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"Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 00:04von Kristina (gelöscht)
Lieber blasius,
die Sakramente sind Teile des Evangeliums, also Gottes Wort. Von Ihm zu unserem Heil eingesetzt.
Nimmt man die Sakramente aus irgendwelchen Gründen nicht in Anspruch, obwohl es zeitlich reichen würde, glaubt man dann noch an das Evangelium?
Wir wissen, dass sich viele Menschen nicht auf den Tod vorbereiten können.
Dabei kommt es auf den (Un-) Glauben an,
wie man gelebt u n d ob man die Sakramente gläubig empfangen hat.
Deswegen heißt es ja auch:
Mt 25,13 Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Deshalb ist es angebracht jetzt, bewußt und gläubig zu leben und regelmäßig die Sakramente zu empfangen.
Übrigens schützen die Sakramente vor den Versuchungen des Teufels - nicht nur im Todeskampf.
LG
Kristina
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 00:20von Aquila • 7.220 Beiträge
Lieber blasius
Sicherlich ist es so, wie der heilige Franz von Sales schreibt:
-
"Welcher Trost ist es mit JESUS im Herzen zu sterben, so gross,
dass es der Mühe wert ist,
Ihn durch das ganze Leben mit grosser Vorsicht darin zu bewahren"
-
Doch bedenken wir....
selbstredend meint der hl. Franz v. Sales ein Sterben
im Stande der heiligmachenden Gnade !
Und er spricht davon, sich das ganze Leben darum zu bemühen !
Folgen der Erbsünde
Stufen zur Vollkommenheit
D.h. ein Sterben
nicht im Stande der Todsünde erleiden zu müssen....denn
so der hl. Franziskus:
"Gepriesen seist du, mein Gott,
für unsere Schwester, den irdischen Tod,
dem keiner, der lebt, entgehen kann.
Unglücklich, wer im Stand der Todsünde stirbt,
Glücklich, wen er beim Tun deines Willens überrascht,
denn der zweite Tod wird ihm nicht schaden.
-
Der sel. Kardinal Newman hatte eine tiefe Verbundenheit mit der Heiligen Mutter Kirche und seine innige Liebe zu ihrer seelenheilenden Lehre können wir aus seinem folgenden Gebet für eine gute Sterbestunde herauslesen:
-
"O mein HERR und HEILAND,
stärke mich in der Stunde meines Todes durch die starken Waffen Deiner heiligen Sakramente und durch den erfrischenden Duft Deiner Tröstungen.
Gib, dass die Worte der Lossprechung über mich gesprochen werden,
das heilige Öl mich bezeichne und besiegle und
Dein eigener hochheiliger Leib meine Nahrung und Dein Blut mir Trank sei!
Deine Mutter Maria stehe mir bei, mein Engel spreche Worte des Friedens zu mir,
und meine heiligen Patrone mögen mir zulächeln,
dass ich mit ihnen und durch sie
die Gnade der Beharrlichkeit erlange und sterbe, wie ich zu leben wünsche,
in Deinem Glauben, in Deiner Kirche, in Deinem Dienst und in Deiner Liebe.
Amen."
-
Wer kann nun von sich mit Sicherheit behaupten, bewusst im "Alleingang" im Stande der heiligmachenden Gnade sterben zu können...?
Die Gnaden
Reinigungsort
Der Katechismus über die Hölle
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 00:48von Hemma • 589 Beiträge
Danke für diese wertvollen Ausführungen, liebe Aquila und besonders für das tiefe Gebet von Kardinal Newmann!
Möge dies für Suchende eine Wegweisung sein!
Ergänzend noch zum Verständnis der Haltung meiner protestantisch geprägten Freundin:
Im Protestantismus - in allen seinen Spielarten - gibt es kein Priestertum, und wenn einige von sich dies behaupten, stehen sie nicht in der apostolischen Sukzession Petri.
Der Priester unser Kirche ist im Sakrament "in persona Christi".
Im Protestantismus wird dies verkannt/nicht geglaubt und behauptet, im Katholischen würde quasi das Priestertum zwischen Jesus und der/dem Gläubigen gesetzt.
Die Folge der Negierung eines von Gott bevollmächtigten Priestertums führt automatisch, ja logischerweise zur Auffassung man könne alles mit Jesus direkt ausmachen.
LG., Hemma
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 11:45von blasius (gelöscht)
Liebe Kristina,
bist Du sicher dass das so ist:
Zitat Kristina:
die Sakramente sind Teile des Evangeliums, also Gottes Wort
Diese Aussage ist mir leider unbekannt, wo steht das geschrieben dass
die Sakramente Teile des Evangeliums sind, und deshalb das Wort Gottes.
