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#16

RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"

in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 13:27
von blasius (gelöscht)
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Liebe Kristina,

die Beispiele zur Krankensalbung und der Beichte, diese Sakramente
stehen nicht wörtlich in der Bibel, BibelWorte in Sakramente
umwandeln ist das sinnvoll?

Es gibt:

I Die Sakramente Christi

II Die Sakramente der Kirche

III Die Sakramente des Glaubens

IV Die Sakramente des Heils

V Sakramente des ewigen Lebens


Nicht viele Menschen haben ein Studium, um die Sakramente zu verstehen


So ist es für mich,verständlich:

Einfach gesprochen entstammen die Sakramente allesamt der "Schatztruhe Gottes", aus der heraus er selber Christsein nährt und fördert. Bei den Sakramenten geht es um das, was Christen von Nichtchristen unterscheidet und unterscheiden sollte. Denn im christlichen Glauben geht es nicht um mehrheitliche Meinungen, sondern um konkrete heilsgeschichtliche "Vor-Gaben" Gottes. Es geht um das, was Gott selber im Verlauf der Menschheitsgeschichte erkennbar geoffenbart und den Menschen mitgeteilt hat und heute besonders durch seine Kirche mitteilt und schenkt. Der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirche folgend, ist die Kirche bevollmächtigt und beauftragt, die Sakramente würdig und recht zu feiern und durch ihre Diener (Bischof, Priester und Diakone) zu spenden - zum Wohl und zum Heil und zur Stärkung des ganzen Volkes (der Familie) Gottes.


http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/pfar...ist/sakramente/


Die Diener, Seelsorger der Kirche werden immer weniger und damit wird auch das Spenden der Sakramente immer weniger.

Der hl. Thomas von Aquin faßt die verschiedenen Bedeutungen des sakramentalen Zeichens wie folgt zusammen: „Das Sakrament ist sowohl ein erinnerndes Zeichen dessen, was vorhergegangen ist, nämlich des Leidens Christi; als auch ein hinweisendes auf das, was in uns durch Christi Leiden gewirkt wird, nämlich der Gnade; wie auch ein vorausdeutendes Zeichen, nämlich eine Vorankündigung der künftigen Herrlichkeit" (s. th. 3,60,3).


Liebe Grüße, blasius


zuletzt bearbeitet 09.06.2013 13:32 | nach oben springen

#17

RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"

in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 18:35
von Aquila • 7.064 Beiträge

Lieber blasius

@Kristina hat richtig geschrieben:

-

hier als Bsp. nur zwei Sakramente aus der Bibel:
Bibelvers (Einheitsübersetzung) zur Krankensalbung:
Jakobus 5,14-16
Die Macht des vertrauensvollen Gebets
13 Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen.
14 Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.2
15 Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.
16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet.
Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.

Zur Beichte
Joh 20,22-23
]22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! 
23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

-

Deutlicher lässt sich die im hl. Evangelium belegte Einsetzung dieser beiden hl. Sakramente nicht aufzeigen.

Wie Du nun schreiben kannst:
-

....die Beispiele zur Krankensalbung und der Beichte, diese Sakramente
stehen nicht wörtlich in der Bibel, BibelWorte in Sakramente
umwandeln ist das sinnvoll? ...."


ist mir ein Rätsel !




Die protestantischen Gemeinschaften sind aufgrund ihrer Irrlehren
a l l e r
hl. Sakramente beraubt worden.

So auch des hl. Sakramentes der Priesterweihe !

All ihre Handlungen sind denn auch
ohne
sakramentale Vollmacht....
das protestantische Abendmahl ist ein
"Gedenkanlass" ohne jegliche sakramentale Wirkung.
So bleibt denn auch Brot und Wein
....Brot und Wein....!

Die protestantischen Gemeinschaften sind denn auch
keine
"Kirche" im eigentlichen Sinn. ("Dominus Jesus" ; 2000)


Die Heilige Mutter Kirche lehrt als Dogma ( Konzil v. Trient ),
dass unser Herr und Gott Jesus Christus der Stifter der 7 hl. Sakramente ist:

Heilmittel für die Seele

ER
i s t
denn auch das Haupt
Seines
mystischen Leibes....
der Heiligen Mutter Kirche....
und somit sind die hl. Sakramente selbstredend

Die Sakramente Christi

Die Sakramente der Kirche

Die Sakramente des Glaubens

Die Sakramente des Heils

Sakramente des ewigen Lebens




Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#18

RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"

in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 19:10
von blasius (gelöscht)
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Lieber Aquila,

wenn Jakobus das hl.Sakrament der Krankensalbung

und Johannes das hl.Sakrament der Beichte eingesetz hat,

wer hat das hl. Sakramentes der Priesterweihe eingesetzt?

Liebe Grüße und danke für Deine Mühe, blasius

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#19

RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"

in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 20:04
von Kristina (gelöscht)
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Lieber blasius,

hier nun einige Bibelverse zum Priestertum:

Johannes 20,21
21 Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.

