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Gelobt sei Jesus Christus !
Pater Augustin Delouvroy msp von den Missionaren der Dienern der Armen der Dritten Welt
über den im wörtlichsten Sinne gefährlichen Teufelskreislauf der Sünde....
gerade in der heutigen Zeit,
in der die Sünde gleichsam "schöngesungen", verharmlost oder ihr gar "gehuldigt"wird:
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"Mit dem Akt der Sünde gibt man die Freiheit auf und begibt sich
in den Zustand der de-facto-Gefangenschaft,
erlangt hierbei aber nur scheinbare Freiheit (vgl. Joh 8,34).
Die Sünde ist wie ein Riss in einem Staudamm:
Wenn wir den Riss nicht umgehend reparieren, wird er mit der Zeit immer grosser
bis der Wasserausfluss nicht mehr kontrolliert werden kann.
Die Wiederholung sündiger Akte erzeugt das Laster.
Jede von uns begangene Sünde hat die Eigenschaft,
die in uns bestehende Wunde der Erbsünde zu vergrössern.
Die Sünde schafft verkehrte Neigungen, die wir als Laster bezeichnen.
Mit jeder Sünde beleidigen wir vor allem Gott,
der die Grundlage unseres menschlichen Lebens und des Seelenheiles ist.
Dadurch behindern wir das Leben der Gnade oder berauben uns gar der Gnade.
Unsere Seelenkräfte werden geschwächt und in Unruhe gebracht.
Dies erzeugt eine immer niedrigere Hemmschwelle gegenüber der Sünde,
da wir das Licht unseres Gewissens absichtlich und wiederholt verdunkelt haben.
Die durch das Laster geschaffen niedrige Hemmschwelle ist der Tatsache geschuldet,
dass der lasterhaften Mensch nicht in de Lage ist,
die eigenen Leidenschaften zum eigenen Nutzen einzusetzen,
sondern dass er durch sie wie zu ihrem Sklaven wird.
Das Gefährlichste ist die durch die Sünde verursachte
Unordnung der Willenskraft,
die zu Hochmut oder ungeordneter Selbstliebe führt.
[....]
Die Laster ( gewohnheitsmässige Haltungen gegen das Gesetz Gottes)
machen uns verwundbarer für die Handlungen des Dämons,
weshalb jede Sünde ein Sieg für seinen Plan des Verderbens ist.
Unser Kampf gegen die Sünde ist im Grunde ein Kampf gegen ihn ( vgl. Eph 6,12),
der der Inbegriff des Versuchers ist und dessen Wunsch es ist,
uns zur Sünde zu verleiten (vgl 1Petr 5,8).
Der
Dämon versucht uns mit List und indem er sich als Engel des Lichtes ausgibt
(vgl 2Kor 11,14), wobei er die schwächsten Stellen eines jeden auswählt.
Wenn er erreicht hat, dass der Mensch sündigt,
dann versucht er auf alle Arten zu verhindern oder zu erschweren,
dass sich der Mensch wieder erhebt.
[....]
Die Sünde erzeugt immer eine Frustration,
da sie bedeutet, dass der Mensch sein Herz an ein endliches Gut hängt,
das ihn nicht befriedigen kann.
Auf den Genuss der Sünde folgt eine Leere in der Seele,
die wiederum dazu veranlasst, weitere Sünden zu begehen,
um jene Leere auszufüllen.
Da der Mensch für gewöhnlich seinen Hunger nach endlichen Dingen stillt,
veranlasst ihn die Sünde,
immer zahlreichere verbotene und immer grössere Dinge zu tun.
Auf diese Weise führt die Sünde in einen wachsenden Teufelskreis,
sofern sich das Herz nicht Gott zuwendet.
Die lässliche Sünde ist der Vorläufer der Todsünde und diese erzeugt
eine immer grössere Abhängigkeit
- nicht nur von der Sünde sondern auch vom Laster.
Wenn wir von schweren Sünden sprechen,
müssen wir die
absolute Notwendigkeit der Gnade Gottes zur Befreiung unterstreichen.
