Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen
in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.09.2013 23:17von blasius (gelöscht)
Aus:
http://www.katholisches.info/2013/05/16/...ie-feinde-jesu/
Der Dialogkult und die Feinde Jesu
Pater Giovanni Cavalcoli OP: Modernen Dialogkult beenden(Rom) Der Dominikaner Pater Giovanni Cavalcoli OP, Dozent für Moraltheologie und Christliche Anthropologie an der Theologischen Fakultät der Emilia-Romagna und Vize-Postulator im Seligsprechungsverfahren für den tschechischen Dominikaner und Moraltheologen Tomas Tyn OP (1950-1990), den „nachkonziliaren Traditionalisten“ (Cavalcoli), befaßt sich mit den Feinden des Herrn und wie Jesus mit ihnen umging. Er geht der Frage nach, ob der in der Kirche heute verbreitete „Dialogkult“ dem Verhalten Jesu entspricht oder ob er mit diesem in Einklang zu bringen ist. Eine Frage, die er doppelt verneint. Eine „Übereinstimmung“ könne nur um den Preis erzwungen werden, einen Teil von Jesus zu unterschlagen und ihn damit zu verfälschen. Genau das aber, so Pater Cavalcoli, geschehe heute durch eine in der Kirche weitverbreitete Form der Verkündigung. Eine Form, die, so der Dominikaner, überwunden werden muß, wenn die Kirche ihren Auftrag wahrheitsgetreu erfüllen will. Der Moraltheologe könnte sich auf die jüngsten Worte von Papst Franziskus stützen, der „nein zu den Salon-Christen“ sagte und dazu aufrief, „lästig zu sein“.
Christus und seine Feinde
von Pater Giovanni Cavalcoli OP
Wir wissen, wie sehr man heute auf den Dialog beharrt: Dialog unter Katholiken, Dialog mit der Piusbruderschaft, Dialog mit den Nicht-Katholiken, interreligiöser Dialog, Dialog mit den Nicht-Gläubigen. Wenn wir aber das Vorbild Christ anschauen, sehen wir seine scharfen Streite mit Pharisäern, Schriftgelehrten und Priestern, mit härtesten Ausdrücken aus seinem Mund, mit denen er sie anklagt, den Teufel zum Vater zu haben, ihnen erklärte, daß sie in ihren Sünden sterben werden, er ihnen mit strengen göttlichen Strafen drohte, sie immer wieder der Heuchelei beschuldigte, des Geizes, der Lüge, der Untreue gegenüber Moses, an rein menschlichen Traditionen zu hängen, der Grausamkeit, der Ungerechtigkeit, der Frevel, des Mordes, der Glaubenslosigkeit und ihnen zwei harte Beschimpfungen entgegenschleuderte, wenn er sagte, sie sind „Natterngezüchte“ und „übertünchte Gräber“ und noch anderes mehr.
In der heute üblichen Verkündigung wird fast immer nur ein barmherziger, verzeihender Christus präsentiert, der ganz sanft und mitfühlend ist, offen für alles, nachsichtig mit den Sündern, geduldig, verständnisvoll und tolerant mit allen, der auf die Bedürfnisse aller achtet, vor allem der Kleinen, der Schwachen, der Frauen, der Leidenden, der Armen, ein Wundertäter. Und alles davon ist wahr. Diese völlig richtigen Dinge eignen sich aber für Instrumentalisierungen durch das aktuelle idyllische und gesüßte Gutmenschentum, das seit Jahrzehnten in die Kirche eingedrungen ist und sich als Interpret des Geistes des Zweiten Vatikanischen Konzils darstellt.
Christus wird als liebenswerter Dialogisierer dargestellt, tadelnder, drohender Christus wird verschwiegen
Häufig wird nur ein bequemer Christus ad usum delphini präsentiert, man beschränkt sich auf die Aspekte des barmherzigen Christus und nicht des strengen Christus, man vermittelt nur den liebenswert Dialogisierenden und nicht den drohenden, tadelnden, widersprechenden Christus.
Der eschatologische Christus, der richtende Christus, der zu den Rebellen sagt: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ (Mt 25,41), das alles wird in einer bestimmten, heute üblichen Verkündigung penibel verschwiegen, so als würde es gar nicht existieren oder laut der aktuellsten (postmodernen) modernistischen Exegese bestenfalls als belangloses Relikt einer alttestamentlichen Sprache. Christus rettet alle, er hat keine Feinde. Und dennoch sprechen das Evangelium und die kirchliche Tradition sowie die Heiligen eine ganz klare Sprache und zwar in einem genau entgegengesetzten Sinn.
Die allgemein geübte Mißachtung von Christus ist nicht moderne, postkonziliare Exegese, sondern Häresie
Die Anwendung einer solch ungerechtfertigten Diskriminierung von Christus durch die Mißachtung nicht genehmer Texte ist nicht Weisheit, ist nicht moderne, postkonziliare Exegese, sondern Häresie, wie bereits die Etymologie des Wortes sagt: àiresis, Wahl, gemeint ist eine willkürliche, unbegründete Wahl.
Man könnte sich dem modernen Denken entsprechend fragen: Hätte Christus nicht ohne diese Polemik und Unnachgiebigkeit auskommen können, ohne sich so verhaßt zu machen mit seinem überzogenen Selbstbewußtsein, ohne Grund für Skandal zu sein, durch seine Übertretung hochgehaltener Traditionen, konnte er nicht darauf verzichten, sich aufzuregen und vor allem die Obrigkeiten zu beleidigen? Hat er sich das Unglück des Kreuzes letztlich nicht selbst zuzuschreiben? Wieso hat er es nicht wie der Buddha gemacht, der so ruhig und friedlich war, daß er von allen geschätzt in Ruhe 80 Jahre alt werden konnte? Die weisen Hindus erheben keinen Alleinvertretungsanspruch wie Christus. Sicher, sie verehren Brahman, aber dann akzeptieren sie irgendwie alle Religionen als verschiedene Ausdrucksformen des Absoluten.
Und was Mohammed anbelangt: ja sicher, er war polemisch und kämpferisch, aber letztlich hat er sich ja nur verteidigt und seine Feinde besiegt, und wer erinnert sich schon noch an die 800 von ihm ermordeten Juden und den von ihm begonnenen Heiligen Krieg zur Rettung der Welt. Selbst die frommen Juden von heute, die der Thora des Moses treu sind, erheben nicht den Anspruch, ihre Religion der ganzen Welt aufzwingen zu wollen. Sie betrachten sie vielmehr nur als Religion ihres Volkes und ihrer Väter.
Für die Modernisten ist die Frage, wie Christus mit seinen Feinden umging, tabu
Es gäbe viel auf diese scheinbar weisen und vernünftigen Anmerkungen zu antworten. Beschränken wir uns lediglich auf einige zentrale Punkte, um die eigentliche Frage zu klären, die nicht unbedeutend ist, wenn sie sich vielleicht auch nur wenige stellen. Eine Frage, wie Jesus Christus mit seinen Feinden umging, die die Modernisten in Verlegenheit bringt und daher für sie ein Tabu ist. Aus diesem Grund tun sie alles, damit sie ja nicht gestellt wird. Aber uns kümmern die Modernisten wenig. Uns interessiert es, Christus nachzufolgen auf dem Weg der Vervollkommnung.
Wir erkennen zunächst vor allem den Sinn und die Notwendigkeit von Jesu Streit an. Er ist Teil seiner Mission, den Willen des Vaters zu erfüllen. Jesus war unter anderem Lehrmeister und Erzieher, und als ein guter Lehrmeister und Erzieher kann er nicht anders als seine Jünger oder seine Kinder zu korrigieren, wenn es notwendig ist und zu tadeln, wenn sie es verdienen.
Er kann nicht anders, als sie gegen die Betrügereien der falschen Lehrmeister zu verteidigen, indem er diesen anrüchigen Gestalten droht. Und manchmal ist dafür Strenge und Beschimpfung notwendig. Wenn die Feinde sich nicht besinnen und umkehren, kann es auch notwendig sein, sie zu erschrecken. Und wenn sie so hochmütig sind, daß sie nicht einmal erschrecken, dann um so schlimmer für sie. Ihre Niederlage wird noch viel brennender sein. Auch diese extremen Methoden können gut tun, und dazu führen, zumindest das Wirken des Feindes zu hemmen, wie alle großen Lehrer und Erzieher der Geschichte wissen.
Christus sagte von sich nichts als die Wahrheit und dies allein mit dem Ziel, die Menschheit zu retten
Zweitens: es ist wahr, daß Christus irritiert hat und Anlaß für Skandal war, weil er sich Eigenschaften zusprach, die allein Gott zukommen. Es ist klar, daß ein solches Verhalten durch ein rein menschliches Wesen der helle Wahnsinn wäre, eine Form extremen Hochmuts und wahnwitziger Anmaßung. Aber Jesus, der wirklich Gottes Sohn war, sagte von sich selbst nichts anderes als die Wahrheit, und das – was wichtig ist – nicht aus irgendeiner Form von Eitelkeit, sondern einzig und allein mit dem Ziel, die Menschheit zu retten. Nur Gott kann der Retter der ganzen Menschheit sein, aber dieses Heil besteht darin „den Sohn zu erkennen und Jenen, der ihn gesandt hat.“
Drittens, angemessene Strenge hat nichts mit einem irrationalen oder leidenschaftlichen Wutausbruch zu tun, sondern erwächst aus der Liebe und der Gerechtigkeit. Es ist daher undenkbar, daß Christus, wie manche unsinnigerweise sagen, gegenüber seinen Feinden „ausfällig“ geworden sei und sie beleidigt habe, so als könnte der Sohn Gottes die „Fassung verlieren“ und seine Leidenschaften oder die Worte nicht zügeln. Nichts von alledem: Christus nimmt dieses starke und energische Verhalten – jene Tugend, die das Evangelium „parresìa“ nennt – bei völliger Kontrolle seiner Emotionen ein, bei völliger geistiger Klarheit und ausschließlich zum Wohl der Personen, die er tadelt. Das ist im übrigen genau der Stil der Propheten.
Wenn wir Kindes Gottes sein wollen, müssen wir uns den Irrtümern und Sünden der Welt widersetzen
Viertens: Christus sagt uns klar und deutlich, wenn wir seine Jünger sein und mit ihm an der Rettung der Welt mitwirken wollen, dann müssen auch wir den Mut haben, unsere Identität als Kinder Gottes zu zeigen, indem wir uns den Irrtümern und Sünden der Welt für deren Reinigung und Rettung widersetzen auch um den Preis, wie Selbstgerechte zu erscheinen.
Daraus folgt eine letzte Konsequenz: Wir müssen den schalen, ergebnislosen und zweideutigen Dialogkult unserer Tage korrigieren, eine Praxis, die, wenn wir das Vorbild von Christus ernst nehmen, ganz und gar nicht christlich ist und unter dessen Deckmantel von Freundlichkeit und Toleranz sich ein beschämender Opportunismus und ein Doppelspiel versteckt, das eines wahren Jüngers Christi absolut unwürdig ist.
Wenn wir von uns wirklich sagen wollen, seine Jünger zu sein, dann müssen wir in einer Art mit den Menschen unserer Zeit sprechen, die wenn nötig – und wir hoffen natürlich, daß dies selten der Fall ist – auch harte und mutige Töne gebraucht, auch auf die Gefahr hin, Verfolgung zu erleiden oder sogar zum Preis unseres Lebens. Wenn Christus sich damit begnügt hätte, es wie Buddha oder Mohammed zu machen, gäbe es kein Mysterium crucis, das der Weg und das Unterpfand für unser ewiges Heil ist.
Text: Text: Persona e Libertà
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Studio Domenicano
Liebe Leserinnen und Leser,
es geht um den "zweideutigen Dialogkult "
Die Lehre Jesu, war eindeutig, einfach und die Göttliche Wahrheit.
