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#31

RE: Die Gnaden

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 09.04.2018 23:47
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

In zwei kurzen einprägsamen Sätzen benennt Hw Buchholz vom traditionsverbundenenInstitut Christkönig und Hoherpriester das Wesen der Gnadengaben:
-

"Gott schenkt Gnaden, um durch den Willen zur Mitarbeit an ihnen Seinen Willen geschehen zu lassen.
Er schenkt Gnaden nicht für Irgendwas wie etwa für "Selbstverwirklichung"; dafür gibt es keine Gnaden."

-
Tag für Tag wird uns die Richtigkeit dieser Aussage vor Augen geführt;
"Selbstverwirklichungs-Gesellschaften" am Rande des Abgrundes.
Niemand findet zum Seelenheil, der seinen eigenen Willen tut.

In der "Nachfolge Christi" von Thomas v. Kempen finden wir eine sehr schöne Darlegung der Göttlichen Vorsehung:

-

"Du weisst alles und jedes,
und selbst das Gewissen des Menschen enthält für dich kein Geheimnis.
"Du kennst das Zukünftige, bevor es eintrifft",
Du hast nicht nötig, dass einer Dich belehre oder ermahne über das,
was auf Erden vor sich geht.
Du weisst, was meinem Fortschritt dient,
und wie sehr das Leid geeignet ist, den Rost der Fehler hinwegzufegen


-
Die Vorsehung Gottes


Oder wie es der
hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort
angemahnt hat:
-

"Wer bei seinen Gebeten
nicht Gott,
sondern sich selber sucht, wird
nicht erhört werden,

wohl aber derjenige,
der in seinen Gebeten
nur Gott und dessen heiligsten Willen sucht."


-

Und dieser hocheilige Wille der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTTES ist die Heiligung des Menschen.
Er ruft zur Reue über die begangenen Sünden vor der BARMHERZIGKEIT CHRISTI auf...
zur Busse und zur UMKEHR !

Die Mitarbeit an den geschenkten Gnaden:
Von der Sünde zur Reue.
Von der Reue zur Umkehr.
Von der Umkehr zum Glauben.
Vom Glauben zur Gnadenfülle der hl. Sakramente.

-


zuletzt bearbeitet 09.04.2018 23:52 | nach oben springen

#32

RE: Die Gnaden

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 10.04.2018 08:27
von benedikt • 3.365 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Danke, lieber Aquila! Da muß ich mich erstmal die folgenden Tag durchbeißen, denn von heute auf morgen schaffe ich es nicht! Interessant ist in diesem Zusammenhang für mich, daß ich mich immer wieder erfreuen kann an den Sachen, die meine Seele berühren und für mich auf meinem jetzigen Weg des Glaubens wichtig sind. Aus Deinen schönen Texten und Glaubenssätzen suche ich mir immer zuerst die "Rosinen" raus, und danach die mich weniger tangierenden Aussagen. Aber im Grunde genommen, ist alles das für mich wichtig!
Aber so ist nun mal der Mensch...

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#33

RE: Die Gnaden

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 10.04.2018 08:31
von benedikt • 3.365 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Danke, lieber Aquila!

Zitat: Niemand findet zum Seelenheil, der seinen eigenen Willen tut. Zitatende.

Die meisten Menschen leben ihr Leben aus dem eigenen Willen.
Die wenigsten Menschen leben ihr Leben aus der Sehnsucht
nach der Liebe Gottes.

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt.


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#34

RE: Die Gnaden

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 10.04.2018 10:34
von benedikt • 3.365 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!

Lieber Aquila, was nicht immer leicht ist!

Zitat: Die Mitarbeit an den geschenkten Gnaden:
Von der Sünde zur Reue.
Von der Reue zur Umkehr.
Von der Umkehr zum Glauben.
Vom Glauben zur Gnadenfülle der hl. Sakramente.Zitatende.

Von der Sünde zur Reue = vom Geist (Wille) zum Herzen
Von der Reue zur Umkehr = vom Herzen zum Geist
Vom Glauben zur Gnadenfülle = vom Herzen (vom Geist?) zum Herzen! Zum Lebensinhalt und Lebensziel!

Sehe ich das richtig so?

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt.
-


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16
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#35

RE: Die Gnaden

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 10.04.2018 21:36
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Lieber benedikt

Du hast es sehr schön auseinandergefaltet.

Zusammenfassend können wir sagen:

Solange der Mensch dem Fleische nach lebt - womit auch das Ego gemeint ist - solange bleibt er auch dessen Knecht und somit auch des Teufels, denn dieser als der grösste der drei Feinde setzt alles daran, die Seele im Banne der beiden anderen Feinde - des bereits genannten Fleisches und der Welt - unter der Knechtschaft austrocknen zu lassen.
Einer solchen Seele wird solange keine Gnade zuteil solange sie nicht den Willen zur Reue und somit zur Umkehr zeigt.

Siehe dazu bitte auch das Gleichnis vom Sämann:
Aus der Wahrheit sein (6)


Unser Herr sieht bis auf den Grund einer jeden Seele / eines jeden Herzens
und weiss auch um jede aufrichtige Regung der Reue und Willen zur Umkehr , ohne die kein Nährboden für Gnaden sein kann.

Die nun kraft der Mitarbeit an den geschenkten Gnaden beginnende - sehr schmerzliche und jahredauernde (!) - Läuterung der Sinne versetzt die diese Stufe erklommen habende Seele in den Zustand der zunehmenden Gottesnähe.

Gott ist Geist
Unser Herr und Gott Jesus Christus:
-
Joh 4,24
"Gott ist Geist
und alle, die
ihn anbeten,
müssen
im Geist und in der Wahrheit anbeten.
"
-

Der Geist der Wahrheitist der die Gnaden schenkende Heilige Geist !
Durch ihn ist es uns auch erst möglich, Gott in Wahrheit anzubeten;
Anzubeten
durch, mit und in JESUS CHRISTUS,
dem Mensch gewordenen eingeborenen SOHN GOTTES
auf dem Fundament der immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche.

Jetzt erst kann denn auch für die hierzu Auserwählten die kraft der nun weiter strömenden Gnaden ("wer hat, dem wird noch dazugegeben" !) nicht minder schmerzliche Läuterung des Geistes zur Erklimmung der Stufe der Gotteinung beginnen.

Der hl. Franz v. Sales umschreibt es so:

-
"Jemand, der gerade erst von der Krankheit geheilt worden ist, geht zwar so weit er muss, aber nur langsam und schwerfällig; so geht auch der von seiner Schlechtigkeit geheilte Sünder so weit, wie Gott es ihm befiehlt, aber schweren Schrittens und langsam, bis er zur Gottesnähe gelangt ist;
dann aber geht er nicht nur, sondern läuft und springt wie ein ganz gesunder Mensch auf dem Weg der Gebote Gottes, und noch darüber hinaus läuft und geht er weiter auf den Pfaden der himmlischen Räte und Eingebungen.
Zum Schluss sind Liebe und Gottesnähe
einander so ähnlichwie Flamme und Feuer:
Die Liebe ist ein geistliches Feuer und wenn sie hohe Flammen
schlägt, heisst sie Gottesnähe."



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 10.04.2018 21:46 | nach oben springen


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