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RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 07.10.2014 23:43von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber Andreas
Du umschreibst es sicherlich zutreffend.
Was Kardinal Marx hier von sich gegeben hat,
ist der ( geschickte) Versuch,
die Lehre der Kirche zu unterminieren !
Seine Äusssrungen haben denn auch zu vielen empörten Reaktionen geführt.
Seine freigeistige Privatmeinung darf nie und nimmer zur
"Mehrheitsansicht" der Synodenväter,
ansonsten hiesse dies der "neuen Kirche" zu huldigen.
Wer wie Kardinal Marx derart lax davon spricht,
dass die Lehre der Kirche "sich entwickeln" würde,
meint nichts anderes als dass sie "an den jeweiligen Zeitgeist formbar" wäre.
Dass er dies auch so meint,
har er mit seinen unsäglichen Säuseleien bez. den
"homosexuellen Beziehungen" belegt.
Wer als Kardinal bez. praktizierten Homosexualitätbeziehungen von
"Treue" lamentiert, der erklärt de facto die
schwere Sünde der praktizierten Homosexualität zu einer
"möglichen Form des Zusammenlebens" und stülpt dieser gar noch
das Mäntelchen der "Anständigkeit" drüber.
Würde sich ein Angestellter in leitender Position in einer weltlichen Betrieb
eine derartige Verdrehung der der Firmenrichtlinien erlauben,
wäre er längst gefeuert !
Hier aber will Kardinal Marx offenbar "gefeiert" werden.
Überhaupt ist die undifferenzierte Hervorhebung der
Barmherzigkeit Christi
gleichsam das Zeigen der nur einen Seite der Münze.....
die andere Seite führt etwas vor Augen,
was in modernistischen Kreisen je länger je mehr unter den Teppich gekehrt wird.
Die unabdingbare Voraussetzung zur Erlangung der Barmherzigkeit
ist die
Reue über die begangenen Sünden
und
der Wille zur Umkehr, d.h. der Abkehr von der Sünde !
Die unsäglichen Bemerkungen des freigeistig angehauchten Kardinal Marx'
aber wollen weis machen,
dass die (schwere) Sünde in einen "zeitgemässen Lebensentwurf" integrierbar
und "tolerierbar" wäre.
Welch eine Verblendung der Seelen !
Es liegt nun an den traditionsverbundenen Kardinälen und Bischöfen,
diesem freigeistigen Zirkel um Kardinal Kasper und Kardinal Marx
entschieden entgegenzutreten,
um die Kirche vor einer verheerenden modernistischen Breitseite zu bewahren.
Am Rande noch einige Bemerkungen von Kardinal Marx vom vergangenen Jahr,
in denen er seine Privatsicht der Lehre der Kirche über die letzten Dinge vorstellt....
oder anders gesagt; Fegefeuer und Hölle "sind von gestern"....und somit
"alle kommen in den Himmel":
-
Gott gibt uns die Zusage,
daß er uns mit seiner Hilfe verwandeln und in die Vollendung führen wird,
aber ohne erhobenen Zeigefinger
und ohne eine Hölle mit Folter,
Gefängnis und Siedeofen.
Die Kirche hat mit Bildern wie dem des Fegefeuers und der Hölle
Angst vor dem Tod gemacht..... und dafür müssen wir Buße tun
Die Kirche muß im Miteinander die Angst vertreiben.
Um sich vorzustellen,
was nach dem Tod kommt, braucht der Mensch Bilder,
aber das müssen Bilder der Zuversicht, der Hoffnung sein, Bilder,
die uns helfen und voranbringen, auch wenn sie uns keine endgültige Antwort geben können“.
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 14.10.2014 21:59von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Traditionsverbundene Kardinäle erheben ihre Stimme
gegen die sog "relatio" - die "Zwischenbilanz" der aktuellen Synode
über die Familie.
Die den Eindruck eines peinlichen "Gemauschel" hinterlassende
Art der Synodendurchführung hat nun zu ernsten Irritationen geführt.
Traditionsverbundene Kardinäle befürchten eine Manipulation der Synode
durch Kreise um.Kardinal Kasper.
