Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Du hast es sehr schön auseinandergefaltet.
Zusammenfassend können wir sagen:
Solange der Mensch dem Fleische nach lebt - womit auch das Ego gemeint ist - solange bleibt er auch dessen Knecht und somit auch des Teufels, denn dieser als der grösste der drei Feinde setzt alles daran, die Seele im Banne der beiden anderen Feinde - des bereits genannten Fleisches und der Welt - unter der Knechtschaft austrocknen zu lassen.
Einer solchen Seele wird solange keine Gnade zuteil solange sie nicht den Willen zur Reue und somit zur Umkehr zeigt.
Siehe dazu bitte auch das Gleichnis vom Sämann:
Aus der Wahrheit sein (6)
Unser Herr sieht bis auf den Grund einer jeden Seele / eines jeden Herzens und weiss auch um jede aufrichtige Regung der Reue und Willen zur Umkehr , ohne die kein Nährboden für Gnaden sein kann.
Die nun kraft der Mitarbeit an den geschenkten Gnaden beginnende - sehr schmerzliche und jahredauernde (!) - Läuterung der Sinne versetzt die diese Stufe erklommen habende Seele in den Zustand der zunehmenden Gottesnähe.
Gott ist Geist
Unser Herr und Gott Jesus Christus:
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Joh 4,24
"Gott ist Geist
und alle, die ihn anbeten,
müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten."
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Der Geist der Wahrheitist der die Gnaden schenkende Heilige Geist !
Durch ihn ist es uns auch erst möglich, Gott in Wahrheit anzubeten;
Anzubeten
durch, mit und in JESUS CHRISTUS,
dem Mensch gewordenen eingeborenen SOHN GOTTES
auf dem Fundament der immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche.
Jetzt erst kann denn auch für die hierzu Auserwählten die kraft der nun weiter strömenden Gnaden ("wer hat, dem wird noch dazugegeben" !) nicht minder schmerzliche Läuterung des Geistes zur Erklimmung der Stufe der Gotteinung beginnen.
Der hl. Franz v. Sales umschreibt es so:
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"Jemand, der gerade erst von der Krankheit geheilt worden ist, geht zwar so weit er muss, aber nur langsam und schwerfällig; so geht auch der von seiner Schlechtigkeit geheilte Sünder so weit, wie Gott es ihm befiehlt, aber schweren Schrittens und langsam, bis er zur Gottesnähe gelangt ist;
dann aber geht er nicht nur, sondern läuft und springt wie ein ganz gesunder Mensch auf dem Weg der Gebote Gottes, und noch darüber hinaus läuft und geht er weiter auf den Pfaden der himmlischen Räte und Eingebungen.
Zum Schluss sind Liebe und Gottesnähe einander so ähnlichwie Flamme und Feuer:
Die Liebe ist ein geistliches Feuer und wenn sie hohe Flammen schlägt, heisst sie Gottesnähe."
Freundliche Grüsse und Gottes Segen