2,Tim 1,6
Aufforderung an Timotheus
6 Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.

2.Korinter 20-22
20 Er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat. Darum rufen wir durch ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen.
21 Gott aber, der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat,
22 er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil (am verheißenen Heil) den Geist in unser Herz gegeben hat.2

1.Petrus 2,5
5 Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.

Römer 12,1
1 Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst.1

http://www.vatican.va/roman_curia/congre...sbiteri_ge.html

I. IDENTITÄT DES PRIESTERS

In seinem nachsynodalen Apostolischen Schreiben Pastores dabo vobis, hat der selige Johannes Paul II. die Identität des Priesters wie folgt beschrieben: „Die Priester sind in der Kirche und für die Kirche eine sakramentale Vergegenwärtigung Jesu Christi, des Hauptes und Hirten; sie verkünden mit Vollmacht sein Wort, sie wiederholen sein vergebendes Wirken und sein umfassendes Heilsangebot, vor allem durch die Taufe, die Buße und die Eucharistie, sie sorgen wie er liebevoll bis zur völligen Selbsthingabe für die Herde, die sie in der Einheit sammeln und durch Christus im Geist zum Vater führen.“[8]

Das Priestertum als Geschenk


1. Der gesamten Kirche wurde an der priesterlichen Salbung Christi im Heiligen Geist Anteil gegeben. In der Kirche bilden „nämlich alle Gläubigen eine heilige und königliche Priesterschaft, bringen geistige Opfer durch Jesus Christus Gott dar und verkünden die Machttaten dessen, der sie aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat (1Petr 2,5.9)“[9]. In Christus ist im Hinblick auf das Heil aller Menschen sein ganzer mystischer Leib durch den Heiligen Geist mit dem Vater vereint.

Die Kirche kann eine solche Sendung jedoch nicht allein weiterführen: Ihre gesamte Tätigkeit braucht zuinnerst die Verbundenheit mit Christus als Haupt seines Leibes. Sie ist unauflöslich mit dem Herrn vereint, von Ihm selbst empfängt sie ständig Gnade und Wahrheit, sowie Führung und Unterstützung (vgl. Kol 2,19), damit sie allen und jedem „Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“[10] sein kann.

Das Amtspriestertum findet seine Daseinsberechtigung in dieser Perspektive der vitalen und wirksamen Einheit mit Christus. Durch diesen Dienst nämlich fährt der Herr fort, inmitten seines Volkes jenes Wirken zu vollbringen, das allein Ihm als Haupt seines Leibes zukommt. Daher macht das Amtspriestertum das eigene Tun Christi, des Hauptes, greifbar nahe und bezeugt damit, dass Christus seine Kirche nicht verlassen hat, sie vielmehr mit seinem andauernden Priestertum weiterhin belebt. Deshalb betrachtet die Kirche das Amtspriestertum als Geschenk, das ihr durch den Dienst einiger ihrer Gläubigen vermittelt wird.

Dieses Geschenk wurde von Christus eingesetzt, um seine Heilssendung weiterzuführen. Anfänglich den Aposteln verliehen, besteht es durch deren Nachfolger, die Bischöfe, in der Kirche weiter. Diese geben es wiederum in untergeordnetem Rang an die Priester weiter insofern sie Mitarbeiter der Bischöfe sind; aus diesem Grund wurzelt die Identität der Bischöfe in ihrer Übereinstimmung mit der Sendung der Kirche, die sich für den Priester wiederum verwirklicht in der Gemeinschaft mit dem eigenen Bischof.[11] „Die Berufung des Priesters ist daher eine sehr hohe Berufung, die auch für jene, die sie empfangen haben, ein großes Geheimnis bleibt. Unsere Grenzen und unsere Schwächen müssen uns dazu veranlassen, mit tiefem Glauben dieses kostbare Geschenk zu leben und zu hüten, mit dem Christus uns sich gleichgestaltet hat, indem er uns an seiner heilbringenden Sendung teilhaben lässt.“[12]

Sakramentaler Ursprung

2. Durch die sakramentale Weihe, die durch Handauflegung und Weihegebet des Bischofs geschieht, wird im Priester ein „besonderes ontologisches Band“ bewirkt, „das den Priester mit Christus, dem Hohenpriester und Guten Hirten eint“[13].

Daher leitet sich die Identität des Priesters von der spezifischen Teilhabe am Priestertum Christi ab. In und für die Kirche wird der Geweihte ein reales, lebendiges und transparentes Bild des Priesters Christus, „eine sakramentale Vergegenwärtigung Christi, des Hauptes und des Hirten“[14]. Durch die Weihe erhält der Priester „als Geschenk eine geistliche Vollmacht, die Teilhabe an jener Autorität ist, mit welcher Jesus Christus durch den Heiligen Geist die Kirche leitet“[15].

