Lieber Andreas
Ich habe heute auch verschiedene Nachrichtensendungen miteinander verglichen....
und kaum eine war darunter, die nicht über die beginnende Synode berichtet hätte.
Natürlich ausnahmslos als Aufmacher für angeblich bevorstehende
Erneuerungen puncto Wiederverheiratete Geschiedene und Sexualität.
Dass die teils nicht nachvollziebaren Äusserungen von Papst Franziskus in den Zeitgeistmedien aber gerne aufgenommen und breitgetreten werden, liegt auf der Hand.
Diese erste einwöchige Beratungssynode
soll noch keine konkreten Ergebnisse bringen.
Erst die zweite in einem Jahr soll denn Beschlüsse vorlegen.
Dass sich aber das von Kardinal Kasper
angedachte abwegige "Barmherzigkeits-Modell" nicht ohne Widerspruch bleiben wird,
haben einige Kardinäle bereits angedeutet.
Einen gleichsam "modernistischen Putsch" bez. dem Ehesakrament wird es denn kaum geben können. Dies käme einer - unmöglichen - "Aufhebung" eines Dogmas gleich.
Das Lehramt der Kirche hat von seiner höchsten Autorität Gebrauch gemacht
und die Unauflöslichkeit der Ehe als
Dogma definiert.
Dieses verkündete das
Konzil von Trient auf seiner 24. Sitzung im November 1563:
-
"Wer sagt, die Kirche irre,
wenn sie gelehrt hat und lehrt:
Nach evangelischer und apostolischer Lehre (Mt 19, 6 ff; Mk 10, 6 ff; 1 Kor 7, 10 ff)
könne wegen eines Ehebruchs des einen Ehegatten das eheliche Band
nicht
gelöst werden und beide, auch der unschuldige Teil,
der keinen Anlaß zum Ehebruch gegeben hat, könne zu Lebzeiten des andern Ehegatten
keine
andere Ehe eingehen; und der Mann
begehe einen Ehebruch,
der nach Entlassung der ehebrecherischen Frau eine andere heirate,
ebenso die Frau,
die nach Entlassung des ehebrecherischen Mannes sich mit einem anderen vermähle,
der sei ausgeschlossen.”
Somit ist vielmehr von einem "barmherzigen Ausnahmeflickwerk"
bez. "zweiten Ehen" auszugehen mit wohl unabsehbaren Folgen und Nachwehen.
Ebenso dürfte eine Revision in Sachen Ehenichtigkeitserklärungen zu erwarten sein,
sprich eine Vereinfachung der Ungültigkeitserklärung von geschlossenen Ehen.
Vergessen wir denn aber nicht,
dass das "letzte Wort" immer noch der Heilige Geist hat.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen