Gelobt sei Jesus Christus !
Segensreiche Erläuterung zum hl. Messopfer von Hw Nikolaus Gihr (1839-1924)
aus
"Das heilige Messopfer: dogmatisch, liturgisch und aszetisch erklärt, Klerikern und Laien gewidmet" aus dem Jahre 1922:
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"Durch die Konsekration der Hostie und des Kelches werden
Christi Leib und Blut
unter der doppelten Gestalt des Brotes und Weines gegenwärtig, d.h geopfert.
Die zweiteilige Konsekration ist eine mystische Blutvergiessung und stellt auf das lebendigste den gewaltsamen, blutigen Opfertod Christi am Kreuze uns vor Augen.
Das Opfer auf dem Altar ist kein schmerzlicher.
Der Heiland ist nicht mehr leidensfähig und kann nicht mehr sterben.
Aber sein gottmenschliches Herz ist durchglüht von
derselben Opferliebe und demselben Opfergehorsam gegen Seinen Vater bewegt wie einst am Kreuze.
Diese Liebe und dieser Opfergehorsam drängen Ihn, auch auf dem Altare Sich zu opfern unter der Doppelgestalt der Sakramente.
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Die Handlung und Wandlung geht aber so still, so geheimnisvoll vor sich, dass kein Mensch etwas gewahr wird von der wunderbaren Veränderung, welche die priesterlichen Worte in der Hostie und im Kelch hervorbringen.
Einige leise Worte aus seinem Munde, und die Wesenheit des Brotes des Weines sind nicht mehr da; an deren Stelle ist Christi Leib und Blut, der ganze Christus, das Opferlamm von Golgotha getreten.
Nur für die Sinne ist nichts geschehen, hat sich nichts geändert,
denn die Brots- und Weingestalten, von Gottes Allmacht getragen, sind geblieben, um als Hülle und Schleier zu dienen für die
strahlende und verklärte Herrlichkeit des Heilandes, der unter uns und für uns auf dem Altar
als Opferlamm gegenwärtig ist.
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Als erhabener, hervorragender Mittel- und Höhepunkt des Messorganismus erscheint die eucharistische Wandlung besonders in der ergreifenden, mehr oder minder feierlichen
Elevation (Emporhebung) und Adoration ( Anbetung)
des allerheiligsten Opferleibes und Opferblutes Christi.
Unmittelbar nach der Konsekrationsworte hebt der Priester ehrfurchtsvoll zunächst die Hostie und dann ebenso den Kelch in die Höhe, um den anwesenden Volk das göttliche Opferlamm zur Anbetung sichtbar zu zeigen, wobei er selber die Augen immer auf das Allerheiligste zu richten hat
Hauptzweck der Elevation ist Anbetung.
Wie der Zelebrant vor und nach der derselben demütig anbetend die Knie beugt, so sollen auch alle Messhörenden
durch den Anblick des Sakramentes veranlasst und angetrieben werden,
dem darin verborgenen Gott und Heiland in ehrerbietiger Haltung des Leibes
und durch innerliche Selbstaufopferung die schuldige Anbetung darzubringen."
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Angemerkt sei an dieser Stelle noch das leider gleichsam
Verdunsten der Selbstaufopferung bei den "zeitgemässen" Messfeiern.
Drastisch vor Augen geführt durch das aufgrund des nachkonziliar erzwungenen "Volksaltares" samt dazugehöriger Zelebration "zum Volk hin"
Ausbleiben jener Handlung der Ministranten, die diese Selbstaufopferung stellvertretend symbolisiert.....
dem Halten des Priestergewandsaumes während der hl. Wandlung !
Im Alten Ritus, der Alten Messe,wird dies selbstredend weiterhin gepflegt.
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Dazu siehe bitte auch:
KADRDINAL SARAH WÜNSCHT WIEDER GEBETSAUSRICHTUNG ZUM HERRN HIN !!!!-