Wer sich aus freien Stücken mit seinen Taten von Gott trennt,
kann ohne seine Hilfe nicht zu ihm zurückkehren.
Es ist so wie wenn jemand willentlich in einen tiefen Brunnen stürzt,
aus dem er nicht aus eigener Kraft wieder herauskommen kann,
auch wenn er es möchte.
Die Barmherzigkeit Gottes ist unendlich.
Die reale Chance - bis zum letzten Atemzug - von der Sünde und dem Laster,
in die wir geraten sind, befreit zu werden,
ist ein Zeichen der Grösse und die Macht der Barmherzigkeit Gottes.
Wir dürfen weder die Barmherzigkeit Gottes ausnutzen
noch unsere Umkehr zu ihm auf morgen aufschieben:
"Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist er da, der Tag der Rettung" ( 2Kor 6,2).
Wir dürfen
die Barmherzigkeit nicht verwechseln mit
dem Streben der heutigen Zeit, der Sünde ihre Schwere zu nehmen,
die Sünde zu einer Notwendigkeit oder gar zu einer interessanten Erfahrung machen.
Je weniger wir sandigen, umso besser !
Dadurch rühmen wir Gott noch mehr, gewinnen mehr Verdienste,
können mit der Hilfe Gottes als Personen wachsen und tun unseren Nächsten mehr Gutes.
Je länger wir unsere eigene Umkehr hinauszögern,
umso schwieriger wird diese und und umso grösser wird die Macht der Sünde über uns."
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Siehe dazu bitte auch:
Verführungen der Welt / Versuchungen
Die Schwelle zur Sünde
sowie:
Lossprechung von den Sünden
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Gelobt sei Jesus Christus !
Hw Lorenzo Scupoli in "Der geistliche Kampf"
über die Taktik des Teufels, die Menschen an die Sünde zu gewöhnen:
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Die Kampfesart und Hinterlist des Teufels wider die Sklaven der Sünde
Hält der böse Feind jemand in der Knechtschaft der Sünde gefangen,
dann sinnt er nur darauf, ihn noch mehr zu verblenden
und jeden Gedanken von ihm fernzuhalten,
der ihn zur Erkenntnis seiner unglücklichen Lage führen könnte.
Aber nicht genug damit, daß er die Gedanken und Eingebungen,
die ihn zur Umkehr bringen würden, durch widersprechende Vorstellungen verdrängt.
Er sucht ihn durch geschickt herbeigeführte Gelegenheiten in die gleichen
oder andere, noch größere Sünden zu stürzen.
Infolgedessen wächst und verschlimmert sich seine Verblendung ständig,
so daß er immer tiefer fällt und sich ganz an die Sünde gewöhnt.
Auf diese Weise gleitet sein unglückliches Leben gleichsam wie im Kreislauf
eilends von der größeren Sünde in größere Verblendung
und von dieser in größere Schuld und zuletzt in den Tod
— wenn Gott nicht mit seiner Gnade vorsorgt.
Das Gegenmittel, soweit es in unserer Macht liegt, besteht darin,
daß derjenige, der sich in einer so unglücklichen Lage befindet,
den Vorstellungen und Eingebungen, die ihn vom Dunkel ins Licht rufen,
bereitwillig Gehör schenkt und aus ganzem Herzen zu seinem Schöpfer fleht:
„O mein Herr, hilf mir;
komme mir eilends zu Hilfe und laß mich nicht länger in dieser Sündennacht liegen!"
Unablässig soll er auf diese oder ähnliche Weise zu Gott flehen und rufen.
Wenn es ihm möglich ist, eile er schnellstens zu einem Beichtvater,
um Rat und Hilfe zu holen, wie er sich aus den Händen des Feindes befreien könne.
Ist es ihm aber unmöglich, dies sofort zu tun,
dann nehme er eilig seine Zuflucht zum Gekreuzigten
und werfe sich in Demut zu dessen Füßen nieder.
Auch bitte er die allerseligste Jungfrau Maria um Erbarmen und Beistand.
Sei überzeugt:
In der raschen Entschlossenheit liegt der Sieg....
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Siehe bitte auch:
Die Beichte - das beste Heilmittel für die kranke Seele
und:
Gnadenquelle hl. Beichte !
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Mit offenen Augen
Wer mit offenen Augen das Weltgeschehen beobachtet, die Unheilchronik in manchen Familien und Einzelleben, das Aufbäumen des Fleisches wider den Geist (Gal. 5, 17), der kann das Dogma von der unheimlichen erblichen Belastung der menschlichen Natur durch die Stammeltern nicht leugnen. (Kardinal Faulhaber)
http://herz-jesu-bulletin.blogspot.de/se...ne%20Wahrheiten
2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
Gelobt sei Jesus Christus !
Des Teufels "Angebote" werden heute in der immer breiteren Palette der Medienwelt feilgeboten.
"Genuss ohne Reue" ist der Werbung "liebstes Kind".
Begierden und ungeordnete Leidenschaften werden angestachelt und bei den heute fast uniformen Spass- und Auslebegesellschaften hinterlässt eine Folge der Erbsünde
- die Neigung zum Bösen -
Schneisen der Seelenverwüstung.
Die Sünde wird im wahrheitsfernen Lebensentwurf zum "Lebenssinn"....
der Teufelskreislauf von " Genuss der Sünde" und anschliessender seelischer Leere verlangt nach immer mehr "Erfüllung" in der Sünde bis zur völligen Erschöpfung durch die Begierden.
Der hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
beschreibt dies in seinem Werk "Der Aufstieg zum Berge Karmel" eindrücklich und verweist auf den alleinigen Weg diesem Teufelskreislauf entrinnen zu können:
auf die Ewige Wahrheit Jesus Christus:
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"Die Seele ermüdet und erschöpft sich mit ihren Begierden,
denn sie ist von ihnen befallen, aufgewühlt und gepeitscht wie das Wasser vom Sturm.
Sie lärmen in ihr und gönnen ihr nirgendwo und in keinem Dinge Rast.
Von einer solchen Seele sagt Isaias: Gor impii quasi mare fervens.
- Das Herz des Bösen ist wie ein brandendes Meer (57, 20).
Böse ist, wer seiner Begierden nicht Herr wird.
Müde und erschöpft wird die Seele, die ihre Begierden stillen will.
Sie ist ja wie ein Hungriger, der den Mund auftut, um sich mit Wind zu sättigen, aber nicht satt wird, sondern noch mehr ausgedörrt; denn dies ist keine Nahrung für ihn.
Hiezu sagt Jeremias: In desiderio animae suae attraxit ventum amoris sui. -In ihres Willens Gier schnappt sie nach Luft für ihr Lieben (2,24).
Gleich darauf deutet er die Trockenheit an, in die eine solche Seele gerät und warnt sie:
Prohibe pedem tuum anuditate, clguttur tuum a siti.
-Hüte deinen Fuß -nämlich deine Überlegung -vor Blöße und deine Kehle vor Durst (2, 25);
dies bedeutet:
dein Streben nach Befriedigung der Begierden vermehrt die Trockenheit.
Wie ein Verliebtet sich abmüht und erschöpft am Tage, da er hofft und sein Wurf ins Leere fällt, so ermüdet und erschöpft sich die Seele mit all ihren Wünschen und deren Erfüllung;
denn sie alle machen sie hohler und hungriger.
Man sagt oft, das Begehren ist wie ein Feuer: legt man Holz zu, so lodert die Flamme auf; ist es verzehrt, so muß sie wohl zusammensinken.
Mit dem Begehren steht es in dieser Sicht sogar schlimmer;
denn das Feuer erlischt, sobald das Holz verzehrt ist; das Begehren aber erlischt nicht,
so wie es anwuchs, da es zur Tat trieb; ist das Material aufgezehrt, so erlischt das Begehren nicht gleich dem Feuer, das keinen Brennstoff mehr hat.
Es verfällt in Müdigkeit, da der Hunger zu und die Nahrung abnimmt.
Dies meint Isaias mit den Worten: Declinabit ad dexteram, el esuriet; cl comedet ad sinistrahl, el non saturabitur.
-Man wendet sich rechts und bleibt hungrig; man ißt von links und wird nicht satt (9, 20).
Mit Recht leiden jene Hunger, die ihre Begierden nicht ertöten.
Geht es mit ihnen zu Ende, dann sehen sie jene, die zur Rechten Gottes stehen, mit süßem Geiste gesättigt, ihnen aber wird er nicht gewährt.
Und laufen sie nach links, um nämlich ihr Begehren an irgendeinem Geschöpf zu stillen, so werden sie mit Recht nicht satt.
Sie haben ja verlassen, was einzig sättigen kann und weiden sich an Dingen, die den Hunger mehren.
So ist es klar, daß die Begierden die Seele ermüden und erschöpfen."
[....]
Darum ruft Gott uns durch den hl. Matthäus die Worte zu:
Venite ad me omnes qui laboratis et onerati estis, et ego reficiam vos, et invenietis requiem animabus vestris (11,28-29)
Dies will besagen:
Ihr alle, die ihr gequält, bedrängt und beladen seid mit euren Sorgen und Begierden, entrinnet ihnen, kommt zu mir, und ich will euch erquicken, und ihr werdet für eure Seelen die Ruhe finden,
die eure Begierden euch rauben.
Sie sind ja eine schwere Last, weshalb auch David sagt:
Sicut onus grave gravatae sunt super me.
-Wie schwere Last, so lasten sie auf mir (37, 5)."
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Alleine der Wille zur Umkehr und damit der Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes kann diesen Teufelskreislauf durchbrechen....
durch den Willen zur Aufnahme des geistlichen Kampfes.
Siehe bitte hier:
Stufen zur Vollkommenheit
Zitate des hl. Johannes v. Kreuz
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Lieber Aquila,
ich denke es ist hilfreich auch mal ein praktisches Beispiel zu nennen. Ich versuche es mal zu deinem Beitrag " 6".
Folgen der Erbsünde (2)
"Mit dem Akt der Sünde gibt man die Freiheit auf und begibt sich
Als Beispiel nehme ich hier mal Drogen. Jemand probiert Marihuana.
Die Wiederholung sündiger Akte erzeugt das Laster.
Die Person raucht es immer wieder und gewöhnt sich langsam daran.
Unsere Seelenkräfte werden geschwächt und in Unruhe gebracht.
Die Person wehrt sich schon garnicht mehr innerlich sowas zu nehmen.
Die Laster ( gewohnheitsmässige Haltungen gegen das Gesetz Gottes)
machen uns verwundbarer für die Handlungen des Dämons,
Der Dämon hat den wunden Punkt entdeckt und verführt die Person bei verschiedenen Gelgenheiten immer daran zu denken und danach zu verlangen.
Auf den Genuss der Sünde folgt eine Leere in der Seele,
die wiederum dazu veranlasst, weitere Sünden zu begehen, um jene Leere auszufüllen.
Die Person kann nun nicht mehr ohne die Droge auskommen und begeht auch Diebstähle und andere Dinge um die Droge zu kaufen und die Leere seiner Seele zu füllen.
Da der Mensch für gewöhnlich seinen Hunger nach endlichen Dingen stillt,
veranlasst ihn die Sünde, immer zahlreichere verbotene und immer grössere Dinge zu tun.
Es kommt wie schon oft gesehen zu Raubüberfällen oder sogar Mord durch die Sucht. Auch kommt es durch die Sucht oft zu Selbstmorden.
Je länger wir unsere eigene Umkehr hinauszögern,
umso schwieriger wird diese und und umso grösser wird die Macht der Sünde über uns."
Wie wahr. Viele haben Jahrzehntelang ihre Süchte und der Dämon hat schon längst die Kontrolle übernommen.
Es gibt eine Unmenge an Süchten wie auch Alkoholsucht, Spielsucht, Medikamentensucht usw. Es gibt auch Arbeitssucht aber das wird aber in der Gesellschaft eher als fleißig angesehen, obwohl es auch eine Sucht sein kann. Der Dämon ist eben sehr raffiniert.
Ich hoffe lieber Aquila ich habe das auf die Schnelle einigermaßen richtig interpretiert.
Vile Grüße und Gottes Segen
Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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