Mehr dazu habe ich nicht gefunden:
[von lateinisch sacramentum »Weihe«, »Fahneneid«, zu sacrare »(einer Gottheit) weihen«], Singular Sakramẹnt das, -(e)s, christliche Theologie: die Gnade Gottes vermittelnde kirchliche Zeichenhandlungen. Die Einsetzung der Sakramente wird auf Jesus Christus zurückgeführt; in ihrem Vollzug wird die im Erlösungswerk Jesu Christi vermittelte Gnade an die Glaubenden weitergegeben, wodurch die Nähe und Zuwendung Gottes für sie persönlich »sichtbar« und erlebbar wird.
Aus: http://universal_lexikon.deacademic.com/294913/Sakramente
Info:
Die evangelische Kirche spricht nur bei Taufe und Abendmahl von einem Sakrament
http://www.ekd.de/glauben/abc/sakrament.html
Liebe Grüße, blasius
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 12:35von Kristina (gelöscht)
Lieber blasius,
hier als Bsp. nur zwei Sakramente aus der Bibel:
Bibelvers (Einheitsübersetzung) zur Krankensalbung:
Jakobus 5,14-16
Die Macht des vertrauensvollen Gebets
13 Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen.
14 Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.2
15 Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.
16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.
Zur Beichte
Joh 20,22-23
22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
LG
Kristina
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P36.HTM
I Die Sakramente Christi
1114 „Im Anschluß an die Lehre der heiligen Schriften, die apostolischen Überlieferungen und die übereinstimmende Auffassung ... der Väter" bekennen wir, daß „die Sakramente des Neuen Bundes ... alle von unserem Herrn Jesus Christus eingesetzt" sind (K. v. Trient: DS 1600-1601).
1115 Die Worte und Taten Jesu während seines verborgenen Lebens und seines öffentlichen Wirkens waren bereits heilbringend. Sie nahmen die Wirkkraft seines Pascha-Mysteriums vorweg. Sie kündigten an und bahnten an, was er der Kirche geben will, wenn alles vollbracht sein wird. Die Mysterien des Lebens Jesu sind die Grundlagen für das, was Christus nun durch die Amtsträger seiner Kirche in den Sakramenten spendet, denn „was an unserem Erlöser sichtbar war, ist in seine Mysterien übergegangen" (Leo d. Gr., serm. 74,2).
1116 Als „Kräfte", die vom stets lebendigen und lebensspendenden Leibe Christi ausgehen(1), und als Taten des Heiligen Geistes, der im Leib Christi, der Kirche, wirkt, sind die Sakramente die „Meisterwerke Gottes" im neuen und ewigen Bund.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P37.HTM
II Die Sakramente der Kirche
1117 Durch den Geist, der sie „in die ganze Wahrheit" führt (Joh 16, 13), hat die Kirche nach und nach dieses von Christus erhaltene kostbare Vermächtnis erkannt und dessen „Ausspendung" genauer bestimmt, so wie sie dies als treue Verwalterin der Mysterien Gottes [Vgl. ML 13,52; 1 Kor 4, 1] in bezug auf den Kanon der heiligen Schriften und der Glaubenslehre getan hat. So hat die Kirche im Laufe der Jahrhunderte erkannt, daß es unter ihren liturgischen Feiern sieben gibt, die im eigentlichen Sinn vom Herrn eingesetzte Sakramente sind.
1118 Die Sakramente sind Sakramente „der Kirche" in dem doppelten Sinn, daß sie „durch sie" und „für sie" da sind. Sie sind „durch die Kirche" da, denn diese ist das Sakrament des Wirkens Christi, der dank der Sendung des Heiligen Geistes in ihr am Werk ist. Und sie sind „für die Kirche" da; sie sind die „Sakramente, durch welche die Kirche gebaut wird" (Augustinus, civ. 22,17)[Vgl. Thomas v. A., s. th. 3,64,2 ad 3], denn sie bekunden und spenden den Menschen, vor allem in der Eucharistie, das Mysterium der Gemeinschaft mit dem Gott, der die Liebe ist, dem Einen in drei Personen.
1119 Da die Kirche mit Christus, dem Haupt, „nur eine einzige mystische Person" (Pius XII., Enz. „Mystici Corporis") bildet, handelt sie in den Sakramenten als „organisch verfaßte" „priesterliche Gemeinschaft" (LG 11). Durch die Taufe und die Firmung wird das priesterliche Volk befähigt, die Liturgie zu feiern; einige Gläubige aber werden durch die heilige Weihe „dazu bestellt, die Kirche durch das Wort und die Gnade Gottes zu weiden" (LG 11).
