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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 10.10.2017 21:39von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Origenes (um 185-253), Priester und Theologe
Kommentar zum Hohenlied, Prolog 2, 26−31
„Dann geh und handle genauso!“
Es steht geschrieben: „wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott“ (1 Joh 4,7), und gleich darauf:
„Gott ist die Liebe“ (4,8).
Das weist darauf hin, dass Gott selbst die Liebe ist und dass Liebe ist, wer aus Gott ist.
Wer aber sonst ist aus Gott, wenn nicht der, der sagt:
„Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen“ (Joh 16,28)? Wenn Gottvater Liebe ist, ist auch der Sohn Liebe [...] Vater und Sohn sind eins und unterscheiden sich in nichts.
Deshalb trägt Jesus neben den Titeln: Weisheit, Macht, Gerechtigkeit, Wort und Wahrheit zu Recht auch den Titel Liebe [...]
Weil Gott Liebe ist und der Sohn, der von Gott ist, Liebe ist, erwartet er in uns etwas Gleichartiges, so dass durch diese Liebe, die in Jesus Christus ist [...] wir mit ihm dank dieses Namens durch eine Art Verwandtschaftsband verbunden sind. Paulus, der mit ihm innig verbunden war, sagt es so: „Was kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn?“ (vgl. Röm 8,38−39).
Diese innige Liebe erkennt, dass jeder Mensch für uns der Nächste ist. Deshalb hat der Erlöser einen Mann getadelt, der glaubte, ein Gerechter müsse den Verpflichtungen gegenüber dem Nächsten nicht in allen Fällen nachkommen [...]
Er hat das Gleichnis von dem Mann erzählt, der von Jerusalem nach Jericho hinabging und von Räubern überfallen wurde. Jesus rügt den Priester und den Leviten, die beide den halbtoten Mann sahen und vorübergingen; dagegen lobt er den Samariter, der die Nächstenliebe praktizierte.
Mit der Antwort des Fragestellers bringt Jesus zum Ausdruck, dass der Samariter der Nächste des Verletzten war.
Er sagt zu ihm: „Dann geh und handle genauso!“ Unserer Natur nach sind wir tatsächlich alle einander die Nächsten; durch Werke der Nächstenliebe aber wird der, welcher Gutes tun kann, zum Nächsten dessen, der es nicht kann.
Deshalb wurde unser Erlöser zu unserem Nächsten und ging nicht vorbei an uns, als wir, „von Wegelagerern verletzt, halbtot dalagen“.
©Evangelizo.org 2001-2017
Unserer Natur nach sind wir tatsächlich alle einander die Nächsten
UND WIE VERHALTEN WIR UNS?
INFO:Origenes
Origenes, griechisch Ὠριγένης Ōrigénēs; lateinisch Origenes Adamantius;
in manchen älteren Quellen auch als Horigenes bezeichnet,
(* 185 in Alexandrien, † 254 in Tyrus) war ein griechischer Kirchenvater
und einer der größten Gelehrten und Theologen des christlichen Altertums.
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Origenes
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 21.10.2017 23:12von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Protokoll des Märtyriums der hll. Carpus, Papylus et Agathonice (3. Jh.)
Märtyrerakten der Blutzeugen Carpus, Papylus und Agathonica (3. Jahrhundert)
„Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt,
zu dem wird sich auch der Menschensohn [...] bekennen“
Das Martyrium des Carpus
Zur Zeit des Kaisers Decius war Optimus Prokonsul in Pergamon. Der selige Carpus, Bischof von Gados, und der Diakon Papylus von Thyatira, beide Bekenner Christi, erschienen vor ihm. Der Prokonsul sagte zu Carpus:
- Wie ist dein Name?
- Mein erster Name, der schönste, ist Christ. Mein Name in der Welt ist Carpus.
- Du kennst, wie ich annehme, die Erlasse der Kaiser, die euch dazu verpflichten, den Göttern, den Herren der Welt, zu opfern. So befehle ich dir, vorzutreten und zu opfern.
- Ich bin Christ. Ich bete Christus an, den Sohn Gottes, der zuletzt auf die Erde gekommen ist, um uns zu retten und uns aus den Fängen des Dämons zu lösen. Ich werde folglich solchen Götzen nicht opfern.
- Opfere den Göttern, wie es der Kaiser befiehlt.
