Gelobt sei Jesus Christus !
Angesichts des sich vielerorts breitmachenden hysterischen "Medjugorjeanismus" sind die nachfolgenden Aussagen von Prof. Manfred Hauke, dem Vorsitzenden der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie“, in einem Interview mit Gloria.tv vom 27. August diesen Jahres besonders hilfreich.
Gerade angesichts der unverständlichen Versuche von vatikanischen Kreisen , "die ersten Erscheinung" - vom 27. - 30. Juni 1981 - als "echt" weismachen zu wollen.
Prof. Hauke:
Meines Erachtens sind die ersten „Erscheinungen“ (und wohl auch ein guter Teil der nachfolgenden Phänomene) „präternaturalen“ (außernatürlichen) Ursprungs, d.h. sie gehen auf böse Geister zurück, deren Früchte sich in Ungehorsam, Lüge und anderen sittlichen Verfehlungen zeigen.
Konkret:
In der Erscheinung vom 29. Juni 1981, also in dem Zeitraum, der anerkannt werden soll, sagte die „Gospa“, dass sie „so lange“ erscheinen werde, wie die Seher wollen. Am nächsten Tag erklärte sie, dass sie nur noch dreimal erscheinen würde.
Ebenfalls am 29. Juni versprach die „Gospa“, dass der gelähmte, dreijährige Junge Daniel Setka geheilt würde. Doch das Wunder blieb aus.
In jenen Erscheinungen, die der Vatikan anerkennen will, präsentierte sich die „Gospa“ mit ungewöhnlichen Eigenschaften. Ihre Hände zitterten und sie lachte. Sie erlaubte den Seherinnen, sie zu berühren, fühlte sich aber an „wie Stahl“. Ein Seher bemerkte, dass er nach der Berührung eiskalte Hände bekam.
Nur einige der Häresien der Schein-"Gospa":
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Die „Gospa“ verbreitete auch Häresien.
Zum 16. September 1981 ist dort beispielsweise zu lesen, die Seher bräuchten nicht für sich selbst zu beten, sondern nur für die anderen. Diese Behauptung erinnert an die von der Kirche verurteilte pelagianische Irrlehre, wonach es nicht nötig sei, das Vaterunser mit seiner Bitte „Und vergib uns unsere Schuld“ für uns selbst zu beten, sondern nur für die Sünden anderer (Synode von Karthago 418, Kanon 7) (DH 229).
Am 1. Oktober 1981 behauptete sie, dass „für Gott alle Religionen gleich sind…“
Am 6. Mai 1982 sagte sie, dass die Heiligen mit Leib und Seele im Himmel seien.
All diese - und noch einige mehr - offensichtlichen Widersprüche gerade auch in Bezug auf die Lehre der Kirche haben wir in diesem Thread bereits ausführlich dargelegt.
Zieht man zusätzlich das Erscheinungsbild" der sog. "Gospa" in Betracht, so zeigt sich hier das Bemühen des gefallenen Engels sich als "Botschafter" zu präsentieren.
Aus dem Interview:
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Wie präsentierte sich die „Gospa“?
Das Auftreten der „Gospa“ enthält zahlreiche seltsame Einzelheiten, die wir bei den echten Marienerscheinungen nicht finden.
Ihre Hände zittern. Sobald die Leute ihr auf den allzu langen Schleier treten, verschwindet sie mehrmals hintereinander und kehrt dann wieder zurück. Sie lässt sich anfassen und lacht dabei. Wer sie anfasst, hat das Gefühl, auf Stahl zu greifen. Die Farbe ihres Gewandes ist grau. Es fehlt der Gürtel an ihrem Gewand, und ihr Fuß ist nicht sichtbar.
Ähnlich wie bei spiritistischen Phänomenen, wird ihre Gestalt erst nach und nach langsam sichtbar. Als sie gefragt wird, ob sie in der Kirche erscheinen möchte (was P. Zovko nahelegt), zögert sie. Als Weihwasser ausgesprengt wird, fallen drei Seherinnen in Ohnmacht. Die Seherin Marija beklagt sich am 26. Juni über eiskalte Hände als Folge der Begegnung mit der „Gospa“."
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Prof. Hauke kommt zum Schluss:
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Die in der Pfarrei tätigen Priester
hätten zurückhaltend sein müssen, um den Sehern eine Unterscheidung der Geister zu ermöglichen.
Vor allem die Patres Zovko und Vlasic waren dazu nicht fähig und haben eine pseudo-charismatische Lawine losgetreten, die in der Kirche zu einem großen Durcheinander geführt hat.
Das Interview in voller Länge mit vielen weiteren Details gerade auch über die dubiosen Vorkommnisse rund die "Seher" und die dortigen Franziskaner
https://gloria.tv/article/Nrhajf2qbFiu1aMNSUVzWeA1V
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Siehe dazu bitte auch den vorigen Beitrag:
Vatikan verlangt Distanzierung von Medjugorje – Schreiben an US-Bischöfe (28)
sowie die diesen Thread einleitenden Beiträge:
Vatikan verlangt Distanzierung von Medjugorje – Schreiben an US-Bischöfe
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