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Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
RE: Die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 27.12.2015 20:01von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ich möchte für die anschliessenden Darlegungen noch einmal auf einen Auszug der im vorigen Beitrag geposteten letztjährigen Anmerkungen von
Hw Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
über das Geheimnis der Menschwerdung Gottes zurückgreifen.
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[....]
"blau]Weihnachten heisst,
dass GOTT
in einer KONKRETEN PERSON,
an einem BESTIMMTEN ORT,
zu einer BESTIMMTEN ZEIT
in unsere Welt gekommen ist.
Sichtbar, hörbar, fassbar, in menschlischer Gestalt:
In Gestalt eines Kindes.
"Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht,
er hat Kunde gebracht"
( Joh 1,7)
[....]
-
An dieser Stelle ist es sicherlich hilfreich,
auf einen sich immer wieder einschleichenden "Denkfehler" hinzuweisen;
dass durch die Menschwerdung des Ewigen Wortes, des eingeborenen Sohnes
dieser nun gleichsam "im Himmel fehle".
Durch die Menschwerdung der zweiten wesensgleich göttlichen Person
- dem eingeborenen Sohn Jesus Christus - ist
Deren Unendlichkeit keinesfalls "geschmälert" worden .....
oder um es etwas nachvollziehbarer auszudrücken;
die Herrlichkeit der unendlichen Fülle und Kraft der Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist und bleibt so wie sie auch vor der Menschwerdung der zweiten Person in Ewigkeit war.
Dazu die Erklärungen zweier Kirchenväter.
Zunächst der hl Hilarius von Poitiers ( gest. 367)
in seinem Werk "Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)":
-
[....]
"Christus stammt aus dem Himmel, ist Menschensohn und ist im Himmel.
Gerade daraufhin hat der Herr selbst jenes übergroße
und ungemein
schöne Geheimnis der Menschannahme aufgewiesen,
mit seinem Wort:
„Niemand ist zum Himmel emporgestiegen, wer nicht vom Himmel herabgestiegen ist,
der Menschensohn, der im Himmel ist.” (Joh.3,13 )
Daß er vom Himmel herabstieg,
ist die Ursache des vom Heiligen Geist empfangenen Ursprungs.
Nicht hat nämlich Maria dem Leibe den Ursprung gegeben,
wenn sie auch zum Wachstum und zur Geburt des Leibes alles das beigetragen hat,
was ihrem Geschlecht wesensgemäß zukommt.
Sofern er aber Menschensohn ist, ist er der
Sproß des in der Jungfrau empfangenen Leibes.
Sofern er endlich im Himmel ist,
macht das die Macht des immerdauernden Wesens aus.
+
Denn trotz des von sich aus ins Dasein gerufenen und erschaffenen Leibes
hat er sich nicht aus der Kraft seiner Unendlichkeit heraus
in den Bereich seines umgrenzten Körpers eingeengt.
Wenn er auch vermöge der Kraft des Geistes und der Macht des Wortes Gottes
in der Gestalt eines Knechtes (Phil 2,7) Dasein hatte,
so ist dennoch der Herr des Himmels und der Welt
von keinem Kreise innerhalb und außerhalb des Umkreises von Himmel und Erde je fern gewesen.
+
Deswegen also ist er
sowohl vom Himmel herabgestiegen
und auch Menschensohn und endlich im Himmel gegenwärtig,
weil das fleischgewordene Wort sein Fortdauern als Wort
nicht
verloren hatte.
-
Schliesslich der
hl. Papst Leo der Große (440-461) über das Mysterium der Menschwerdung Gottes
in "Sermo de nativitate Domini 2 (zweite Predigt über die Geburt des Herrn).":
-
[....]
Unser Herr Jesus Christus
stieg vom Himmelsthron in diese Niedrigkeit herab,
ohne die Herrlichkeit des Vaters zu verlassen.
[....]
-
RE: Die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 26.01.2016 13:53von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Eine eindrückliches Bekenntnis zu den zwei unvermischten und ungetrennten Naturen Christi von
Papst Innozenz I. (402-417) in einem Brief an Bischof Severianus von Gabala:
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[....]
"Als das göttliche Wort vom Himmel kam und im Leibe der heiligen Jungfrau Maria wohnte, von welcher es das Fleisch annahm,
brachte es seinen Leib keineswegs vom Himmel herab,
noch erhielt es seine Gottheit erst auf der Erde;
sondern er selbst war Gott,
er selbst bildete seinen Leib im Schoße der Jungfrau,
er hatte auch bei der Bereitung seines Leibes keinen Genossen, sondern er selbst bereitete ihn allein.
Wir bekennen aber,
dass bei allem, was von seiner menschlichen Natur geschah,
die göttliche Natur Gefährte gewesen ist,
die keinen, auch nicht den kleinsten Augenblick von der menschlichen Natur getrennt war.
Wir bekennen auch,
dass er zu eben derselben Zeit, wo er als unser Erlöser vom Himmel kam
und in den Schoß der Jungfrau herabstieg,
die göttliche Natur mit der menschlichen vereinigt hat,
welche niemals bei irgendeiner Sache oder Handlung getrennt gewesen sind, weil sie unzertrennlich waren.
Und gleich wie seine göttliche Natur kein Ende hat,
ebenso bleibt auch seine menschliche Natur nach der Auferstehung in Ewigkeit.
Er sog die Milch von dem Weibe, dessenungeachtet machten Gottheit und Menschheit einen [Christus] aus.
