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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 24.07.2016 15:10von Kristina (gelöscht)
Hl. Thomas von Aquin:
Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.
Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.
Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,
weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir,
doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir.
Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an;
er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.
Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,
hier ist auch verborgen deine Menschheit ganz.
Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier;
wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu dir.
Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,
bet ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und Gott!"
Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,
fester laß die Hoffnung, treu die Liebe sein.
Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!
Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.
Werde gnädig Nahrung meinem Geiste du,
daß er deine Wonnen koste immerzu.
Gleich dem Pelikane starbst du, Jesu mein;
wasch in deinem Blute mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.
Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
laß die Schleier fallen einst in deinem Licht,
daß ich selig schaue, Herr, dein Angesicht.
Amen
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 24.07.2016 22:23von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Katholik28
Vielen Dank für diese Auszüge aus den Visionen der sel. Dina Belanger.
@Kristina hat das gleichsam unaussprechliche Mysterium des hl. Messopfers sehr schön mit den eindrücklichen Worten des hl Thomas v. Aquin dargelegt.
An dieser Stelle passend auch noch einmal der Auszug über die unermessliche Kostbarkeit des Augenblickes der hl. Kommunion.....
aus "Durch die Eucharistie zur Dreifaltigkeit" vom Dominikanerpater M. Vincent Bernadot, 1927:
-
"Im Augenblick der Kommunion sind wir wirklich im Besitz des Lebens.
Wir besitzen das fleischgewordene Wort ganz und gar, mit allem, was es ist, und mit allem, was es tut, Jesus, Mensch und Gott, alle Gnaden seiner Menschheit und alle Schätze seiner Gottheit, oder um mit dem heiligen Paulus zu sprechen: "den unergründlichen Reichtum Christi".
Jesus ist in uns als Mensch.
Die Kommunion ergießt also in uns das wirkliche, himmlische, ganz glorreiche Leben seiner hl. Menschheit, seines Herzens, seiner Seele.
Im Himmel sind die Engel von Glück überflutet durch die Ausstrahlung dieses Lebens.
Auf Erden haben einige Heilige den verklärten Leib Jesu geschaut.
"Es war eine Schönheit, die das menschliche Wort ersterben lässt", erzählt die selige Angela von Foligno, der nach ihrer Vision "eine grenzenlose Freude" verblieb, "ein erhabenes Licht, ein unsägliches und beständiges Ergötzen, ein Seligsein beglückender als alles Beglückende".
- Und dieser verklärte Leib, der durchpulst ist von einem Herzen, das einen Abgrund von Liebe darstellt; der belebt ist von einer unsagbar schönen, heiligen, lichtglänzenden, leben- und gnadendurchfluteten, friede- und freudeatmenden Seele, dieses Heiligtum und Paradies der Gottheit wird unser Festmahl.
Jesus kommt zu uns als Gott.
Das ist der Gipfel der göttlichen Grossmut. "Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, liebte er sie bis ans Ende", bis zu den letzten Forderungen und bis zu den letzten Möglichkeiten der Liebe. Wir nehmen also an dem göttlichen Leben Jesu teil, an seinem Leben als Wort, als einzigen Sohn des Vaters.
Er sagte es uns selbst, dass er durch den Vater lebe.
Ewig gibt der Vater das Leben, das in seinem Schoße ist, dem Sohne.
Er gibt es ihm gänzlich, ohne Schranken, mit solcher Liebesgrossmut, dass sie, obgleich unterschieden bleibend, nur eine Gottheit bilden mit demselben Leben, derselben Fülle an Liebe, Freude, Friede.
Dieses Leben empfangen wir.
Kommunion schenkt uns die drei göttlichen Personen.
Das Wort kommt zu uns.
Aber es kommt nicht allein.
"Ich bin in meinem Vater, und mein Vater ist in mir".
Da, wo Jesus ist - beglückender Gedanke! - ist auch der Vater:
"Der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht allein gelassen".
Und da, wo der Vater und der Sohn sind, da ist auch der Hl. Geist. Die ganze hhl. Dreifaltigkeit wohnt in dem Herzen des Kommunizierenden.
Jesus hat es uns angekündigt:
"Wer mich liebt... den wird mein Vater lieben, zu dem werden wir kommen und Wohnung bei ihm nehmen".
Unsere Seele wird ein Heiligtumszeuge unaussprechlicher Wunder.
