Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 18.01.2017 22:13von Blasius • 3.929 Beiträge
Liebe Leserinnen und Leser,
sie wird immer mehr "unbarmherzig", die Barmherzigkeit.
Vatikan \ Dokumente
Kardinal Müller kritisiert Brief der vier Kardinäle
Kardinal Müller - ANSA
09/01/2017
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat das Vorgehen der vier Kardinäle kritisiert, die von Papst Franziskus öffentlich Klarheit über den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen fordern.
„Jeder hat das Recht, dem Papst einen Brief zu schreiben, vor allem die Kardinäle der römischen Kirche“, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Fernsehinterview. „Mich hat aber erstaunt, dass dieser Brief veröffentlicht wurde, denn damit ist der Papst quasi gezwungen, mit 'Ja' oder 'Nein' zu antworten.
Das gefällt mir nicht", so Kardinal Müller wörtlich im Gespräch mit dem italienischen Nachrichtensender TGCOM24. Es sei überdies „ein Schaden für die Kirche, diese Dinge öffentlich zu diskutieren.“
Zugleich erteilte Müller Überlegungen einer etwaigen „Korrektur“ des Papstes durch das Kardinalskollegium eine Absage. Kardinal Raymond Leo Burke, einer der Unterzeichner des Briefs, hatte eine „formale Korrektur" des Papstes ins Spiel gebracht, falls dieser nicht auf den Brief antworte. Dazu Kardinal Müller:
„Eine ,brüderliche Korrektur' des Papstes ist hier unmöglich, weil es nicht um eine Gefahr für den Glauben geht, wie der Heilige Thomas das genannt hat; in einem solchen Fall könnte auch ein Bischof oder ein Papst einige Worte der brüderlichen Korrektion erfahren. Aber von so einem Sachverhalt sind wir hier weit entfernt."
Vier Kardinäle, unter ihnen die Deutschen Joachim Meisner und Walter Brandmüller, hatten im November einen Brief an Franziskus öffentlich gemacht.
In dem als „dubia“ (Zweifel) bekannt gewordenen Schreiben fordern die vier vom Papst eine klare Aussage darüber, ob wiederverheiratete Geschiedene in Ausnahmefällen zur Kommunion zugelassen werden können. Das päpstliche Schreiben „Amoris laetitia" zu Ehe und Familie von April 2016 hatte eine Debatte über den Umgang mit Katholiken ausgelöst, die nach einer Scheidung auf dem Standesamt erneut geheiratet haben. Nachdem Franziskus auf ihr Schreiben nicht geantwortet hatte, machten die Kardinäle den Vorgang öffentlich. Einige Stimmen nannten diesen Schritt illoyal, andere begrüßten ihn.
Der Präfekt der Glaubenskongregation sagte weiter, Franziskus habe die kirchliche Lehre über die Ehe durch sein vieldiskutiertes Schreiben nicht verändert.
„Amoris Laetitia ist sehr klar in der Lehre. Wir können die ganze Lehre Jesu und der Kirche zur Ehe der letzten 2000 Jahre interpretieren. Aber das Neue von Papst Franziskus war, die jeweiligen Situationen der Menschen einzeln zu unterscheiden, die in einer nicht regulären Verbindung leben, und ihnen zu helfen, einen Weg der Wiedereingliederung in die Kirche zu finden, graduell, je nach den Bedingungen der Sakramente. Aber ich sehe hier keine Gegenposition. Einerseits haben wir die Doktrin, die Offenbarung über die Ehe, auf der anderen Seite haben wir die Verpflichtung der Kirche, sich auch um diese Menschen in Schwierigkeiten zu sorgen.“
Müller stellte sich damit hinter die auch von Kardinal Walter Kasper geäußerte Ansicht, die Veröffentlichung des Briefes der vier Kardinäle sei fragwürdig und die Lehre von „Amoris Laetitia“ klar.
Franziskus hatte in einer Fußnote von „Amoris laetitia" geschrieben, wiederverheiratete Geschiedene könnten in bestimmten Fällen „auch den Trost der Sakramente“ erhalten. Eine Erläuterung dazu gab er trotz wiederholter Nachfrage nicht. Allerdings würdigte er ausdrücklich eine großzügig ausgelegte Weisung argentinischer Bischöfe für ihre Priester, wie sie mit wiederverheirateten Geschiedenen verfahren sollen. Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat ein gemeinsames Wort zu „Amoris laetitia" angekündigt.
