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RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 02.10.2017 08:56von Blasius • 3.922 Beiträge
Ergänzung zu:
„All seine Scharen, seine Diener, die seinen Willen vollziehen!“ (vgl. Ps 103(102),21)
Ein Loblied auf den gütigen und verzeihenden Gott
1 [Von David.] Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen!
2 Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
3 der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt,
4 der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt,
5 der dich dein Leben lang mit seinen Gaben sättigt; wie dem Adler wird dir die Jugend erneuert.1
6 Der Herr vollbringt Taten des Heiles, Recht verschafft er allen Bedrängten.
7 Er hat Mose seine Wege kundgetan, den Kindern Israels seine Werke.
8 Der Herr ist barmherzig und gnädig, langmütig und reich an Güte.
9 Er wird nicht immer zürnen, nicht ewig im Groll verharren.
10 Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.2
12 So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, so weit entfernt er die Schuld von uns.
13 Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
14 Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; er denkt daran: Wir sind nur Staub.
15 Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes.
16 Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.
17 Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig für alle, die ihn fürchten und ehren; sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel;
18 alle, die seinen Bund bewahren, an seine Gebote denken und danach handeln.
19 Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel, seine königliche Macht beherrscht das All.
20 Lobt den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, seinen Worten gehorsam!
21 Lobt den Herrn, all seine Scharen, seine Diener, die seinen Willen vollziehen!
22 Lobt den Herrn, all seine Werke, an jedem Ort seiner Herrschaft! Lobe den Herrn, meine Seele!
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 02.10.2017 22:29von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Erörterungen über die Psalmen, Ps 65 (64)
„Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war“
Zwei große Städte sind es; die eine heißt Babylon,
die andere Jerusalem.
Der Name Babylon bedeutet soviel wie „Verwirrung“,
Jerusalem bedeutet „Vision des Friedens“.
Seht euch genau die große Stadt der Verwirrung an, um besser die Vision des Friedens erkennen zu können; ertragt die erste, doch streckt euch aus nach der zweiten.
Was erlaubt uns, diese zwei großen Städte voneinander zu unterscheiden? Können wir schon jetzt die eine von der anderen trennen? Die eine ist mit der anderen vermischt seit dem Morgengrauen des Menschengeschlechts, und sie gehen ihren Weg dergestalt bis zum Ende der Zeiten. Jerusalem wurde geboren mit Abel, Babylon mit Kain [...] Die beiden gegenständlichen Städte wurden später gebaut, doch sie stellen symbolhaft die beiden ungegenständlichen Städte dar, deren Ursprünge bis zum Anfang der Zeiten zurückreichen und die hier unten bestehen bleiben sollen bis zu ihrem Ende. Der Herr wird sie dann trennen, wenn er die eine zu seiner Rechten und die andere zu seiner Linken aufrichten wird (vgl. Mt 25,33) [...]
Doch etwas gibt es, was schon jetzt die Bürger Jerusalems von den Bürgern Babylons unterscheidet: Es sind das zwei Arten der Liebe. Die Liebe zu Gott macht Jerusalem aus, die Liebe zur Welt Babylon. Fragt euch, wen ihr liebt, und ihr werdet wissen, von wo ihr stammt. Wenn ihr euch als Bürger Babylons wiederfindet, dann reißt aus eurem Leben die Begierde aus und pflanzt in euch die Liebe ein. Wenn ihr euch als Bürger Jerusalem wiederfindet, dann ertragt geduldig die Gefangenschaft und hofft auf eure Befreiung. Denn viele Bürger unserer heiligen Mutter Jerusalem (vgl. Gal 4,26) waren vorher Gefangene Babylons [...]
Wie aber kann in uns die Liebe zu unserer Heimat Jerusalem erwachen, deren Erinnerung durch die Länge der Verbannung verlorengegangen ist (vgl. Ps 137(136))? Der Vater selbst ist es, der uns von dort schreibt und in uns durch seine Briefe, nämlich die Heiligen Schriften, das Heimweh der Rückkehr brennen lässt.
©Evangelizo.org 2001-2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 9,51-56.
Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen
werden sollte, entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen.
Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein
samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.
Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.
Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie:
Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?
Da wandte er sich um und wies sie zurecht.
Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.10.2017 18:05von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Ignatius von Loyola (1491-1556), Gründer des Jesuitenordens
Geistliche Übungen, 2. Woche, 12. Tag (vgl. Übersetzung: Erhard Kunz SJ)
„Folge mir“
Die erste Weise der Demütigung ist notwendig zum ewigen Heil.
Ich muss mich nämlich so weit herabsetzen und so weit erniedrigen, als es mir möglich ist, dazu hin, in allem dem Gesetz Gottes Unseres Herrn zu gehorchen, derart, dass ich − auch wenn man mich zum Herrn aller geschaffenen Dinge in dieser Welt machte, oder wenn es mein eigenes zeitliches Leben gälte − nicht auf den Gedanken käme, ein Gebot zu übertreten, sei es ein göttliches oder ein menschliches, das mich unter Todsünde verpflichtet.
Die zweite ist vollkommenere Demütigung als die erste: wenn ich mich nämlich an dem finde, dass ich nicht mehr wünsche und ersehne Reichtum als Armut zu besitzen, Ehre als Unehre zu suchen, langes Leben als kurzes zu begehren, wo es für den Dienst Gottes Unseres Herrn gleich bleibt, und dass ich dabei nicht um alles Geschaffene noch um den Verlust meines eigenen Lebens auf den Gedanken käme, eine lässliche Sünde zu begehen.