- Vergehen sollen die Götter, die den Himmel und die Erde nicht erschaffen haben.
- Opfert, denn der Kaiser will es.
- Die Lebenden opfern nicht den Toten.
- Die Götter sind also deiner Ansicht nach Tote?
- Genauso ist es. Und seht, warum: Sie ähneln den Menschen, doch sie sind reglos. Höre auf, sie mit Ehren zu überhäufen. Da sie sich nicht rühren, werden die Hunde und Raben kommen und sie mit Dreck bedecken.
- Opfere, da es nur darum geht [...] Habe Mitleid mit dir selbst.
- Gerade deshalb wähle ich den besseren Teil.
Bei diesen Worten ließ der Prokonsul ihn aufhängen [...] und mit Eisennägeln zerreißen.
Das Martyrium des Papylus
Dann wandte sich der Prokonsul an Papylus, um ihn zu befragen.
- Bist du aus dem Stand der Beamten?
- Nein.
- Was bist du dann?
- Ich bin Bürger.
- Hast du Kinder?
- Viele, Gott sei es gedankt.
Eine Stimme aus der Menge schrie: „Die Christen sind es, die er seine Kinder nennt.“
- Warum lügst du mich an, indem du behauptest, Kinder zu haben?
- Sieh selbst, dass ich nicht lüge, sondern die Wahrheit spreche. In allen Städten der Provinz habe ich Kinder im Sinne Gottes.
- Opfere oder erkläre, was du meinst.
- Ich diene Gott seit meiner Jugend. Niemals habe ich Götzen geopfert. Ich bringe mich selbst als Opfer dar für den lebendigen und wahren Gott, der Macht hat über alles Fleisch. Und nun bin ich fertig und habe nichts mehr hinzuzufügen.
Man heftete ihn ebenfalls an das Holz, wo er mit eisernen Nägeln zerrissen wurde. Drei Mannschaften von Peinigern wechselten sich ab, ohne dass Papylus eine Klage von sich gab. Wie ein tapferer Athlet, so betrachtete er die Wut seiner Feinde mit tiefem Schweigen [...] Der Prokonsul verurteilte sie dazu, lebendig verbrannt zu werden [...] Im Amphitheater sahen die zunächst sitzenden Zuschauer, dass Carpus lächelte. Erstaunt fragten sie ihn: „Warum lächelst du?“ Der Selige antwortete: „Ich sah die Herrlichkeit des Herrn und freue mich. Von nun an bin ich befreit und werde nicht mehr euer Elend teilen“ [...]
Das Martyrium der Agathonica
Eine Frau, die dem Martyrium beiwohnte, Agathonica mit Namen, sah die Herrlichkeit des Herrn, die Carpus gesehen hatte und von der er sprach. Sie verstand, dass das ein Zeichen des Himmels war und rief sogleich aus: „Dieses Festmahl wurde auch für mich bereitet [...] Ich bin Christin. Niemals habe ich den Dämonen geopfert, sondern nur Gott. Gerne werde ich den Spuren meiner Meister, der Heiligen, folgen, wenn ich würdig bin. Das ist mein größtes Verlangen“ [...] Der Prokonsul sagte zu ihr: „Opfere und zwinge mich nicht, dich zur gleichen Qual zu verurteilen.“
- Mache, was du für gut hältst. Ich jedoch bin gekommen, um für den Namen Christi zu leiden. Ich bin bereit.
Am Ort des Urteils angekommen, entledigte sich Agathonica ihrer Kleider und bestieg voller Freude den Scheiterhaufen. Die Zuschauer waren geblendet von ihrer Schönheit. Sie bemitleideten sie: „Was für ein schändliches Urteil und was für ungerechte Verordnungen!“ Als sie spürte, wie die Flammen ihren Körper berührten, rief sie drei Mal aus:
„Herr, Herr, Herr, komm mir zu Hilfe. Auf dich vertraue ich.“
Das waren ihre letzten Worte.
©Evangelizo.org 2001-2017
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.10.2017 13:57von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
1972 Das neue Gesetz wird Gesetz der Liebe genannt,
weil es mehr aus Liebe, die der Heilige Geist eingießt,
handeln läßt als aus Furcht.
