Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#76

RE: Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

in Leben und Sterben 27.08.2018 14:12
von Aquila • 7.494 Beiträge

Liebe scampolo

Ich danke Dir für Deine starken Wortmeldungen, die ohne grosses Federnlesen den Kern der Problematik treffen

Weiter kann ich Deinem Fazit über @Sel vollumfänglich zustimmen:

Hut ab vor dir und deinem Kampf für die hl. röm. Kath. Kirche und die Tradition.
Ich bin überzeugt davon dass der harte Kern dieses Forum hinter dir steht.



Lieber Sel

Deine Beiträge künden von einer tiefen Glaubens- und Seelenreife.....
ruhend auf dem unerschütterlichen Felsen der immerwährenden Lehre der Kirche und diese ohne Wenn und Aber - ohne "Kompromisse verteidigenden....ganz im Sinne dieses Forums.
Vielen Dank für dieses Engagement !



Was ich hier von anderer Seite zu lesen bekomme, ist kaum zu fassen.
Aus katholischem Munde werden esoterische "Zutaten" als "bewiesene Tatsachen" feilgeboten.
Wer sich heute als traditionsverbundner Katholik noch wundert, weshalb die immerwährende Lehre der Kirche selbst unter praktizierenden Katholiken mehr und mehr verdunstet, findet die Antwort in den Ansichten einiger Mitglieder hier .
So gesehen sind die "Katholiken", die Mal hier eine Schippe "Yoga" , mal da eine Schippe "Reiki", wieder dort eine Schippe "positives Denken, dann wieder hier eine Schippe "Wahrsagerei" auf ihre "Sicht des Glaubens" legen, keine Überraschung mehr.

Was wird sich hier alles verdreht und durcheinandergemischt !


Versuchen wir es mal systematisch abzuarbeiten:


Dieses Forum steht auf dem Fundament der immerwährenden Lehre der Kirche !
Esoterisches Gift in welcher Form auch immer feilgeboten, hat hier keinen Platz und wird auch keinen Platz finden.



Fangen wir mal mit @Blasius an, der leider einmal mehr nicht zu verstanden haben scheint.
Er hebt in Genesis 1 etwas hervor, wovon er meint einen "Beleg" für seine "lebendige Materie" Theorie gefunden zu haben.

10 Und Gott nannte das Trockene Land und die Ansammlung
des Wassers nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war.
-


Wir lesen hier alleine von der Erschaffung von Land und Meer / Wasser.
Das Wesentliche aber, die Beschreibung der von Gott in diese tote Materie gelegten Kräfte folgen in den nächsten Versen


11 Dann sprach Gott: Die Erde lasse junges Grün sprießen, Gewächs, das Samen bildet, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte tragen mit Samen darin auf der Erde. Und so geschah es. 12 Die Erde brachte junges Grün hervor, Gewächs, das Samen nach seiner Art bildet, und Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 13 Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag. 14 Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen als Zeichen für Festzeiten, für Tage und Jahre dienen. 15 Sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, um über die Erde hin zu leuchten. Und so geschah es. 16 Gott machte die beiden großen Lichter, das große zur Herrschaft über den Tag, das kleine zur Herrschaft über die Nacht, und die Sterne. 17 Gott setzte sie an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde leuchten, 18 über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war. 19 Es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag



Soweit also die von Gott in die tote Materie grundlegeten "Kräfte".


Gleich in den nächsten Versen folgt das Entscheidende.
Die Erschaffung von Lebe-Wesen !


Es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag. 20 Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von Schwärmen lebendiger Wesen und Vögel sollen über der Erde am Himmelsgewölbe fliegen. 21 Und Gott erschuf die großen Wassertiere und alle Lebewesen, die sich fortbewegen nach ihrer Art, von denen das Wasser wimmelt, und alle gefiederten Vögel nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 22 Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch! Füllt das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf Erden vermehren. 23 Es wurde Abend und es wurde Morgen: fünfter Tag. 24 Dann sprach Gott: Die Erde bringe Lebewesen aller Art hervor[, von Vieh, von Kriechtieren und von Wildtieren der Erde nach ihrer Art. Und so geschah es. 25 Gott machte die Wildtiere der Erde nach ihrer Art, das Vieh nach seiner Art und alle Kriechtiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war.