Denn die drei göttlichen Personen bleiben nicht untätig in dem Kommunizierenden: der Vater zeugt daselbst seinen Sohn, der Vater und der Sohn hauchen dort den Hl. Geist.
Ewig spricht der Vater ein ihm ähnliches und gleiches Wort aus, worin er sich ganz ausdrückt, ein wesenhaftes, lebendiges Wort, sein Wort.
Indem er dieses Wort vernimmt, sein Bild, sein Licht, seinen Gedanken, seine Glorie, die Form seines Antlitzes, den gleichwertigen Abglanz seiner Vollkommenheiten, den lebendigen Spiegel seines Wesens und die Frucht seiner Liebe schaut, liebt er dieses sein Wort mit grenzenloser Liebe. Das Wort antwortet dem Vater mit der gleichen ewigen und unendlichen Liebe. Einzige Liebe, obwohl gegenseitig; lebendige und wesenhafte Liebe, Umarmung, Band, unaussprechliche Hauchung, die sie in der Einheit des Hl. Geistes gleichsam vollendet.
Das ist das grosse Geheimnis, dessen Betrachtung die Engel mit Herrlichkeit, Schönheit, Glück überflutet.
Diese machtvollen Intelligenzen, die mit einem Schlag die Tiefen der ganzen Schöpfung erkennen, können das Geheimnis der drei göttlichen Personen ewig anschauen, ohne dass sie es jemals erschöpfen und ohne dass sie ihren Hunger und ihren Durst jemals stillen. Ihr tiefer, rascher Blick entdeckt in dem Abgrund des göttlichen Lebens unaufhörlich neue Vollkommenheiten, die sie mit Entzücken schauen und mit Jubel besingen.
Das ist das Geheimnis, das uns die Kommunion schenkt.
Zwar sind wir zu jeder Zeit "Tempel des lebendigen Gottes", "weil durch die Gnade", wie der hl. Thomas sagt, "die ganze hhl. Dreifaltigkeit Gast der Seele ist".
Und doch ist dies noch mehr der Fall im Augenblick der Kommunion, weil in diesem Augenblick Jesus als das "Brot des Lebens" kommt, ausdrücklich, um dieses Leben, das er vom Vater hat, mitzuteilen: "Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit".
Aber wie wird er leben? "Wie ich, vom lebendigen Vater gesandt, durch den Vater lebe, so wird auch der, welcher mich isst, durch mich leben".
Die Seele des Kommunizierenden wird gleichsam der Himmel der hhl. Dreifaltigkeit. Wie im Himmel spricht der Vater in meiner Seele sein ewiges Wort aus, zeugt er seinen Sohn, indem er ihn mir schenkt: "Heute habe ich dich gezeugt"..."Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen". - Vater und Sohn tauschen jetzt in meiner Seele ihre gegenseitige Liebe aus, halten sich in jener unbeschreiblichen Umarmung umfangen, ihre Liebe haucht sie aus in jenem glühenden Hauch, jenem Flammenmeer, das der Hl. Geist ist.
Die Kommunion verbindet uns mit dem innersten Leben der hhl. Dreifaltigkeit.
Diesem Leben:
den unaussprechlichen Liebesbeziehungen der drei göttlichen Personen, werde ich verbunden."
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Bez. des unbefleckten Herzens Mariens ....Hw Hendrik Jolie:
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Das unbefleckte Herz Mariens ist die Gnade in der Kirche.
Alle Gnaden von Gott an die Menschen werden durch die Mutter vermittelt.
Sie ist gerade dadurch auch die Mutter der Kirche, weil sie die Mutter der Gnaden ist, und die Gnade des neuen Lebens des Menschen in Christus vermittelt.
[....]
Ausführlicher hier:
Das Unbefleckte Herz Mariens
Maria, die Vermittlerin aller Gnaden:
Maria- Vermittlerin aller Gnaden
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 07.08.2016 00:26von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
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[....]
"Wer Unseren Herrn im Hl. Sakrament kennt,
wer ihn sieht und von ihm hingerissen ist, der wird nur mehr an Unseren Herrn denken;
er wird ihn betrachten, er wird seine hingebende Liebe sehen; von Verwunderung getroffen,
möchte er in die Tiefe dieser Liebe vordringen;
er wird sich ein Bild davon machen und zum Ausruf gedrängt werden: wie soll ich darauf antworten? Und siehe: die Liebe des Herzens nimmt Gestalt an.
