ihn nicht ohne zu erzittern ertragen können.
Würde er seine Stimme hören lassen, die doch so sanft ist, würden wir erschrecken.
Was hat Unser Herr getan, dass wir ohne Furcht zu ihm kommen können?
Er hat sich versteckt, verschleiert,
er hat die Gestalten von ein wenig Brot und Wein angenommen,
um allen zugänglich zu sein,
damit sich alle seine Kinder ohne zu zittern ihm nähern können.
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 14.06.2014 00:25von Aquila • 7.242 Beiträge
Der hl. Peter-Julien Eymard über die unserem Herrn und Gott Jesus Christus
geschuldete Anbetung
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Man muss Jesus Christus anbeten.
Er hat ein Recht darauf.
Der himmlische Vater ordnet es an.
Er will, dass jedes Knie sich beuge vor dem menschgewordenen Wort,
im Himmel, auf der Erde und unter der Erde.
Im Himmel betet ihn der ganze himmlische Hofstaat an.
Die Geheime Offenbarung beschreibt diese Huldigungen in großartiger Weise:
"Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit!"
Während seines sterblichen Lebens hier auf Erden indessen
wurde Jesus angebetet bei seiner Geburt,
während seiner apostolischen Tätigkeit, am Kreuz und nach seinem Tod.
Jetzt soll er im allerheiligsten Sakrament angebetet werden.
Der Tabernakel ist seine königliche Residenz;
die eucharistische Aussetzung ist sein Thron auf Erden,
freilich eine bescheidene Nachahmung des Thrones im Himmel.
Was heißt anbeten?
Anbeten heißt:
die Gottheit Jesu Christi, seine Erhabenheit und Macht in der hl. Hostie anerkennen.
Die Anbetung ist ein Glaubensbekenntnis.
Anbetung ist die Erweckung eines Aktes der Unterwerfung unter das Wort Jesu Christi
und unter die Abhängigkeit seiner Autorität.
Anbetung ist ein Akt der Danksagung für seine Güte,
ein Akt der Liebe für seine Liebe,
des Lobes und Preises für seine unendliche Barmherzigkeit.
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 12.09.2014 00:52von Aquila • 7.242 Beiträge
Der hl. Peter - Julian Eymard
in
"Die Reale Gegenwart"
über die vier Worte Christi
"Das ist mein Leib"
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Das ist mein Leib
Diese vier Worte Jesu Christi genügen zur Anspornung unseres Glaubens
und unserer Frömmigkeit zur anbetungswürdigen Eucharistie.
Sie sagen uns,
dass Jesus Christus wahrhaft, wirklich und wesenhaft
im Hlst. Sakrament des Altars gegenwärtig ist.
Diese Worte sind so klar und verständlich durch sich selbst,
dass
weder der Schleier der Gestalten
noch die Tiefgründigkeit der Philosophen
und auch nicht die Boshaftigkeit der Häretiker
deren eigentlichen Sinn
verdrehen könnten.
Diese Worte sind so geeignet,
uns die unendliche Vollkommenheit Gottes erkennen zu lassen,
dass
"er nichts Großartigeres tun konnte,
mag er auch allmächtig und allweise sein,
uns kein kostbareres Geschenk geben konnte, mag er auch noch so reich sein" ,
als dass er sich selbst uns in der Eucharistie schenkte
mit den bedingungslosen Worten:
"Das ist mein Leib, das ist mein Blut."
Diese gebieterischen Worte sind so wirksam,
dass sie das verwirklichen, was sie bezeichnen
zum Unterschied von den Worten der Menschen,
die stets eine prinzipielle Schwäche darstellen
und nichts erzeugen oder mit ihrem Klang aufhören.
Diese vier göttlichen Worte
bekräftigen also den Glauben,
den Respekt der Anbetung und Liebe,
die wir Jesus Christus in der hl. Hostie schulden.
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 02.01.2015 11:14von Hemma • 589 Beiträge
Einige Beispiele der gefühlten Nähe der Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament werden von der Mystikerin Therese Neumann geschildert.
