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Islam und Islamisierung - Wer schweigt macht sich mitschuldig
RE: Islam und Islamisierung - Wer schweigt macht sich mitschuldig
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 15.06.2015 20:52von blasius
[i]Liebe Mitleser,
als Gegenargument des Gastes blasius möchte ich hier nochmals die Aussagen unsers Kirchenvaters Augustinus aufzeigen.
Augustins von Hippo - Kriterien für einen gerechten Krieg : bellum iustum[/i]
Dazu eine Ergänzung von blasius:
Augustinus von Hippo
Nachdem das Christentum bis 392 Staatsreligion des Römischen Reiches geworden war, verfügte Kaiser Theodosius II. 416, nur noch orthodoxe Christen in die Armee aufzunehmen. Diese mussten gegen äußere Feinde wie die Vandalen, die 455 Rom plünderten, und gegen die von der Reichskirche als häretisch beurteiltenCircumcellionen und Donatisten kämpfen.
Vor diesem Hintergrund verfasste Augustinus von Hippo sein Hauptwerk De Civitate Dei (420). Darin stellte er die civitas Dei (Gottes Bürgerschaft, d. h. die Kirche) der civitas terrena (der weltlichen Herrschaft, d. h. dem Staat) als zwei Personenverbände gegenüber. Erstere strebten nach dem ewigen Leben, das allein Gott schenken könne, letztere suchten vergeblich Erfüllung im irdischen Dasein. So definierte Augustin Frieden als nur von Gott herstellbares Ziel der Weltgeschichte, Krieg als Sache der gottlosen Welt, die sich gleichwohl nach irdischem Frieden sehne. Um sich diesem zumindest anzunähern, brauche selbst der gottloseste Staat die Kirche. Diese könne und müsse ihn an seinen Zweck erinnern, eine „geordnete Eintracht“ (ordinata concordia) zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen zu schaffen und zu schützen, da sie allein um den wahren Frieden wisse.
So integrierte Augustin die tradierte römische Staatsethik in die christliche Eschatologie und erklärte Frieden zum gemeinsamen Ziel von Kirche und Staat, um die Staatsmacht und christliche Gewaltbeteiligung kritisieren zu können. Christen dürften nur am Krieg teilnehmen, wenn dieser dem Frieden diene: Sei deshalb auch, wenn du Krieg führst, ein Friedensstifter. Sie müssten also immer das Friedensziel im Blick behalten und die Kriegführung daran orientieren.[19]
Zum Krieg stellte er zunächst fest, was diesen fragwürdig mache:[20]
Die Gier zu schaden, die Grausamkeit der Rache, die Unbefriedetheit und Unversöhnlichkeit des Geistes, die Wildheit des Aufbegehrens, die Lust an der Überlegenheit und Ähnliches mehr.
Diese Gefahren hätten auch Platon und Cicero nicht genügend beachtet. Wie Krieg dennoch dem Frieden dienen könne, erörterte Augustin bereits 397 in der Schrift Contra Faustum Manichaeum (22,74f.). Er wies auf die Kriege hin, die Moses nach der Bibel nicht aus eigener Lust am Erobern, sondern auf Gottes Befehl hin geführt habe. Diese Kriege seien die angemessene Strafe für die gewesen, die Gottes Volk zuvor mit Krieg angegriffen hätten. Sie hätten auch der Abschreckung anderer Feinde Israels gedient. Denn ihnen sei die zerstörende Kraft ihres Strebens vor Augen geführt worden, dass nämlich jene Gier zu schaden ihnen selbst schade, indem sie den Krieg erleiden mussten, den sie provoziert hätten.
Augustinus ging aber noch weiter:
Was, in der Tat, ist denn überhaupt so falsch am Krieg? Dass Menschen sterben, die ohnehin irgendwann sterben werden, damit jene, die überleben, Frieden finden können? Ein Feigling mag darüber jammern, aber gläubige Menschen nicht [...]. Niemand darf jemals die Berechtigung eines Krieges bezweifeln, der in Gottes Namen befohlen wird, denn selbst das, was aus menschlicher Gier entsteht, kann weder den unkorrumpierbaren Gott noch seinen Heiligen etwas anhaben. Gott befiehlt Krieg, um den Stolz der Sterblichen auszutreiben, zu zerschmettern und zu unterwerfen. Krieg zu erdulden ist eine Probe für die Geduld der Gläubigen, um sie zu erniedrigen und seine väterlichen Zurechtweisungen anzunehmen. Denn niemand besitzt Macht über andere, wenn er sie nicht vom Himmel erhalten hat. Alle Gewalt wird nur auf Gottes Befehl oder mit seiner Erlaubnis ausgeübt. Und so kann ein Mann gerecht für die Ordnung kämpfen, selbst wenn er unter einem ungläubigen Herrscher dient. Was immer er tut, ist entweder eindeutig nicht gegen Gottes Vorschrift oder zumindest nicht eindeutig dagegen. Selbst wenn das Geben eines Befehls den Herrscher schuldig machen sollte, ist der Soldat, der ihm gehorcht, unschuldig. Wieviel unschuldiger muss da ein Mann sein, der einen Krieg führt, der von Gott befohlen wurde, der ja niemals etwas Falsches befehlen kann, wie jeder weiß, der ihm dient?[21]
Laut Augustinus folgt also aus der Allmacht Gottes, dass es auf Erden auch keinen Krieg gegen Gottes Willen geben kann. Krieg sei nicht per se schlecht. Christen dürften daher auch für heidnische oder ungerechte Herrscher kämpfen, denn alle Macht auf Erden werde von Gott verliehen (neque enim habet in eos quisquam ullam potestatem, nisi cui data fuerit desuper), erst recht aber in jedem Krieg, der in Gottes Namen geführt werde, da dieser niemals etwas Böses befehlen könne (quem male aliquid iubere non posse). An der Gerechtigkeit solcher Kriege dürfe man nicht zweifeln (dubitare fas non est).
