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Das Rätsel Valtorta Das Leben Jesu in Romanform? Jean-François Lavère
RE: Das Rätsel Valtorta Das Leben Jesu in Romanform? Jean-François Lavère
in Kleinschriften 19.03.2016 08:19von Johann Binder • 31 Beiträge
Lieber Aquila,
wir müssen bedenken, dass diese Visionen die Zeit kurz nach dem Verrat des Judas Iskariot und der Auferstehung Christi beschreiben. Christus ist noch nicht in den Himmel aufgefahren.
Die Apostel waren im hohen Maß verunsichert, hatten wenig Glauben, waren verstockt und wurden von Christus deswegen auch getadelt! (Mk 16,14)
Jesus hat laut dieser Vision von den Aposteln und Jüngern höchstmögliche Reinheit und Heiligkeit verlangt. Die frühe Kirchengeschichte zeigt, dass "unwürdige Priester" durchaus ihres Amtes enthoben wurden. Dies passiert auch noch heute: Priester können ihres Amtes enthoben werden. Sind dann die Sakramente gültig, die sie trotzdem spenden?
Wenn sich etwas finden wird, dass der Lehre der Kirche widerspricht, dann wird die offizielle RKK sicher nicht zögern, dieses den Gläubigen mitzuteilen, denn Abermillionen Gläubige auf der ganzen Welt lesen seit über 50 Jahren dieses Werk.
Zu Kardinal Ratzinger:
Er hat bei sich seinen Briefen ausschließlich auf die Beurteilungen aus dem Osservatore Romanum von 1959 bezogen. Diese brechen inzwischen immer mehr in sich zusammen. Das Werk "Der Gottmensch" wurde nicht wegen exergetischer Irrtümer sondern wegen Ungehorsam auf den Index gesetzt. (1978, Paul VI). Dieses Verurteilung bezog sich ausschließlich auf die erste Auflage.
Für die 2. Auflage (und diese wird heute von allen Lesern verwendet!!!) wurde im Jänner 1962 vom Heiligen Offizium die volle Erlaubnis zur Veröffentlichung erteilt "Sie haben unsere volle Erlaubnis, die Publikation dieser 2. Auflage von "Der Gottmensch" von Maria Valtorta fortzuführen."
Wenn also der "moralische" Charakter der Verurteilung,noch immer gilt, dann für die erste Auflage, die wegen "Ungehorsams" auf den Index gesetzt wurde. Die 1. Auflage aber besitzt niemand von uns und für die 2. Auflage gibt es "die volle Erlaubnis" sie zu veröffentlichen.
Was wird passieren?
Dieses Werk "Der Gottmensch" wird weiterhin geprüft und untersucht werden, mit Methoden, die vor 50 Jahren nicht zur Verfügung standen. All bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dieses Werk einzigartig und übernatürlichen Ursprungs ist. Davon kann sich jetzt schon jeder überzeugen, der will. Die RKK braucht länger bei der Prüfung, und dass ist gut so.
Das hindert aber inzwischen niemanden, dieses unglaubliche Werk, ein Geschenk des Himmels, für die eigene persönliche Vertiefung unserer Liebe zu Jesus Christus zu verwenden.
Gott segne Euch alle!!
RE: Das Rätsel Valtorta Das Leben Jesu in Romanform? Jean-François Lavère
in Kleinschriften 20.03.2016 00:09von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Johann Binder
Solange ein Priester nicht des Amtes enthoben ist / suspendiert ist....
solange spendet auch ein unwürdiger Priester
- als "zweiter Christus" -
die Sakramente gültig.....
denn nicht er als Person wirkt durch die verwendete Materie und die Worte ....
sondern es ist unser Herr und Gott Jesus Christus,
Der Empfang der Sakramente behält selbst bei einem unwürdigen Priester
seine reine seelenheilende Wirkkraft
Im Falle einer Absetzung - dem Verlust des Klerikerstandes -
greift das Kirchenrecht.
So wird die Spendung der Sakramente nicht rechtens / unerlaubt
Aber:
Das hl. Sakramente der Priesterweihe bleibt ein Leben lang gültig.
Es ist ein unauslöschliches Siegel.
Can. 290 — Die einmal gültig empfangene heilige Weihe wird niemals ungültig.
Dies wird auch daran ersichtlich, dass selbst ein amtsenthobener Priester
einer Seele in Todesgefahr die Absolution durch die Lossprechung von den Sünden erteilen darf.
Abschliessend vielleicht doch noch einmal der Hinweis,
dass von kirchlicher Seite Valtortas Werk weiterhin keine "Übernatürlichkeit" für sich beanspruchen kann.
Angesichts folgender der Lehre der Kirche in extremis widersprechenden Aussagen der "Erscheinung Jesus" vom 2. Juli 1943 mehr als verständlich:
-
"Die göttliche Mutter ist nicht anders als der göttliche Sohn.
