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RE: Die Vorfastenzeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 24.02.2020 22:33von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Der hl. Josefmaria Escriva (1902-1975)
über das Wesen der am Aschermittwoch beginnenden hl. Fastenzeit als eine "andere, spätere Bekehrung":
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"Die Fastenzeit....eine Zeit der Buße, der Läuterung, der Umkehr.
Leicht ist diese Aufgabe nicht. Christsein ist kein bequemer Weg:
Es ist nicht damit getan, der Kirche anzugehören und dann einfach Jahr um Jahr verstreichen zu lassen.
Die erste Bekehrung – ein einmaliger, unvergeßlicher Augenblick, in dem wir klar erkannt haben, was Gott von uns erwartet – ist in unserem Leben, im Leben des Christen, sehr wichtig;
aber noch wichtiger und schwieriger sind alle anderen Bekehrungen, die der ersten folgen. Und um das Wirken der Gnade in diesen späteren Bekehrungen zu erleichtern, [müssen wir die Seele jung erhalten, den Herrn anrufen, hellhörig sein, umFalsches in uns[lila] zu entdecken, und um Verzeihung bitten.
Wir müssen in dieser Fastenzeit mehr sehen als nur eine beliebige Zeitspanne,
die im liturgischen Jahr regelmäßig wiederkehrt.
Dieser Augenblick ist unwiederbringlich, er ist ein göttliches Hilfsangebot,
das wir entgegennehmen müssen.
Der Herr tritt an unsere Seite und erwartet von uns - hier und jetzt -, daß wir uns ernsthaft ändern.
[....]
Mit Gott zu leben, ist auch ein Wagnis, denn der Herr will nicht teilen,
Er will alles. Ihm näher kommen bedeutet daher, bereit sein zu neuer Umkehr.
Wie könnten wir die Fastenzeit besser beginnen?
Wir erneuern Glauben, Hoffnung und Liebe, und daraus erwächst die Bußgesinnung, das Verlangen nach Läuterung.
Die Fastenzeit bietet uns nicht nur die Gelegenheit, mehr äußere Werke der Buße zu tun; bliebe es dabei, dann würde uns die tiefe Bedeutung dieser Zeit für das christliche Leben entgehen, denn diese äußeren Werke müssen, wie gesagt, aus dem Glauben, aus der Hoffnung und aus der Liebe entstehen.
Die Fastenzeit stellt uns heute vor diese entscheidenden Fragen: Wachse ich in meiner Treue zu Christus,in meinem Verlangen nach Heiligkeit? Lebe ich großzügig das Apostolat im Alltag, in meiner gewöhnlichen Arbeit, unter meinen Berufskollegen?
Ecce nunc dies salutis, jetzt haben wir den Tag des Heiles vor uns.
Der Ruf des Guten Hirten erreicht uns:
ego vocavi te nomine tuo, ich habe dich bei deinem Namen gerufen.
Die Vorsehung Gottes (4)
Und wir müssen antworten, Liebe mit Liebe vergeltend:
ecce ego quia vocasti me : Du hast mich gerufen, hier bin ich, fest entschlossen, diese Fastenzeit nicht spurlos dahinfließen zu lassen wie Wasser über Granit.
Ich will mich durchtränken lassen, mich bekehren, mich erneut dem Herrn zuwenden und Ihn lieben, wie Er geliebt werden will."
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RE: Die Vorfastenzeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 30.01.2021 22:31von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem Sonntag "Septuagesima" beginnt die Vorfastenzeit, die leider auch der nachkonziliaren "Liturgiereform" zum Opfer gefallen ist.
Alleine die Gemeinschaften der Tradition haben diese Vorbereitungszeit auf die Fastenzeit bewahrt.
Sie dauert vom Sonntag Septuagesima bis Aschermittwoch.
Pater Marc Brüllingen von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Mit dem Sonntag Septuagesima beginnt die sogenannte Vorfastenzeit.
Die Vorfastenzeit verbindet sozusagen das Ende der Weihnachtszeit mit dem Beginn der Fastenzeit, welche mit dem Aschermittwoch beginnt.
Die Namen der Sonntage Septuagesima (=70), Sexagesima (=60) und Quinquagesima (=50) bezeichnen nicht die genauen Abstände bis zum Osterfest, sondern sind aufgerundet.