Katechismus der Katholischen Kirche
III Das neue Gesetz - das Gesetz des Evangeliums
1965 Das neue Gesetz, das Gesetz des Evangeliums, ist die vollendete irdische Gestalt des natürlichen und geoffenbarten göttlichen Gesetzes. Es ist das Werk Christi und kommt vor allem in der Bergpredigt zum Ausdruck. Es ist auch das Werk des Heiligen Geistes und wird durch ihn zum inneren Gesetz der Liebe: Ich werde „mit dem Haus Israel ... einen neuen Bund schließen ... Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein" (Hebr 8,8_10) [Vgl. Jer 31,31-34].
1966 Das neue Gesetz ist die Gnade des Heiligen Geistes, die den Gläubigen durch den Glauben an Christus geschenkt wird. Es wirkt durch die Liebe; es lehrt uns mit Hilfe der Bergpredigt des Herrn, was wir zu tun haben, und gibt uns durch die Sakramente die Gnade, dies dann auch wirklich zu tun.
„Wer die Predigt, die unser Herr auf dem Berg gehalten hat, wie wir sie im Matthäusevangelium lesen, fromm und mit Scharfsinn überdenken will, wird darin zweifellos das vollkommene Grundgesetz des christlichen Lebens finden
Diese Predigt enthält alle Gebote, die dazu bestimmt sind, das christliche Leben zu leiten" (Augustinus, serm. Dom. 1,1).
1967 Das Gesetz des Evangeliums „erfüllt" [Vgl. Mt 5,17-19], verfeinert, überragt und vervollkommnet das alte Gesetz. In den Seligpreisungen erfüllt es die göttlichen Verheißungen, indem es sie erhebt und auf das Himmelreich hinordnet. Es wendet sich an jene, die bereit sind, diese neue Hoffnung gläubig anzunehmen: an die Armen, Demütigen, Betrübten, die Menschen reinen Herzens und die um Christi willen Verfolgten. So bahnt es die überraschenden Wege des Reiches Gottes.
1968 Das Gesetz des Evangeliums erfüllt die Gebote des Gesetzes. Die Bergpredigt schafft die sittlichen Vorschriften des alten Gesetzes keineswegs ab und setzt sie nicht außer Kraft, sondern offenbart die in ihm verborgenen Möglichkeiten und läßt aus ihm neue Forderungen hervorgehen; dasneue Gesetz offenbart die ganze göttliche und menschliche Wahrheit des alten Gesetzes. Es fügt ihm nicht neue äußere Vorschriften hinzu, sondern erneuert das Herz, die Wurzel der Handlungen; hier wählt der Mensch zwischen Rein und Unrein [Vgl. Mt 15,18-19] und hier bilden sich der Glaube, die Hoffnung und die Liebe und mit ihnen die anderen Tugenden. So bringt das Evangelium das Gesetz zur Vollendung, indem es fordert, vollkommen zu sein wie der himmlische Vater [Vgl. Mt 5,48] und der göttlichen Großmut entsprechend den Feinden zu vergeben und für die Verfolger zu beten [Vgl. Mt 5,44].
1969 Das neue Gesetz vollbringt die Akte der Gottesverehrung - wie Almosengeben, Beten und Fasten -‚ aber im Blick „auf den Vater, der im Verborgenen sieht", statt im Verlangen, dabei „von den Menschen gesehen zu werden" [Vgl. Mt 6,1-6; 16-18]. Das Gebet des neuen Gesetzes ist das Vaterunser [Vgl. Mt 6,9-13].
1970 Das Gesetz des Evangeliums bringt die entscheidende Wahl zwischen den „zwei Wegen" [Vgl. Mt 7.13-14] mit sich und verlangt, daß man die Worte des Herrn in die Tat umsetzt [Vgl. Mt 7, 21-27]. Es ist zusammengefaßt in der goldenen Regel: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten" (Mt 7,12) [Vgl. Lk 6.31].
Das ganze Gesetz des Evangeliums besteht im neuen Gebot Jesu (Joh 13,34), einander zu lieben, wie er uns geliebt hat [Vgl. Joh 15,12].