Nicht in der menschlichen Natur, nicht in der übermenschlichen Mission der Erlösung.”
-
Eine "neue Lehre" ....so wie sie hier steht eine Häresie !
Niemals lehrt die Kirche, dass Maria "göttlich" wäre !
Die allerseligste Jungfrau und Gottes-Mutter (des Gott-Menschen Jesus Christus ) ist voll der Gnade, das reinste Gefäss,
das edelste
G e s c h ö p f !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Das Rätsel Valtorta Das Leben Jesu in Romanform? Jean-François Lavère
in Kleinschriften 21.03.2016 01:48von Stephanus (gelöscht)
Lieber Aquila,
ganz herzlichen Dank für deine Erläuterungen bzgl. des priestertums. Diese Darlegungen sind gerade in der heutigen Zeit solcher Verwirrungen von großer Bedeutung. Ich möchte nur noch ergänzen, dass jeder Priester in seinem Priestertum immer heilig ist. AUSNAHMLOS! Dies wollte ich nur ergänzen, weil ja viele gläubige Katholiken den oute Priester mit seiner sündigen menschlichen Natur vermischen, was ich bis vor Kurze auch noch getan habe, bis mir diese Erleuchtung endlich kam, wofür ja das 2. Vatikanum wesentlich mitverantwortlich ist, da es irrlehrt, der Priester sei nur dann Priester, wenn er sakramentale Handlungen tätige. Seien diese beendet, so sei er wie ein Laie. So habe ich diesen Unfug immer wjeder vernommen.
Was nun valtorta betrifft, kann ich mir über ihr Werk kein Urteil bilden. Sie war ja Italienern, und da fragt es sich, inwieweit ihr Werk korrekt ins Deutsche übersetzt worden ist. So z.b. wird die muttergottes im französischen auch "göttliche Mutter" bezeichnet, ohne damit auszusagen, sie sei göttlich, sei eine Göttin. Damit wird im französischen nicht nur ihre gottesmutterschaft bezeichnet, sondern auch zugleich ihre erfuelltheit mit Gott. Ich weiß aber nicht ob das auch im italienischen so ist.
Hier wuerde ich als Beispiel die Passage des engelgebets von fatima nehmen, wo in der deutschen Übersetzung von den unendlichen verdiensten Mariens die Rede ist, was auf den ersten Blick gar nicht möglich ist, da Maria nicht Gott ist. Diese theologische unstimmigkeit kann auch an der Übersetzung liegen. Und selbst wenn nicht, so waere
Hier dann ein sehr tiefes Geheimnis ueber die muttergottes ausgesagt, nämlich dass ihre unendlichen Verdienste darin bestanden, da sie ja zur Empfängnis Gottes sagte und auf der hochzeit zu kana das heilswirken Christi in Gang setzte. Insofern hätten diese ihre Verdienste einen unendlichen Wert. Bedenken wir dabei, dass es ohne ihr ja den erlöser nie gegeben haette. Gott hat alles, unser heil von ihr abhängig gemacht.
Liebe grüsse,
Stefan
RE: Das Rätsel Valtorta Das Leben Jesu in Romanform? Jean-François Lavère
in Kleinschriften 21.03.2016 09:49von Johann Binder • 31 Beiträge
Lieber Aquila,
ja, Gott sei Dank ist es so, dass die Hl. Sakramente, die gespendet werden, jedenfalls gültig sind und bleiben, egal, in welchen Zustand sich der jeweilige Priester selbst befindet bzw. befunden hat.
Ebenso ist eine gültig empfangene Priesterweihe niemals ungültig - das gilt auch für das Sakrament der Ehe. Jesus Christus wirkt durch den gültig geweihten Priester ohne Ausnahme.
Ob Jesus "mit dem Priester ist", oder "durch den Priester wirkt", ist eine Frage der Übersetzung und des Verständnisses, was gerade in dieser Vision, die zitiert wurde, ausgesagt werden soll.
Wenn man aber wissen will, was in den Gottmensch Büchern über das Priestertum wirklich ausgesagt wird, dann muss man sich die Mühe machen, diese auch zu lesen. Ich habe 245 Stellen in den Gottmensch Büchern gefunden, wo über das Priestertum die Rede ist, wobei auch auf das Priestertum im AT Bezug genommen wird. Auf Wunsch stelle ich alle diese Stellen gerne zur Verfügung.
Und diese Aussagen entsprechen selbstverständlich der Lehre der RKK. Das ist aber nicht meine Erkenntnis, sondern die von Tausenden Priestern und Theologen, die die Bücher ebenfalls studiert haben.
