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"Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 10.06.2013 21:53von blasius (gelöscht)
Lieber Aquila.
Was willst Du mir mitteilen, meine Fragen hast Du nicht beantwortet
und sonst teilst Dur mir auch nichts neues mit.
Wo soll ich da einen "Reiz" finden?
Es ist nicht alles Gold was Glänzt und so ist es auch mit Deinen Worten
Lieben Gruß, blasius
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 14.06.2013 23:41von Hemma • 589 Beiträge
Zur Einleitung "Ich brauche keinen Priester" möchte ich Gott dankend ergänzen, dass heute ein Priester zu meiner Freundin kommen konnte.
Ich gab ihr noch folgende Zeilen zu lesen, die ich auf einer Todesanzeige einer frommen Bauersfrau entdeckte:
Ich hab mein Kreuz getragen,
still schweigend Jahr für Jahr,
und nur der Herrgott wusste,
wie schwer es manchmal war.
Mich hat mein Kreuz getragen,
den steilen Weg empor,
als Gott es mir dann abnahm,
war es mein Himmelstor.
LG. Hemma
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 06.07.2013 23:28von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Dass die bewusste Zurückweisung des hw Priesterdienstes
auch eine Zurückweisung unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ist,
verdeutlicht
S.E. Erzbischof Wolfgang Haas
in seiner Fastenpredigt aus dem Jahre 2010.
Hier Auszüge:
-
"[....]
Daher ist es umso notwendiger,
das Sakrament der Priesterweihe und den Dienst der Priester
sowohl von ihren Glaubensgrundlagen her als auch im
Hinblick auf ihre bleibende Bedeutung näher zu betrachten.
Dieses Sakrament und dieser Dienst gehen nicht nur den Priester an, sondern alle Menschen; denn der Priester ist aus den Menschen genommen und für die Menschen bestellt.
Er ist geweiht und gesandt, um den
missionarischen Auftrag zu erfüllen, den der Herr den Seinen gegeben hat.
Er soll darin
sich selbst und die ihm Anvertrauten heiligen und zur Vollendung führen.
[....]
Christus lebt in seiner Kirche fort:
vor allem in seinem Wort und dessen authentischer Verkündigung durch die Amtsträger;
in den Sakramenten und deren getreuer Spendung durch die Diener Gottes;
in der im Glauben, im Gottesdienst und in den Werken der Liebe geeinten Gemeinschaft derer, die zu
ihm gehören.
Die Kirche ist von ihrem Wesen her durch Weihe und Sendung auferbaut.
Der Hohepriester Jesus Christus ist ihr Stifter und Erhalter.
Der Priester auf ewig, der am Hohenpriestertum des Herrn Anteil hat,
ist ein Geweihter und Gesandter.
Er empfängt die heilige Weihe durch den Herrn selbst, vermittelt durch die Kirche und
gemäss der kirchlichen Ordnung, die im gekreuzigten und auferstandenen Herrn ihren Ursprung hat.
Der Priester, der auf heilige und heilswirksame Weise geweiht und damit Jesus Christus verähnlicht ist,
empfängt seine konkrete Sendung im Dienst des neuen Gottesvolkes immer durch die Kirche und in ihr.
Es gibt kein wahres Priestertum ausserhalb der wahren Kirche Christi und ohne sie.
Deswegen ist der Priester auf ewig einer, der durch Weihe und Sendung an die Kirche,
in der er diese empfangen hat, gebunden, selbst wenn er seinen konkreten Dienst aus irgendwelchen Gründen aufgegeben oder sich sogar gegen diesen Dienst aufgelehnt hat.
Das unauslöschliche Merkmal,
das seiner Person bei der Weihe eingeprägt wurde, hat Ewigkeitsbestand..
-
RE: "Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
in Diskussionsplattform Kirche 10.12.2013 12:36von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Gerade heute wollen sich nicht wenige Katholiken "zeitgemässe" geben und stimmen ungeniert mit ein in den Chor
der Dauekritik an der unfehlbaren Lehre der Kirche.
Teils führt dies zu Gleichgültigkeit bis hin zur Verneinung der Lehre der Kirche.....
oft auch mit dem seelengefährdenden Bemerkung:
"Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
(So auch der Titel dieses Threads)
Wer es sich als Katholik "zeitgemäss" leicht machen will
und sich im Fahrwasser der Weltanpassung" seinen "eigenen Glauben" zusammenbasteln will,
der möge Folgendes bedenken:
Einige Auszüge aus
"Die Lehre der Kirche, von Professor Dr. Johannes Peter Junglas, Imprimatur 1936"
-
4. Der Glaube ist also eine schöpferische Tat Gottes,
nach dem Konzil von Trient (D. 801) der Anfang des neuen Lebens aus Gott.
Fundament und Wurzel des christlichen Lebens.
Auf dem Fundamente ruht das Gebäude;
Sein oder Nichtsein des Gebäudes hängt von der Festigkeit des Fundamentes ab.
Durch die Wuzel erhält die Pflanze ihre Nahrung.
So ist der Glaube auch die Wurzel,
aus der das christliche Denken und Fühlen, Wollen und Handeln seine Kraft empfängt.
Abfall vom Glauben oder freiwillige Glaubenszweifel sind seelische Krankheitserscheinungen;
auch religiöse Gleichgültigkeit ist Sünde.
Wenn Gott sich offenbart,
ist es nicht in das Belieben des Menschen gestellt,
ob er ihn hören will oder nicht.
Er darf nicht sagen:
Behalte die reine Wahrheit für dich;
ich schätze nur das ewige Forschen nach Wahrheit,
selbst wenn ich nie die Wahrheit finden werde.
5. Man hat die Frage aufgeworfen,
ob der Glaubensabfall eines Katholiken überhaupt möglich sei ohne schwere Schuld.
Das (1.)Vatikanische Konzil erklärt (D. 1794):
"Der allmächtige Gott stärkt diejenigen,
die er aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat,
damit sie den Glauben bewahren; er verläßt keinen, wenn er nicht verlassen wird."
An einer anderen Stelle:
"Jene, die den Glauben unter Anleitung des kirchlichen Lehramtes empfangen haben,
können niemals einen gerechten Grund haben,
ihren Glauben zu wechseln oder in Zweifel zu ziehen" (D. 1793).
Das Konzil spricht nur von wohlunterrichteten Katholiken und will nach der gewöhnlichen Erklärung lehren, daß es keine Gründe zum Abfall gibt, die in sich berechtigt sind und jeder Prüfung standhalten können.
[....]
-
Mehr dazu hier:
Gewissensbildung durch die Lehre der Kirche
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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