Mit Recht sagt ein philosophisches Sprichwort: Was man nicht kennt, liebt man auch nicht.
Wenn man die Liebe Unseres Herrn im Hl. Sakrament erfasst hat und darin eingedrungen ist, springt das Herz auf ihn zu;
es bringt nicht die Geduld auf, nur auf ihn zuzugehen.
Der Geist sagt: Er liebt mich!
Das Herz will sich mit ihm vereinigen und ihn zum Gegenstand seiner großen Liebe machen.
Diese Kenntnis der Liebe Jesu Christi zu uns wird zur Mitte, zum Herd, der unsere Liebe nährt und unsere Arbeit trägt.
[....]
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(Hl. Peter - Julian Eymard; "Die Heilige Eucharistie - Reale Gegenwart")
http://www.eucharistie.cz/deutsch/Eucharist/eymeuch.html
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 13.08.2016 15:08von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die Mitfeier der hl. Messe ist ein wahrer Gnadenregen !
Pater Martin von Cochem in "Die Erklärung des Heiligen Messopfers":
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[....]verdienen sich diejenigen, die der hl. Messe beiwohnen,
eine große Vermehrung der Gnade und Glorie wegen ihrer Andacht und der vielfaltigen Tugenden; die sie dabei üben.
Denn erstens erwecken sie so oft Reu und Leid, sooft sie demütig an die Brust klopfen. Das muss aber nicht bloß so obenhin, sondern mit Ernst geschehen.
Weiterhin üben sie vortrefflich die Tugend des Glaubens, indem sie fest für wahr halten, dass Christus wahrhaftig in der hl. Hostie gegenwärtig ist und sich auf dem Altare seinem Vater für die armen Sünder aufopfert.
Je unbegreiflicher dieses Geheimnis ist, umso verdienstlicher ist die Übung des Glaubens an dasselbe.
Sooft du also die hl. Hostie ansiehest oder dir vorstellst, dass dein lieber Jesus auf dem Altare ist, so oft übest du eine große Tugend und verdienst dir eine reiche Vermehrung der heiligmachenden Gnade, und nach deinem Tode kommst du dafür mehrere Stufen höher in den Himmel.
Neben dem Glauben übest du auch die Tugend der Anbetung, u.zw. nicht nur einmal, sondern sooft du dich niederbeugst und deinem Gotte innerlich oder äußerlich deine Ehrfurcht bezeigst.
Wenn das auch deine Schuldigkeit ist, so gefällt es doch Christus überaus sehr, und er belohnt es dir jedesmal mit einer neuen Gnade.
Wenn du hei der Wandlung die heiligen Gestalten andächtig anschaust, so übest du die Tugend einer besonders verdienstlichen Andacht.
Und wenn du den Leib und das Blut Christi, die darunter verborgen sind, Gott aufopferst, so erweist du ihm die höchste Ehre und den größten Dienst.
Ja, diese Gabe ist so groß, dass Gott dadurch den Menschen verpflichtet wird.
Und sooft du bei der hl. Messe sprichst:
"0 mein Gott, ich opfere dir deinen lieben Sohn auf; ich opfere dir sein bitteres Leiden oder seinen schmerzlichen Tod", so oft übest du die Tugend der Freigebigkeit gegen Gott und verdienst dir durch jede Aufopferung eine neue Gnade und neuen Lohn.
Wenn du sprichst:
"0 Herr, ich opfere dir diese hl. Messe auf für alle Lebendigen und Abgestorbenen, besonders für diejenigen, für die ich zu beten verpflichtet bin"
so übst du die Tugend der Nächstenliebe.
Wenn du geistiger Weise kommunizierst, so wirst du auch geistiger Weise gespeist und gestärkt.
Noch viel größeres Verdienst aber hast du, wenn du bei der hl. Messe auch wirklich kommunizierst.
Weil schließlich die hl. Messe von den Nichtkatholiken verachtet und verlacht wird, deswegen gefällt es Gott dem Herrn über alle Maßen, dass wir sie umso andächtiger und fleißiger hören und dadurch die ihr zugefügte Schmach wieder gutmachen.
Da kannst du auf dich anwenden das Wort des göttlichen Heilandes: "Wer mich vor den Menschen bekennen wird, den will auch ich vor meinem Vater bekennen, der im Himmel ist" (Matth. 10, 32).
