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Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“ - Amoris Laetitia: Die sechs zentralen Punkte
in Diskussionsplattform Kirche 09.04.2016 20:01von Blasius • 3.907 Beiträge
Vatikan \ Synode
http://w2.vatican.va/content/dam/frances...laetitia_ge.pdf
Amoris Laetitia: Die sechs zentralen Punkte
- EPA
Ich „empfehle nicht, es hastig ganz durchzulesen“: Papst Franziskus legt dem schnellen Interesse Zügel an, gleich zu Beginn des Dokumentes Amoris Laetitia (7) erklärt er, warum der Text so umfangreich geworden ist, und warnt vor einem zu schnellen Suchen und Lesen. Um sich aber in diesem, wie der Papst sagt, umfangreichen Text orientieren zu können, geben wir hier einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Apostolischen Exhortation.
1. Nicht immer nur Rom
„Nicht alle doktrinellen, moralischen oder pastoralen Diskussionen (müssen) durch ein lehramtliches Eingreifen entschieden werden“ (AL 3). Gleich zu Beginn gibt der Papst einen der Schlüssel für den Umgang mit der Wirklichkeit an: Lösungen kommen nicht ausschließlich ‚von oben’. Dahinter steht die Idee der Inkulturation, das heißt, vor Ort können Lösungen anders aussehen als im Nachbarland oder in einem anderen Kulturkreis, weil die Umstände andere sind.
2. Realismus
Es sind „Urteile zu vermeiden, welche die Komplexität der verschiedenen Situationen nicht berücksichtigen“. Dem Papst geht es um den Blick auf die Wirklichkeit, nicht auf das Ideal. Ohne Aufmerksamkeit für die Realität kann man weder die Bedürfnisse der Gegenwart noch den Ruf des Heiligen Geistes verstehen, heißt es im Text. Realismus helfe dabei, „ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe (...), das fast künstlich konstruiert und weit von der konkreten Situation und den tatsächlichen Möglichkeiten der realen Familien entfernt ist“, zu vermeiden (AL 36). Idealismus führt dazu, dass die Ehe nicht als das gesehen wird, was sie ist, nämlich ein „dynamischer Weg der Entwicklung und Verwirklichung“ (AL 37).
3. Es geht um Liebe
Das zentrale Kapitel – wie der Papst es bezeichnet – ist das Kapitel über die Liebe, wobei der Papst das Wort „amor“ benutzt, nicht das der Nächstenliebe nähere Wort „caritas“. Es geht um alle Aspekte der Liebe, von Verlässlichkeit und Hingabe über Leidenschaft und Erotik bis zum Wandel im Alter und zum Tod. Sexualität zum Beispiel wird „als eine Teilhabe an der Fülle des Lebens in seiner (Christi) Auferstehung erlebt“, es herrscht ein positiver Grundton vor. Der Papst betont, dass „im Wesen der ehelichen Liebe selbst die Öffnung auf die Endgültigkeit hin vorhanden ist“ (AL 123), und zwar in der ganzen Weite der Ehe, im „Miteinander von Wonnen und Mühen, von Spannungen und Erholung, von Leiden und Befreiung, von Befriedigung und Streben, von Missbehagen und Vergnügen“ (AL 126).
4. Eingliederung aller
„Es geht darum, alle einzugliedern; man muss jedem Einzelnen helfen, seinen eigenen Weg zu finden, an der kirchlichen Gemeinschaft teilzuhaben, damit er sich als Empfänger einer unverdienten, bedingungslosen und gegenleistungsfreien Barmherzigkeit empfindet“ (AL 297). Pastoral ist nicht einfach die Umsetzung von Regeln in die Praxis, sie muss vom Einzelnen in seiner jeweiligen Situation ausgehen. Die Perspektive dazu ist die, alle – dieses Wort betont der Papst – zu integrieren.
5. Das Gewissen
„Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen“ (AL 37). Zu einer Erwägung im Gewissen gehören der Blick auf die Lehren Christi und auf die Tradition der Kirche, zu leichte und zu harte Lösungen gleichermaßen sind Verrat an der konkreten Lebenssituation. Außerdem ist aber der Einzelne zu respektieren, im Gewissen ist er allein mit Gott. Das erklärt auch, weshalb das Dokument keine neuen Regeln vorgibt: „Wenn man die zahllosen Unterschiede der konkreten Situationen (…) berücksichtigt, kann man verstehen, dass man von der Synode oder von diesem Schreiben keine neue, auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten durfte. Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“ (AL 300).
6. Wider das öffentliche Gezerre
„Die Debatten, wie sie in den Medien oder in Veröffentlichungen und auch unter kirchlichen Amtsträgern geführt werden, reichen von einem ungezügelten Verlangen, ohne ausreichende Reflexion oder Begründung alles zu verändern, bis zu der Einstellung, alles durch die Anwendung genereller Regelungen oder durch die Herleitung übertriebener Schlussfolgerungen aus einigen theologischen Überlegungen lösen zu wollen“ (AL 2). Dem Papst ist bewusst, was für einen Begleitlärm die Synode hatte, innerkirchlich und auch medial. Bereits in seinen beiden Abschlussreden hatte er das kritisiert, in Amoris Laetitia benennt er diesen Umstand noch einmal deutlich. Hinter der Kritik steckt auch eine Aufforderung: nicht hektisch zu lesen, nicht die Debatte zu überspitzen, sondern ruhig und betrachtend die einzelnen Themen und Teile des Textes durchzugehen.
(rv 08.04.2015 ord)
http://de.radiovaticana.va/news/2016/04/..._punkte/1221068
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RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 09.04.2016 21:43von Aquila • 7.196 Beiträge
Dies ändert leider nichts am Gesamteindruck....
so wie ihn Andreas Becker formuliert hat:
[....]
"Amoris laetitiae
ist ein umfangreiches Dokument
mit vielen wertvollen und schönen Stellen,
aber auch zahlreichen ambivalenten, unscharfen und zweifelhaften Formulierungen und Aussagen,
[....]
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Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
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RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 30.05.2016 23:57von Aquila • 7.196 Beiträge
Über die Verwirrung durch "Amortis laetitia"
Eine Analyse urch die Petrus-Bruderschaft:
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Über das nachsynodale Schreiben Amoris lætitia
In der nächsten Ausgabe unseres Informationsblattes (Juni 2016) gehen wir ausführlich auf das Rundschreiben von Papst Franziskus „Amoris lætitia“ ein.
Dieses Schreiben ist mit Spannung erwartet worden.
Es enthält die Sichtweise des Papstes zum Thema „Ehe und Familie“, das bei der Bischofssynode in Rom ausführlich und kontrovers diskutiert wurde.
Der nun veröffentlichte Text des Heiligen Vaters enthält
zweifellos zahlreiche schöne und wertvolle Gedanken über die menschliche Liebe, über Ehe und Familie.
Während der Papst das brisante und heiß diskutierte Thema „Homosexualität“ unerwähnt lässt, geht er auf die Frage des Umgangs mit wiederverheiratet Geschiedenen näher ein.
Ebenso auf die Frage, ob es möglich ist, ihnen die hl. Sakramente der Buße und der hl. Eucharistie zu spenden.
Die Kirche hat in dieser Frage bisher stets eine eindeutige Haltung bezogen,
auch wenn sich längst in vielen Kirchengemeinden eine Praxis des Kommunionempfangs entwickelt hat, die von den objektiven kirchlichen Normen abweicht.
Aus gewissen innerkirchlichen Kreisen wird ja schon seit vielen Jahren immer wieder die Forderung erhoben, die Kirche solle sich mit ihren moralischen Ansprüchen endlich an die „Lebenswirklichkeit“ vieler Menschen anpassen.
In Verbindung mit der Forderung nach dem Kommunionempfang von wiederverheiratet geschiedenen Katholiken geht es deshalb bei Etlichen letztlich nur darum,
dass die Kirche eine bisher unerlaubte Praxis, die sich im Ungehorsam breit gemacht hat, nachträglich absegnet.
Papst Franziskus ermächtigt nun in „Amoris lætitia“ die einzelnen Priester und Seelsorger, jeden Einzelfall im Hinblick auf die Spendung der heiligen Sakramente (Buße und Kommunion) zu prüfen.
Ohne dies von sexueller Enthaltsamkeit abhängig zu machen, falls eine äußere Trennung aus bestimmten Gründen nicht möglich ist, schließt er nun solche, die in einer irregulären Situation leben (das gilt auch für unverheiratet Zusammenlebende) nicht mehr generell vom Sakramentenempfang aus.
Das ist tatsächlich ein Novum und wird demzufolge von den Vertretern der liberalen Richtung als bahnbrechend und richtungsweisend bejubelt[/rot].
Von jenen hingegen, die sich an die gültige Lehre der Kirche gebunden fühlen
[rot]und eine Aufweichung der Unauflöslichkeit der Ehe befürchten,
besteht ein berechtigter Anlass zu großer Sorge, dass nun vollends ein Dammbruch in dieser Frage erfolgt.
Die kirchliche Lehre, wonach die Gültigkeit der hl. Beichte und die Erlaubtheit der hl. Kommunion von wahrer Reue abhängig ist, welche immer auch die Bereitschaft einschließt, die schwere Sünde nach Möglichkeit zu meiden,
wäre damit aus den Angeln gehoben.
Dies würde einen Bruch mit den elementaren Prinzipien der kirchlichen Morallehre bedeuten, wie sie zuletzt noch der hl. Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika „Veritatis Splendor“ sowie in seinem apostolischen Schreiben „Familiaris Consortio“ als unveränderliche Lehre der Kirche bekräftigt hat.
Insofern haben wir nun mit diesem postsynodalen Schreiben des Papstes ein großes Problem,
das innerhalb der Kirche Spaltungen provoziert und die Einheit gefährdet.
Dass Kardinal Müller, der Präfekt der Glaubenskongregation in seinem Bemühen um Schadensbegrenzung betont, Papst Franziskus hätte sich deutlicher äußern müssen, wenn er die Absicht gehabt hätte, die Lehre der Kirche zu ändern, lässt das Dilemma nur umso schärfer hervortreten.
Gleichzeitig macht sich die Kirche mit der Möglichkeit, die Sakramente auch jenen zu spenden, welche in einer schweren moralischen Unordnung leben, gegenüber jenen Gläubigen unglaubwürdig, die teilweise unter großen persönlichen Opfern nach einer gescheiterten Ehe aus Liebe zu Gott und aus Treue gegenüber seinen Geboten auf einen neuen Partner verzichtet haben und sexuell enthaltsam leben.
Müssen sie sich nicht betrogen fühlen, indem sie im Gehorsam gegenüber Gott und der Kirche auf ein großes menschliches Glück verzichtet haben, um ihr ewiges Heil nicht zu gefährden und die hl. Sakramente guten Gewissens zu empfangen?
Wir können nur hoffen und beten, dass Papst Franziskus der entstandenen Verunsicherung begegnet, indem er nachträglich einige Klarstellungen vornimmt.
Wigratzbad, 19. Mai 2016
P. Bernhard Gerstle FSSP
Distriktsoberer des deutschsprachigen Raumes
-
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 04.06.2016 17:02von Aquila • 7.196 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Angesichts des meist betretenen Schweigens
ob manchen Verwirrung stiftenden Ungereimtheiten
im Schreiben "Amoris laetita" von Papst Franziskus
sind die klärenden Aussagen von
Weihbischof Athanasius Schneider aus Kasachstan umso bemerkenswerter.
In seiner Schrift "Amoris Laetitia": Klärungsbedarf zur Vermeidung einer allgemeinen Verwirrung"
zeigt er in allem Respekt vor dem Papst die
markanten Punkte auf,
die zur allgemeinen Verwirrung beitragen, korrigiert sie denn aber auch im Licht der Lehre der Kirche.
Aus einem Interview von Pater Sven Leo Conrad mit Weihbischof Schneider:
[....]
"Es gibt auf der anderen Seite
eine Reihe von Aussagen in AL, welche objektiv zu Missinterpretationen Anlass geben, vor allem wenn dabei noch
eindeutige Zitate von entscheidenden Lehren des beständigen Lehramtes der Kirche fehlen,
wie z.B. das Nichterwähnen dieser unfehlbaren Wahrheit:
„Die Wiederversöhnung im Sakrament der Buße, das den Weg zum Sakrament der Eucharistie öffnet, kann nur denen gewährt werden, [...]‚ die sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben, das heißt, sich der Akte zu enthalten, welche Eheleuten vorbehalten sind“ (Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Familiaris consortio, 84).
Folgende Formulierungen in AL sind schwer vereinbar mit der beständigen und unveränderlichen Lehre der Kirche:
Die wiederverheiratet Geschiedenen sind „lebendige Glieder der Kirche“ (AL, 299).
Die Kirche lehrt jedoch unfehlbar:
„Die Ehescheidung ist ein schwerer Verstoß gegen das natürliche Sittengesetz. …
Der Ehepartner, der sich wieder verheiratet hat, befindet sich dann in einem dauernden, öffentlichen Ehebruch“ (Katechismus der Katholischen Kirche, 2384).
„Niemand darf auf ewig verurteilt werden, denn das ist nicht die Logik des Evangeliums! Ich beziehe mich nicht nur auf die Geschiedenen in einer neuen Verbindung, sondern auf alle, in welcher Situation auch immer sie sich befinden“ (AL, 297).
Im Evangelium mahnt uns Jesus allerdings ausdrücklich und oftmals vor der realen Gefahr der ewigen Verdammnis.
Die Kirche lehrt:
„In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottesanzunehmen,
bedeutet, durch eigenen freien Entschluss für immer von ihm getrennt zu bleiben.
Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle“
(Katechismus der Katholischen Kirche, 1033)
und „wenn die Todsünde nicht durch Reue und göttliche Vergebung wieder gutgemacht wird, verursacht sie den Ausschluss aus dem Reiche Christi und den ewigen Tod in der Hölle“ (Katechismus der Katholischen Kirche, 1861).
„Aufgrund der Bedingtheiten oder mildernder Faktoren ist es möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist – in der Gnade Gottes leben kann, dass man lieben kann und dass man auch im Leben der Gnade und der Liebe wachsen kann, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt.“ (AL, 305)
– Die Kirche lehrt in ihrem unfehlbaren Lehramt jedoch:
„Die negativen Gebote des Naturgesetzes sind allgemein gültig:
Sie verpflichten alle und jeden Einzelnen allezeit und unter allen Umständen.
Es handelt sich in der Tat um Verbote, die eine bestimmte Handlung semper et pro semper verbieten, ohne Ausnahme“
(Johannes Paul II, Enzyklika Veritatis splendor, 52).
Über die Geschiedenen, die mit neuen Kindern in einer neuen Verbindung leben und die aus ernsthaften Gründen – zum Beispiel wegen der Erziehung der Kinder – der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen können,
sagt Papst Franziskus in der Fußnote 329: „Viele, welche die von der Kirche angebotene Möglichkeit, „wie Geschwister“ zusammenzuleben, kennen und akzeptieren, betonen, dass
in diesen Situationen, wenn einige Ausdrucksformen der Intimität fehlen, » nicht selten die Treue in Gefahr geraten und das Kind in Mitleidenschaft gezogen werden [kann]«
(Zweites Vatikanisches Konzil, Gaudium et spes, 51) –
Hier zitiert der Papst das Konzil leider auf eine unkorrekte Weise,
weil das Konzil sich in diesem Fall allein auf die gültige christliche Ehe bezieht.
Die Anwendung dieser Aussage auf die Geschiedenen kann den Eindruck erwecken, dass die gültige Ehe, wenn nicht in der Theorie, so doch in der Praxis einer Verbindung von Geschiedenen gleichgestellt wird.
[....]
Würde man die oben aufgezählten objektiv problematischen und mit dem beständigen Lehramt der Kirche schwer zu vereinbarenden Aussagen in AL nicht erwähnen und sie übergehen, wäre das sicherlich unehrlich, unverantwortlich und würdelos.
Es wäre ein Verstoß gegen die offensichtliche Wahrheit der Aussagen.
Diese Aussagen des Papstes sind nicht unfehlbar, also nicht endgültig
und nicht „ex-cathedra“.
Sie haben einen betont pastoralen, d.h. von ihrer Natur her nur zeitlichen Charakter und sind deshalb für Verbesserungen, Ergänzungen und sogar Korrekturen offen.
Wer ist unter den irregulär Lebenden zu verstehen, und wie muss man sich ihre Integration in das kirchliche Leben vorstellen?
Nach allgemeinem Verständnis dieses Ausdruckes im kirchlichen Leben versteht man unter dem Ausdruck „irregulär Lebende“
eheähnliche, außerhalb einer gültigen Naturehe bzw. sakramentalen Ehe stehenden Lebensverbindungen zwischen einem Mann und einer Frau.
In AL, 297 werden diese „irregulären Situationen“ konkret benannt:
„Jene, die nur zivil verheiratet, oder geschieden und wieder verheiratet sind oder einfach so zusammenleben“.
Ihre Integration ins kirchliche Leben muss nach
jenem Weg erfolgen, den uns der Göttliche Heiland selbst und die unveränderte Lehre und Praxis der Kirche vorgegeben haben,
nämlich die ernste Bekehrung zum Gehorsam gegenüber dem sechsten Gebot Gottes
„Du sollst nicht die Ehe brechen“ und „Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen“.
Eine solche Bekehrung beinhaltet wesensgemäß den festen Vorsatz,
in Zukunft jede direkte Sünde gegen diese beiden Göttlichen Gebote mit der Hilfe der Gnade zu meiden.
Der Weg dazu kann je nach Umständen länger dauern.
Das Ziel muss allerdings klar vorgegeben werden.
Wenn jemand im öffentlichen Zustand des Ehebruchs lebt, muss er in aller Demut und Wahrheit die Sündhaftigkeit dieses Zustandes erkennen,
sich als armen Sünder annehmen und benennen.
Demut heißt Mut zur Wahrheit.
Den Demütigen aber gibt Gott seine Gnade (vgl. Jak. 4, 6).
In „irregulären Situationen“ lebenden Menschen Schuldminderung bzw. Nichtschuld zuzusprechen und sie folglich in Ausnahmefällen zur Heiligen Kommunion zuzulassen, wäre Betrug,
wäre ein öffentliches Anti-Zeugnis
[/i]
-
Das eingangs erwähnte mit der Lehre der Kirche traditionsverbund konform gehende bemerkenswerte Schreiben
kann hier - bei der Petrus-Bruderschaft - als Broschüre bestellt werden:
http://petrusbruderschaft.de/pages/baker...laetitia-63.php
-
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 14.11.2016 21:59von Aquila • 7.196 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Dies hat es in dieser Form noch nicht gegeben.....
weil Papst Franziskus auf ihre persönliche Anfrage bislang nicht reagiert hat:
-
"An den Heiligen Vater Franziskus
und zur Kenntnis an Seine Eminenz Kardinal Gerhard L. Müller
Heiliger Vater,
in der Folge der Publikation Ihres Nachsynodalen Apostolischen Schreibens „Amoris laetitia“ sind seitens von Theologen und Gelehrten Interpretationen vorgetragen worden, die nicht nur divergieren, sondern auch im Gegensatz zueinander stehen, insbesondere im Hinblick auf das Kapitel VIII.
Darüber hinaus haben die Kommunikationsmedien diese Auseinandersetzung weiter angefacht und dadurch bei vielen Gläubigen Ungewissheit, Verwirrung und Verunsicherung hervorgerufen.
Daher sind bei uns Unterzeichnern, aber auch bei vielen Bischöfen und Priestern zahlreiche Anfragen von Gläubigen aus unterschiedlichen sozialen Schichten eingegangen, welche die korrekte Interpretation betreffen, die dem Kapitel VIII des Apostolischen Schreibens zu geben ist.
Und nun erlauben wir uns, im Bewusstsein unserer pastoralen Verantwortung und in dem Wunsch, die Synodalität, zu der Eure Heiligkeit uns ermahnt, immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen, und mit tiefem Respekt, Sie, Heiliger Vater, als obersten Lehrer des Glaubens, der vom Auferstandenen dazu berufen ist, seine Brüder im Glauben zu stärken,
zu bitten, die Ungewissheiten zu beseitigen und Klarheit zu schaffen, indem Sie gütig Antwort geben auf die „Dubia“, die wir diesem Brief beizulegen uns erlauben.
Möge Eure Heiligkeit uns segnen, während wir Ihnen ein stetes Gedenken im Gebet versprechen.
Walter Kard. Brandmüller
Raymond L. Kard. Burke
Carlo Kard. Caffarra
Joachim Kard. Meisner
Rom, den 19. September 2016
-
Die fünf Fragen der Kardinäle:
http://www.katholisches.info/2016/11/14/...tal-in-den-weg/
http://kath.net/news/57463
Auch sehr empfehlenswert: Weihbischof Athanasius Schneiders Bedenken bez. "Amoris laetitia":
http://www.katholisches.info/2016/04/26/...nen-verwirrung/
-
« Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“ | Der Unterschied zwischen "Alter" und "Neuer" Messe » |
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