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RE: Neuer Gedenktag für Opfer von sexuellem Missbrauch
in Nachrichten 22.11.2018 21:42von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitdiskutanten, liebe Mitleser
Gleich vorweg:
Diese schweren Verfehlungen einiger Glieder der Kirche sind absolut verwerflich und müssen auch dementsprechend geahndet werden.
Das den Opfern zugefügte seelische Leiden - oft in Traumatas mündend - kann von Aussenstehenden nur ansatzweise nachvollzogen werden.
Zur eigentlichen Thematik:
Ein "Gedenktag" für die Opfer sexuellen Missbrauchs kann Kirchenfernen ein verzerrtes Bild der Kirche vermitteln !
Weshalb ?
Ein "Gedenktag" ist immer auch mit einer pauschalen Täterschaft assoziiert.
So etwa die Gedenken an die Opfer der verbrecherischen Regime von Kommunismus und Nationalsozialismus.
Der nun innerkirchlich eingeführte Gedenktag für Opfer sexuellen Missbrauchs assoziiert in kirchenfernen und glaubensschwachen Kreisen nun
"d i e"
Kirche als Täterin !
Somit sind die Ausführungen von @Sel durchaus zutreffend:
-
Die Massen da draußen haben doch absolut keine Ahnung, was unsere Hl. Kirche überhaupt ist.. Nein, sie wissen (gar)nichts, und sie sollen auch weiterhin belogen werden, das Bild soll verzerrt werden und an schlimmen Skandalen erinnert werden.. Damit auch die letzten Treuen sich vor der Hl. Kirche ekeln?
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Unumstösslich bleibt:
Die Kirche als der mystische Leib Christi kann durch die Sünden ihrer Glieder
kein Jota von ihrer Helligkeit verlieren.
Freilich ist doch eine jede begangene Sünde auch eine Verletzung der Kirche.
Hier nun setzt die Mutterschaft der Kirche wieder an,
indem die Sünder durch das hl. Sakrament der Busse - der hl. Beichte -
nicht nur mit Gott sondern gerade auch mit der Kirche versöhnt.
Aus einem Artikel von Hw P. Ivan Fuček SJ, Professor im Ruhestand:
-
Seit den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts,besonders seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, liegt die Betonung auf ehrlicher Reue und auf Bekehrung,
also auf der persönlichen Dimension des Sakramentes
und auf seiner kirchlichen Dimension:
ich bekenne meine Sünden vor Christus innerhalb der Kirche und vor der Kirche,
die ich durch meine Sünden verletzt habe.
Deshalb soll die Beichte als das Sakrament der Bekehrung verstanden werden.
Man soll sie innerhalb des Prozesses der Bekehrung erleben.
Man soll dieses Sakrament nicht in Eile, unvorbereitet und mehanisch empfangen.
[....]
Der Sünder muss auch die Kirche um Verzeihung bitten,
weil er in ihrer Heiligkeit und ihrer Sendung versagt hat,
weil er die empfangenen Gnaden nicht gelebt und vermittelt hat.
Durch die Buße (Sakrament der Versöhnung) wird
der Sünder erneut von Christus in die Gemeinschaft als lebendiges Glied eingeschlossen, und auch die Kirche wird dadurch erneuert,
sie wird reiner. Die Kirche begleitet ihn mit Liebe und Gebet.
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Längere Auszüge von Pater Fucek siehe bitte hier:
Lossprechung von den Sünden (3)
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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RE: Neuer Gedenktag für Opfer von sexuellem Missbrauch
in Nachrichten 22.11.2018 22:01von Kleine Seele • 425 Beiträge
Somit sind die Ausführungen von @Sel durchaus zutreffend:
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Die Massen da draußen haben doch absolut keine Ahnung, was unsere Hl. Kirche überhaupt ist.. Nein, sie wissen (gar)nichts, und sie sollen auch weiterhin belogen werden, das Bild soll verzerrt werden und an schlimmen Skandalen erinnert werden.. Damit auch die letzten Treuen sich vor der Hl. Kirche ekeln?
Wenn die letzten Treuen sich vor der Hl. Kirche ekeln, dann kann der Glaube nicht so groß sein.
An alles wird erinnert. An den Holocaust, an die Kriegsverbrechen, und so vieles. Wir regen uns auf über jede Vergewaltigung und Verbrechen außerhalb der Kirche, aber innerhalb der Kirche, will man den Schein aufrecht erhalten, die Täter innerhalb der Kirche unterscheiden sich von den Tätern da draußen?