Der damalige Pfarrer Naber v. Konnersreuth berichtete: „Wenn wir miteinander in fremde Gegenden fuhren, konnte Resl bei jeder Kirche sagen, ob dies eine katholische sei, d.h. ob der eucharistische Heiland in der Kirche sei oder nicht. Am Anfang haben wir, und namentlich Prof. Wutz, durch Aussteigen die Angaben nachgeprüft. Es hat sich nie ein Irrtum herausgestellt.“
Der Biograph Therese Neumanns, Dr. Johannes Steiner berichtet von folgendem Erlebnis:
„Ich fuhr mit der Resl und meiner Frau zur Kappl (berühmte Dreifaltigkeits-Wallfahrtskirche nahe bei Konnersreuth). Wir wollten nachsehen, ob die Renovation des Hochaltares schon beendet sei. Es mag um die Zeit der Währungsreform gewesen sein, weil der Pfarrer von Münchenreuth, zu dessen Pfarrer die Kappl gehört, für die Handwerker Essen beibringen musste, damit sie bei ihm arbeiteten. Als wir hinein kamen sah ich kein Ewiges Licht und ich neigte deshalb nur das Haupt zum Gruß.
Resl dagegen machte eine tiefe Kniebeuge und sagte alsbald: „Da ist fein das Allerheiligste herinnen.“ Ich sagte: „Resl, da ist ja kein Ewiges Licht da.“ Sie antwortete: „Aber der Heiland ist herinnen.“ Da machte ich auch, im Vertrauen auf ihre Worte eine Kniebeuge.
Nach einiger Zeit kam der Pfarrer von Münchenreuth und erzählte uns, nachdem der Tabernakel fertig sei, habe er heute früh das Allerheiligste wieder eingesetzt, allerdings hätte Öl für das Ewige Licht gefehlt, das er gerade mitbringe.
Eine weitere Begebenheit, bei welchem Thereses Bruder Ferdinand Neumann Augenzeuge war, wird von diesem geschildert:
„Das Jahr kann ich nicht mehr genau angeben. Es dürfte etwa 1932 gewesen sein. Aber genau weiß ich, dass es ein Sonntag war. Ich bin bei meiner Schwester Marie im Pfarrhof gesessen, da kam die Resl mit dem Herrn Pfarrer herein; ich glaube, es war nach der Nachmittagsandacht. Resl wurde sofort sehr erregt und sagte: „Da ist ja der Heiland herinnen.“
Pfarrer Naber lachte und sagte: Resl, da täuschst Du Dich aber gewiss. Der Heiland ist bestimmt nicht im Pfarrhof.“ Sie sagte: „Doch, ich spür es doch; er ist ganz in der Nähe hier.“ Und sie ging dabei auf einen Stoß Briefe zu, die noch ungeöffnet da lagen. Sie hat eigentlich gar nicht lange herumgesucht, sondern ein blaues Geschäftskuvert herausgezogen und es Pfarrer Naber gegeben. Man machte es auf, und da lag in einem Stück weißen Papiers eine Hostie. Keine Zeile Text dazu, keine Absenderangabe. Nur die Anschrift: An Fräulein Theres Neumann, Konnesreuth, Poststempel Waldsassen.
Der Fall hat sich aber doch bald aufgeklärt. Denn nach ein paar Tagen kam ein Waldsassener Porzellanmaler, aus Liebhaberei auch Gärtner, der manchmal im Pfarrgarten arbeitete. Er war ein großer Skrupulant, ein geborener Egerländer, der, ursprünglich protestantisch, schon mehrmals hin und her konvertiert hatte.
Auf antippende Bemerkungen von ihm fasste man in Konnersreuth gegen ihn den Verdacht der Hostiensendung und nahm ihn ins Verhör.
Er gestand, er habe nach der Kommunion die heilige Hostie aus dem Mund genommen und sie in Zweifeln, ob dies mehr als Brot sei, nach Konnersreuth geschickt.
Er war außerordentlich betroffen, als er hörte, was sich zugetragen hatte. Das eigentliche Motiv, warum er einen solch sakrilegischen und in seiner Durchführung törichten Weg zur Behebung seiner Glaubenszweifel wählte, ist trotz mehrmaliger Aussprache mit ihm nie ganz klar geworden…
Der Vorfall ist auch in Waldsassen bekannt, denn der Täter hat ihn selbst erzählt. Er habe, so wurde mir ergänzend berichtet, seiner Aussage nach die konsekrierte Hostie nach dem Kommunionempfang in einem der engen Durchgänge zwischen den Seitennischen der Waldsassener Stiftskirche aus dem Mund in ein Tüchlein genommen.
Er habe die Tat, namentlich in seinem späteren Leben, tief bereut und durch gute Werke und Stiftungen zu sühnen versucht.
Aus: Theres Neumann von Konnersreuth
v. Johannes Steiner
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