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Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“

in Diskussionsplattform Kirche 01.10.2017 17:20
von Kristina (gelöscht)
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http://www.katholisches.info/2017/10/pap...e-profanierung/

Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“

(Rom) Papst Franziskus wird am heutigen 1. Oktober das Erzbistum Bologna besuchen. Am 27. Oktober 2015 hatte er Kardinal Carlo Caffarra emeritiert und den römischen Weihbischof Matteo Zuppi zum neuen Erzbischof genannt. Der Neuernannte gehört der Gemeinschaft von Sant’Egidio an und scheint nach dem Geschmack von Franziskus zu sein. Was es heißt, daß der neue Erzbischof Mitglied der Gemeinschaft Sant’Egidio ist, bekommt derzeit die altehrwürdige Basilika San Petronio, die Hauptkirche von Bologna, zu spüren.

Die Kirche wurde 1390 zu Ehren des Stadtpatrons begonnen und sollte größer als der damalige Konstantinische Petersdom in Rom werden, was vom Papst aber untersagt wurde. Bologna gehörte bis 1860 zu den Kirchenstaaten.

Die heutige Basilika wurde dennoch zur größten gotischen Backsteinkirche der Welt. In ihr ließ sich Karl V. 1530 von Papst Clemens VII. zum Kaiser krönen. Der heilige Petronius war von 432-450 Bischof von Bologna.

In der Kirche zeigen Fresken aus der Zeit um 1410 das Jüngste Gericht in einer dreiteiligen Darstellung, die der Beschreibung in Dantes „Göttlicher Komödie“ folgt. In der Hölle ist auch Mohammed dargestellt, der von einem Dämon gepackt wird. Muslime forderten die Entfernung der Darstellung. In den vergangenen Jahren gab es zwei islamistische Attentatsversuche gegen die Basilika.

„Schändliche Profanierung“

„Eine schändliche Profanierung des heiligen Ortes.“

So schrieb es die Theologin Maria Guarini, Generaldirektorin der Bibliothek des Italienischen Komunikationsministeriums und Betreiberin des Blogs Chiesa e Postconcilio.

Auf Facebook wurde ein Photo veröffentlicht, das die „Umrüstung“ der Basilika von einem Gotteshaus in eine Taverne dokumentiert. Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist bekannt für eine solche multifunktionale Zweckentfremdung von Kirchen. Seit 1982 veranstaltet die Gemeinschaft in ihrer Hauptkirche Santa Maria in Trastevere in Rom ein „Weihnachtsessen mit den Armen“, das als „Festessen“ bezeichnet wird.

Die Gemeinschaft beschreibt auf einer eigenen Seite ihres Internetauftrittes diese Initiative. Nicht erklärt wird dabei, warum das „Festessen“ ausgerechnet in einer Kirche stattfinden muß. Nicht zur Liturgie, nicht zum Gebet, sondern um weltlich Essen und Trinken versammelt man sich. Die Tatsache, daß das Essen für Arme veranstaltet wird, mache die Sache keinen Deut besser, so Guarini. Es mangle schließlich weder der Gemeinschaft Sant’Egidio noch der Stadt Rom oder der Stadt Bologna an geeigneten Sälen für eine solche Ausspeisung. Es ist keine Not, die zum Essen in die Kirche zwingt. Durch das Essen und Trinken, das Auf- und Abtragen der Speisen und die Alltagsgespräche wird der heilige Ort aber entweiht.

„Horror ecclesiae conciliaris“

In Bologna ist der Programmpunkt des Papstbesuches als „Mittagessen mit den Armen“ ausgewiesen, doch nehmen in Wirklichkeit auch zahlreiche Verantwortliche und Angestellte verschiedener karitativer Organisationen des Erzbistums daran teil. Welchen geistlichen Gewinn aber sollte ein solches Essen in einer Kirche haben, in der man sich ganz anders zu verhalten hätte, fragt Guarini.

Da Essen und Trinken die Verdauung anregen, heißt es, daß in der Basilika auch chemische Toiletten für die Notdurft eingerichtet wurden.

„Horror ecclesiae conciliaris.“

„Die Schändung sakraler Orte und liturgischer Zelebrationen gehen nicht nur weiter, sondern werden immer schlimmer“, so Guarini weiter.

Der Codex des Kirchenrechts besagt:

„Alle, die es angeht, haben dafür zu sorgen, daß in den Kirchen jene Sauberkeit und Zierde gewahrt werden, die einem Gotteshaus ziemen, und daß von ihm ferngehalten wird, was mit der Heiligkeit des Ortes unvereinbar ist“ (Can. 1220, §1).

Papst Franziskus macht Essen und Trinken in Kirchen hoffähig

Die „Heiligkeit“ des Ortes sei nur durch den Göttlichen Kultus und Frömmigkeitsübungen gegeben, für die er errichtet wurde“. Eine Kirche als Speisesaal zu nützen „ist ein weiterer Ausrutscher, der die Unterscheidung zwischen dem Heiligen und dem Profanen verwischt“, so Guarini.

Papst Franziskus billigt heute durch seine Anwesenheit in der Basilika San Petronio diese von der Gemeinschaft Sant‘Egidio eingeführte Unsitte und macht sie in der Kirche erst wirklich hoffähig. Da das Programm eines Papstbesuches in Rom und nicht vor Ort entschieden wird, ist das Essen in der Kirche von Papst Franziskus gewollt. Mit Nachahmung muß daher gerechnet werden.

Text: Giuseppe Nardi


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zuletzt bearbeitet 01.10.2017 17:20 | nach oben springen

#2

RE: Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“

in Diskussionsplattform Kirche 01.10.2017 17:34
von Kristina (gelöscht)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_San_Petronio

Basilika San Petronio

Die Basilika San Petronio ist die Hauptkirche von Bologna. Ihre Fassade beherrscht die Piazza Maggiore. Mit ihren gewaltigen Dimensionen (Länge 132 m, Breite 60 m, Gewölbehöhe 45 m) ist sie die fünftgrößte Kirche der Welt, mit einem umbauten Raum um 258.000 m³ die größte Backsteinkirche überhaupt.
..
Baugeschichte

Dem hl. Petronius, Bischof von Bologna im 5. Jahrhundert und Schutzpatron der Stadt, gewidmet, geht die Basilika auf das Jahr 1390 zurück, als die Stadt Bologna Antonio Di Vincenzo mit dem Bau einer riesigen Kirche im gotischen Stil beauftragte.

Ursprünglich sollte sie größer als der (damalige) Petersdom in Rom werden. Auf Anordnung des Papstes – Bologna gehörte zum Kirchenstaat – wurde diese Absicht jedoch aufgegeben. Sie trägt den Titel einer Basilica minor.

Die Basilika genoss von Anfang an Berühmtheit, so dass sie von Karl V. für seine Kaiserkrönung durch Papst Clemens VII. im Jahre 1530 gewählt wurde.

Über Jahrhunderte wurde an der Kirche gebaut. Nach der ersten Gestaltung der Fassade im Jahre 1393 begannen die Arbeiten an den Seitenkapellen, die erst 1479 vollendet wurden. Die Dekorationen des Mittelschiffes wurden von Girolamo Rainaldi zwischen 1646 und 1658 gefertigt.

Die Gliederung der Fassade wurde durch die Anlage neuer Seitenportale bereichert, die das Hauptportal von Jacopo della Quercia ergänzen sollten. Allerdings wurde der Bau zeitweilig eingestellt und später wiederaufgenommen. Viele Architekten (darunter Baldassare Peruzzi, Giacomo Barozzi da Vignola, Andrea Palladio, Leon Battista Alberti) wurden für ein Gesamtkonzept zu Rate gezogen, ohne aber jemals eine endgültige Lösung zu finden. Die Fassade ist bis heute unvollendet.

Die Basilika wurde der Diözese erst im Jahre 1929 übergeben und 1954 geweiht. Erst seit 2000 bewahrt sie die Reliquien ihres Titelheiligen, die sich bis dahin in der Basilika Santo Stefano befanden.