Wegen all dieser Tugenden belohnt Gott den andächtigen Besuch der hl. Messe mit reichlichen Gnaden, wie die heiligen Väter ausdrücklich bekennen. Denn der hl. Cyrillus sagt:
"Die geistlichen Gaben werden denen, die der Messe andächtig beiwohnen, in reichem Maße ausgeteilt."
Der hl. Cyprian:
"Dies übernatürliche Brot und der geweihte Kelch gereichen dem ganzen Menschen zu Leben und Heil."
Papst Innocenz III.:
"Durch die Kraft des Messopfers werden alle Tugenden in uns vermehrt und die Früchte aller Gnaden reichlich mitgeteilt."
"Deswegen sollten", wie der hl. Maximus sagt, "die Christen die hl. Messe nie versäumen, wegen der Gnaden des Heiligen Geistes, welche den Anwesenden dargeboten werden."
Diesen Zeugnissen muss ich noch beifügen, was Osorius schreibt.
Wenn ein Vater seinem Sohne zehntausend Talente Goldes gäbe, dass er damit handeln solle, würde der nicht bei nur einigem Fleiß in kurzer Zeit ein sehr reicher Mann sein?
Nun beachte, was für große Reichtümer dein himmlischer Vater dir bei der hl. Messe gibt, damit du gleich seiest "dem Kaufmann, der gute Perlen sucht."
Gott Vater gibt dir bei der Messe seinen eingeborenen Sohn, "in welchem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt" und "in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind (Col. 2,9 und 3).
"Wenn er denn seines Sohnes nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie sollte er uns nicht alles mit ihm geschenkt haben?" (Röm. 8, 32.)
Der himmlische Vater gibt dir also bei der hl. Messe seinen Sohn zugleich mit allen seinen Verdiensten und Genugtuungen. Er gibt dir dessen Fleisch und Blut, dessen Leib und Seele, all seine Schätze und Reichtümer.
Siehe, wie viele und wie große Gnaden du täglich bei der hl. Messe empfängst, und wie leicht du bei Anwendung von auch nur ganz wenigem Fleiß reich werden kannst.
Denn sooft du bei der hl. Messe den Leib und das Blut, die Verdienste und Reichtümer Christi dem himmlischen Vater aufopferst, so oft zählst du ihm den Preis dar, für den du dir himmlische Güter einkaufst.
Wenn du nun zu all diesem noch die siebenundsiebzig Gnaden hinzuzählst, die im dritten Kapitel beschrieben stehen, musst du dann nicht bekennen,
dass es nichts weiter in der Welt gibt, wodurch man so viele Gnaden und Verdienste erwerben kann wie eben die hl. Messe?
-
Ausführlicher siehe bitte hier:
Hl. Messe vermehrt die Gnade und die himmlische Glorie
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RE: Gegenwart Christi
in Das allerheiligste Altarsakrament 20.08.2016 19:09von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die Wirkungen der hl. Messe; ihre vier Ziele und ihre Früchte:
-
"Von der besten Teilnahme an der heiligen Messe
"Wir müssen uns bemühen, den Wirkungen der Hl. Messe zu entsprechen, um von ihr profitieren zu können.
Es gilt deshalb die vier Ziele des Kreuzesopfers, also der hl. Messe, zu unterscheiden:
Anbetung, Danksagung, Sühne und Bitte
– durch sie können wir uns den Absichten Christi angleichen.
Das hl. Messopfer ist ein latreutisches Opfer:
Christus opfert sich für die Ehre Gottes.
Hierin besteht die Orientierung des Opfers:
auf Gott hin, Gott zuerst zu dienen.
Der erste Gedanke Christi am Kreuz,
die grundlegende Absicht seiner Seele ist die Anbetung und die kindliche Liebe gegenüber der unendlichen Majestät seines Vaters.
Denn worin besteht der erste Akt der Anbetung wenn nicht im Opfer?
- bieten wir also unsere Opfer, unseren Kummer
und unsere Leiden dem himmlischen Vater in Vereinigung mit dem Opfer Christi dar.
Erinnern wir uns:
Wir haben Anteil an Christus, aber an Christus in seinem Opfer.
- Um die Haltung der Anbetung auszudrücken, müssen die Konsequenzen für die Liturgie in einer Vermehrung der Gesten wie Verneigungen, Kniebeugen und Reinigungen bestehen.
Das Messopfer ist ein eucharistisches Opfer:
Die Anbetung anerkennt die Größe Gottes, die Danksagung preist seine unendliche Güte.
Gott hat ein Anrecht auf unsere Dankbarkeit.
Durch die Liturgie bemächtigt sie sich des ganzen Universums um mit einer Stimme Gotte Wohltaten zu preisen.
Dies ist ein fundamentaler Aspekt der hl. Messe, so sehr,
dass man sie auch Eucharistie oder eucharistisches Opfer nennt.
Wir sollen also auch wissen, wie wir während der Messe Gott unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen sollen
– für die Wohltaten mit denen Er uns überschüttet, sowohl für jene, die wir bemerken,
als auch für jene, die wir nicht wahrnehmen.
„Dieses bewunderungswürdige Opfer eingesetzt, auf dass wir nicht undankbar seien gegenüber Gott.“ (Hl. Irenäus)
Das Messopfer ist weiterhin ein sühnendes Opfer,
„sühnend“ – ein Wort so ungewohnt für moderne Ohren.
Die hl. Messe rettet uns, sie befriedigt die göttliche Gerechtigkeit,
sie stimmt Gott gnädig.
Das Opfer Christi ist sühnend:
Die hl. Messe bewirkt den Nachlass unserer Sünden gemäß der Vorbereitung unseres Herzens, in dem der Herr Demut und Reue vorfinden muss.
Nicht zuletzt ist das Messopfer ein wirkmächtiges Opfer,
die Gelegenheit, Christus unsere Wünsche und Bitten anzuvertrauen.
Vereint mit dem kostbaren Blute Christi, finden unsere Bitten
in Christus den besten Anwalt, den mächtigsten Fürsprecher.
Jede Messe gestattet uns, von Gott mit Vertrauen und Hingabe eine Gnade zu erflehen.
Unser Herr gewährt sie uns und sein Wort ist Wahrheit:
„Alles, um was ihr Gott in meinem Namen bitten werdet, wird Er euch gewähren.“
Wie wollte der Vater dem Sohn etwas abschlagen, um das jener am Kreuz hängend bittet?
Wir bemerken, dass die ersten beiden Ziele der hl. Messe Gott zum Objekt haben,
während die beiden letzten mehr uns direkt betreffen.
In unseren Gebeten bei der hl. Messe müssen wir uns diese vier Ziele zueigen machen.
Hierin also besteht die beste Teilnahme an der Messe:
sich zu vereinigen mit dem Priester als Werkzeug Christi,
der dem Vater sein Opfer gemäß diesen vier Zielen darbringt.
Daher das folgende Gebet:
Mein Gott, ich bete Dich an und ich liebe Dich.
Ich danke Dir für alle Wohltaten,
mit denen Du mich beschenkt hast.
Ich bitte Dich um Verzeihung für all die Beleidigungen,
die dein überreich liebendes Herz verwundet haben.
Ich bitte Dich, dass Du mir zu Deinem Ruhm das Maß an Heiligkeit verleihst,
das Du mir so teuer erkauft hast.
Dies also sind die vier Ziele des Opfers, auf Grund derer uns die Kirche einlädt,
an der hl. Messe teilzunehmen.
Welches sind ihre Früchte?
Die hl. Messe lässt die Sünden nicht direkt nach, aber sie fördert die Reue und die Bekehrung.
Auf eine begrenzte aber dennoch unmittelbare Weise lässt sie die zeitlichen Sündenstrafen für bereits vergebene Sünden nach.
Zudem werden unsere Bitten erhört wenn sie gerecht sind und in der rechten Gesinnung vorgebracht werden.
All dies betrifft unsere Teilnahme an der hl. Messe, selbst ohne sakramentale Kommunion.
Die sakramentale Kommunion, wenngleich nicht unabdingbar, bleibt dennoch höchst wünschenswert, perfektioniert sie doch durch ihre besonderen Früchte unsere Teilnahme,
die zuerst in der Vereinigung mit Christus besteht.
Er verwandelt uns von innen her, passt uns Sich an, heiligt, stärkt und heilt uns, schenkt uns Freunde und vereinigt uns mit der ganzen Kirche.
Betrachten wir die Worte Kardinal Journets:
„Es handelt sich um eine milde und gleichzeitig Furcht erregende Tatsache,
dass Jesus uns jeden Tag einlädt, die Welt mit Ihm loszukaufen.“
-
Entnommen aus der Homepage der Petrus-Bruderschaft:
https://www.fssp.org/de/presentation.htm
Siehe bitte auch:
Heilige über das hl. Messopfer
-
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