(rv 09.01.2017 gs)
http://de.radiovaticana.va/news/2017/01/..._kirche/1284516
Liebe Grüße, Blasius
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 18.01.2017 22:21von Blasius • 3.929 Beiträge
Kirche \ Die deutschsprachige Kirchen
D: Bischöfe planen gemeinsames Wort zu Amoris Laetitia
Deutsche Bischöfe bei einem Gottesdienst - REUTERS
26/11/2016
Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom stellt ein gemeinsames Papier der deutschen Bischöfe im Nachgang zum päpstlichen Schreiben „Amoris Laetitia“ in Aussicht. Es gehe um ein „Wort der Ermutigung“ für Gemeinden und Priester, „die eigene Verantwortung wahrzunehmen“, sagte Boom mit Blick auf den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Er äußerte sich in Würzburg vor der Herbstvollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern.
„Amoris Laetitia“, das nachsynodale Schreiben von Papst Franziskus zu Ehe und Familie, wird teils kontrovers diskutiert. Die argentinischen Bischöfe hatten eine ähnliche pastorale Anweisung erarbeitet, wie die deutschen sie nun offenbar planen. Franziskus hatte die Handreichung seiner Mitbrüder in Argentinien ausdrücklich für ihre pastorale Sensibilität gelobt. In dem Papier steht unter Berufung auf „Amoris Laetitia“, dass betroffene Gläubige im Einzelfall nach einem langen Prozess der Unterscheidung und Begleitung wieder zum Empfang der Eucharistie zugelassen werden können.
Anders sehen das vier Kardinäle, darunter auch der frühere Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner und der deutsche Kardinal Walter Brandmüller. Sie forderten jüngst von Papst Franziskus in einem Brief mehr Klarheit über den kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen.
(kna/rv 26.11.2016 gs)
http://de.radiovaticana.va/news/2016/11/...aetitia/1274964
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 19.01.2017 19:42von Aquila • 7.243 Beiträge
Nun ist es gar so weit, dass "neu barmherzige" Bischöfe wie diejenigen in Malta
traditionstreuen Priestern
mit der Suspendierung drohen, sollten diese sich weigern, den von den maltesischen Bischöfen in die Wege geleitete de facto Glaubensrelativierung mitzugehen.
Konkret:
Wenn sich Priester weigern, die Lehre der Kirche zu deformieren, indem sie "Wiederverheiratet Geschiedenen" die hl. Kommunion nicht spenden.
http://www.katholisches.info/2017/01/19/...ion-verweigern/
Ganz anders - traditionstreu - dagegen der US-amerikanische Bischof Lopez:
Hl. Kommunion nur für enthaltsam lebende "Wiederverheiratet Geschiedene":
http://kath.net/news/58220
Chaos noch und noch:
Hier die glaubenstreuen Hirten.....dort die "neu Barmherzigen"
http://www.katholisches.info/2017/01/19/...ispiel-florenz/
-
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 04.02.2017 23:10von Aquila • 7.243 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Ein weiterer Bichof redet Klartext.
Bischof Vitus Huonder vom Bistum Chur argumentiert im Sinne der Lehre der Kirche soxwie die immer gelehrt wurde
In seinem "Wort zum Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris Laetitia“ schreibt er:
-
[....]
"Der Empfang der heiligen Kommunion der zivil wiederverheirateten Geschiedenen
darf nicht dem subjektiven Entscheid überlassen werden.
Man muss sich auf objektive Gegebenheiten stützen können (auf die Vorgaben der Kirche für den Empfang der heiligen Kommunion).
Im Falle von zivil wiederverheirateten Geschiedenen ist die
Achtung vor dem bestehenden Eheband ausschlaggebend.
8. Wird bei einem Gespräch (bei einer Beichte) die Absolution eines zivil wiederverheirateten Geschiedenen erbeten, muss feststehen,
dass diese Person bereit ist, die Vorgaben von Familiaris consortio 84 anzunehmen (JOHANNES PAUL II., Apostolisches Schreiben Familiaris consortio vom 12. November 1981).
Das heißt: Können die beiden Partner aus ernsthaften Gründen … der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen (vgl. AL 298), sind sie gehalten, wie Bruder und Schwester miteinander zu leben. Diese Regelung gilt nach wie vor schon deshalb, weil das neue Apostolische Schreiben Amoris Laetitia ausdrücklich keine „neue gesetzliche Regelung kanonischer Art“ vorsieht (vgl. AL 300).
Der Pönitent wird den festen Willen bezeugen müssen, in Achtung vor dem Eheband der „ersten“ Ehe leben zu wollen.
9. Halten wir bei der Vorbereitung und Begleitung der Traupaare, Eheleute und der Familien immer das Wort des heiligen Paulus vor Augen: „Dieses Geheimnis ist groß. Ich beziehe es auf Christus und die Kirche (Eph 5,32)“ – Sacramentum hoc magnum est, ego autem dico in Christo et in Ecclesia."
[....]
-
RE: Ehe und Familie: Franziskus veröffentlicht Dokument - „Amoris laetitia“
in Diskussionsplattform Kirche 08.02.2017 14:35von Aquila • 7.243 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Papst Franziskus hat durch seine Weigerung einer Antwort auf die berechtigten Fragen der vier Kardinäle der fortschreitenden Verwirrung und beginnender Aufweichung der Moral weiteren Vorschub geleistet.