Schon die Vorfastenzeit deutet auf den Ernst der eigentlichen 40tägigen Fastenzeit hin.
Dies wird schon durch das Tragen des violetten Meßgewandes deutlich.
Ebenso verstummt der „Alleluia-Ruf“ (bis zur Feier der Osternacht) und wird durch den Tractus ersetzt, der auf das Graduale (=Gesänge zwischen Lesung und Evangelium) folgt.
Jedoch ist sie noch nicht so ernst wie die eigentliche Fastenzeit, da noch die Orgel erklingen darf und Blumen den Altar schmücken.
Sie ist vielmehr eine behutsame Hinführung zur Fastenzeit, die uns an den Zweck der Menschwerdung Christi erinnern soll.
Der Sinn der Vorfastenzeit kommt sehr treffend im Evangelium von Septuagesima zum Ausdruck – das Gleichnis vom Hausvater, der ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg zu dingen.
Denn hier geht es um die Mitwirkung am eigenen Seelenheil, und jeder ist dazu aufgerufen, daran mitzuwirken, in den Weinberg des Herrn einzutreten, um für seine Arbeit, seine Bemühungen dann den Lohn zu erhalten.
Im Gleichnis ist es der Tageslohn am Abend, in unserem Leben ist es der ewige Lohn am Ende unseres Lebens, wenn wir von Gott für unsere Anstrengungen um das Heil der Seele mit dem ewigen Leben belohnt werden.
Bemühen wir uns somit, daß auch wir zu denjenigen gehören, die sich in diesem Leben auf Erden angestrengt haben, um von Christus am Lebensabend den einen Denar zu erhalten, d.h. in die ewige Glückseligkeit einzugehen.
Wer in diesem irdischen Leben sich mit Christus und für Christus anstrengt, der wird in der Ewigkeit auch dafür belohnt werden".
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Die Vorfastenzeit ist ein sanftes Übergleiten in die eigentliche mit dem Aschermittwich beginnenden Fastenzeit.
Der Sinn der Vorfastenheit erhellt sich auch sehr schön in der Darlegung
von Pater Matthias Grün von der Pius-Bruderschaft :
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Liebe Gläubige
Mit dem Sonntag Septuagesima beginnt der Osterfestkreis.
Nach dem berühmten Kardinal Ildefons Schuster, dem Erklärer liturgischer Gebräuche der katholischen Kirche, geht die Entstehung der Vorfastenzeit auf den hl. Papst Gregor den Grossen (+ 604) zurück.
Der letztere bezeugt nicht nur die Vorverlegung des Beginns der Fastenzeit auf den Aschermittwoch, um die Fasttage auf volle 40 Tage zu ergänzen.
Vielmehr soll er es gewesen sein, der noch drei Wochen der Vorbereitungszeit auf
„die hehre Feier der Fasten“ (Tagesgebet von Aschermittwoch) eingeführt hat,
nicht zuletzt auch um dem Verlangen eifriger Gläubigen zu entsprechen, die sich durch noch intensiveren Bussgeist auszeichnen wollten (so in: Liber Sacramentorum III, S. 36).
Die Bezeichnung „Septuagesima“, „Sexagesima“ und „Quinquagesima“ für diese drei Sonntage soll lediglich den Zeitraum von 70, 60 bzw. 50 Tagen andeuten.
Da sowohl im Alten wie im Neuen Testament die Zahlen sehr oft auch noch eine symbolische Bedeutung haben,
fühlte man sich in den 70 Tagen der Busszeit vor Ostern sehr bald an die Babylonische Gefangenschaft des auserwählten Volkes erinnert.
Auch der bewusste Verzicht auf den Gesang des die Freude atmenden „Gloria“ und des jubelvollen „Alleluja“ verstärkte noch den Hinweis auf das Exil Israels.
So heisst es im Psalm 136, der von der Verbannung der Juden handelt:
„An den Flüssen Babylons sassen wir und weinten, wenn wir Sion gedachten.
An den Weiden hingen wir unsere Harfen auf; wie sollten wir singen des Herrn Gesänge im fremden
Lande.“
Die babylonische Gefangenschaft wiederum ist aber ein Vorbild
für unsere irdische Verbannung, wie die Worte des „Salve Regina“ –
„zu Dir rufen wir verbannte Kinder Evas, zu Dir seufzen und trauern wir in diesem Tal der Tränen“ – es so eindrücklich andeuten.
Auch für den Vergleich zwischen dem Exil des auserwählten Volkes und der Sehnsucht unserer leidgeplagten Seelen nach der himmlischen Heimat finden wir Spuren in den Texten der Vorfastenzeit:
So hören wir nämlich am Mittwoch nach Septuagesima den Bericht aus dem ersten Buch Moses über den Sündenfall und die Verstossung aus dem Paradies.
Endlich wissen wir von den Umständen, in welchen der hl. Papst Gregor der Grosse die Messformulare der drei Sonntage der Vorfastenzeit zusammentrug.
Rom war gerade zu jener Zeit heimgesucht von Krieg, Pest und Erbeben.
Es war jene tieftraurige Epoche des Zusammenbruches des Römischen Weltreiches.
Ganz besonders der Introitus von Sonntag Septuagesima scheint die desolate Situation im damaligen Rom eingefangen zu haben:
„Todesnöte hielten mich umfangen, der Unterwelt Qualen umschlossen mich.“
Vor dem Hintergrund dieser Entstehungsgeschichte lässt uns die Kirche in ihrer Liturgie jedes Jahr neu auch unsere aktuelle Situation betrachten.
Als Kinder Adams, die wir sind, leiden wir auch heute noch unter den Folgen der Erbsünde, wie sie die Worte Gottes nach dem Sündenfall beschreiben (vgl. Gen 3,14-24).
Fern unserer himmlischen Heimat sind wir vielfachen Gefahren und Bedrängnissen ausgesetzt.
Mühsal, Leiden und Versuchungen sind unser tägliches Brot.
Und ganz besonders der Niedergang sowohl in der Gesellschaft als auch im offiziellen Raum der Kirche, wie wir ihn heute erleben, lässt uns noch mehr jene Gedanken und Gefühle nachempfinden, die den hl. Papst Gregor den Grossen bei der Einführung der Vorfastenzeit erfüllten.
Auf diese Weise möchte uns die Kirche der Illusion entreissen, unser letztes Glück sei hier auf Erden.
Vielmehr will sie unsere Sehnsucht nach dem Himmel entzünden, unsere ganze Aufmerksamkeit lenken auf das grosse Werk unserer Erlösung.
Sie möchte uns die Grösse der Taufe vor Augen führen, durch die wir wieder Anrecht erhalten haben auf unsere jenseitige Heimat.
Endlich möchte sie uns aneifern, mit all unseren Kräften, gestützt auf die Gnade Gottes, nach diesem unserem ewigen Ziele zu streben.
Dem Kampf im geistlichen Leben und dem Bussgeist ist eine ewige Belohnung verheissen, die „kein Auge geschaut, kein Ohr gehört, kein Menschenherz jemals empfunden hat, die Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“ (1 Kor 12,16).
Möchten wir uns in diesen Tagen der Vorbereitungszeit erfassen lassen von dem Denken und Streben unserer Mutter, der Kirche.
Mit priesterlichem Segensgruss
Ihr Pater Matthias Grün
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Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft hat in Bezug auf die, durch die nachkonziliare "Liturgiereform" eliminerten, aber in den Gemeinschaften der Tradition weiterhin beibehalteten Vorfastenzeit angemerkt, dass ein möglicher Grund für die "Streichung" die in den Lesungen zu hörenden "unangenehmen" Wahrheiten gewesen sein könnten.
So im hl. Evangelium des Sonntags Septuagesima:
Unser Herr und Gott Jesus Christus mahnt in Mt. 20,16
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"denn viele sind berufen, wenige aber auserwählt"
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...ptua/node8.html
Siehe bitte auch:
Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit
Es ist also die Mahnung vor der Möglichkeit des Scheiterns, die heute vielfach das "theologische Wohlfühlklima" stört.
Weiter betont Pater Ramm,
dass nur wer bereit sei, den schmalen und steilen Weg des geistlichen Kampfes zu gehen, an Höhe gewinnen könne....
im Streben nach Vollkommenheit:
Stufen zur Vollkommenheit
Unser Herr und Gott Jesus Christus in Mt.7,14:
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14 Doch wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.