Niemand möge glauben, dass erst zu jener Zeit, als das göttliche Wort auf Erde zum Empfange der Taufe von der Hand des Johannes hinzutrat,
seine göttliche Natur ihren Anfang genommen habe,
als nämlich Johannes die Stimme des Vaters vom Himmel her hörte.
Gewiss ist dem nicht so;
sondern in ebendemselben Augenblicke, wo er in den Schoß der Jungfrau herabstieg,
ward er mit Leib und Gottheit ein Idividuum.
Es war die Gottheit teilhaft des Leibes, und es wurde auf eine unveränderliche und untrennbare Weise eine einzige Einheit.
Die göttliche Natur ist von der menschlichen Natur nicht getrennt worden;
als Christus am Kreuze war,
wich die göttliche Natur nicht von seiner Menschheit.
Er fuhr in den Himmel auf mit dem Leibe, den er von Maria der Jungfrau angenommen hat,
und sitzet zur Rechten seines besten Vaters.
Das ist unser Glaube.
Diejenigen aber, die nicht so glauben, weist die katholische Kirche aus,
ja ihr Stifter, Gott, belegt sie mit dem Bann.
Lob sei Gott in Ewigkeit!
Amen.
-
Unser Herr und Gott Jesus Christus
- als die zweite Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit....Gott Selbst -
besteht im Augenblick der Empfängnis durch den Heiligen Geist
in zwei Naturen, ( und nicht "aus" zwei Naturen !)
in der
göttlichen wie in der menschlichen,
sie sind
unvermischt und unverwandelt, ungetrennt und ungesondert, .
Dies sowohl in der Krippe, am Kreuz und in Ewigkeit !
-
RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 29.12.2016 23:20von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der hl. Augustinus über das Ewige Wort Gottes....den einzig geborenen Sohn Gottes....
unseren Herrn und Gott Jesus Christus:
Gott von Gott,
Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
-
"Damit du dir nicht etwas Minderwertiges vorstellst, wie du es gewohnt bist, zu denken,
wenn du, wie es so geschieht, menschliche Worte hörst, höre, was du zu denken hast:
„Gott war das Wort“
Mag nun hervortreten irgendein Arianer und behaupten, dass Gottes Wort etwas Gemachtes ist!
Wie ist es möglich, dass Gottes Wort etwas Gemachtes ist,
wenn Gott durch das Wort alles gemacht hat?
Wenn auch das Wort Gottes etwas Gemachtes ist, durch welches andere Wort ist es denn gemacht?
Wenn du von diesem (anderen Worte) sagst, dass dieses ein Wort des Wortes ist, durch das jenes gemacht ist, so nenne ich dieses den einzigen Sohn Gottes.
Wenn du aber nicht von einem Worte des Wortes redest, dann gib zu,
dass das nicht gemacht sein kann, durch das alles gemacht ist.
Es konnte doch nicht durch sich selbst gemacht werden das, durch das alles gemacht ist.
Glaube also dem Evangelisten".
-
Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
Credo
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RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 31.12.2016 15:32von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Pater Johannes Paul von der Petrus-Bruderschaft über die tiefere Bedeutung des Namens "Bethlehem" als dem Geburtsort unseres Herrn und Gottes Jesus Christus:
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[....]
"Bethlehem heißt „Haus des Brotes“.
Christus hat selbst von sich gesagt:
„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgestiegen
ist.“
Der Ort also, wo der Herr geboren wurde, ist schon vorher „Haus des Brotes“ genannt
worden.
In Bethlehem ist jener im Fleische erschienen,
der seine Auserwählten mit dem Brot des Lebens nähren wollte.
„Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben.
Und:
„Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben
der Welt.“[ (Joh 6,51)
Seine Mutter legte ihn in eine Krippe.
Eine Krippe dient dazu, den Tieren die Nahrung bereitzustellen.
Die Tatsache, dass auch der Sohn Gottes in einer Krippe ruht,
weist einmal mehr darauf hin,
dass er den Gläubigen Nahrung,
dass er den Seinen in der heiligen Kommunion das lebendige Brot sein will"
[....]
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(Entnommen aus dem Informationsblatt der Petrus-Bruderschaft Januar 2017.)
Siehe bitte auch:
Gegenwart Christi
Die Ewige Wahrheit Jesus Christus
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RE: Das Wort ist Fleisch geworden; die Menschwerdung Gottes
in Das Wort ist Fleisch geworden 04.01.2017 22:57von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Das Ewige Wort Gottes ist Fleisch geworden....
Gedanken von Erzbischof Fulton Sheen in "Das Leben Jesu"
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"Die Vorgeschichte
Der Herr, den Maria gebären wird, ist die einzige Person in der Welt,
die durch die ganzen Zeiträume hindurch eine Vorgeschichte hatte, eine Vorgeschichte, über die nicht Urschleim und Dschungel Auskunft geben,
sondern er selbst, der im Schoß des ewigen Vaters ist.
Obwohl er in Bethlehem in einer Felsenhöhle geboren wurde,
so hatte doch nur sein Leben als Mensch einen Anfang in der Zeit;
sein Leben als Gott hingegen begann nie:
Er ist Gott in der nie alternden Ewigkeit.
Nur nach und nach offenbarte er seine Gottheit.
Das geschah nicht etwa deshalb, weil er in der Erkenntnis seiner Gottheit gewachsen wäre;
vielmehr war das von ihm so beabsichtigt:
Er wollte nur allmählich den Zweck seines Kommens offenbaren."
[....]
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(Entnommen aus der Seite der Pius-Bruderschaft)
Zum richtigen Verständnis zur Menschwerdung Gottes:
Durch die Fleischwerdung
der zweiten wesensgleichen Person Gottes
verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen,
sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.
Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort - aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.
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