AUDIENZ VON JOHANNES PAUL II. FÜR DEN NEUEN BOTSCHAFTER ISRAELS BEIM HL. STUHL, ODED BEN-HUR*
Montag, 2. Juni 2003
Zitat Papst Johannes Paul: Bei meiner Jubiläumspilgerreise vor drei Jahren ins Heilige Land sagte ich: »…der Friede im Nahen Osten [kann sich] nur aus gegenseitigem Verständnis und Achtung zwischen allen Völkern dieser Region – Juden, Christen und Moslems – ergeben […]. In dieser Hinsicht ist meine Pilgerfahrt eine Reise der Hoffnung: Hoffnung, daß das 21. Jahrhundert zu einer neuen Solidarität unter den Völkern der Welt führen wird in der Überzeugung, daß Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden nur dann erreicht werden können, wenn sie für alle durchgesetzt werden « Von eben dieser Hoffnung und dieser Auffassung von Solidarität müssen stets alle Männer und Frauen – im Heiligen Land und anderswo – erfüllt sein, wenn sie sich für eine neue Weltordnung auf der Grundlage einträchtiger Beziehungen und wirksamer Zusammenarbeit zwischen den Völkern einsetzen. Dies ist der Auftrag der Menschheit für das neue Jahrtausend, dies ist der einzige Weg zur Sicherung einer verheißungsvollen und lichtreichen Zukunft für alle Menschen.
BOTSCHAFT VON PAPST BENEDIKT XVI. BEIM SEGEN "URBI ET ORBI"
Weihnachten, 25. Dezember 2005 Auszug: ... Moderner Mensch, erwachsen und doch zuweilen kraftlos im Denken und im Wollen, laß dich vom Kind von Bethlehem an die Hand nehmen, fürchte dich nicht, vertraue ihm! Die belebende Kraft seines Lichtes gibt dir Mut, dich für den Aufbau einer neuen Weltordnung einzusetzen, die auf gerechte ethische und wirtschaftliche Beziehungen gegründet ist. Seine Liebe lenkt die Völker und erleuchtet ihr gemeinsames Bewußtsein, eine "Familie" zu sein, die berufen ist, Beziehungen des Vertrauens und der gegenseitigen Unterstützung aufzubauen. Die geeinte Menschheit wird die vielen und besorgniserregenden aktuellen Probleme in Angriff nehmen können: von der terroristischen Bedrohung bis zu den Bedingungen beschämender Armut, unter denen Millionen von Menschen leben, von der Rüstungszunahme bis zu den Pandemien und der Umweltverschmutzung, die die Zukunft unseres Planeten bedroht.
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
in Diskussionsplattform Kirche
15.01.2015 15:44
von
Aquila
• 6.762 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Kardinal Burke nennt - trotz oder gerade wegen seiner Entfernung aus der Kurie - offen die augenscheinlichen innerkirlichen Ungereimtheiten und Missstände. Die amerikanische katholische Website „LifeSideNews" zitiert aus einem Interview von Matthew James Christoff dem Gründer der speziell für Männer eingerichteten Evangelisierungsmission "The New EMANgelization"; Kardinal Burke: - "Der radikale Feminismus, der seit den 1960er Jahren die Kirche und die Gesellschaft überfallen hat, hat die Männer sehr an den Rand gedrängt
Leider beeinflusst die radikal-feministische Bewegung stark die Kirche, was dazu führt, dass die Kirche sich ständig mit Frauenfragen beschäftigt und dies auf Kosten der Bewältigung kritischer Fragen, die für Männer wichtig sind: die Bedeutung des Vaters, ob in der ehelichen Gemeinschaft oder nicht; die Bedeutung des Vaters für die Kinder; die Bedeutung der Vaterschaft für die Priester; die kritische Auswirkungen eines männlichen Charakter; die Betonung der besonderen Gaben, die Gott den Männern für das Wohl der ganzen Gesellschaft schenkt. [....] Meine Generation lässt all diesen Unsinn der sexuellen Verwirrung, des radikalen Feminismus und des Zusammenbruchs der Familie weiterlaufen, ohne zu wissen, dass wir die nächsten Generationen der wertvollsten Geschenke berauben, die wir als Segen empfangen haben. Wir haben die gegenwärtigen Generationen schwer verwundet.
Die Kirche hat sich so „verweiblicht", dass Männer oft nur sehr ungern in der Kirche aktiv werden. Die feminisierte Umwelt und der Mangel an Bemühungen der Kirche, Männer zu engagieren, hat viele Männer dazu geführte, einfach auszusteigen. [....] Die Einführung weiblicher Messdienerinnen führt auch dazu, dass viele Jungen den Altardienst verlassen Die Praxis, ausschließlich Jungen als Ministranten zuzulassen, hat nichts mit einer Ungleichheit der Frauen in der Kirche zu tun. Die Einführung von Ministrantinnen hat zu einem Verlust von Priesterberufungen beigetragen. [....] Es gab und es gibt nach wie vor ernsthafte liturgische Missbräuche, die Männer abschrecken.
