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#291

RE: Tod - Angst oder Freude?

in Wort- und Begrifferklärungen Gestern 15:33
von Blasius • 4.188 Beiträge





Notwendigkeit der guten Werke



Gib mir, heil`ger Glaube, Stärke,

Dass ich durch gerechte Werke

Meinen Schöpfer täglich ehre,

Und sein Lob dadurch vermehre:

Denn dies ist das Ziel der Zeit,

Und der Lohn der Ewigkeit.



1. Ein Jünger Jesu Christi ohne gute Werke ist eine Lampe ohne Öl, die im Begriff ist zu erlöschen, - ein unfruchtbares Erdreich, das vom Fluch des Ackermanns getroffen, ein Baum ohne Frucht, der verurteilt ist, ausgehauen und ins Feuer geworfen zu werden. Wer da glaubt, und diesem Glauben nicht gemäß lebt, spricht sich selbst das Verdammungsurteil. Wurde nicht das Talent dem trägen Knecht hinweggenommen, der es vergraben hatte, und nicht damit wirkte? Wer nicht Gutes tut, tut dadurch selbst Böses, denn Unfruchtbarkeit ist im Christentum Ungerechtigkeit, und darum auch fluchte Jesus dem unfruchtbaren Feigenbaum, der nur Blätter, aber keine Früchte hatte, denn nichts bringt der Schmuck des Glaubens ohne die Frucht der Werke.



2. Man erkennt das Leben an der Bewegung. Ein Körper, der nicht mehr lebt, bewegt sich nicht mehr, also ist auch tot die Liebe, wenn sie ohne Tätigkeit ist. Ist aber einmal die Liebe erloschen, dann wird der Glaube sie nicht lange überleben. Denn das Herz verführt den Geist, die Eigenliebe besticht das Urteil, die Leidenschaft verblendet die Erkenntniskraft, und so verliert der Mensch, der nichts Gutes wirkt, die Liebe und den Glauben, versinkt in Gleichgültigkeit, und zuletzt in gänzlichem Unglauben, was vielen aus gerechter Strafe widerfuhr.



3. Ergeben wir uns guten Werken, und tun wir sie in reichlichem Maß. Tun wir sie im Stand der Gnade, mit Eifer und in der Absicht, Gott zu gefallen. Tun wir so viel Gutes, als wir früher Böses getan haben, die verlorene Zeit zurück zu erkaufen und Gottes Gerechtigkeit genug zu tun. Wofür soll der ewige Richter uns belohnen, wenn wir mit leeren Händen vor ihm erscheinen, da er so ausdrücklich spricht, "er werde jedem nach seinen Werken vergelten?" Eilen wir also, so lange uns noch Zeit dazu gestattet ist, denn schon ist die Nacht im Anzug, wo niemand mehr wirken kann. "Was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? Der Glaube ohne Werke ist nutzlos." (Jakobus 2,14+20)

https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/

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#292

RE: Tod - Angst oder Freude?

in Wort- und Begrifferklärungen Heute 11:12
von Blasius • 4.188 Beiträge





Von der Vorbereitung

auf die Ankunft des Herrn



O meine Seele, reinige dein Haus

Und fege die Veralterung hinaus.

Sieh, Christus kommt, dass er darinnen wohne.

Der schönste Schmuck gebühret Gottes Sohne.




1. Siehe, die Zeit ist nahe! Jesus will in deinem Herzen geboren werden. So bereite dich denn und tilge deine Sünden daraus durch eine reumütige Beicht, denn nimmer können Licht und Finsternis, Heiligkeit und Laster in einem Haus zusammen wohnen. Niemals wird Jesus in eine Seele einkehren, die durch eine schwere Sünde verunreinigt, durch eine böse Gewohnheit gefesselt, oder von Hoffart aufgedunsen ist. Er wollte von der reinsten und demütigsten Jungfrau empfangen und geboren werden. Und rein und demütig muss auch das Herz sein, das ihn empfangen und geistig gebären will. Darum ruft sein heiliger Vorläufer: "Bereitet die Wege des Herrn, und richtet seine Pfade . . . alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden."



2. Der göttliche Erlöser wird in der Schrift der Fürst des Friedens genannt, und eben dieselbe Schrift sagt im Psalm Davids auch: "Im Frieden ist seine Stätte!" Er wurde geboren, als die Welt im tiefsten Frieden war, und auch die Engel, die seine Geburt friedlichen Hirten verkündigten, sangen Gesänge des Friedens. Willst du ihn also empfangen, so besänftige deine Leidenschaften, bändige deinen Zorn, deine Heftigkeit, und habe Frieden mit Gott, mit dem Nächsten und mit dir selbst. "Was krumm ist, muss gerade, was ungleich ist, zu ebenen Wegen werden." Nur das Herz, das also gereinigt und zu einer Stätte des Friedens geordnet ist, wird das Heil Gottes schauen.



3. O Jesus, Erlöser meiner Seele, sende deine heilige Gnade mir entgegen, dass ich durch ihre Kraft mein Herz von allem reinige, was dir missfällt, dass sie meine Hoffart, meinen Zorn, meine Ungeduld, diese Quellen meines Unfriedens, mir ertöten helfe, und den Winden und Stürmen meiner Leidenschaften Stillschweigen gebiete, auf dass Friede werde in meiner Seele. Bereite dir selbst mein Herz zu einer Wohnstätte bei deiner heiligen Ankunft, und entferne daraus alle Hindernisse, damit ich den Kuss des Friedens von dir empfange, und koste und schaue, wie lieblich du, mein Gott und Heiland, bist. "Die Zeit seiner Ankunft ist nahe, und der Herr wird über Jakob sich erbarmen." (Jesaja 13,22 und 14,1)


https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/


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