Nur Gott kann der Retter der ganzen Menschheit sein, aber dieses Heil besteht darin „den Sohn zu erkennen und Jenen, der ihn gesandt hat.“
Liebe Grüße, blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen
in Wenn etwas der Klärung bedarf 06.09.2013 12:23von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber blasius
Der sehr treffliche Vortrag von Pater Giovanni Cavalcoli OP
- den Du dankenswerterweise in voller Länge gepostet hast -
über eine "Dialogkultur" als Verdunsterin des wahren Glaubens
dient uns mittlerweile bereits als Grundlage für ein eigenes Diskussionsthema:
Dialogkultur
Was den Vortrag über das Vaticanum II. betrifft, ist der Referent gleichsam "nomen est omen"...
Kardinal Lehmann....
kein Freund der hl. Tradition !
Dementsprechendes interpretiert er denn auch als "Erfolge" der nachkonziliaren Errungenschaften
die nahezu "Selbstzerstörung" der röm. kath. Identität durch eine verprotestantisierte "Erneuerung" der hl. Liturgie....
übrigens waren am Konzil sieben protestantische Laienprediger als "Berater" zugegen !?".
Dennoch ist der heutige liturgische Wildwuchs mehr ein Produkt des Ungehorsams denn konziliare Weisung....
sog. "Mahltische" waren ebensowenig aufgetragen wie die unsägliche "Handkommunion" oder die Zelebration "versus populum". Auch das Verschwinden der lateinischen Sprache ist entgegen den konziliaren Vorstellungen.
Ganz zu schweigen vom "Laiensturm" !
Als damaliger Kardinal Ratzinger hat sich der jetzige erem. Papst Benedikt XVI.
über das Vaticanum II. geäussert:
Nachfolgend einige Auszüge seiner Worte,
die teils den augenfällig beschönigenden Worten von Kardinal Lehmann diametral entgegenstehen:
-
"Das Zweite Vatikanische Konzil behandelt man
nicht als Teil der
lebendigen Tradition der Kirche,
sondern direkt als Ende der Tradition und
so, als fange man ganz bei Null an.
Die Wahrheit ist, daß das Konzil selbst
keinDogma definiert hat und sich bewußt in einem
niedrigeren Rang als
reines Pastoralkonzil ausdrücken wollte;
trotzdem interpretieren es viele,
als wäre es fast das Superdogma, das allen anderen die Bedeutung nimmt.
Dieser Eindruck wird besonders durch Ereignisse des täglichen
Lebens verstärkt.
Was früher als das Heiligste galt - die überlieferte Form
der Liturgie - scheint plötzlich als das Verbotenste und das Einzige,
was man mit Sicherheit ablehnen muß...
Das führt bei vielen Menschen dazu,
daß sie sich fragen,
ob die Kirche von heute wirklich noch die gleiche ist wie gestern,
oder ob man sie nicht ohne Warnung
gegen eine andere
ausgetauscht hat.“
Joseph Kardinal Ratzinger, Rede vor den Bischöfen von Chile vom
13.7.1988, Der Fels 12/88, S.343
"Daß die negativen Seiten der Liturgischen Bewegung hernach verstärkt wiederkehren und
geradezu auf die Selbstzerstörung der Liturgie
hindrängen würden,
habe ich nicht vorauszusehen vermocht.
"Ich bin überzeugt, daß die Kirchenkrise, die wir heute erleben,
weitgehend
auf dem Zerfall der Liturgie beruht, die mitunter
sogar so konzipiert wird
«etsi Deus non daretur»."
( Uebersetzt: "Als wenn es keinen Gott gäbe")
Joseph Kardinal Ratzinger, Aus meinem Leben, DVA 1997, S.64 u. 174
"...die Ächtung der bis 1970 gültigen Form von Liturgie muß aufhören.
Wer sich heute für den Fortbestand dieser Liturgie einsetzt oder an ihr teilnimmt,
wird wie ein Aussätziger behandelt; hier endet jede Toleranz...
Derlei hat es in der ganzen Geschichte nicht gegeben,
man ächtet damit ja auch die ganze Vergangenheit der Kirche.
Wie sollte man ihrer Gegenwart trauen, wenn es so ist?