Lebendige Wesen, freilich ohne Geist-Seele,
sind also zunächst - bis zur Erschaffung des Menschen, beschrieben dann in den nachfolgenden Versen - alleine die Tiere !


Dann folgt die Behauptung von @Blasius, Wasser könne keine tote Materie sein, da es zur Taufe verwendet werde.
Nun....hierin zeigt sich mangelnde Kenntnis über das Wesen der hl. Sakramente.

Was sind nun die hl. Sakramente ?
Die hl. Sakramente sind durch die Gnaden-Kraft Gottes wirkmächtige Zeichen !
Nicht die tote Materie ist es also, die wirkt,
sondern sie dient zur Veranschaulichung der unsichtbaren inneren Gnaden-Wirkkraft Gottes.


Eine schöne Erklärung schenkt uns der
hl. Petrus Canisius (1521-1597) in seinem von ihm verfassten "Katechismus":

-

"Es ist ein
äusseres und sichtbares Zeichen der göttlichen und unsichtbaren Gnade von Christus eingesetzt, damit der Mensch
durch dasselbe die Gnade Gottes und die Heiligung empfange.

Desshalb heissen nicht alle und jede Zeichen ohne Unterschied Sakramente der Kirche, sondern sie sind gewisse, hochheilige und wirksame Zeichen, die den Christen vermöge göttlich Einsetzung und Verheissung empfohlen sind.
Sie werden darum Zeichen genannt,
weil sie durch eine äussere Gestalt und wie im Bilde das uns darstellen und anschaulich machen, was Gott durch dieselben unsichtbarer und geistlicher Weise an uns tut.

Sie sind aber gewisse, hochheilige und zugleich wirksame Zeichen, weil sie ohne allen Zweifel die Gnade, welche sie bedeuten,
auch ( in sich) enthalten und zu unserer Heiligung mitteilen.



Somit lässt sich auch die Aussage von @benedikt

Es ist naturwissenschaftlich, weltweit bewiesen, daß Wasser keine TOTE MATERIE ist. Ich habe es
an mir selber erlebt und erlebe es immer noch, und das ist kein PLACEBOEFFEKT!


als Eigentheorie ad acta legen.

Dies mal zu dieser Thematik.


Nun meldet sich @Kleine Seele wieder zu Wort mit folgender an @Sel gerichteten Bemerkung:

Hast Du schon mal etwas davon gehört, das sich der Teufel oder verstorbene Seelen materiallisieren können?! Und sichtbar werden können?!
Du stellst hier die ganze katholische Lehre auf den Kopf! Denn was Du nicht begreifst, ist das die Seele wenn sie verstorben ist, frei von Zeit und Raum ist. So wie auch Gott frei von Zeit und Raum ist.
Deshalb ist die Seele auch unsterblich!




Reine Geister - zu denen zählen die Engel sowie die gefallenen Engel zählen -
können sich nicht "vermaterialisieren".
Der heilige Thomas von Aquin betont, dass das Erscheinen der heiligen Engel in dieser Welt durch einen "Scheinleib" vor sich geht, denn die heiligen Engel sind körperlos und reiner Geist !
Dasselbe lässt sich auf die gefallenen Engel übertragen.
Ebenso auf die verstorbenen, bis zur Auferstehung des Fleisches nurmehr Geist-Seele Menschen ...
mit Ausnahme der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria (mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen !)

Weiter stellt nicht @Sel die Lehre der Kirche "auf den Kopf" sondern @Kleine Seele, wenn sie behauptet, die Seele wäre deshalb unsterblich, weil sie frei von Raum und Zeit wäre.
Richtig ist vielmehr, dass die Seele aufgrund ihrer natürlichen Ebenbildlichkeit Gottes
- Vernunft und freier Wille - unsterblich ist.....

entweder wird sie in Christus ewig glückselig leben oder mit dem Vater der Lüge, Satan, in der Hölle den ewig Tod erleiden !

Dies mit der nach der Auferstehung des Fleisches am Jüngsten Tage wieder mit der Seele vereinten Leib....entweder verklärten oder ewig verwesenden !


Weitere Richtigstellungen folgen....