Ausstattung

Im Innenraum sind folgende Kunstwerke zu sehen: Mystische Vermählung der Hl. Katharina von Filippino Lippi, eine Madonna mit Heiligen von Lorenzo Costa dem Jüngeren, Die Beweinung Christi mit vier Heiligen von Amico Aspertini.

Bedeutend ist auch der aus dem 15. Jahrhundert stammende Binnenchor aus Holz von Agostino de’ Marchi.

Das Ziborium über dem Hochaltar wurde im Jahre 1547 von Giacomo Barozzi gefertigt.

Die vierte Kapelle auf der linken Seite (Cappella Bolognini), die zu Beginn des 15. Jahrhunderts dekoriert wurde, hat eine ausgeschmückte marmorne Platte im gotischen Stil. Über dem Altar ist ein bemaltes Polyptychon aus goldenem und vielfarbigem Holz mit 27 in Marmor gemeißelten und bemalten Bildern. Alle Wände wurden von Giovanni da Modena bemalt: an der rechten Seite die Reise der drei Könige, an der Frontwand bekannte Ereignisse aus dem Leben des hl. Petronius. Die Fresken des Jüngsten Gerichts auf der linken Seite sind eine dreiteilige Darstellung nach den Beschreibungen aus Dantes Göttlicher Komödie. Oben ist das Paradies, der Ort der Heiligen, mit der Krönung Marias durch Christus in einer Deësisdarstellung. Unten sind der Erzengel Michael und die in Räume gegliederte Hölle mit einer riesigen Darstellung von Luzifer zu sehen.

(von mir hervorgeh.)
Oben rechts, von Luzifer aus gesehen, ist ein bärtiger Mann mit Kopftuch dargestellt, der gerade von einem Dämonen am Kopf gepackt wird. Hierbei handelt es sich um den islamischen Propheten Mohammed (der zugehörige Schriftzug benutzt die damalige Schreibweise „Machomet“). Giovanni da Modena nahm seine Inspiration hierfür aus Dantes Werk, wo der Religionsgründer in der Hölle Höllenqualen erleiden muss. Dieser Teil des Freskos lässt sich in die, in der damaligen Zeit ausschließlich negative Darstellung Mohammeds, eingliedern und somit auch seine Bestrafung. Die islamfeindliche Verbildlichung des Propheten wird von Muslimen kritisiert. 2001 forderte Abel Smith, der Gründer der Muslimischen Union Italiens, Papst Johannes Paul II. und Kardinal Giacomo Biffi auf, die Mohammed-Darstellung, die laut Smith schlimmer sei als die satanischen Verse, zu entfernen. Obwohl es von Seiten der katholischen Kirche zu keiner Aktion kam, wird der Brief Smiths als Auslöser für zwei geplante Terroranschläge auf die Basilika gesehen.[3]

In der Krypta befindet sich eine um 1160 bis 1180 entstandene Triumphkreuzgruppe, eine der ältesten erhaltenen.

Orgeln

In San Petronio gibt es zwei Orgeln, die sich links und rechts des Hauptaltares befinden. Es handelt sich dabei um zwei der ältesten Orgeln in Italien. Die Orgel auf der Epistelseite stammt aus den Jahren 1471–1475, und wurde von Lorenzo di Giacomo da Prato erbaut. Die Orgel auf der Evangelienseite wurde 1596 von Baldessarre Malamini erbaut. Beide Instrumente haben jeweils zwölf Register auf einem Manual und sind mit einem angehängten Pedal ausgestattet. Die mechanischen Trakturen sind original erhalten. Die Orgeln wurden im Laufe der Zeit mehrfach verändert und zuletzt 1986 von der Orgelbaufirma Tamburini restauriert.[4][5]
In der Kirche ist auch der Meridian von Giandomenico Cassini zu bewundern, der 1655 nach den Plänen des Astronomen Giovanni Domenico Cassini angelegt wurde: mit 66,8 m ist er die längste Mittagslinie der Welt.


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#3

RE: Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“

in Diskussionsplattform Kirche 01.10.2017 21:59
von Kristina (gelöscht)
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Der neue Erzbischof Matteo Zuppi gehört der Sant Egidio Gemeinschaft an.


Das civitas Institut nennt diese Gemeinschaft in einem Artikel von 2012
"eine sehr einflussreiche freimaurerische Sekte"...

https://www.civitas-institut.de/index.ph...ich-in-sarajevo
Gemeinschaft Sant‘Egidio: Interreligiöse Treffen von Assisi 1986 bis Rom 2013

Was ist nur los im Vatikan.

Ich frage mich, ob dem Papst der Begriff "Ehrfurcht vor Gott" bekannt ist?
Was sagen die Papst-Verteidiger dazu - alles nur ein Versehen?

Man kann nur noch fassungslos den Kopf schütteln.
Steht der Vatikan so stark schon unter dem Einfluss der Freimaurerei?!


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zuletzt bearbeitet 01.10.2017 22:01 | nach oben springen

#4

RE: Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“

in Diskussionsplattform Kirche 01.10.2017 22:08
von Blasius • 3.820 Beiträge

Was ist nur los im Vatikan.

Liebe Kristina, gute Frage......

Neuer Bischof, neue Linie – Erzbischof: „Ich bin für eine Moschee“
7. März 2016 67

Bologna und die Moschee: Erzbischof Zuppi mit Bürgermeister Merola

(Rom) In Bologna bringt der Wechsel an der Spitze der Diözese auch eine Wende in der Moschee-Frage. Der bisherige Erzbischof, Carlo Kardinal Caffarra, widersetzte sich einem Moschee-Bau, wenn in den islamischen Geldgeberstaaten nicht gleiche Rechte für die Christen gewährt werden. Der seit vergangenem Dezember amtierende Erzbischof, Matteo Maria Zuppi, sprach sich nun für einen Moschee-Bau aus.

Das „rote“ Bologna und seine Rückgewinnung

Bologna war nach dem Zweiten Weltkrieg die kommunistische Hochburg Italiens und ist auch heute mehrheitlich links. Das Erzbistum, traditionell mit der Kardinalswürde verbunden, wurde von 1952-1968 von Kardinal Giacomo Lercaro geleitet, einem der Moderatoren des Zweiten Vatikanischen Konzils und bekanntester und einflußreichster Vertreter der progressive „Rheinischen Allianz“ in Italien. Auf seine Unterstützung geht die Gründung der „Schule von Bologna“ zurück.

Papst Johannes Paul II. bemühte sich schrittweise das Erzbistum in die Hände von Bischöfen zu legen, deren Kirchenverständnis orthodoxer geprägt war. Mit den Kardinälen Giacomo Biffi (1984-2003) und Carlo Caffarra (2004-2015) schien diese „Rückgewinnung“ gelungen. Kardinal Caffarra stellte sich entschieden den Bestrebungen der Homo-Lobby entgegen. In Sachen Gender-Ideologie hatte er einige Gefechte mit der Ratshausmehrheit auszutragen. Vor beiden Familiensynoden meldete er sich zu Wort, um der These von Kardinal Walter Kasper und dessen Anhängern zu widersprechen und die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe zu verteidigen. 2014 war er einer der fünf Kardinäle, die das Buch „In der Wahrheit Christi bleiben: Ehe und Kommunion in der katholischen Kirche“ vorlegten. 2015 gehörte er zu den elf Kardinälen, deren Stellungnahmen unter der Herausgeberschaft von Winfried Aymans und Joachim Kardinal Meisner im Sammelband „Elf Kardinäle zu Ehe und Familie. Essays aus pastoraler Sicht“ publiziert wurden.

Neuer Erzbischof gehört der Gemeinschaft Sant‘Egidio an


Im Juni 2015 war Kardinal Caffarra 77 Jahre alt geworden. Seine altersbedingte Emeritierung war nur mehr eine Frage der Zeit. Zwei Tage nach Abschluß der zweiten Bischofssynode ernannte Papst Franziskus am vergangenen 27. Oktober überraschend den römischen Weihbischof Matteo Maria Zuppi zum neuen Erzbischof von Bologna.

Erzbischof Zuppi gehört der Gemeinschaft von Sant’Egidio an, die sich um eine besondere Nähe zu Papst Johannes Paul II. bemühte. Im Gegensatz zu anderen „Reformgruppen“ nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, die durch Radikalisierung immer mehr aus der Kirche hinausrutschten, betonte Sant’Egidio die Zugehörigkeit und die Papsttreue. Dennoch gilt die Gemeinschaft als linkslastig und progressiv. Bekannt ist sie nicht nur für ihre kirchliche Parallel-Diplomatie. Die ist allerdings von solcher Bedeutung, daß im Februar 2015 sogar die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Rom-Besuch das Zentrum von Sant’Egidio im Stadtteil Trastevere aufsuchte.

Die bisher größte, allerdings auch umstrittenste innerkirchliche Wirkung übte Sant‘Egidio durch die interreligiösen Assisi-Treffen aus, die eine Idee dieser Gemeinschaft sind. Den Auftakt bildete das Treffen von 1986 in Assisi, das wegen synkretistischer Elemente zu anhaltenden Diskussionen in der katholischen Kirche führte. Die Treffen finden jährlich an verschiedenen Orten statt. Der Gemeinschaft gelang es dreimal, Päpste zur Teilnahme an Treffen in Assisi zu bewegen. Der Auftakt 1986 mit Papst Johannes Paul II. und Vertretern anderer Weltreligionen stellte in dieser Form eine absolute Neuheit dar und sicherte der Gemeinschaft internationale Aufmerksamkeit. 1987 erfolgt die kanonische Anerkennung der 1968 gegründeten Gemeinschaft durch den Vatikan.

Seit vergangenem Oktober liegt ein viertes Assisi-Treffen, diesmal mit der Teilnahme von Papst Franziskus, in der Luft. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin war es, der meinte, daß ein solches Treffen im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit „wichtig“ wäre.

Wiedereinzug der „Schule von Bologna“ ins erzbischöfliche Palais


Msgr. Zuppi war 2012, als ihn Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof von Rom ernannte, der zweite Priester von Sant’Egidio, der zum Bischof berufen wurde. Sant’Egidio ist vor allem in Rom sehr aktiv. Die Ernennung wurde von Beobachtern im kirchenpolitischen Sinn als Signal gesehen, als einen Ersatz für den von der Gemeinschaft seit Jahren gehegten Wunsch, einen Kardinal aus den eigenen Reihen stellen zu können. Msgr. Zuppi nahm als zuständiger Weihbischof für die römische Altstadt seine Aufgab jedenfalls so ernst, daß er auch die altrituelle Personalpfarrei der Petrusbruderschaft Santissima Trinità dei Pellegrini besuchte und einer Zelebration im überlieferten Ritus beiwohnte.

Da Zuppi der progressiven „Schule von Bologna“ angehört, wird seine Berufung nach Bologna auch als symbolischer Rückschritt in die Zeit von Kardinal Lercaro gesehen. Eine persönliche Verbundenheit zwischen Zuppi und Papst Franziskus bestand bereits, als dieser Erzbischof von Buenos Aires war und in bestimmten Kirchenkreisen, geheim als Papst in spe gesehen wurde.

„Die Wende des neuen Bischofs: ‚In Bologna braucht es eine Moschee‘“


Erzbischof Bologna Moschee
Erzbischof Zuppi: Diskussion mit Bürgermeister und Rektor (v.r.)
In der Moschee-Frage stellte Kardinal Caffarra einen entschiedenen Widerpart gegen die linke Stadtverwaltung war. Erzbischof Zuppi hingegen, „ganz Diplomat jener Parallel-Diplomatie von Sant’Egidio“, so Secretum meum mihi, unterstützt das Moschee-Projekt. „Ich denke, daß das ein wichtiger Ort ist, im konkreten Fall für den Islam.“ Mit diesen Worten wird der neue Erzbischof am 5. März vom Corriere di Bologna zitiert. Die Kehrtwende war der Tageszeitung die Titelseite wert. Die Schlagzeile lautete: „Islam: Die Wende des neuen Bischofs. ‚In Bologna braucht es eine Moschee‘“.

Das Projekt Moschee-Bau ist seit Jahren umstritten. Unbehagen lösen Größe und „demonstrative Sichtbarkeit“ aus, so die Kritik der oppositionellen Lega Nord. Zweifel bestehen zudem, was die Geldgeber betrifft. Die Opposition fordert „Transparenz“ über die Finanzierung des Projekts. Als Hauptsponsor wird Saudi-Arabien genannt. „Wir akzeptieren es nicht, daß ein fremder Staat in unserem Land Moscheen baut, der im eigenen Land den Bau von Kirchen verbietet.“ Die Angelegenheit sei genau zu prüfen, da Moscheen auch Orte der politischen Aufwiegelung und von Haßpredigten seien. Zudem handle es sich bei Moscheen „nicht nur um Gebetsstätten, weshalb Länder, wie beispielsweise Ägypten, sie unter Überwachung gestellt haben.“

Am vergangenen Freitag fand in Bologna eine Tagung über die Integration der Moslems statt. Am Podium saßen der linksdemokratische Bürgermeister Virginio Merola, der Rektor der Universität Bologna Francesco Ubertini und Erzbischof Matteo Maria Zuppi.

Mit seiner Wortmeldung überraschte der Erzbischof die gesamte Politik, auch die einem Moschee-Bau wohlwollend gegenüberstehende linke Ratshausmehrheit. Mit dem Stadtoberhaupt pflegt der Erzbischof freundschaftlichen Kontakt. Bürgermeister Merola regierte dennoch zurückhaltend: „Wir werden darüber sprechen, nach den Wahlen“.

In weniger als drei Monaten stehen Kommunalwahlen auf der Tagesordnung. Der Rathauskoalition kommt ein Wahlkampfthema Moschee ungelegen. Der Hauptkonkurrent ist die EU-skeptische Lega Nord, die für einen Einwanderungstopp eintritt.

Erzbischof Zuppi läßt sich davon nicht beirren und beruft sich auf Papst Franziskus. Der Papst habe dazu aufgerufen: „Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen zu bauen. Und was die Sicherheit anbelangt, müßte vielmehr das Gegenteil Angst machen“. Womit der Erzbischof auch eine indirekte „Wahlempfehlung“ abgab. Er sei auch dafür, an den Schulen „islamische Feste zu feiern“. Wörtlich wiederholte der Erzbischof in seiner Replik: „Ich bin für eine Moschee in Bologna.“

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube/Corriere di Bologna (Screenshots)

http://www.katholisches.info/2016/03/neu...r-eine-moschee/


zuletzt bearbeitet 01.10.2017 22:10 | nach oben springen

#5

RE: Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“

in Diskussionsplattform Kirche 01.10.2017 22:32
von Kristina (gelöscht)
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Die Wende des neuen Bischofs: ‚In Bologna braucht es eine Moschee‘“
Erzbischof Zuppi läßt sich davon nicht beirren und beruft sich auf Papst Franziskus. Der Papst habe dazu aufgerufen: „Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen zu bauen. Und was die Sicherheit anbelangt, müßte vielmehr das Gegenteil Angst machen“.Womit der Erzbischof auch eine indirekte „Wahlempfehlung“ abgab. Er sei auch dafür, an den Schulen „islamische Feste zu feiern“. Wörtlich wiederholte der Erzbischof in seiner Replik: „Ich bin für eine Moschee in Bologna
.“

Ich bin auch für eine Moschee in Bologna!
Größer und schöner als die Kathedrale San Pedronio dort soll sie sein.
Islamische Feste u n d islamischer Religionsunterricht sollen eingeführt werden.

Zusammen leben wir mit den Millionen Moslems dann in Eintracht bis zum Ende der Welt,

während sie es geschafft haben, den Osten von Christen größtenteils zu "säubern"!!


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
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