Ich verstehe, offen gestanden, auch nicht, warum
so viele meiner bischöflichen Mitbrüder sich weitgehend diesem Intoleranzgebot unterwerfen,
das den nötigen inneren Versöhnungen in
der Kirche ohne einsichtigen Grund entgegensteht."
Joseph Kardinal Ratzinger, Gott und die Welt - Glauben und Leben in
unserer Zeit, Ein Gespräch mit Peter Seewald, 2. Aufl., München 2000,
S.357
----
"An die Stelle der gewordenen Liturgie hat man die gemachte Liturgie
gesetzt.
Man wollte nicht mehr
das organische Werden und Reifen des durch die Jahrhunderte hin Lebendigen fortführen,
sondern setzte an
dessen Stelle - nach dem Muster technischer Produktion -
das Machen, das platte Produkt des Augenblicks."
Gedenkschrift für den verstorbenen
Liturgiewissenschaftler Msgr. DDr.
Klaus Gamber
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.09.2013 08:11von blasius (gelöscht)
Lieber Aquila,
"Das Zweite Vatikanische Konzil behandelt man
nicht als Teil der
lebendigen Tradition der Kirche,
sondern direkt als Ende der Tradition und
so, als fange man ganz bei Null an.
Sind wir jetzt beim wirklichen „Null Anfang“ im Plan Gottes,
liebe Grüße,
blasius
Nach Konzilien kamen Heilige und Erneuerungsbewegungen
„Es musste in Gottes Plan offensichtlich jemanden geben, der das erkannte und dagegen aufbegehrte“, so Generalsuperior Karl-Heinz Haus: „Diese Rolle fiel möglicherweise ja tatsächlich Erzbischof Lefebvre zu. Er hatte doch grundsätzlich nicht unrecht, wenn er von der Verweltlichung der Tradition in der Nachkonzilszeit und in Folge von einer nie da gewesenen Krise in der Kirche sprach.
Nur, dass Lefebvre fälschlicherweise die Ursache im Zweiten Vatikanischen Konzil auszumachen vermeinte und es dem Konzil praktisch selbst anlastete, dass die nachkonziliare Kirche zu wenig oder das Falsche zu seiner Verwirklichung getan hat.“
In dem Sachbuch „Das Schisma – Ein Widerspruch in der Kirche, Mutter Marie Therese und der ‚Fall’ Lefebvre“ (MuNe Verlag) des Kirchenpublizisten und früheren Paderborner Kirchenzeitungs-Chefredakteurs Hermann Multhaupt kann man die dramatische Auseinandersetzung zwischen Lefebvre und Rom in authentischen Dokumenten rückverfolgen.
Auszug aus:
http://communio-in-christo.vorschau.dast...dex.php?id=8271
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.09.2013 19:52von blasius (gelöscht)
Eine sinnvolle Forderung, auch eine Art Neuanfangjdoch keine Tradition:
Wir fordern von der katholischen Kirche:
- dass sie Geschiedene nicht von den Sakramenten ausschließt.
- dass Wiederheirat mit dem Segen der Kirche ermöglicht wird.
- dass Religionslehrerinnen, Religionslehrer weiter unterrichten dürfen, wenn sie wiederheiraten.
- dass grundsätzlich kein Angestellter der Kirche bei Scheidung und Wiederheirat entlassen wird.
- dass sie Geschiedene und Wiederverheiratete in keinster Weise diskriminiert.
aus:
Trennung und Scheidung – Chance zum Neuanfang mit der katholischen Kirche
Wie die katholische Kirche mit Geschiedenen und Wiederverheirateten umgeht, halten wir für skandalös, unsensibel, unmenschlich, ja unchristlich. Gerade in einer sehr schwierigen menschlichen Situation suchen Gläubige Rat und Hilfe der Kirche. Diese Menschen gerade in dieser Situation zu stigmatisieren, indem man sie von den Sakramenten auszuschließt, Wiederheirat verbietet, das ist unsensibel, dogmatisch und grausam.
