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#281

RE: Neues Thema: Gloria Glorie Herrlichkeit

in Wort- und Begrifferklärungen Gestern 08:41
von Blasius • 4.150 Beiträge




Jesus unser Bruder

in der menschlichen Natur



O lehre, Herr, mein Herz dich würdig loben,

Der du den Staub so himmelhoch erhoben:

Dass du in Huld hernieder kamst auf Erden,

Im Fleische unser Bruder hier zu werden.



1. Betrachte, zu wie unendlich hoher Würde Jesus uns erhoben hat, als er sich herabließ, in der menschlichen Natur unser Bruder zu werden. Denn dass der eingeborene Sohn Gottes unser wahrer Bruder wurde, bezeugt nicht nur der Apostel, der ihn den Erstgeborenen aus vielen Brüdern nennt, sondern auch Jesus selbst, als er die liebende Magdalena zu seinen Jüngern mit den Worten sandte: "Geh aber zu meinen Brüdern, und sage ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott." (Johannes 20, 17b) Erstaunt über diese wunderbare Erhöhung, ruft der Jünger der Liebe aus: "Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es." (1. Johannes 3,1) Hocherstaunlich fürwahr ist diese Erhöhung zu einer so großen Herrlichkeit.



2. Allerdings zwar ist Jesus der eingeborene Sohn Gottes von Natur, und wir sind nur Kinder durch Aufnahme. Denn "er ist der Erstgeborene, der Erste an Gaben und der Höchste in der Herrschaft." (Genesis 49,3) Aber nicht weniger ist darum diese Würde unser, da nicht weniger uns gehört, was wir von der Freigebigkeit des Königs zum Geschenk erhalten, als was wir durch angeborenes Recht besitzen, wenn anders wir die Bedingung erfüllen, unter der dies Geschenk uns verliehen wird. Dies aber ist die Bedingung des himmlischen Königs: "Denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei." (Römer 8,29)



3. Jesus ist das lebendige Bild der Väterlichen Wesenheit, dem alle Auserwählten durch Sanftmut, Demut, Reinheit, Geduld, Liebe und Barmherzigkeit gleichförmig werden müssen. Und nach der größeren oder geringeren Gleichförmigkeit, die wir mit ihm erlangen, wird unsere Stufe in der Glorie bemessen. Denn wie unter Geschwistern zuweilen einige dem Wunsch nach höher sind denn die übrigen: also wird dies auch im Himmel bei den Auserwählten sein, wiewohl alle als Kinder geliebt werden. Darum ringen wir aus ganzer Kraft nach dieser Gleichförmigkeit mit unserem erstgeborenen Bruder, denn nur dadurch sichern wir unsere Auserwählung. Jesus Sirach 50: "Die Krone der Brüder ist rings um ihn."


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