Ich empfehle den Männer, vor allem jungen Männern, die traditionelle lateinische Messe, da sie eine große Anziehungskraft hat. Die gewöhnlichen Form, wenn sie sehr ehrfurchtsvoll und mit guter Musik gefeiert wird, kann die gleiche starke positive Wirkung auf Männer haben.
Männer mögen nicht diese Art von kitschigem Zugang zur Messe, wenn aus ihr eine Art von Wohlfühlevent, oder eine Respektlosigkeit wird."
in Diskussionsplattform Kirche
16.01.2015 14:13
von
Maresa
• 297 Beiträge
Papst Franziskus über die Stellung der Frau in der Kirche!
Und locker vom Hocker sprach der Papst auch über „heiße Eisen“ wie Frauenordination. Die Frage stammte von der brasilianischen Journalistin Ana Fereira:
„Uns Journalisten gefällt es sehr, Fragen zu stellen: Ich will von Ihnen gerne wissen, weshalb Sie gestern zu den brasilianischen Bischöfen über die Beteiligung der Frauen in der Kirche gesprochen haben. Ich möchte genauer wissen, wie Sie diese Beteiligung von uns Frauen in der Kirche verstehen. Was halten Sie eigentlich von der Frauenordination? Welche Stellung sollten wir in der Kirche haben?“
Dazu antwortete der Papst:
Ich möchte ein bisschen das erläutern, was ich über die Beteiligung der Frauen in der Kirche gesagt habe: man kann die Frau nicht auf die Rolle der Messdienerin oder der Caritas-Präsidentin oder Katechetin beschränken… Nein! Es braucht mehr, aber vertieft mehr, auch auf mystischer Ebene mehr. Das ist das, was ich über die Theologie der Frau gesagt habe. Zur Frauenordination hat sich die Kirche bereits geäußert und sagt: „Nein“. Das hat Johannes Paul II. gesagt und zwar mit einer abschließenden Erklärung. Dieses Thema ist beendet, also jene Tür ist zu. Doch dazu möchte ich dir etwas sagen: das habe ich bereits gesagt und ich wiederhole es nochmals: Die Muttergottes, Maria, war viel wichtiger als die Apostel oder als die Bischöfe und Diakonen oder Priester. Die Frau ist in der Kirche viel wichtiger als Bischöfe und Priester. Die Frage ist aber, wie können wir das besser hervorheben. Ich glaube, da fehlt es an einer expliziten theologischen Antwort. Danke.“
Nach weiteren Fragen kam nochmals das Thema „Frauen in der Kirche“ zur Sprache. Die Frage stellte Jean-Marie Guénois von der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ folgende Frage:
„Sie haben gesagt, dass die Kirche ohne Frauen unfruchtbar wird. Welchen konkreten Maßnahmen möchten Sie stellen? Werden Sie beispielsweise das Frauendiakonat einführen oder die Leitung eines römischen Dikasteriums einer Frau anvertrauen?“
Der Papst: „Die Kirche ohne Frauen ist wie das Apostolische Kollegium ohne Maria. Die Rolle der Frau in der Kirche beschränkt sich nicht nur auf die Mutterschaft, also Mutter einer Familie zu sein. Das ist viel mehr: es ist doch gerade die Ikone der Jungfrau, der Muttergottes, die der Kirche hilft, zu wachsen! Schaut, die Muttergottes ist doch viel wichtiger als die Apostel! Sie ist viel bedeutender! Die Kirche ist weiblich: die Kirche ist die Braut und sie ist die Mutter. Doch die Frau in der Kirche muss nicht nur… ich weiß nicht, wie man das auf Italienisch sagt… die Rolle der Frau in der Kirche darf sich nicht nur auf die Mutterrolle beschränken oder als Haushälterin, also etwas Eingeschränktes… Nein! Das ist etwas anderes! Denken wir an die Päpste… Paul VI. hat etwas ganz Schönes über Frauen geschrieben, doch ich denke wir müssen noch weiter gehen in der Erklärung, was diese Rolle und Charisma sein soll. Man kann die Kirche ohne Frauen nicht verstehen, also aktive Frauen in der Kirche, mit ihrem Profil, das sie voranbringt. Ich denke beispielsweise an etwas, was gar nichts mit der Kirche zu tun hat, aber es ist ein Beispiel aus der Geschichte: Das war in Lateinamerika, in Paraguay. Für mich ist die Frau aus Paraguay die glorreichste Frau Lateinamerikas. Kommst du aus Paraguay? Nach dem Krieg gab es ein demographisches Verhältnis von acht Frauen auf jeweils einen Mann. Diese Frauen haben eine sehr schwere Entscheidung getroffen: Sie haben beschlossen Kinder zu bekommen, um ihr Vaterland, ihre Kultur, ihr Glaube und Sprache zu retten. In der Kirche müssen wir in dieser Perspektive denken: risikoreiche Entscheidungen treffen. Das muss genauer erläutert werden. Ich denke wir haben noch keine tiefgründige Theologie der Frau in der kirche gemacht. Heute kann sie ja nur Messdiener oder die Lesungen lesen. Naja, es gibt mehr! Wir brauchen eine tiefgründige Theologie der Frau. Das ist was ich denke.