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RE: Die Vorfastenzeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 06.02.2021 20:44von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition steht der
Sonntag Sexagesima für die Mitte der Vorfastenzeit.
Im hl. Evangelium hören wir das Gleichnis vom gesäten Samen.....
und werden daran erinnert, dass wir die Prüfung des geistlichen Kampfes bestehen müssen, damit in uns der gesäte Same - das Wort Gottes und somit die Gnaden des Heiligen Geistes - nicht auf den Weg, auf steinigen Boden oder zwischen Dornen fällt sondern auf fruchtbaren Boden des Strebens nach Vollkommenheit.
Siehe bitte hier:
Mk 4, 1-20; Gleichnis v. Sämann und Auslegung durch unseren Herrn
Dazu auch der Prämonstratenser-Pater Leonard Goffiné (1648-1719) in:
" Katholische Handpostille. Katholisches Unterrichts- und Erbauungsbuch"
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wie aus dem guten Samen gute Früchte erwachsen, so entstehen auch aus dem göttlichen Worte die Früchte der guten Werke.
So wie es nun unmöglich ist, dass ein unbesäeter Acker gute Früchte bringe ebenso unmöglich ist es auch, dass der Mensch die Früchte des Geistes ohne den Samen des göttlichen Wortes hervorbringe.
[....]
Denn es ist zur Seligkeit unumgänglich notwendig, das Wort Gottes ehrerbietig und aufmerksam anzuhören; weil wir ohne das Wort Gottes, ohne Unterricht in unserer heiligen Religion nicht wissen können, was wir tun und meiden sollen, um gut und selig zu werden (Röm 10,14).
[....]
Das Wort Gottes ist gleich einem Hammer, der die härtesten Felsen zersprengt,
gleich einem Feuer, das die Sümpfe der Laster austrocknet und die tief eingewurzelten bösen Gewohnheiten zerstört (Jerem 23,29).
Es ist wie ein Donnerkeil, der alles niederschlägt und zittern macht wie ein Sturmwind, der die Zedern des Libanon, das ist die hochmütigen und unbeugsamen Gemüter, zerschmettert (Psal 28,3.5).
Es ist ein Licht, das die Finsternisse der Unwissenheit zerstreut (Psalm 118,105)
ein Schwert, das Leib und Seele voneinander scheidet, das ist, die fleischlichen Gelüste von dem Geiste vertreibt (Hebr 4,12)
ein Spiegel, in dem der Mensch seine Makel und Flecken sieht und sich davon reinigen lernen kann (Jak 1,23).
Es ist ein kostbarer Tau oder Regen, der das Erdreich der Seele befeuchtet und fruchtbar macht (Isaias 55, 10.11).
Es ist endlich JENER GÖTTLICHE SAME, der, wenn er in eine gute und wohlbereitete Erde kommt, hundertfältige Früchte bringt (Luk 8,8).
Es hat sozusagen ein einziges Körnlein dieses göttliche Samens bei so manchen Heiligen die wunderbarsten Früchte der Heiligkeit hervorgebracht.
[....]
Man muß eine gute, wohlbereitete Erde sein, das ist, man muß ein die Wahrheit liebendes, lernbegieriges, demütiges und sein Heil aufrichtig suchendes Herz haben, die Predigten oder die Lesung des göttlichen Wortes mit gehöriger Vorbereitung und Aufmerksamkeit anhören, die gehörten göttlichen Wahrheiten im Herzen bewahren und in seinem Leben befolgen.
-
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-
Stationskirche: St. Paul
2. Kl. – Farbe violett
Am heutigen Sonntag ist den Katechumenen und uns der große Völkerapostel Führer und Vorbild (Stationskirche).
Wir leben im Geiste seine Bedrängnisse, Leiden und Opfer (Epistel) mit und freuen uns, daß er mit Gottes Kraft glücklich überwunden und gesiegt hat:
die Gnade hat ihn erhalten, errettet und erhöht.
In der Kraft der Gnade, die uns so reichlich im hl. Opfer zuströmt,
hoffen und vertrauen auch wir, alle Hindernisse des Heiles siegreich zu überwinden (Intr., Grad., Trakt.).