1971 Zur Predigt des Herrn kommen die sittlichen Weisungen der Apostel hinzu [Vgl. etwa Röm 12-15; 1 Kor 12-13; Kol 3-4; Eph 4-5]. Sie geben die Lehre des Herrn mit der Autorität der Apostel weiter, insbesondere durch die Darlegung der Tugenden, die sich aus dem Glauben an Christus ergeben und die durch die Liebe, die Hauptgabe des Heiligen Geistes, beseelt werden. „Eure Liebe sei ohne Heuchelei ... Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan ... Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft!" (Röm 12,9-13). Diese Weisungen lehren uns auch, Gewissensfälle im Licht unserer Beziehung zu Christus und zur Kirche zu behandeln [Vgl. Röm 14; 1 Kor 5-10].
1972 Das neue Gesetz wird Gesetz der Liebe genannt, weil es mehr aus Liebe, die der Heilige Geist eingießt, handeln läßt als aus Furcht.
Es heißt auch Gesetz der Gnade, denn es schenkt die Gnade, aus der Kraft des Glaubens und der Sakramente zu handeln. Es wird auch als Gesetz der Freiheit bezeichnet [Vgl. Jak 1,25; 2,12], weil es uns von den rituellen und rechtlichen Vorschriften des alten Gesetzes befreit, uns bereit macht, unter dem Antrieb der Liebe spontan zu handeln, und uns aus dem Stand des Knechtes, „der nicht weiß, was sein Herr tut", in den eines Freundes Christi erhebt - „denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe" (Joh 15,15) - und in den Stand des erbberechtigten Sohnes einsetzt [Vgl. Gal 4,1-7.21-31; Röm 8,15].
1973 Das neue Gesetz enthält neben seinen Geboten die evangelischen Räte.
Die überlieferte Unterscheidung zwischen den Geboten Gottes und den evangelischen Räten wird in bezug auf die Liebe, die Vollkommenheit des christlichen Lebens, getroffen.
Die Gebote sollen aus dem Wege räumen, was sich mit der Liebe nicht vereinbaren läßt.
Ziel der Räte ist es, zu beheben, was die Entfaltung der Liebe hemmen kann, auch wenn es nicht gegen sie verstößt [Vgl. Thomas v.A., s. th. 2-2,184,3].
1974 Die evangelischen Räte bekunden die lebendige Fülle der Liebe, die immer noch mehr schenken möchte. Sie bezeugen ihre Dynamik und fordern uns zu geistiger Verfügbarkeit auf. Die Vollkommenheit des neuen Gesetzes besteht wesentlich in den Geboten der Liebe zu Gott und zum Nächsten. Die Räte geben direktere Wege und tauglichere Mittel dazu an und sollen je nach der Berufung eines jeden in die Tat umgesetzt werden.
Gott „will nicht, daß jeder alle Räte befolge, sondern nur jene, die den jeweils verschiedenen Personen, Zeiten, Anlässen und Kräften angemessen sind, so wie die Liebe es erfordert. Denn sie ist die Königin aller Tugenden, aller Gebote, aller Räte, kurz aller christlichen Gesetze und Taten und gibt ihnen allen Rang und Ordnung, Zeit und Wert" (Franz v. Sales, amour 8,6).
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P72.HTM
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 24.10.2017 09:50von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
1985 Das neue Gesetz ist ein Gesetz der Liebe der Gnade und der Freiheit.
Katechismus der Katholischen Kirche
KURZTEXTE
1975 Gemäß der Schrift ist das Gesetz eine väterliche Unterweisung Gottes die dem Menschen die Wege vorschreibt die zur verheißenen Seligkeit fuhren und die Wege zum Bösen verbietet.
1976 Das Gesetz ist nichts anderes als eine Anordnung der Vernunft im Hinblick auf das Gemeinwohl öffentlich bekanntgegeben von dem der die Sorge für die Gemeinschaft innehat (Thomas v A s th 1-2 904).
1977 Christus ist das Ende des Gesetzes [Vgl. Röm 10,4]. Er allein lehrt und gewahrt die Gerechtigkeit Gottes.
1978 Das natürliche Sittengesetz ist eine Teilhabe des nach dem Bilde seines Schöpfers geschaffenen Menschen an der Weisheit und Gute Gottes Es bringt die Wurde der menschlichen Person zum Ausdruck und bildet die Grundlage ihrer Grundrechte und -pflichten.
1979 Das natürliche Sittengesetz ist unveränderlich und bleibt die ganze Geschichte hindurch bestehen Die Regeln die dieses Gesetz zum Ausdruck bringen bleiben der Substanz nach gültig. Es i ist notwendiges Fundament zum Aufbau der sittlichen Regeln und der staatlichen Gesetzgebung.
1980 Das alte Gesetz ist die erste Stufe des geoffenbarten Gesetzes Seine sittlichen Vorschriften sind in den zehn Geboten zusammengefaßt.
1981 Das mosaische Gesetz enthält Wahrheiten die der Vernunft von Natur aus zugänglich sind Gott hat sie geoffenbart weil die Menschen sie nicht in ihrem Herzen erkannten.
1982 Das alte Gesetz ist eine Vorbereitung auf das Evangelium.
1983 Das neue Gesetz ist die durch den Glauben an Christus empfangene in der Liebe wirksame Gnade des Heiligen Geistes. Es findet vor allem in der Bergpredigt des Herrn seinen Ausdruck und teilt uns mit Hilfe der Sakramente die Gnade mit.
1984 Das Gesetz des Evangeliums erfüllt übersteigt und vervollkommnet das alte Gesetz Dessen Verheißungen werden durch die Seligpreisungen des Himmelreiches erfüllt und dessen Gebote durch die Erneuerung des Herzens dem Ursprung aller Handlungen.
1985 Das neue Gesetz ist ein Gesetz der Liebe der Gnade und der Freiheit.
1986 Das neue Gesetz enthält neben seinen Geboten die evangelischen Rate. Die Heiligkeit der Kirche wird in besonderer Weise gefordert durch die vielfachen Rate deren Beobachtung der Herr im Evangelium seinen Jüngern vorlegt" (LG 42).
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P73.HTM
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.10.2017 14:35von Blasius • 3.929 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Symeon der Neue Theologe (um 949-1022),
griechischer Mönch, Heiliger der Orthodoxen Kirchen
Hymnus 17
Vom Reich Gottes
Ich werde dir in aller Klarheit aufzeigen, dass du hier auf Erden schon das ganze Himmelreich aufnehmen musst, wenn du auch nach dem Tod in ihm leben willst. Höre auf Gott, der in Gleichnissen zu dir spricht: „Mit was kann man das Himmelreich vergleichen? Es gleicht, so höre genau hin, einem Senfkorn, das ein Mann nahm und in seinen Acker warf; und es wuchs heran und wurde zu einem großen Baum“ (vgl. Mt 13,31f.). Dieses Samenkorn ist das Himmelreich, ist die Gnade des Heiligen Geistes, und der Acker ist das Herz eines jeden Menschen, dort, wo der Mensch den empfangenen Geist in seinem Innersten verbirgt, in den Falten seiner Eingeweide, damit kein Mensch ihn erblicken kann. Und er umsorgt ihn voller Hingabe, damit er wachse, damit er ein Baum werde, der bis zum Himmel wächst.
Wenn du also sagst: „Nicht etwa hier auf Erden, sondern erst nach dem Tod werden all diejenigen das Himmelreich erwerben, die es (auf Erden) inständig ersehnt haben“, dann widersprichst du den Worten unseres göttlichen Erlösers. Und wenn du nicht diesen Samen in Empfang nimmst, dieses kleine Senfkorn, so wie er es gesagt hat, und es nicht in deinen Garten aussäst, wirst du zur Gänze unfruchtbar bleiben. Wann sonst, wenn nicht jetzt, wirst du den Samen empfangen?
„Hier auf Erden erhalte die Anzahlung“, sagt unser Meister; „hier auf Erden, erhalte das Siegel. Bereits hier auf Erden entzünde deine Lampe. Wenn du klug bist, werde ich bereits hier auf Erden deine Perle sein (vgl. Mt 13,45), werde ich hier auf Erden dein Weizen, und wie ein Senfkorn sein. Hier auf Erden werde ich für dich zum Sauerteig werden und den Teig aufgehen lassen. Hier auf Erden bin ich für dich wie Quellwasser und werde für dich zum wärmenden Feuer. Hier auf Erden werde ich deine Kleidung und deine Nahrung und dein einziges Getränk sein, wenn du es so willst.“ Das ist es, was der Meister sagt. „Wenn du also bereits hier auf Erden mich in dieser Weise erkennst, so wirst du mich im Himmel voll und ganz besitzen, und ich werde dein Ein und Alles sein.“
©Evangelizo.org 2001-2017
Liebe Grüße, Blasius
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