Liebe Geschwister, LeserInnen, U-Bote und wer auch immer!
Ich möchte mit Euch Gedanken von einem Herrn, den ich sehr schätze, teilen: Es geht um das Thema, dass (noch) nichtislamische Staaten, Flüchtlinge aufnehmen sollen:
Nun beginnen seine Worte:
...Allerdings beschäftigt mich seit Monaten die Frage, warum die großen Flüchtlingswege nicht in die reichen muslimischen Ölstaaten führen wie z.B. in die arabischen Emirate, nach Katar, Saudi-Arabien usw. Warum nehmen diese Staaten nicht ebenfalls tausende Flüchtlinge auf ? Sind darüber hinaus etwa die muslimischen Staaten Marokko, Algerien, Tunesien und Ägypten dafür bekannt, Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten und in Wohnheimen aufzunehmen? Warum stechen auch von der türkischen Küste marode Boote in See, um nach Lampedusa zu gelangen?
Bis vor einigen Tagen kam ich mir mit solchen Gedanken und Fragen fast als Unmensch und Fremdenfeind vor. Nun fand ich jedoch meine Fragen wieder bei der Menschenrechtsorganisation Amnestie International (AI). Ich las dort folgende Veröffentlichung: „Dass sich die Golfstaaten vollständig weigern, Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, ist besonders verwerflich. Die Länder der arabischen Halbinsel sind mit Syrien durch Sprache und Religion eng verbunden. Dies sollte Grund genug für die Regierungen der Golfregion sein, sich an die Spitze der Länder zu stellen, die Flüchtlingen aus Syrien Schutz vor Kriegsverbrechen und Verfolgung bieten." ... Anders ausgedrückt: Die weltweit anerkannte und weltanschaulich neutrale AI fordert muslimische Länder auf, Flüchtlinge zu retten und aufzunehmen!
Nun erfahren wir vom Bundesamt für Migration ("Das Bundesamt in Zahlen 2013"), dass
64,9% der Asylbewerber Muslime sind. Ich möchte zunächst ganz deutlich sagen, dass in einem christlich geprägten Europa die Religion oder Weltanschauung kein Grund für die Aufnahme oder Ablehnung von Asylbewerbern sein darf ! Ich erlaube mir jedoch aus der angegebenen Prozentzahl folgende Fragen:
1)Warum nehmen die reichen Ölländer nicht ihre aus anderen Ländern geflohenen
Glaubensgeschwister auf?
2)Dürfen etwa an den Küsten von Saudi-Arabien und Katar sowie von den Vereinigten
Arabischen Emiraten usw. marode Boote mit muslimischen Flüchtlingen landen?
3)Rettet die Küstenwache dieser Länder muslimische Flüchtlinge vor dem Ertrinken oder hat die jeweilige Regierung den Schlepperbanden signalisiert, ihr Boote über das Mittelmeer nach Europa zu steuern?
4)Wäre nicht die arabische Sprache sowie die gemeinsame Kultur und Religion die beste
Voraussetzung für eine Integration muslimischer Flüchtlinge in arabische Staaten?
Ich höre bereits, wie ich als Fremdenfeind beschimpft werde oder als Islamhasser und Opfer der Islamophobie. Das macht traurig, aber es sollte mich nicht stören. Vielmehr bitte ich den nachdenklichen und auch kritischen Leser, zu überlegen, ob nicht Europas Diplomaten das Thema muslimischer Flüchtlinge mit ihren Kollegen aus reichen islamischen Ölländern diskutieren sollten. Für uns liegt es auf der Hand , dass eine gemeinsame Kultur und eine Verständigung in einer gemeinsamen Sprache sowie vor allem eine gemeinsame Religion die Integration in islamische Länder eher erleichtert als in nichtmuslimische Zufluchtsländer.
In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich auf den muslimischen
Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Bassam Tibi hinweisen. Er schreibt in seinem Buch „Der
wahre Imam“ auf Seite 64: „Die islamische Liga hat anlässlich ihrer Tagung im Juli 1993 ein
Arbeitspapier verabschiedet, wonach die Migration nach Europa und der Aufbau islamischer
Zentren als Mittel der Islamisierung Europas gesehen werden. (veröffentlicht in: al-Scharq al-Ausat vom 28.
Juli 1993) In diesem Sinne wird in der Migration auch eine Form von Djihad gesehen. Diese Deutung entspricht islamischer Tradition, die bis auf den Frühislam zurück geht. Auf die Fragestellung dieses Buches bezogen ist es verständlich, dass nicht integrierte muslimische Migranten in Europa sich nur einem muslimischen Imam fügen wollen; ein Muslim kann einen nicht-muslimischen Herrscher nicht akzeptieren.
Nachfolgend noch der Link zum Text von Amnesty International:
http://www.amnesty.ch/de/laender/naher-o...014/humanitaere-
krise-in-syrien-die-welt-sollte-sich-schaemen
Von Wilfried Puhl-Schmidt, BPE (Bürgerbewegung Pax Europa
Hervorhebungen von mir.
Michaela