1120 Das geweihte Amt oder „das amtliche oder hierarchische Priestertum" (LG 10) steht im Dienst jenes Priestertums, das durch die Taufe verliehen wird. Es gewährleistet, daß in den Sakramenten wirklich Christus durch den Heiligen Geist für die Kirche am Werk ist. Die Heilssendung, die der Vater seinem menschgewordenen Sohn anvertraut hat, wird von ihm den Aposteln und durch sie ihren Nachfolgern anvertraut; sie erhalten den Geist Jesu, um in seinem Namen und in seiner Person zu handeln [Vgl. Joh 20, 21-23; Lk 24,47; Mt 28,18-20]. So bildet das geweihte Amt das sakramentale Band, das die liturgische Handlung mit dem verbindet, was die Apostel gesagt und getan haben. Durch die Apostel wird die Verbindung mit dem, was Christus, der Ursprung und Urgrund der Sakramente, gesagt und getan hat, hergestellt.
1121 Drei Sakramente, die Taufe, die Firmung und die Weihe, verleihen zusätzlich zur Gnade einen sakramentalen Charakter, ein „Siegel", durch das der Christ am Priestertum Christi teilhat und in unterschiedlichen Ständen und Funktionen der Kirche angehört. Dieses durch den Geist bewirkte Ähnlichwerden mit Christus und der Kirche ist unauslöschlich [Vgl. K. v. Trient: DS 1609. [Vgl. K. v. Trient: DS 1609]; es verbleibt im Christen für immer als Empfänglichkeit für die Gnade, als Verheißung und Gewähr des göttlichen Schutzes und als Berufung zum Gottesdienst und zum Dienst der Kirche. Diese Sakramente können folglich nicht wiederholt werden.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P38.HTM
III Die Sakramente des Glaubens
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P39.HTM
IV Die Sakramente des Heils
1127 Die im Glauben würdig gefeierten Sakramente verleihen die Gnade, die sie bezeichnen [Vgl. K. v. Trient: DS 1605 und 1606.]. Sie sind wirksam, denn in ihnen ist Christus selbst am Werk: er selbst tauft, er selbst handelt in seinen Sakramenten, um die Gnade mitzuteilen, die das Sakrament bezeichnet. Der Vater erhört stets das Gebet der Kirche seines Sohnes, die in der Epiklese eines jeden Sakramentes ihren Glauben an die Macht des Heiligen Geistes zum Ausdruck bringt. Wie das Feuer alles, was es erfaßt, in sich verwandelt, so verwandelt der Heilige Geist das, was seiner Macht unterstellt wird, in göttliches Leben.
1128 Dies ist der Sinn der Aussage der Kirche [Vgl. K. v. Trient: DS 1608], daß die Sakramente ex opere operato [wörtlich: „aufgrund der vollzogenen Handlung"] wirken. Das heißt, sie wirken kraft des ein für allemal vollbrachten Heilswerkes Christi. Daraus folgt: „Das Sakrament wird nicht durch die Gerechtigkeit des Menschen, der [das Sakrament] spendet oder empfängt, sondern durch die Kraft Gottes vollzogen" (Thomas v. A., s. th. 3,68,8). Sobald ein Sakrament der Absicht der Kirche gemäß gefeiert wird, wirkt in ihm und durch es die Macht Christi und seines Geistes, unabhängig von der persönlichen Heiligkeit des Spenders. Die Früchte der Sakramente sind auch von der inneren Verfassung ihres Empfängers abhängig.
1129 Die Kirche sagt, daß die Sakramente des Neuen Bundes für die Gläubigen heilsnotwendig sind [Vgl. K. v. Trient: DS 1604]. Die „sakramentale Gnade" ist die jedem Sakrament eigene, durch Christus gespendete Gnade des Heiligen Geistes. Dieser heut und verwandelt alle, die ihn empfangen, indem er sie dem Sohn Gottes gleichgestaltet. Die Frucht des sakramentalen Lebens besteht darin, daß der Geist der Gotteskindschaft den Gläubigen Anteil an der göttlichen Natur schenkt [Vgl. 2 Petr 1,4.], indem er sie mit der Lebenskraft des einzigen Sohnes, des Erlösers, vereint.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P3A.HTM
V Sakramente des ewigen Lebens
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