Freilich müssen wir dann empfänglich werden für die
Samenkörner der Gnade, die Gott in unsre Seele streut, und uns mit Geduld wappnen (Evang.).
Wir müssen entschieden die Pfade des Herrn gehen (Offert.).
Vom Altar aus wird uns das Brot des Lebens gereicht,
in dessen Kraft wir jugendfrisch hundertfältige Frucht bringen können (Comm.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...sexa/index.html
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RE: Die Vorfastenzeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 13.02.2021 21:30von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Gemäss dem Liturgiekalender der Tradition:
Sonntag Quinquagesima der Vorfastenzeit als Schwelle zur Fastenzeit.
Aus der Oratio der hl. Messe:
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Wir bitten Dich, o Herr: erhöre gnädig unser Flehen;
löse uns von den Banden der Sünde und behüte uns vor allem Unheil.
Durch unsern Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. R Amen.
Aus dem Schott-Messbuch 1962:
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Stationskirche: St. Peter
2. Kl. – Farbe violett
Im Stundengebet des heutigen Sonntags sind wir Zeugen der heroischen Gehorsamstat des Abraham, der auf Gottes Befehl seine Heimat verläßt.
Zur hl. Messe versammeln wir uns im Geiste beim hl. Petrus: auch der Apostelfürst hat alles für Christus und seine Interessen hingegeben.
Mit ihm beten wir den Introitus.
Mit Paulus singen wir aus ganzem Herzen und opferbereit den Hymnus der alles schenkenden Liebe (Epistel).
In der Kraft, die wir uns durch die Feier der hl. Messe sichern, sind wir entschlossen,
mit dem Heiland durch die Zeit des Leidens hindurchzugehen,
in der hl. Fastenzeit der Welt und Sünde abzusterben,
damit wir an Ostern zu neuem Leben auferstehen können (Evang.).
Sind wir auch noch blind, wie der Blinde des Evangeliums,
der Heiland kann uns heilen.
In der hl. Kommunion sättigt er das Verlangen unsres Herzens (Comm.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...nqua/node1.html
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Aus einer Predigt von Hw Stephan Müller aus der Pfarrei Mater dolorosa in Tirol:
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[....]
"Drei Aspekte der heutigen Liturgie für unser Hinaufgehen nach Jerusalem – zum Jerusalem des Osterfestes und zum Jerusalem des Himmels:
a) Was uns nach oben führt, ist das Kreuz Christi.
Es gibt auch für uns keinen anderen Weg als jenen, den Christus gegangen ist. Durch Kreuz zur Auferstehung. Das gilt für unseren Alltag, das gilt für unsere Sorgen und Schwierigkeiten, das gilt für die Kranken, das gilt für die Predigt der Kirche.
Ist es in der Kirche nicht manchmal auch so, wie es den Aposteln vor Pfingsten ergangen ist, wo sie vom Kreuz Christi noch nichts begriffen haben?
Am Kreuz und am Leiden Christi wird oft Ärgernis genommen.
Manche wollen es nicht gerne haben, wollen es nicht sehen.
Manche nehmen Anstoß am Kreuz der katholischen Verkündigung, sie wollen am liebsten nur Angenehmes hören, nicht die Botschaft vom Kreuz.
Wieder andere nehmen Anstoß am Kreuz des Hl. Messopfers; die Heilige Messe sollte sozusagen nur eine „nette Feier“ sein, uns in eine schöne Stimmung bringen, doch das Kreuzesopfer und das Heilige wollen manche nicht mehr.
Wollen wir das Kreuz Christi wirklich nicht mehr?
Ein Christentum ohne Kreuz ist kein Christentum mehr.
b) Ein zweiter Aspekt der heutigen Liturgie.
Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg zum Licht, zum Osterlicht, könnten wir sagen. An das erinnert uns die Heilung des Blinden im heutigen Evangelium. In der Fastenzeit nach Jerusalem hinaufgehen bedeutet, sich inneres Licht schenken lassen.
Die Quelle des Lichtes für das Gewissen ist das Kreuz, das Bußsakrament, der wahre Glaube.
Deshalb gehört der Empfang des Bußsakramentes wesentlich hinein in die Fastenzeit und überhaupt in unser Leben.
c) Ein dritter und letzter Aspekt der heutigen Liturgie.