Kardinal Burke
fordert in einem Interview in "Il foglio"
( welches morgen veröffentlicht wird )
den Papst auf, endlich Stellung zu beziehen:
Ein beträchtlicher Teil der Synodalen
wolle die Bewahrung
der von Christus anvertrauten Lehre.
Deren Meinung aber dringe nicht wirklich nach außen.
-
Der Kardinal fordert weiter Papst Franziskus auf, Stellung zu beziehen, und eine solche Stellungnahme des Papstes, so der Kardinal:
"kann nur in der Kontinuität mit der Lehre der Kirche aller Zeiten sein“.
-
[....]
Es funktioniert nicht, wenn die Informationen manipuliert werden,
so daß nur eine Meinung betont wird,
anstatt getreu die verschiedenen dargelegten Positionen wiederzugeben.
Das besorgt mich sehr, weil
eine beträchtliche Zahl der Bischöfe
die Ideen einer Öffnung nicht akzeptiert,
aber nur wenige davon erfahren.
Man spricht heute von der Notwendigkeit,
daß die Kirche sich der Welt öffnet, wie Kardinal Kasper im Februar verkündete.
In Wirklichkeit ist sein Standpunkt zum Thema Familie und der Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene nicht neu.
Sie wurde bereits vor 30 Jahren diskutiert.
Seit Februar bekam sie neuen Auftrieb
und man ließ sie schuldhaft sich ausbreiten.
Aber das alles muß ein Ende haben,
weil es dem Glauben schweren Schaden zufügt.“
[....]
Bischöfe und Priester sagen mur,
daß nun viele wiederverheiratet Geschiedenen die Zulassung zur Kommunion verlangen,
weil das Papst Franziskus ja will.
In Wirklichkeit, stelle ich fest, daß er sich in dieser Frage bisher nicht geäußert hat.“ Und falls er sich äußert,
kann er nur im Sinne der ewiggültigen Lehre der Kirche Stellung nehmen."
Es ist gefährlich,
wiederverheirateten Geschiedenen zu signalisieren,
sie könnten unter bestimmten Bedingungen doch zur Kommunion zugelassen werden.
Ich sehe nicht,
wie sich die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe damit vereinbaren lässt."
-
Und auch der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz,
Erzbischof Stanislaw Gadecki von Posen wird deutlich:
-
"An dem Dokument ist interessanter, was es verschweigt, als was es sagt.
Natürlich kann man über Sonderfälle sprechen.
Aber in erster Linie sollten wir doch die Wahrheit präsentieren!
Ein Punkt erwähnt die Möglichkeit,
dass homosexuelle Paare
Verantwortung für Minderjährige übernehmen
– als ob das etwas Akzeptables wäre.
Das ist einer der [b]Irrtümer}/] des Textes:
statt die Treue und die Familienwerte zu ermutigen,
nimmt er die Dinge einfach so hin, wie er sie vorfindet.
Das vermittelt den Eindruck,
als sei die Lehre der Kirche bisher unerbittlich gewesen
– und als ginge man jetzt stattdessen dazu über, Barmherzigkeit zu lehren.“
-
Endlich....möchte man sagen....
endlich Gegenwind !
Die tendenziösen Selbstarstellungen der Zirkel
rund um Kardinal Kasper müssen ein Ende finden.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
In Wahrheit wollen sie die Scheidung einführen in der heiligen Kirche. Wenn wiederverheiratete Katholiken zur Kommunion gehen können gewinnen alle Katholiken den Eindruck es ist ja nicht so schlimm mit dem Bruch der Ehe. Die Demolierung des Sakramentes der Ehe ist die Vorstufe zu seiner Nichtbeachtung und am Ende zu seiner Abschaffung. Der moralische Supergau in der Kirche wird alles übersteigen was bis jetzt vorliegt. Der Zustand des Sakramentes der Beichte sollte uns eine Warnung sein. Ich mag Bergoglio nicht.
Per Mariam ad Christum.
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 14.10.2014 23:25von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber Shuca
Ich denke,
dass alleine die "Vorgabe" für diese Synode
- "Umfragebögen" mit dementsprechender Vereinnahmung durch liberal modernistische Kreise -
bereits tendenziell richtungsweisend sein sollte.