Die dritte ist ganz vollkommene Demütigung: wenn ich nämlich, die erste und zweite Weise einschließend, und sofern Lobpreis und Verherrlichung der Göttlichen Majestät gleich bleibt, um Christus Unserem Herrn je mehr nachzufolgen und ihm der Tat nach ähnlicher zu werden, je mehr mit dem armen Christus Armut wünsche und erwähle als Reichtum, je mehr mit dem schmacherfüllten Christus Schmach als Ehrenerweise, und je mehr darnach verlange, als ein Tor und Narr angesehen zu werden um Christi willen, der zuerst als ein solcher angesehen wurde, denn für „weise und klug“ in dieser Welt (vgl. Mt 11,25).
©Evangelizo.org 2001-2017
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 10.10.2017 09:18von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hugo von St. Victor (um 1097-1141), Regularkanoniker, Theologe
Abhandlung über die Sakramente des christlichen Glaubens, II, 1−2; PL 176, 415
„Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab“
Wie der Atem des Menschen durch das Haupt zu den Gliedern gelangt, um sie zu beleben, so kommt durch Christus der Heilige Geist zu den Christen. Das Haupt ist Christus, die Glieder sind die Christen. Es gibt ein Haupt und viele Glieder, einen Leib, der aus dem Haupt und den Gliedern besteht, und in dem einen Leib den einen Geist, der im Haupt in Fülle ist, und an dem die Glieder teilhaben. Wenn es also nur einen Leib gibt, dann gibt es auch nur einen Geist. Wer nicht in dem Leib ist, kann nicht vom Geist belebt werden gemäß dem Schriftwort: „Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm“ (Röm 8,9). Denn wer den Geist Christi nicht hat, ist kein Glied Christi.
Nichts, was zum Leib gehört, ist tot; nichts, was vom Leib getrennt ist, ist lebendig. Durch den Glauben werden wir Glieder; durch die Liebe sind wir lebendig gemacht. Durch den Glauben gewinnen wir die Einheit; durch die Liebe empfangen wir das Leben. Das Sakrament der Taufe macht uns eins; der Leib und das Blut Christi machen uns lebendig. Durch die Taufe werden wir Glieder des Leibes; durch den Leib Christi haben wir Anteil an seinem Leben.
©Evangelizo.org 2001-2017
Liebe Grüße, Blasius
RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen - Die rettende Botschaft für alle
in Wenn etwas der Klärung bedarf 10.10.2017 21:36von Blasius • 3.922 Beiträge
Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“
Liebe Leserinnen und Leser,
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
104. Predigt; PL 38, 616
Zwei Frauen – zwei Bilder für unser Leben
Ihr werdet verstehen, so glaube ich, dass diese zwei Frauen, die beide dem Herrn sehr lieb sind, beide seiner Liebe würdig und beide seine Jüngerinnen sind [...], dass diese beiden Frauen also bildhaft für zwei Lebensformen stehen: Das Leben dieser Welt und das Leben der zukünftigen Welt, das Arbeitsleben und das Leben in der Ruhe, das Leben in Sorgen und das Leben in der Seligkeit, das Leben in der Zeit und das ewige Leben.
Zwei Leben: Betrachten wir sie einmal ausführlicher. Bedenkt also, worin dieses Leben hier besteht: Ich sage nicht, dass es ein verurteilenswertes Leben ist [...], ein Leben in Ausschweifung, in Gottlosigkeit; nein, ich rede von einem Arbeitsleben, das reich an Prüfungen, Ängsten und Versuchungen ist, von diesem Leben, das nichts Schuldhaftes hat und das wohl jenes der Martha ist [...] Das Böse war diesem Hause fremd, sowohl durch Martha, wie auch durch Maria. Hätte es etwas Böses gegeben, so wäre es vertrieben worden bei der Ankunft des Herrn. Zwei Frauen also haben hier gewohnt, beide haben den Herrn aufgenommen, zwei ehrbare Lebensentwürfe, beide gradlinig, der eine bestehend aus Arbeit, der andere aus Ruhe [...] Das eine Leben, das der Arbeit, war frei von Hetze, allerdings am Abgrund des Aktivismus; das andere Leben war frei von Müßiggang, allerdings am Abgrund der Untätigkeit stehend. Zwei Leben also waren da, und die Quelle alles Lebens [...]
Das Leben der Martha steht für unsere Welt; das Leben der Maria für die Welt, die wir erwarten. Leben wir jenes Leben gradlinig, um dieses in Fülle zu erlangen. Was besitzen wir schon jetzt von diesem Leben? [...] Gerade jetzt, in diesem Augenblick, sind wir schon ein bisschen Teilhaber an diesem Leben: Fern der Aktivitäten, fern von familiären Sorgen, seid ihr hier versammelt, seid ihr hier, um zuzuhören. Indem ihr das tut, gleicht ihr Maria. Und für euch ist das leichter als für mich, der ich das Wort ergreifen muss. Was ich sage, habe ich allerdings von Christus übergeben bekommen, und diese Nahrung ist die Speise, die Christus schenkt. Denn er ist das eine Brot, das alle bekommen, und deshalb lebe ich und kommuniziere ich in Gemeinschaft mit euch.
©Evangelizo.org 2001-2017
Liebe Grüße, Blasius
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