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 27.08.2018 14:26 | nach oben springen

#77

RE: Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

in Leben und Sterben 27.08.2018 14:44
von Kleine Seele • 425 Beiträge

@ Aquila, deine Antworten sind einfach nur Haaresträubend, genau wie die von Sel und von Scampolo. Ihr habt schon mehrmals bewiesen, das ihr nicht in der vollumfänglichen Wahrheit seid.
Schon allein beim Thema Kindesmißbrauch, wurde die Wahrheit von euch vertuscht.



Ach, wenn reine Geister sich nicht materialisieren können, warum gibt es immer wieder Menschen, die berichten, das sie plötzliche Erscheinungen hatten in Gefahren, die sie beschützten und dann verschwunden sind!

Und wer die Lügner im Forum so verteidigt, wie Du steht schon lange nicht mehr auf dem Boden der katholischen Lehre.


Du drehst Dir alles wie Du es brauchst! Und drehst allen das Wort im Munde um, die Deine falschen Ansichten offenlegen.. Genau wie Sel und Scampolo.


@Liebe scampolo

Ich danke Dir für Deine starken Wortmeldungen, die ohne grosses Federnlesen den Kern der Problematik treffen
[i][/i]
Weiter kann ich Deinem Fazit über @Sel vollumfänglich zustimmen:

Hut ab vor dir und deinem Kampf für die hl. röm. Kath. Kirche und die Tradition.
Ich bin überzeugt davon dass der harte Kern dieses Forum hinter dir steht.


Du lebst in einer Traumwelt. Du bist kein Priester, tust aber so als ob!



Mit Tradition hat das nichts zu tun, sondern mit mit Sektierern, welche welche sich hinter der Tradition verstecken.


zuletzt bearbeitet 27.08.2018 16:03 | nach oben springen

#78

RE: Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

in Leben und Sterben 27.08.2018 14:48
von Blasius • 4.093 Beiträge

Meine Beiträge haben sich erledigt

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#79

RE: Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

in Leben und Sterben 27.08.2018 17:44
von benedikt • 3.365 Beiträge

Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen und fühle mich in meiner Haut nicht wohl!
Ich möchte, das wieder Friede einkehrt unter uns allen, und das wir jeden halt nehmen
so wie er ist -
Nicht die Gewalt hat das SAGEN, nicht der Egoismus hat das SAGEN, nicht das ICH hat
das SAGEN, sondern einzig und alleine, DIE LIEBE GOTTES IN UNSEREN HERZEN -

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und alles Liebe und Gute .

https://youtu.be/ImAIzsLUq5g

Der Friede und die Liebe Gottes sei unter uns allen. benedikt


Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.

1. Joh 4,7 - 16

zuletzt bearbeitet 27.08.2018 17:59 | nach oben springen

#80

RE: Der erschaffene Mensch: Einheit von Seele und Leib

in Leben und Sterben 13.10.2018 21:14
von Aquila • 7.494 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Hw Pater Deneke FSSP
im "Informationsblatt August/September 2015" der Petrus-Bruderschaft mit einem segensreichen Artikel zur Thematik "Was ist der Mensch ?"
-

[....]
"Wie nebulös in solchen Zusammenhängen die Begriffe „christlich“, „Werte“ und „Menschenbild“ sind, darüber braucht nicht viel gesagt zu werden.
Die Tatsachen zeigen, daß sie jeder in einem ihm genehmen Sinne verstehen kann.
Daher ist es wichtig, nach der tatsächlichen Bedeutung dieser Worte zu fragen.
Die „Werte“ lassen wir hier außer Acht; sie entstammen nicht dem Glaubensvokabular, sondern einer bestimmten Philosophie und sind keineswegs unproblematisch, oft sogar ausgesprochen zwielichtig.