Das Hinaufgehen nach Jerusalem ist auch der Aufstieg der Liebe.
Davon handelt die heutige Lesung. In der Fastenzeit geht es um ein Wachsen in der Liebe. Wir brauchen in der Fastenzeit keine Superleistungen erbringen. Doch das, was wir tun, wollen wir aus Liebe tun. ZB kann sich jemand sagen: „Aus Liebe zu Christus feiere ich das Hl. Messopfer mit, bete ich eine Kreuzwegandacht mit, will mit dem Beten des Kreuzweges mein Leben in die heilenden und erlösenden Wunden Christi hineinlegen. Über einen solchen Liebesakt freut sich der Herr und wird ihn segnen. Der Kreuzweg ist eine Schule der Liebe. Wenn wir in der Fastenzeit einen Verzicht auf uns nehmen, einem Mitmenschen etwas Gutes tun usw. Tun wir es aus Liebe. So geben wir Liebe und wachsen selber in der Liebe.
„Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf.“
In der Fastenzeit mit Christus hinauf gehen nach Jerusalem.
Der Aufstieg zum Jerusalem des Osterfestes.
Der Aufstieg zum Jerusalem des Himmels.
Was uns nach oben führt:
Das Kreuz, die innere Reinigung, der Weg der Liebe."
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Zum Übergang zur Fastenzeit Anmerkungen des hl. Josefmaria Escriva':
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"Wir müssen in dieser Fastenzeit mehr sehen als nur eine beliebige Zeitspanne,
die im liturgischen Jahr regelmäßig wiederkehrt.
Dieser Augenblick ist unwiederbringlich, er ist ein göttliches Hilfsangebot,
das wir entgegennehmen müssen.
Der Herr tritt an unsere Seite und erwartet von uns - hier und jetzt -, daß wir uns ernsthaft ändern.
[....]
Mit Gott zu leben, ist auch ein Wagnis, denn der Herr will nicht teilen,
Er will alles. Ihm näher kommen bedeutet daher, bereit sein zu neuer Umkehr."
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RE: Die Vorfastenzeit
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 15.02.2021 20:45von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Zur bevorstehenden Fastenzeit Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft:
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„Memento homo, quia pulvis es!“ „Bedenke, Mensch, Staub bist du!“
Mit diesen Worten wird uns in wenigen Tagen wieder ein Kreuz mit geweihter Asche auf die Stirn gezeichnet.
Die Kirche ruft uns in den 40 Tagen der Fastenzeit zu Umkehr und Buße auf.
Was heißt das konkret?
Buße tun heißt zunächst einmal dies:
Innehalten, seine innerste Lebenseinstellung prüfen und revidieren.
Das müssen wir täglich, in der Fastenzeit aber ganz besonders.
Und wer ehrlichen Herzens seine Lebenseinstellung – im Lichte des Evangeliums – prüft, wer neu die Weichen stellt, der stärkt und mobilisiert dadurch auch seine Freude!
Die Hauptursache für dieTraurigkeit, die die Herzen so vieler gefangen hält, ja mehr noch, die geradezu wie ein unsichtbarer Schleier über unserem Land zu liegen scheint, ist nämlich die Sünde, die Abkehr von Gott.
Umkehren, sich abwenden von allem, was Gott beleidigt, bereuen und Ihn um Verzeihung bitten, lässt hingegen die Traurigkeit des Herzens schwinden, so dass Seine Freude in uns einströmen kann.
Freude, Friede und Gelassenheit, diese Früchte werden dem geschenkt, der sein Herz in Gott festmacht.
Das Mittel, das unsere Umkehr beschleunigen soll, ist neben dem Fasten, dem Verzicht auf leibliche Genüsse, vor allem das Gebet.
Das Gebet hebt unsere Seele hinauf zu Gott, schenkt uns die notwendigen Gnaden, die wir für unseren täglichen Lebenskampf brauchen und hilft uns, unsere Sünden im Lichte Seiner ewigen Wahrheit zu erkennen und zu bereuen."
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Siehe dazu bitte auch:
Das beharrliche Gebet (10)
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« Als die Liebe am Kreuz aufgerichtet wurde, …wurde sie zum höchsten, zum leuchtendsten Zeichen | Aus der Wahrheit sein » |
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