Diesbezüglich ein Auszug aus einem Beitrag von
Bischof Rogelio Livieres
(2004-2014 Bischof von Ciudad del Este, Paraguay, wurde von Papst Franziskus abgesetzt)
zur Bischofssynode und den damit verbundenen Gefahren
für die Kirche und das Volk Gottes....
namentlich die Gefahr eines grossen Schismas:
-
"Die auf dem Felsen Petri gegründete Kirche erwartet sich von der Synode die Förderung der christlichen Kirche. Was die Bibel aber „die Welt“ nennt, hat allerdings ganz andere Erwartungen:
Die Medien fordern jeden Tag, daß die Kirche „sich erneuere“. Ein Euphemismus mit dem verlangt wird, daß sie die Abirrungen segnet und nicht verurteilt, die sich immer mehr ausbreiten, unter anderem weil sie von der Presse und der Unterhaltungsindustrie systematisch gefördert werden.
Die Kirche wurde allerdings
nicht gestiftet,
um gutzuheißen, was von der Welt gefordert wird,
sondern um zu lehren,
was Gott von uns will
und um auf den Weg zur Heiligkeit zu führen.
Denn es liegt im Willen Gottes, der alles weiß
und der nicht in die Irre führen kann
und nicht in die Irre geführt werden kann,
daß wir den
wahren Frieden und die wahre Freude finden.
Weder die Glaubenslehre noch die aus dieser Lehre folgende pastorale Praxis
sind das Ergebnis eines Konsenses der Priester,
auch nicht wenn diese Kardinäle oder Bischöfe wären.
Zu segnen und zu akzeptieren, „was alle fordern“
ist weder Barmherzigkeit noch pastorale Liebe.
Es ist vielmehr Trägheit und Bequemlichkeit,
weil wir darauf verzichten, zu evangelisieren und zu erziehen.
Und es ist ein
Kniefall vor den Menschen, weil uns wichtiger ist, was sie sagen werden,
anstatt prophetisch im Gehorsam gegenüber Gott zurechtzuweisen.
Bereits der heilige Benedikt faßte in einer anderen Epoche,
die auch von großer Verwirrung gekennzeichnet war,
den Grundsatz des ewigen Lebens im Gehorsam zusammen:
„An dich also richte ich jetzt mein Wort,
wer immer du bist, wenn du nur dem Eigenwillen widersagst,
für Christus, den Herrn und wahren König kämpfen willst
und den starken und glänzenden Schild des Gehorsams ergreifst“ (…),
„So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück,
den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast“
(Benediktsregel, Prolog).
Innerhalb der Kirche – und neuerdings auf einigen der höchsten Ebenen – „weht ein neuer Wind“, der jedoch
nicht vom Heiligen Geist ist.
Selbst der Kardinalpräfekt der Kongregation für die Glaubenslehre,
unter anderen, kritisierte den Versuch als utopisch, zu meinen,
man könne substantielle Veränderungen der pastoralen Praxis vornehmen,
ohne dadurch auch die katholische Lehre über die Familie anzugreifen.
Ohne ihre Absichten beurteilen zu wollen,
von denen ich annehmen will, daß sie die besten sind,
und mit dem Bedauern, sie namentlich nennen zu müssen, allerdings sind sie ohnehin bereits allgemein bekannt:
Kardinal Kasper und die Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica
sind aktive Förderer dieser Verwirrung.
Was bisher als schwerer Ungehorsam gegen das Gesetz Gottes verboten war,
könnte nun im Namen Seiner Barmherzigkeit gesegnet werden.
Sie rechtfertigen,
was nicht zu rechtfertigen ist,
mit Hilfe spitzfindiger Interpretationen der Texte und der historischen Ereignisse.
Jene aber, die sich wirklich in der Frage auskennen,
haben diese Spitzfindigkeiten zertrümmert.
Vergessen wir nicht, was uns der Herr verheißen hat:
„Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Mt 24,35).
-
Der Beitrag in voller Länge:
http://www.katholisches.info/2014/10/14/...bischofssynode/
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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