Zur Gottesmutter:
Wenn in den Gottmensch Bücher etwas genauestens untersucht wurde, und zwar von kompetenten und gebildeten voll in der RKK beheimateten Priester und Theologen, dann alle Aussagen über die Gottesmutter. Sogar der "anonyme Schreiber" im Osservatore Romanum von 1959 äußert sich anerkennend über die Aussagen zur Gottesmutter in den Gottmenschbücher und vermutet, dass Valtorta wahrscheinlich einen "Einbläser" gehabt habe. Wenn Sie nicht die Gottmensch Bücher lesen wollen, dann lesen Sie wenigstens das ca, 600 Seiten starke Buch von P. Gabriel Roschini zur Gottesmutter in den Schriften Valtortas (übrigens mit den Segenswünschen von Papst Paul VI versehen!!), damit auch Sie feststellen können, dass hier keinerlei Häresie am Werk ist, sondern das genaue Gegenteil davon. Niemals wurde die Gottesmutter in ihrem Wesen und ihrer Natur - beginnend vom Protoevangelium bis hin zu den letzten Zeiten der Menschheit - so eindrucksvoll beschrieben, wie in den Gottmensch Büchern. Und zwar im vollen Einklang mit der Lehre der RKK. Davon kann sich jeder überzeugen, dem es wirklich ein Anliegen ist.
Allerdings muss wiederholt werden, dass dieses Werk quasi im "Eiltempo", ohne Korrekturlesen und Überprüfungen niedergeschrieben wurde, nach besten Wissen und Gewissen der Visionärin. Somit ist klar, dass exakte "theologische Formulierungen sowie korrekte übersetzungstaugliche Wortwahl " von der ungebildeten Maria Valtorta nicht zu erwarten sind.
Zur Übernatürlichkeit:
Ja, auch hier haben Sie vollkommen recht: Dem Werk ist weiterhin keine Übernatürlichkeit seitens der RKK zugeschrieben.
Aber die Erkenntisse zu dem Werk wachsen immer mehr, vor allem aufgrund von nunmehr vorhandenen Methoden, die vor 50 Jahren nicht vorhanden waren (Wissen im Internet abrufbar, GPS Messungen, Ausgrabungsmethoden, Vergleiche mit nicht kirchlichen Schriften, etc.).
Die Wahrheit wird sich durchsetzen.
Sollte die RKK zum Schluss kommen, dass die Gottmensch Bücher nicht der Lehre der RKK entsprechen, so werde ich auch dieses Urteil im Gehorsam annehmen.
"Gott ruht sich bei den Gehorsamen aus." (Band 11, Seite 112)
Euch allen wünsche ich Gottes Segen, Johann Binder
RE: Das Rätsel Valtorta Das Leben Jesu in Romanform? Jean-François Lavère
in Kleinschriften 21.03.2016 23:53von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Stefan
Du hast sehr schön das Wesen der allerseligsten Jungfrau und Gottes-Mutter (!) hervorgehoben.
So schreibt der hl. Bonaventura
über die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria:
-
"Gott könnte eine größere Welt schaffen als die gegenwärtige.
Er könnte auch einen größeren Himmel schaffen als den über uns.
Aber eine größere Mutter
als die Gottesmutter
kann er nicht schaffen."
-
Hier ist auch schön das richtige Verständnis über Maria enthalten.
Sie ist die ohne ErbsündeEmpfangene,
die vor, während und nach der Geburt ihres göttlichen Sohnes
- des Gott-Menschen Jesus Christus -
Jungfrau und somit Gottes-Mutter.
Die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria
Daher ist es auch so wichtig,
keine diesbezüglichen Missverständnisse aufkommen zu lassen.....
so wie in dem genannten Auszug aus Valtortas Werk.
Somit ist denn auch zu bedenken
lieber Johann Binder ,
dass dies auch durch weniger theologisch gebildete Leser so aufgenommen wird....
und haften bleibt.
Es kann denn auch nicht angehen,
dass derartige irrige Bezeichnungen als von der "Erscheinung Jesu" vermittelte weiter verbreitet werden.
Ich kann diesbezüglich noch einmal die Kriterien bez. der Echtheit einer Erscheinung /Botschaft wiedergeben:
Das Kriterium für eine
wahre Erscheinung
im Sinne der unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche ist,
dass die Erscheinung
in
A l l e m
wahr, gut und der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes würdig sein muss !
Unechte / Schein-"Erscheinungen"
sind denn immer durchsetzt mit
für die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT
Unwürdigem...
mit Lächerlichem
mit Ungeordnetem
und Unvernünftigem....
Ich erinnere diesbezüglich auch noch einmal an die von Valtorta verbreitete "Science-Fiction" Story.
Der Gottmensch - Maria Valtorta (3)
Und weiter;
wenn nun angeblich "neue Botschaften" auftauchen,
die gleichsam die unfehlbare Lehre der Kirche
"ergänzen" wollen
oder ihr gar
- auch nur in Teilen -
diametral entgegenstehen,
so ist von diesen beser Abstand zu nehmen.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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