Niemals aber steht der Täter als Glied der Kirche für
"d i e"
Kirche, ist diese doch als der mystische Leib Christi, die Braut Christi unantastbar heilig.
Hier wird also kein "frommer Schein" bewahrt sondern die Wahrheit.
In anderen Worten, niemals steht doch der Sünder als Glied der Kirche, für die Kirche. Hat aber Jesus Christus nicht die Sünder in die Kirche und zur Heiligkeit berufen?
Wenn die Kirche unantastbar ist und heilig, dann warum hat man Angst vor Gedenktagen für Mißbrauchsopfer? Hat man doch Angst davor sich den Konsequenzen zu stellen und unangenehmen Fragen der Öffentlichkeit auszuweichen?
Jahrelang hat man unter dem Deckmantel, nichts darf an die Öffentlichkeit dringen, verschwiegen, ignoriert und vertuscht. Und jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, will man nicht mehr daran erinnert werden?
Einerseits will man Menschen missionieren und für die Kirche gewinnen und andererseits, will man diese Vergehen als kircheninterne Angelegenheit abspulen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Das das nicht funktioniert hat, hat sich ja bewiesen. Außerdem machen es die Sekten nicht genau so?
Was mich bei all dem stört ist, das die Hl.Kirche als unantastbar und heilig gesehen wird, was ich nicht bezweifel und andererseits bei allen diesen Kommentaren, doch der Gedanke mitschwingt nein wir haben Angst, das könnte sich als Fehlurteil erweisen. Nämlich dann, wenn wir in die Beweispflicht geraten. Dann wenn unangenehme Fragen gestellt werden, wenn Täter überführt werden, deren Haltung nicht mit der Heiligkeit der Kirche übereinstimmen. Dann müssten wir nämlich erklären was es mit dem mystischen Leib auf sich hat. Die Angst davor in Erklärungsnot zu geraten. Der Zweifel darüber ist die Kirche wirklich unantastbar? Vielleicht hat man auch Angst vor der Christenverfolgung?