Alles klar auf der Andrea Doria? Belügt sich die Kirche nicht mit dem frommen Schein? Wenn man den Menschen da draußen erzählt, ihr wisst ja garnichts. Damit macht sich die Kirche doch unglaubwürdig.
Man bescheinigt den Menschen außerhalb der Kirche ungenügendes Urteilsvermögen und somit wäre auch die Prüfung der weltlichen hinzugezogenen Behörden zu den Mißbrauchfällen hinfällig, da diese ja diese Fälle nicht im Geist der Wahrheit betrachten. Irgendwas stimmt doch hier nicht?!
WARUM hat es die Kirche dann nicht geschafft in all den Jahhrzehnten diese Mißbrauchsskandale allein aufzuarbeiten. WARUM wurden dann überhaupt weltliche Untersuchungskommisionen hinzugezogen?
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RE: Neuer Gedenktag für Opfer von sexuellem Missbrauch
in Nachrichten 22.11.2018 22:08von Kleine Seele • 425 Beiträge
Der Sünder muss auch die Kirche um Verzeihung bitten,
weil er in ihrer Heiligkeit und ihrer Sendung versagt hat,
weil er die empfangenen Gnaden nicht gelebt und vermittelt hat.
Durch die Buße (Sakrament der Versöhnung) wird
der Sünder erneut von Christus in die Gemeinschaft als lebendiges Glied eingeschlossen, und auch die Kirche wird dadurch erneuert,
sie wird reiner. Die Kirche begleitet ihn mit Liebe und Gebet.
Und die Opfer? Sind jetzt automatisch Verehrer des Kreuzes?
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RE: Neuer Gedenktag für Opfer von sexuellem Missbrauch
in Nachrichten 22.11.2018 22:51von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kleine Seele
Nein, die erdrückende Mehrheit hat in der Tat nicht die geringste Ahnung was die Kirche ist.
Ein "menschlicher Verein" wie jeder andere dürfte in etwa der Tenor sein.
Täter bleibt Täter sowohl innerhalb wie ausserhalb der Kirche.
Niemals aber steht der Täter als Glied der Kirche für
"d i e"
Kirche, ist diese doch als der mystische Leib Christi, die Braut Christi unantastbar heilig.
Hier wird also kein "frommer Schein" bewahrt sondern die Wahrheit.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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RE: Neuer Gedenktag für Opfer von sexuellem Missbrauch
in Nachrichten 22.11.2018 23:18von Kleine Seele • 425 Beiträge
Niemals aber steht der Täter als Glied der Kirche für
"d i e"
Kirche, ist diese doch als der mystische Leib Christi, die Braut Christi unantastbar heilig.
Hier wird also kein "frommer Schein" bewahrt sondern die Wahrheit.
In anderen Worten, niemals steht doch der Sünder als Glied der Kirche, für die Kirche. Hat aber Jesus Christus nicht die Sünder in die Kirche und zur Heiligkeit berufen?
Wenn die Kirche unantastbar ist und heilig, dann warum hat man Angst vor Gedenktagen für Mißbrauchsopfer? Hat man doch Angst davor sich den Konsequenzen zu stellen und unangenehmen Fragen der Öffentlichkeit auszuweichen?
Jahrelang hat man unter dem Deckmantel, nichts darf an die Öffentlichkeit dringen, verschwiegen, ignoriert und vertuscht. Und jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, will man nicht mehr daran erinnert werden?
Einerseits will man Menschen missionieren und für die Kirche gewinnen und andererseits, will man diese Vergehen als kircheninterne Angelegenheit abspulen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Das das nicht funktioniert hat, hat sich ja bewiesen. Außerdem machen es die Sekten nicht genau so?
Was mich bei all dem stört ist, das die Hl.Kirche als unantastbar und heilig gesehen wird, was ich nicht bezweifel und andererseits bei allen diesen Kommentaren, doch der Gedanke mitschwingt nein wir haben Angst, das könnte sich als Fehlurteil erweisen. Nämlich dann, wenn wir in die Beweispflicht geraten. Dann wenn unangenehme Fragen gestellt werden, wenn Täter überführt werden, deren Haltung nicht mit der Heiligkeit der Kirche übereinstimmen. Dann müssten wir nämlich erklären was es mit dem mystischen Leib auf sich hat. Die Angst davor in Erklärungsnot zu geraten. Der Zweifel darüber ist die Kirche wirklich unantastbar? Vielleicht hat man auch Angst vor der Christenverfolgung?
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