Diese sakramentale Identifikation mit dem ewigen Hohenpriester fügt den Priester in besonderer Weise ins trinitarische Geheimnis und durch das Geheimnis Christi in die Gemeinschaft des Amtes der Kirche ein, um dem Volk Gottes zu dienen.[16] Aber nicht so wie ein Beauftragter für religiöse Fragen, sondern so wie Christus, „der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“ (Mt 20,28). Es verwundert also nicht, dass „das innere Prinzip, die Kraft, die das geistliche Leben des Priesters, insofern er Christus, dem Haupt und Hirten, nachgebildet ist, beseelt und leitet […], die pastorale Liebe [ist], die Teilhabe an der Hirtenliebe Jesu Christi. Sie ist unverdientes Geschenk des Heiligen Geistes und zugleich Aufgabe und Appell an die freie und verantwortungsvolle Antwort des Priesters.“[17]

Zugleich darf nicht vergessen werden, dass jeder Priester als Person einzigartig ist und seine eigene Art zu sein besitzt. Jeder ist einmalig und unersetzlich. Gott löscht die Persönlichkeit des Priesters nicht aus, sondern fordert sie vielmehr ganz, weil er sich ihrer bedienen möchte – denn die Gnade baut auf der Natur auf –, damit der Priester die tiefsten und kostbarsten Wahrheiten durch seine persönlichen Eigenschaften hindurch vermitteln kann, die Gott respektiert und die auch die andern respektieren müssen.

..............


zuletzt bearbeitet 09.06.2013 20:08 | nach oben springen

#20

RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"

in Diskussionsplattform Kirche 09.06.2013 23:35
von blasius (gelöscht)
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Liebe Kristina,

danke für Deine Mühe beim Suchen der Bibelverse.

Nach meinem Gefühl ist der Ursprung der Sakramente wo anderst:

Die Sakramentenlehre ist die wissenschaftliche Darlegung und Begründung über die sieben Sakramente der katholischen Dogmatik in der christlichen Theologie.

Sie wird (nach Ludwig Ott, Der Grundriss der Dogmatik) eingeteilt.


Dazu kommt:

Sakramentalien

Die Sakramente

Taufe - Beichte
Eucharistie - Firmung
Weihesakrament - Ehe
Krankensalbung

Sakramentalien

Sakramentalien sind Dinge oder Handlungen, deren sich die Kirche in einer gewissen Nachahmung der Sakramente zu bedienen pflegt, um dadurch auf ihre Fürbitte hin vor allem geistliche Wirkungen zu erlangen. Dabei fehlt den Sakramentalien im Gegensatz zu den Sakramenten die neutestamentarisch Grundlage. Man unterscheidet dingliche Sakramentalien, d. h. von der Kirche geweihte Gegenstände, wie Öle, Salz, Wasser, Kerzen, Palmen, Asche, Kreuze, Rosenkränze, Medaillen, Skapuliere usw. und Segnungen und Weihungen von Personen (Abtsweihe, Jungfrauenweihe, Krankensegen, Muttersegen, gewöhnlicher priesterlicher Segen) und von Gegenständen (Kirchen, Altären, Glocken, Kelchen, heiligen Geräten und Gewändern und allen dinglichen Sakramentalien). Der Sinn der dinglichen Sakramentalien ist der, dass denen, die diese entsprechend verwenden, die Gnadenwirkungen zuteil werden sollen, welche die Kirche bei ihrer Weihe für diese erfleht hat. Dabei spricht man von einer Weihung oder Weihe, wenn die Personen bzw. Gegenstände durch die Segnung dauernd für den Dienst Gottes bestimmt werden (dem Profanbereich entzogen sind), wie z. B. durch die Abtsweihe, (Subdiakonatsweihe), Kirchenweihe usw. Sonst spricht man nur von Segnungen oder Segen, z. B. Krankensegen, priesterlichem Segen usw.

Im Unterschied zu den Sakramenten, die "ex opere operato (- kraft ihres Vollzuges)" wirken, beruht der Segen der Sakramentalien auf zwei Grundlagen:

dem Weihegebet der Kirche
dem Glauben und Vertrauen des einzelnen Christen, des Spenders und Empfängers ("ex opere operantis")

Die Kirche ermutigt die Gläubigen dazu, die Sakramentalien zu schätzen und zu verwenden, da sie ein Tun im Sinne der königlich-priesterlichen Grundberufung jedes Christen sind, aus dem Glauben und in Einheit mit der Kirche das tägliche Leben zu gestalten.
Vorbild im Alten Testament

Bei den Opfern des Alten Bundes, die auf dem Altar dargebracht werden mussten, gibt es Ganzopfer (Holcausta) und auch Teilopfer (Das Beste). Von den Überresten der Teilopfer konnten die Gläubigen noch einiges verwerten. Vom Opferfleisch konnten sie noch ein Gastmahl bereiten. Sie nahmen Reste mit nach Hause. Dazu gehörte auch Öl, Wachs, Kräuter, Früchte u.a. Sie nahmen es als Andenken mit, sei es für die Zurückgebliebenen oder Kranken. Diese Reste wurden im Haus oder in Feld und Flur aufbewahrt. Sie waren heiliges gottgeweihtes.



Liebe Grüße, blasius


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