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#16

RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“

in Diskussionsplattform Kirche 03.12.2016 18:57
von Aquila • 7.196 Beiträge

Lieber Katholik28

Ich habe Deinen trefflichen Beitrag in dieses Thema verschoben.
Leider wird er in der aktuellen Beitragsübersicht nicht angezeigt.
Doch er ist hier im Thread als voriger Beitrag zu lesen.
Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“ (3)

Du sprichst genau den Kern der Problematik an.....
der Versuch durch "pastorale Freiheit" dogmatische Gebiete aufzuweichen !
Die sich in dieser Vorgehensweise verbergende Gefahr benennt
der Jesuitenpater Peter Lippert (1879-1936)
in "Dogma und Leben" aus dem Jahre 1913:

-

[....]
Es gibt in der Tat dogmatische Gebiete,
in denen schon die geringste Abweichung von der Wahrheitslinie
mit grausamer Konsequenz zu einer Verheerung des religiösen und sittlichen Lebens führt.

[....]

-

Ausführlicheres von Pater Lippert siehe bitte hier:
Die Dogmen: Verbindliche Glaubensinhalte; Geheimnisse des Glaubens
-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 03.12.2016 19:42 | nach oben springen

#17

RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“

in Diskussionsplattform Kirche 08.12.2016 22:49
von Aquila • 7.196 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser


Die Unterstützung für die von den vier glaubenstreuen Kardinälen verfassten "Dubia" wächst und wächst.

In einer Unterstützungserklärung betrachten die unterzeichnenden Priester, Theologen und Philosophen die Weigerung des Papstes, auf die Dubia zu antworten, als Vernachlässigung des petrinischen Amtes.
Weiter sehen Sie die Kirche als steuerloses Schiff gefährlich abdriften !
Sie betonen die Pflicht eines jeden Bischofs für die unfehlbare Morallehre der Kirche einzustehen und diese zu verteidigen.

Hier der Artikel und die Liste der Unterstützer:
https://gloria.tv/article/kU6Rjtnjnwhb4NGfhCvvNcpid




Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#18

RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“

in Diskussionsplattform Kirche 10.12.2016 11:02
von Kristina (gelöscht)
avatar

https://traditionundglauben.wordpress.co...y/kirchenkrise/

Michael Matt, Christopher Ferrara und John Vennari: „Mit brennender Sorge: Wir klagen Papst Franziskus an“ (8 von 12)

Amoris Laetitia: das Wirkliche Motiv für die Synode der Schande

Diese Krise erreichte ihren Höhepunkt nach dem Abschluss Ihrer katastrophalen „Synode über die Familie.“ Obwohl sie dieses Ereignis von Anfang bis Ende manipulierten, um das Ergebnis, das sie sich gewünscht hatten, zu erreichen – die Heilige Kommunion für öffentliche Ehebrecher „in bestimmten Fällen“ – verfehlte es Ihre Absicht wegen des Widerstandes der konservativen Synodenväter, die Sie als solche demagogisch denunzierten , „die verschlossene Herzen … haben, die sich oft sogar hinter den Lehren der Kirche oder hinter den guten Absichten verstecken, um sich auf den Stuhl des Mose zu setzen und – manchmal mit Überheblichkeit und Oberflächlichkeit – über die schwierigen Fälle und die verletzten Familien zu richten“

In einem brutalen Missbrauch von Rhetorik verglichen Sie Ihre rechtgläubigen Bischofs-Gegner mit den Pharisäern, die Scheidung und „Wiederverheiratung“ entsprechend den mosaischen Gesetzen praktizierten. Aber das waren vor allem diejenigen Bischöfe, welche die Lehre Christi gegen die Pharisäer – und gegen Ihre eigenen Entwürfe verteidigten. Tatsächlich aber scheint es Ihre Absicht zu sein, durch einen Weg der „neo-mosaischen Praxis“ eine pharisäische Akzeptanz der Scheidung wiederzubeleben. Ein renommierter katholischer Journalist, der für seinen moderaten Ansatz zur Analyse der kirchlichen Angelegenheiten bekannt ist, protestierte gegen Ihr verwerfliches Verhalten: „Für einen Papst ist es bizarr, diejenigen, die gläubig dieser Tradition treu bleiben als unbarmherzig zu charakterisieren und sie mit den hartherzigen Pharisäern zu vergleichen, sowie sie gegen den barmherzigen Jesus auszuspielen.“

Letztendlich wurde der Synodenbericht, den Sie so sehr angepriesen haben, als eine Farce enthüllt, der die schon vorher festgelegte Schlussfolgerung Ihrer entsetzlichen „Apostolischen Exhorattion“ Amoris laetitia vorwegnehmend offenbarte. Darin öffneten Ihre Ghostwriter mit kunstvoller Vieldeutigkeit weit die Tür zur Kommunion für öffentliche Ehebrecher, in dem sie das naturrechtliche Verbotes des Ehebruches zu einer „allgemeine Regel“ reduzierten, die Ausnahmen für Leute kennt, die „große Schwierigkeiten im Verständnis der ihm (dem Naturrecht) innewohnenden Werte“ haben, oder „in konkreten Situationen leben, die ihnen nicht erlauben, anders zu handeln“…(¶¶ 2, 301, 304)” Amoris Laetitia ist ein durchsichtiger Versuch, eine abgemilderte Form der Situationsethik in die Sexualmoral einzuschmuggeln, als ob der Irrtum dadurch begrenzt werden könnte.

Ihre offensichtliche Besessenheit, die Heilige Kommunion für öffentliche Ehebrecher zu legitimieren, hat Sie dazu geführt, dem beständigen Lehramt der Moral und dem darin eingeschlossenen Lehramt Ihrer beiden unmittelbaren Vorgänger zu trotzen. Diese Disziplin basiert auf der Lehre unseres Herrn Jesus Christus selbst über die Unauflöslichkeit der Ehe, sowohl als auch auf der Lehre des Heiligen Paulus über die göttliche Strafe beim unwürdigen Kommunionempfang. Um Johannes Paul II. in diesem Zusammenhang zu zitieren:

„…Die Kirche bekräftigt jedoch ihre auf die Heilige Schrift gestützte Praxis, wiederverheiratete Geschiedene nicht zum eucharistischen Mahl zuzulassen. Sie können nicht zugelassen werden; denn ihr Lebensstand und ihre Lebensverhältnisse stehen in objektivem Widerspruch zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche, den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht. Darüber hinaus gibt es noch einen besonderen Grund pastoraler Natur: Ließe man solche Menschen zur Eucharistie zu, bewirkte dies bei den Gläubigen hinsichtlich der Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe Irrtum und Verwirrung.

Die Wiederversöhnung im Sakrament der Buße, das den Weg zum Sakrament der Eucharistie öffnet, kann nur denen gewährt werden, welche die Verletzung des Zeichens des Bundes mit Christus und der Treue zu ihm bereut und die aufrichtige Bereitschaft zu einem Leben haben, das nicht mehr im Widerspruch zur Unauflöslichkeit der Ehe steht. Das heißt konkret, dass, wenn die beiden Partner aus ernsthaften Gründen – zum Beispiel wegen der Erziehung der Kinder – der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen können, „sie sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben, das heißt, sich der Akte zu enthalten, welche Eheleuten vorbehalten sind“ (Johannes Paul II., Homilie zum Abschluß der VI. Bischofssynode (25.10.1980), 7: AAS 72 (1980) 1082). [Familiaris consortio, n. 84]

Sie haben die weltweiten Bitten von Priester, Theologen und Moralphilosophen, katholischen Vereinigungen und – Journalisten und sogar die Bitten einer Anzahl von couragierten Prälaten inmitten einer sonst schweigenden Hierarchie ignoriert, die tendenziöse Zweideutigkeiten und die klaren Irrtümer von Amoris Laetitia insbesondere in Kapitel Acht zurückzuziehen oder zu „klären“ .


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

zuletzt bearbeitet 10.12.2016 11:09 | nach oben springen

#19

RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“

in Diskussionsplattform Kirche 20.12.2016 21:28
von Aquila • 7.196 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Kardinal Burke schliesst die baldige Einleitung
eines formalen Aktes zur Korrektur eines schwerwiegenden Irrtums gegen Papst Franziskus nicht mehr aus.
Er nennt die Zeit nach dem hl. Dreikönigsfest als möglichen Beginn.

Sollte sich der Papst weiter derart renitent zeigen, wäre dieser nächste Schritt auch unausweichlich.

-
"Das Apostolische Schreiben Amoris laetitia habe
wegen seiner Unklarheit zu wichtigen moralischen Fragen seit ihrer Veröffentlichung im vergangenen April für eine erhebliche Verwirrung in der katholischen Kirche gesorgt.
Der Papst sei von verschiedenen Seiten darauf aufmerksam gemacht und um Abhilfe gebeten worden, so der Kardinal.
Allen diesen Bitten verweigerte sich Franziskus jedoch.
Aus seinem Umfeld kamen zahlreiche, meist wenig qualifizierte Stellungnahme,
doch der Papst selbst weigert sich seit mehr als acht Monaten
auf klare Fragen zu antworten.
Damit komme er seinen Pflichten nicht nach und erfülle nicht seine Aufgabe,
die „Brüder im Glauben zu stärken
.

-
http://www.katholisches.info/2016/12/20/...franziskus-vor/


Mit anderen Worten:
Eine formale Zurechtweisung des Papstes dürfte bald Realität werden.

Eine sehr gute Darlegung des wohl bevorstehenden Ablaufes der Zurechtweisung auch hier:
http://www.summorum-pontificum.de/meldun...s-laetitia.html




Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 20.12.2016 23:08 | nach oben springen

#20

RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“

in Diskussionsplattform Kirche 09.01.2017 21:06
von Aquila • 7.196 Beiträge

Ein Trauerspiel sonderglechen findet seine Fortsetzung.

Nun scheint der gebrochen wirkende Kardinal Müller ( Präfekt der Glaubenskongregation) dem oft rauhen und derben Vorgehen von Papst Franziskus
- dieser hat drei jahrelange priesterliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation trotz Intervenierungsversuche von Kardinal Müller vor die vatikanischen Türen gesetzt - kapituliert zu haben....und übt sich im - peinlichen - Versuch der Verteidigung der Fussnote-Verwirr-Schrift "Amoris laetitia".
Kardinal Müller in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview mit einem italienischen Sender:

-

„Mich hat aber erstaunt, dass dieser Brief veröffentlicht wurde, denn damit ist der Papst quasi gezwungen, mit 'Ja' oder 'Nein' zu antworten. Das gefällt mir nicht
Es ist überdies ein Schaden für die Kirche, diese Dinge öffentlich zu diskutieren.
[....]
Eine ,brüderliche Korrektur' des Papstes
ist hier unmöglich, weil es nicht um eine Gefahr für den Glauben geht, wie der Heilige Thomas das genannt hat;
in einem solchen Fall könnte auch ein Bischof oder ein Papst einige Worte der brüderlichen Korrektion erfahren. Aber von so einem Sachverhalt sind wir hier weit entfernt.
[....]
„Amoris Laetitia ist sehr klar in der Lehre.
Wir können die ganze Lehre Jesu und der Kirche zur Ehe der letzten 2000 Jahre interpretieren.
Aber das Neue von Papst Franziskus war,
die jeweiligen Situationen der Menschen einzeln zu unterscheiden, die in einer nicht regulären Verbindung leben, und ihnen zu helfen, einen Weg der Wiedereingliederung in die Kirche zu finden, graduell, je nach den Bedingungen der Sakramente.
Aber ich sehe hier keine Gegenposition.
Einerseits haben wir die Doktrin, die Offenbarung über die Ehe, auf der anderen Seite haben wir die Verpflichtung der Kirche, sich auch um diese Menschen in Schwierigkeiten zu sorgen.“

-

http://de.radiovaticana.va/news/2017/01/..._kirche/1284516


Einmal mehr ein wenig überzeugender Versuch, die drohende "pastorale" Aufweichung der traditionsverbundenen Lehre der Kirche als "keine Gefahr für den Glauben" darzulegen.

Dass die Bitte nach einem klaren "Ja" oder "Nein" an die Adresse des Papstes dem Kardinal
"nicht gefällt", ist aus dem Munde gerade eines Glaubenspräfektes kaum zu fassen.

Selbstverständlich hat ein Papst klar und deutlich, ohne Wenn und Aber die unabänderliche Lehre der überlieferten Lehre der Kirche zu verkünden und zu verteidigen.
Also ", Ja" oder "Nein" zu sagen....zur Stärkung der Brüder und zu deren Bewahrung vor dem Irrtum.

Wenn aber ein Papst sich im "Jein" einigelt, dann kommt er seiner Pflicht als Stellvertreter Christi nicht vollumfänglich nach.
Die "Einzelunterscheidung" inkl. "gradueller Wiedereingliederung" bez. des Ehebruches war niemals Lehre der Kirche, so wie sie immer gelehrt wurde;
siehe bitte hier:
Ehebruch und Sakramente

Aktuell herrscht Verwirrung noch und noch.
"Pastorlaer" Unterminierung der überlieferten Lehre sind so Tür und Tor geöffnet.

Offenbar soll mit der Strategie der "Isolierung" der vier traditionstreuen Kardinäle die von ihnen berechtigerweise verfasste "Dubia" zur Klärung der aktuellen AL-Verwirrung als "Vergehen" gebrandmarkt werden.
Welch eine Verdrehung der Realität !

Es bleibt zu hoffen, dass die vier Kardinäle trotz dieser geballten Einschüchterungswelle standhaft bleiben...zum Wohle der Kirche !

-


zuletzt bearbeitet 09.01.2017 21:47 | nach oben springen


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