Was wäre die Kirche ohne die Frauen?
Text aus Radio Vatikan
Viele Grüße Maresa
zuletzt bearbeitet 16.01.2015 14:14 |
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in Diskussionsplattform Kirche
16.01.2015 21:04
von
Aquila
• 6.762 Beiträge
Liebe Maresa
In der Tat scheint Papst Franziskus sich in gewissem Sinne als "Frauenrechtler" zu sehen.
In der Jesuitenzeitschrift "Civilta' Cattolica" wurde eine Aussage von ihm wiedergegeben....über die Rolle der Frau in der Kirche: - "Die Räume einer e i n s c h n e i d e n d e weiblichen Präsenz in der Kirche müssen weiter werden. Die katholische Kirche steht heute vor der Herausforderung, über den „spezifischen Platz der Frau" nachzudenken. Das gilt gerade auch dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche Autorität ausgeübt wird"
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Die von Kardinal Burke angesprochene "Verweiblichung" der Kirche soll offenbar auf anderen Wegen weitergehen. Nicht auszudenken, wenn Frauen in leitende Positionen rund um die Priesterausbildung eindringen könnten.
Freilich sind die fast leeren modernistischen Priesterseminare ein Indiz auf eine bereits spürbare Schieflage.
Hw Sieberer hat das oft auf junge Männer abschreckende - mittlerweile erdrückend frauenlastige - Laiendiktat in Pfarreien trefflich so geschildert : - "Immer wieder kam mir der Gedanke, ob es überhaupt möglich ist, dass ein Bub oder junger Mann seine von Gott geschenkte Berufung verwirklichen kann, wenn ihm sehr viele in seiner de facto von Laien geführten Pfarre vermitteln „Deine Mama oder dein Papa und auch der Herr Huber und die Frau Maier, die sind ganz tolle Wortgottesdienstleiter, sie machen die Messe viel besser als der Pfarrer. Wenn es dann keinen Pfarrer mehr gibt, werden sie die Pfarre leiten. Das hat uns der Bischof schon angekündigt.” Leicht möglich, dass dann in einem Kind der Gedanke aufsteigt: „Aha, die brauchen also keine Pfarrer mehr, naja, dann lerne ich wohl besser für einen anderen Beruf, sonst kriege ich noch Ärger…"
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Sollte es ein sich berufen Fühlender doch ins (modernistische) Seminar schaffen, so droht die Wieder Hw Sieberer: - Der Kontakt mit anderen zukünftigen Berufschristen (Pastoralassistenten, Pastoralassistentinnen,…) in der Ausbildung dient oft dazu, dem Seminaristen klar zu machen, dass er nichts Besseres, nichts Besonderes ist. Nur wird dabei leider meist übersehen, dass die von ihm angestrebte Aufgabe sehr wohl einzigartig und unersetzbar ist.
Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Psycho-Tanten und Onkels mit einem gewaltigen Arsenal an Tänzen, Räucherstäbchen und Eigenbauliturgien. Händchenhaltend bewegen wir uns nun im Kreis, spüren ganz tief in uns hinein, lassen den Tabernakel einfach mal Tabernakel sein und wenden uns lieber den bunten Tüchern, Glasperlen und Klangschalen in unserer Mitte zu, die uns vom Zeitalter des absoluten Relativismus künden. Das Transzendente ist so vielfältig und bunt, also kann ruhig auch einmal der Mensch ins Zentrum gerückt werden, eingerahmt von den frohlockenden Rufen der Götter, die im auferstandenen Pantheon mal wieder so richtig Party machen.
Wer das alles noch nicht so richtig verstanden hat oder tiefgeistig Erworbenes weiter verdichten möchte, der erhält dann auch noch hochwichtige Lesetipps, bevorzugt von feministischen TheologInnen („Gott, meine Freundin” „Christa statt Christus” „Die Apostelin Junias” und ähnliche Highlights).
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Es ist nicht übertrieben davon zu reden, dass mit dem Eindringen der Frau in den Altarraum ( rund um den "Altartisch / Volksaltar" ) die katholische Identität nahezu verloren gegangen ist.
Wenn erstaunt es noch, dass es sich zum Priestertum berufen fühlende Männer zu der hl. Messe der Jahrhunderte - der Alten Messe - und somit zu Priesterseminarien der Tradition zieht !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
zuletzt bearbeitet 22.01.2015 23:51 |
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