Verteidigung gegen Gottes Feinde war für ihn auch dann gerechtfertigt, wenn sie ebenso grausam verlief wie ein aus selbstsüchtigen Gründen geführter Krieg. Dabei setzte Augustinus eine natürliche Ordnung der „Guten“ voraus, die gegen die „Bösen“ teils als Befehlende, teils als Gehorchende zusammenstünden; diese Ordnung auch militärisch zu verteidigen hielt er für notwendig. Iusta autem bella definiri solent, quae ulciscuntur iniurias: Solche Kriege seien als gerecht definierbar, die Verbrechen rächen.[22] Er erklärte auch einen Krieg gegen Häretiker oder Schismatiker wie die Donatisten für gerecht, um die Einheit der Kirche mit Hilfe der staatlichen Armee zu wahren.[23]
Augustins Kriterien für einen gerechten Krieg des vom Christentum geprägten Römischen Reiches waren:
• Er muss dem Frieden dienen und diesen wiederherstellen (iustus finis).
• Er darf sich nur gegen begangenes, dem Feind vorwerfbares Unrecht – eine gravierende Verletzung oder Bedrohung der Rechtsordnung – richten, das wegen des feindlichen Verhaltens fortbesteht (causa iusta).
• Eine legitime Autorität – Gott oder ein Fürst (princeps) – muss den Krieg anordnen (legitima auctoritas). Dabei muss der Fürst die innerstaatliche Ordnung wahren, d. h. die gegebenen Strukturen des Befehlens und Gehorchens.
• Sein Kriegsbefehl darf nicht gegen Gottes Gebot verstoßen: Der Soldat muss ihn als Dienst am Frieden einsehen und ausführen können.[24]
Damit stellte Augustin schärfer als Cicero das Ziel des gerechten Krieges – Frieden mit dem besiegten Gegner, nicht dessen Vernichtung – , die alleinige Kriegsentscheidung der gegebenen Regierung und die Verantwortung aller Kriegsteilnehmer für eine legitime, dem Friedensziel angemessene Kriegführung heraus. Auf diese Weise wollte erPrivatfehden, Bürgerkriege und reine Eroberungskriege delegitimieren. Andererseits schloss er die Möglichkeit eines Heiligen Krieges für eine als gottgewollt geltende Ordnung nicht aus. Seine Bedingungen blieben für die Lehre vom gerechten Krieg im ganzen Mittelalter maßgebend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerechter_Krieg
RE: Islam und Islamisierung - Wer schweigt macht sich mitschuldig
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 16.06.2015 08:55von blasius
Liebe Leserinnen und Leser, hallo Andreas!
Zitat:
Seine Bedingungen blieben für die Lehre vom gerechten Krieg im ganzen Mittelalter maßgebend.
Wer heute noch so denkt und handelt, lebt im Alten Testament und im Mittelalter!
Mit „unerschrockenem Einsatz“ gegen diese Ansicht, blasius
RE: Islam und Islamisierung - Wer schweigt macht sich mitschuldig
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 16.06.2015 21:00von blasius
Liebe Kristina, lieber Andreas, Leserinnen und Leser,
Zum Nachdenken:
2.Timotheus 1,8
Aufforderung an Timotheus
6 Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
8 Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft:
9 Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde;
10 jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbart. Er hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium,1
11 als dessen Verkünder, Apostel und Lehrer ich eingesetzt bin.
12 Darum muss ich auch dies alles erdulden; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich Glauben geschenkt habe, und ich bin überzeugt, dass er die Macht hat, das mir anvertraute Gut bis zu jenem Tag zu bewahren.2
13 Halte dich an die gesunde Lehre, die du von mir gehört hast; nimm sie dir zum Vorbild und bleibe beim Glauben und bei der Liebe, die uns in Christus Jesus geschenkt ist.
14 Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt.
RE: Islam und Islamisierung - Wer schweigt macht sich mitschuldig
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 16.06.2015 21:51von Kristina (gelöscht)
Lieber blasius,
...verstehe ich nicht, was willst du mir denn zum Nachdenken geben!
Denkst du, ich schäme mich für meinen Glauben und Jesus Christus! Das ich mich nicht an seine Lehre halte?
Kristina
„Außerhalb der Kirche kein Heil"
(Katechismus der Katholischen Kirche Absatz 3, 845)
RE: Islam und Islamisierung - Wer schweigt macht sich mitschuldig
in Für Gäste: Fragen zum Forum / Beiträge 16.06.2015 22:42von blasius
Liebe Kristina,
wie soll ich wissen ob Du oder sonst wer sich an seine Lehre, die Lehre Jesus Christus hält.
Wissen kann ich nur dass ich daran glaube.
Also denk nach. ……. Zitat: 13 Halte dich an die gesunde Lehre,
Mit „unerschrockenem Einsatz“ blasius
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