In einem Interview mit dem US-amerikanischen "The Remnant" hat nun ein weiterer namhafter kirchlicher Würdenträger auf diesen unhaltbaren Zustand hingewiesen und auch klare und deutlich Worte gefunden:
Der vatikanische Liturgieberater und Theologieprofessor
-
"ZEUGNIS FÜR DIE WAHRHEIT ZU GEBEN, SCHLIESST DAS VERLASSEN VON FREUNDEN, VERRAT UND TOD MIT EIN"
Während die Debatte über die Exhortation Amoris Laetitia weiter tobt, hat Msgr. Nicola Bux freundlicherweise zugestimmt, den augenblicklichen Stand der Dinge zu kommentieren, besonders nach dem Brief der vier Kardinäle an den Papst, die um Klarstellung von bestimmten Punkten in diesem Dokument bitten. Für die, die sich dessen vielleicht nicht bewußt sind:
der Theologe und vaticanische Liturgieberater Msgr. Nicola Bux ist auch Professor für sakramentale Theologie und Autor mehrerer Bücher, einschließlich des "Mit den Sakramenten scherzt man nicht" von 2016.
Frage:
"Sie folgen sicher aus der Nähe der Geschichte um den Brief der vier Kardinäle an Papst Franziskus, die um eine endgültige Klärung bestimmter Aspekte der Exhortation "Amoris Laetitia" bitten, die ihrer Meinung nach nicht so klar sind. Was denken Sie?"
Antwort:
"Ich bin für Moraltheologie nicht kompetenter als der normale Katholische Priester;
ich habe an der Gregoriana studiert,
als der Jesuit Joseph Fuchs "Situationsmoral" lehrte, die -wie ich denke- Amoris Laetitia infiziert hat,
aber Don Giussani hat uns dann gewarnt, weil ein nichtkatholischer Gedanke in die Kirche eingedrungen ist, wie Paul VI zu Jean Guitton sagte.
Ich meine, den Aposteln folgend (Gal1,8) lehrt der Heilige Cyril von Jerusalem
daß der Katholische Glaube in der Taufe empfangen wird, für die Lebenszeit als Reiseproviant dienen muss, [rot]ohne jemals etwas anderes zu nehmen,
selbst wenn die Hirten ihre Meinung ändern würden und das Gegenteil von dem lehren würden, was sie zuvor gelehrt hatten.
Man glaubt, daß der Brief der Kardinäle an den Papst-und dieser wie der andere, der zu Beginn der Synode geschickt wurde- durch die gleiche Überzeugung getragen wird, er ist darüber hinaus ein Zeichen der Anerkennung des Petrinischen Amtes,
weil er darum bittet vom Summus Pontifex und der Glaubenskongregation bestätigt zu werden, der Abteilung, die speziell für die Bewahrung des Katholischen Glaubens verantwortlich ist, über Wahrheiten und Moral, besonders über das Ehe-und Bußsakrament und die Eucharistie.
Das Instrument des Dubium, durch das um Responsum gebeten wird, ist kanonisch legitim-wie im selben Brief erklärt wird.
Wie kann man dann leugnen. daß diese Zweifel und andere, in nicht geringer Menge in die Katholische Kirche eindringen?
Es ist genau das Katholische Denken, das durch die Unklarheiten der postsynodalen Exhortation eher in Frage gestellt wird,
anstatt die Neigung, moralisch gute Taten zu vollbringen, in den Tugenden zu wachsen zu dem Heroismus, der nötig ist, nach dem Evangelium das Ziel des Moral-Lebens.
Aber solche Zweideutigkeiten scheinen die Neigung moralisch verwerfliche Taten zu begehen zu verstehen, zu begleiten und sogar zu legitimieren, so wie Scheidung und Wiederheirat und in der Situation, die sie hervorrufen-so wie Kohabitation und Konkubinat.
Dennoch nennt das Wort Gottes sie Sünde und Laster."
-
Monsignore Bux hat übrigens auch der von Papst Franziskus vertretenen Annahme, dass der
Alte Ritus der hl. Messe bloss "eine Ausnahme" sei widersprochen:
"Der überlieferte römische Ritus ist keine Ausnahme,
außer man will sich gegen Summorum Pontificum richten
-
Weiter unmissverständliche Aussagen:
-
"Mit den Sakramenten scherzt man nicht.
Die Eucharistie ist kein Sakrament für die wiederverheirateten Geschiedenen,
sondern für die wiederversöhnten Sünder"
-
http://www.katholisches.info/2016/08/19/...er-die-suender/
-
« Papstbesuch in Bologna mit Mittagessen in einer Kirche – „Schändliche Profanierung“ | Der Unterschied zwischen "Alter" und "Neuer" Messe » |
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |