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#21

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 06.10.2014 00:57
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber Andreas

Ich habe heute auch verschiedene Nachrichtensendungen miteinander verglichen....
und kaum eine war darunter, die nicht über die beginnende Synode berichtet hätte.
Natürlich ausnahmslos als Aufmacher für angeblich bevorstehende
Erneuerungen puncto Wiederverheiratete Geschiedene und Sexualität.
Dass die teils nicht nachvollziebaren Äusserungen von Papst Franziskus in den Zeitgeistmedien aber gerne aufgenommen und breitgetreten werden, liegt auf der Hand.

Diese erste einwöchige Beratungssynode
soll noch keine konkreten Ergebnisse bringen.
Erst die zweite in einem Jahr soll denn Beschlüsse vorlegen.

Dass sich aber das von Kardinal Kasper
angedachte abwegige "Barmherzigkeits-Modell" nicht ohne Widerspruch bleiben wird,
haben einige Kardinäle bereits angedeutet.

Einen gleichsam "modernistischen Putsch" bez. dem Ehesakrament wird es denn kaum geben können. Dies käme einer - unmöglichen - "Aufhebung" eines Dogmas gleich.

Das Lehramt der Kirche hat von seiner höchsten Autorität Gebrauch gemacht
und die Unauflöslichkeit der Ehe als
Dogma definiert.
Dieses verkündete das
Konzil von Trient auf seiner 24. Sitzung im November 1563:
-
 
"Wer sagt, die Kirche irre,
wenn sie gelehrt hat und lehrt:
Nach evangelischer und apostolischer Lehre (Mt 19, 6 ff; Mk 10, 6 ff; 1 Kor 7, 10 ff)
könne wegen eines Ehebruchs des einen Ehegatten das eheliche Band
nicht
gelöst werden und beide, auch der unschuldige Teil,
der keinen Anlaß zum Ehebruch gegeben hat, könne zu Lebzeiten des andern Ehegatten
keine
andere Ehe eingehen; und der Mann
begehe einen Ehebruch,
der nach Entlassung der ehebrecherischen Frau eine andere heirate,
ebenso die Frau,
die nach Entlassung des ehebrecherischen Mannes sich mit einem anderen vermähle,
der sei ausgeschlossen.”



Somit ist vielmehr von einem "barmherzigen Ausnahmeflickwerk"
bez. "zweiten Ehen" auszugehen mit wohl unabsehbaren Folgen und Nachwehen.
Ebenso dürfte eine Revision in Sachen Ehenichtigkeitserklärungen zu erwarten sein,
sprich eine Vereinfachung der Ungültigkeitserklärung von geschlossenen Ehen.

Vergessen wir denn aber nicht,
dass das "letzte Wort" immer noch der Heilige Geist hat.


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 06.10.2014 01:01 | nach oben springen

#22

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 06.10.2014 01:16
von Andi • 1.077 Beiträge

Lieber Aquila,

könnte der Papst nicht einfach ein Dogma nach seinem Gusto ändern wenn er wollte ?

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#23

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 06.10.2014 01:33
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber Andreas

Zu vorgerückter Stunde
noch kurz eine Antwort
auf Deine Frage.

Die Dogmen dienen dazu
besonders gefährdete ( d.h. von Irrlehren oder Irrtümern angefochtene )Glaubenswahrheiten zu
verteidigen oder zu bekräftigen.
Sie sind
verbindliches
und
unabänderliches
Glaubensgut !


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 06.10.2014 01:34 | nach oben springen

#24

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 06.10.2014 07:02
von MariaMagdalena (gelöscht)
avatar

Auch ich hoffe das viele auf der Synode gerade dem deutschen Kardinal Kasper widersprechen !
Denn was hat es mit " Barmherzigkeit zu tun", wenn man bewußt geschiedenen Wiederverheirateten den heiligen Leib des Herrn reicht und sie damit, durch ihre " Unwürdigkeit" nach der heiligen Schrift, sich den ewigen Tod anheim geben dürfen.

Wie selbstgefällig, herzlos und in Wahrheit unbarmherzig sind diese Kleriker nur,
daß sie ihnen den ewigen Tod ihrer Seele anbieten wollen ?


pax et bonum
Maria


Lieber mit der Wahrheit fallen als mit der Lüge siegen.
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#25

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 06.10.2014 10:17
von Kristina (gelöscht)
avatar

"Herzschlag der Zeit wahrnehmen" ?
"Zeit des Wandels" ?
"Schrei des Volkes; Hören auf das Volk bis der Wille eingeatmet wird ...." ?


Der Weg von Papst Franziskus ist klar und deutlich. Den wird er auch unbeirrt weitergehen, wenn er keinen beharrlichen Gegenwind spürt.
Mit seinen Aussagen gibt er schon ein Signal an diejenigen, die sich auf dem gleichen modernistischen Weg befinden oder noch unsicher sind, entsprechend zu handeln.

Eigentlich stellt sich mir die Frage, warum eine Synode für die Familie, Ehe und Sexualität überhaupt zustande kommen muss.

Hätte die Kirche über die letzten 60/70 Jahren ihre Hausaufgaben gemacht, wären die meisten Fragen der Laien doch schon von selbst durch den Glauben beantwortet - oder irre ich mich?


1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.

zuletzt bearbeitet 06.10.2014 10:20 | nach oben springen


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