Verzeihen ist ein Lebenselexier. Mit der Beichte hat die katholische Kirche ein Ritual des Verzeihens geschaffen, das gläubigen Menschen hilft. Die Diskriminierung von Geschiedenen im Kirchenrecht widerspricht dieser Seelsorge des Verzeihens. Die Kirche sollte sich von dem autoritär dogmatischen Anspruch verabschieden: Was Gott verbunden hat, kann der Mensch nicht trennen. Gerade für Menschen, die kirchlich geheiratet haben, sollte die Kirche über ein Trennungs- und Verzeihensritual nachdenken.
Unser Verband hat als Motto den Slogan gewählt: “Trennung/Scheidung – Chance zum Neuanfang”. Die katholische Kirche sollte sich dieser Maxime anschließen: “Trennung und Scheidung – Chance zum Neuanfang mit und innerhalb der Kirche.”
Wir fordern von der katholischen Kirche:
- dass sie Geschiedene nicht von den Sakramenten ausschließt.
- dass Wiederheirat mit dem Segen der Kirche ermöglicht wird.
- dass Religionslehrerinnen, Religionslehrer weiter unterrichten dürfen, wenn sie wiederheiraten.
- dass grundsätzlich kein Angestellter der Kirche bei Scheidung und Wiederheirat entlassen wird.
- dass sie Geschiedene und Wiederverheiratete in keinster Weise diskriminiert.
Sehr geehrter Herr Kardinal, setzen Sie sich für eine Seelsorge der Barmherzigkeit ein. Damit setzen Sie ein notwendiges und wichtiges Signal für die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche.
In der Hoffnung auf Veränderung, auf offenen Dialog, auf Einsicht
Josef Linsler
ISUV-Bundesvorsitzender
http://www.isuv-online.de/?p=90819
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen
in Wenn etwas der Klärung bedarf 22.09.2013 00:13von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber blasius
Das "Wunschkonzert" ist eröffnet !?
Und gleich mit einem "humanen" Forderungskatalog
als Verbeugung vor dem Geist der Welt ?!
Sind denn die fordernden Damen und Herren bereit zu einer
w a h r e n
Umkehr ?
Wohl nein....
stattdessen soll sich gem. ihren "Wünschen"
die Lehre der Kirche dem jeweiligen "zeitgemässen" Lebenswandel "anpassen" ?
Auszug aus einem Schreiben der Glaubenskongregation:
[....]
"In Anbetracht der neuen, oben erwähnten pastoralen Vorschläge weiß sich diese Kongregation verpflichtet,
die Lehre und Praxis der Kirche auf diesem Gebiet erneut in Erinnerung zu rufen.
In Treue gegenüber dem Wort Jesu(5) hält die Kirche daran fest,
daß sie eine neue Verbindung nicht als gültig anerkennen kann,
falls die vorausgehende Ehe gültig war.
Wenn Geschiedene zivil wiederverheiratet sind, befinden sie sich in einer Situation,
diedem Gesetz Gottes objektiv widerspricht.
Darum dürfen sie, solange diese Situation andauert,
nicht die Kommunion empfangen(6).
»[rot]Sie stehen insofern selbst ihrer Zulassung im Weg,
als ihr Lebensstand und ihre Lebensverhältnisse in objektivem Widerspruch
zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirchesind,
den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht.
Darüber hinaus gibt es noch einen besonderen Grund pastoraler Natur:
Ließe man solche Menschen zur Eucharistie zu,
bewirkte dies bei den Gläubigen hinsichtlich der Lehre der Kirche
über die Unauflöslichkeit der Ehe Irrtum und Verwirrung«(7).
Für die Gläubigen, die in einer solchen ehelichen Situation leben,
wird der Hinzutritt zur heiligen Kommunion ausschließlich durch die sakramentale Lossprechung eröffnet,
die »nur denen gewährt werden kann,
welche die Verletzung des Zeichens des Bundes mit Christus und der Treue zu ihm bereut
und die aufrichtige Bereitschaft zu einem Leben haben,
das nicht mehr im Widerspruch zur Unauflöslichkeit der Ehe steht.
-
http://www.vatican.va/roman_curia/congre...ivorced_ge.html
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |