Hw Andreas Hirsch von der Petrus-Bruderschaft
legt die unveränderlich gültige Lehre der Kirche in Bezug auf
den Ehebruch
und die Nichtzulassung bzw. Wiederzulassung zu den hl. Sakramenten dar.
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Da Jesus am besten weiss, was für uns gut ist, ist seine Lehre über die Ehe eindeutig.
Er will dabei die Familie schützen, besonders Frau und Kinder.
Deshalb verbietet Jesus die Wiederheirat und bezeichnet diese Todsünde als Ehebruch:
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen (Mt 19,6)
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Jesus fordert die Ehebrecherin Maria Magdalena auf, nicht mehr zu sündigen, nachdem Er sie vom Tod durch Steinigung gerrettet hat. (Joh 7,53ff).
Sie folgt ihm und wird eine grosse Büsserin und Heilige.
Das ist die wahre Barmherzigkeit Jesu:
Erlösung der Menschen von den Sünden und Hilfestellung für die Umkehr und für ein neues Leben in Seiner Liebe.
"Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt, dann reiss es aus, es ist besser einäugig ins Himmelreich einzugehen als mit beiden Augen in die ewige Verdammnis" (Mk 9,47)
Damit meint Jesus nicht die Selbstverstümmelung, sondern
die Trennung von Lebenssituationen, die nicht dem Gesetze Gottes entsprechen:
Gottes und Menschenhass, Ehebruch, Unzucht sowie jegliches Verhalten
gegen die 10 Gebote.
Wenn wir fallen, sofort wieder aufstehen, beichten und die gefährliche Situation
meiden und mit gutem Vorsatz neu anfangen.
Für Ehebrecher mit Kindern ist zusätzlich die Trennung im Hinblick auf
die Wohnung gefordert, ohne die gemeinsame Sorge für die Kinder aufzugeben,
was möglich ist.
Ein weiteres Zusammenleben bringt schwere Versuchungen mit sich, die zur Sünde führen sowie ein schlechtes Vorbild für die eigenen Kinder und andere Menschen.
Hier müssen wir den Ablauf der Ehe richtig stellen,die immer nach den Gesetzen Gottes ausgerichtet sein muss.
Nach dem Aufgeben des ehebrecherischen Zusammenlebens und der darauf folgenden hl. Beichte besteht wieder die Möglichkeit,
Christus in der hl. Kommunion zu empfangen, da man den einmal geschlossenen Ehebund wieder heilig hält.
So wie Christus Seiner Kirche immer treu ist,so sind auch die Ehepartner angehalten, einander immer treu zu sein.
Die Eucharistie ist die sakramentale Vergegenwärtigung des Opfers Christi am Kreuz.
Christus war aus Liebe treu - obwohl wir Menschen untreu waren und sind - und somit müssen auch die Ehepartner treu sein und dürfen nicht Gleiches mit Gleichem vergelten.
Man kann nicht im Ehebruch leben und gleichzeitig zu den Sakramenten gehen,
das ist ein Widerspruch gegen die Liebe und damit gegen Gott.
Für die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe sind Johannes der Täufer,
Bischof John Fisher und Thomas Morus in den Tod gegangen.
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apg 5,29).
Wir sind nicht Herren über die Barmherzigkeit Gottes, die immer mit Seinen Gesetzen übereinstimmt.
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Nach der Umkehr und der Bereinigung der den Gesetzen Gottes
widersprechenden Situationen muss und darf man zur Beichte gehen.
Eine Beichte ohne Beendigung des Ehebruchs oder anderer sündhafter Situationenwäre ungültig.
In der Beichte empfängt man die Vergebung der Sünden in der Liebe und Vergebung
Jesu wie Maria Magdalena.
Erst dann ist der Empfang Christi in der hl. Kommunion möglich.
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( Entnommen aus dem "Informationsblatt Juni 2014" der Petrus-Bruderschaft )
Siehe dazu bitte auch das Schreiben aus dem Jahre 1994 der
Kongregation für die Glaubenslehre
SCHREIBEN AN DIE BISCHÖFE
DER KATHOLISCHEN KIRCHE
ÜBER DEN KOMMUNIONEMPFANG
VON WIEDERVERHEIRATETEN
GESCHIEDENEN GLÄUBIGEN
http://www.vatican.va/roman_curia/congre...ivorced_ge.html
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