Das „christliche Menschenbild“ hingegen ist schon auf den ersten Seiten der Bibel beurkundet und grundgelegt (Gen 1-3), um dann mit fortschreitender Offenbarung in alle Dimensionen – in die Höhe, Weite und Tiefe – zu wachsen.
Daß der Mensch Mensch Geschöpf Gottes ist, geschaffen nach Seinem Bild und Gleichnis und erfüllt mit dem Odem göttlichen Lebens;
daß er mit der Aufgabe betraut wurde, sich die Erde zu unterwerfen, also die Stellung eines Sachwalters Gottes inmitten der Schöpfung einzunehmen;
daß das männliche und das weibliche Geschlecht aufeinander hingeordnet und zur Mitwirkung am Schöpfungswerk bestimmt sind;
daß die Stammeltern das göttliche Gebot übertreten und damit die ursprüngliche Gerechtigkeit für sich selbst und für ihre Nachkommen verloren haben;
daß aber Gott, der den Menschen in seiner Würde so wunderbar erschaffen hatte, ihn durch den menschgewordenen Sohn noch wunderbarer erneuert hat
(vgl. das Offertoriumsgebet zur Vermischung von Wasser und Wein);
daß wir somit gnadenhaft zur Gotteskindschaft in der Teilhabe an Seiner Natur erhoben worden und zur ewigen Seligkeit in der Anschauung des dreifaltigen Gottes berufen sind:
Alles das gehört unbedingt zu dem oft vorschnell beschworenen, aber nur selten ausreichend bedachten „christlichen Menschenbild“.

Die Folgerung aus alledem:
Der Mensch ist nicht nur– wie jedes Lebewesen – beseelt,
sondern geistig
.
Anders ausgedrückt:
Seine Seele wirkt sich nicht bloß als vitales Prinzip aus, das den Leib formiert, die vegetativen und sinnenhaften Vorgänge reguliert und koordiniert.
Vielmehr ist sie eine immaterielle Realität, die als Bleibendes zugleich in, hinter und über den wechselnden Lebensäußerungen des Menschen steht und ihn zu den höheren Tätigkeiten des Erkennens und des freien Wollens befähigt.
Entgegen der verbreiteten „Dreiteilung“ des Menschen in Leib, Seele und Geist ist also zu betonen, daß die Seele selbst geistig ist.
Weil sie über die vergängliche Materie hinaus- und in die Sphäre des Unvergänglichen hinaufragt;
weil sie ewige Wahrheiten erkennen und liebend bejahen kann; und weil sie als unstoffliche Wirklichkeit unzerstörbar ist, deshalb muß sie unsterblich sein.

Weit entfernt davon, abstrakt und ver- allgemeinernd zu sein, wird die christliche Schau vom Menschen ihm auch als Einzelwesen gerecht, indem sie ihn als „Person“ beschreibt, als „individuelle Substanz einer vernunftbegabten Natur“, wie Boëthius (+ ca. 525 n. Chr.) klassisch definierte.
Jeder Mensch ist demnach ein einzigartiges Geschöpf, das in seiner persönlichen Unaustauschbarkeit vor dem dreipersönlichen Gott steht und durch Gnade in eine persönliche, übernatürliche Beziehung zu den drei göttlichen Personen treten kann.


Damit beginnt schon hier auf Erden das ewige Leben, das ja nichts anderes als die liebende Erkenntnis des Vaters und Seines Sohnes (vgl. Joh 17,3) im Heiligen Geist ist.
Gewiß unterschlägt diese hohe Auffassung vom Menschen nicht die Sphäre der Sinnlichkeit und Leidenschaftlichkeit, die, im ursprünglichen Zustand harmonisch mit den höheren Kräften zusammenklingend, im unerlösten Zustand so oft von Dissonanzen durchtönt ist.
Auch verschweigt sie nicht das Potential an Ignoranz und Rebellion, mit dem unser Geist zu ringen hat.
Dennoch dürfen wir den Akzent dankbar auf die Pracht und Herrlichkeit legen, mit welcher der Herr uns gekrönt hat (vgl. Ps 8,7).
Somit baut die gläubige Sicht auf der Menschennatur auf, wie sie uns die Philosophie zeigt, um dann aber weit über sie hinauszuführen in die Höhen, Weiten und Tiefen des göttlichen Lebens, an dem wir teilhaben sollen.
Wer sich daher auf das „christliche Menschenbild“ beruft, der sollte von der hier angedeuteten Gesamtschau durchdrungen sein.
Sonst bleiben seine Worte hohl, kraft- und nutzlos."
[....]

-

Bez der Geist-Seele siehe bitte auch hier:

Die Geistseele (Mensch); die sensitive "Seele" (Tier); die vegetative "Seele" (Pflanze)

-


zuletzt bearbeitet 13.10.2018 22:28 | nach oben springen


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