@stephanus:
Habe nicht geschrieben, dass M. der größte Beichtstuhl ist. Wenn in M. Fasten, Gebet, Umkehr und beichten hoch gehalten wird- sind das genau Säulen des katholischen Glaubens, die wichtig sind. Die Evangelien sagen sehr klar, dass es Besessenheit gibt, die nur durch FASTEN und GEBET ausgetrieben wird. Wenn es Satan wäre, der durch M. Fasten und Gebet anregt, dann arbeitet er seit Neuestem gegen sich selbst. Das allein ist schon ein Zeichen, dass die Dämonisierung von M. der gesunden Vernunft widerstreitet.
Wenn man allerdings die Botschaften der Seherkinder nur als Phantasien hinstellen will - nun- diese Kritik ist zumindest vernünftiger.
1. Da die Priester, die in M. waren auch in ihren Pfarren die Beichte fördern und nicht fordern, dass die Leute nach M. zur Beichte fahren sollen, ist die erste Aussage beantwortet.
2. Die Aussagen der sogenannten Botschaften sind weitaus umfangreicher. Es ist eine verkürzte Darstellung, sich auf eine zu fixieren oder sie schlechtesmöglich auszulegen. Es geht bei ALLEN Boschaften um das Gebet. BETET BETET BETET. Bitte um Klärung, was an der Aufforderung zum Gebet so schlecht sein soll.
3. Der Himmel bemüht sich nach der Zeit der "Aufklärung" in sehr vielen Interventionen (Fatima und Lourdes sind ja anerkannt) die Menschen zu Gebet und Umkehr aufzurufen. Auch die Kirche tat und tut es - durch einen Pater Petrus Pavlicek wurde in diesem Geist auch der Rosenkranzsühnekreuzzug gegründet. Und doch wird gibt es trotz aller Aufrufe und Bemühungen Lauheit, Trägheit, Nachlassen, Vergessen im Gebet. So wie eine gute Mutter ihr Kind immer wieder mit Geduld ermahnt, das Gute zu tun- so wird auch der HImmel nicht müde, die Menschen zu ermahnen- sei es durch Lourdes, Fatima, Medjugorje oder die Kirche.
4.Warum so viel auseinander dividieren? Die Aufrufe in Lourdes, Fatima sind wichtig und wertvoll die Aufrufe der Kirche durch ihre eifrigen Boten ebenso- und warum nicht auch Medjugorje?
5.Schränken wir doch Gottes Wirken nicht ein, indem wir sagen, nur so und so darf Gott ermahnen- nur durch Bischöfe der RKK- alles andere ist unkatholisch und teuflisch. Gott ist größer als unser Herz. ER kann und darf auch auf Weisen wirken, die wir nicht verstehen. Als die Apostel z.B. nach der Auferstehung die Erzählungen der Frauen über die Erscheinungen JESU als Geschwätz und Weibergewäsch abtaten, erhielten sie KEIN Lob dafür.
6.Katholisch heißt auch allgemein, umfassend - wer als Katholik so weit geht, gewissen Gemeinschaften der Kirche ( ob es Charismatiker sind oder eine Petrusbruderschaft oder Opus dei) den katholischen Glauben abzusprechen handelt nicht katholisch d.h. umfassend. Die Spaltungen, die Versuche andere als dämonisch verführt hin zu stellen, die Streitereien unter kath. Christen und Gemeinschaften sind ein ÄRGERNIS für die suchenden Menschen. Da heißt es dann nicht.
Seht, wie sie einander lieben (wie von den ersten Christen) sondern:
Seht, wie sie miteinander streiten.
Das sind Ärgernisse die den Menschen den Weg zur Kirche, zu Gott und zum Glauben versperren. Das sind genau jene Lasten die anderen auferlegt werden, gegen die JESUS sich gegenüber den Pharisäern und Schriftglehrten wehrte. Wir sollen die Menschen nicht durch unseren Eigensinn, unsere Sturheit, unsere Herzenhärte, Buchstabenauslegung und Strenge im Urteil über Mitchristen und deren Glauben vor den Kopf stossen- sondern wir sollen einladend wirken, damit die Menschen Gottes Liebe in ihrem eigenen Leben erfahren.
Ehe wir über die Dämonie bei anderen urteilen, sollten wir den Hass, die Sünde aus unserem eigenen Herzen entfernen- denn dieser Hass und die Lüge sind teuflisch. Wer z.B. jemand als Medjugorianer bezeichnet - obgleich jener sehr klar sagt, warum er es nicht ist- der lügt auch. Also bitte zuerst vor der eigenen Tür kehren, den Satan austreiben- da hat man genug zu tun, und wird dann weniger Richter über andere oder der Glauben sein.
Wer sich an die BIBEL hält und an die WORTE JESU (und das sollten Katholiken) der kann sich an den Worten Jesu orientieren - nicht Weizen und Unkraut ausreissen oder Feuer vom Himmel über andere herabrufen.
Wer also mal das Unkraut im eigenen Seelengarten sieht, es ausreißt, der hat genug zu tun. Jesus sagt: Was zieht ihr den Splitter aus dem Auge des Nächsten, den Balken aber im eigenen Auge nehmt ihr nicht wahr? Wenn wir also ehrlich sein sollen- dann haben wir weniger Gründe, bei anderen mit Eifer den einzig wahren, katholischen und apostolischen Glauben einzubleuen- sondern bei uns selbst zu beginnen den Glauben so glaub- würdig zu leben, dass andere davon angezogen werden. Nicht Worte ziehen an- sondern das eigene, lebendige Beispiel. Man kann den Glauben weder einprügeln noch einschimpfen.