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RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 24.10.2014 08:05von MariaMagdalena (gelöscht)
Ganz ehrlich, so langsam stehe ich gedanklich auf dem Schlauch !
Papst Franziskus warnte in seiner Schlussrede vor den Synodenteilnehmern gleichermaßen vor einer „feindlichen Erstarrung“ wie vor einer „falschen Barmherzigkeit“ in der katholischen Kirche. Ihr Weg dürfe weder jener der „Traditionalisten“ sein, die sich „im Geschriebenen einschließen und sich nicht von Gott überraschen lassen wollen“
( Quelle Kirchenzeitung Kölm)
Heißt dies nun für Katholiken, wie mich, " laß die heilige Schrift, mal die heilige Schrift sein !"
Denn Gott richtet sich selbst nicht nach Seinen offenbarten Wort, sondern überrascht uns damit, dass Er alles und jedes als von Ihm gewollt erachtet ?
Also wir dem folgen sollen, was einige, vorwiegend deutschsprachige, Kardinäle und Bischöfe fordern ? Nämlich die Dogmatik und die pastoral Tätigkeit trennen ?
Denn ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man zur Unauflöslichkeit der Ehe stehen will und gleichzeitig sämtliche andere " Lebensgemeinschaften" ( verzeiht) hofieren soll.
Ist es nun wirklich Gottes Wille auf jeder " Hochzeit mit zu tanzen" oder nicht eher der Wille des Menschen " sich so in jeder Lebenslage vor Gott mit dem Segen der Kirche als gerechtfertigt betrachten zu wollen" ? Und wenn jemand dazu freimütig sagt : " Es tut mir leider ,aber diesen Weg kann ich nicht mitgehen. Ist dieser dann automatisch unbarmherzig ? Oder jener, der den geschiedenen Wiederverheirateten, die eben kein Ehenichtigkeitsverfahren durchlaufen sind, wo die erste Ehe als ungültig erklärt wurde, und somit ihre erste Ehe gültig ist, die heilige Kommunion nicht als Strafe sondern aus Liebe und Sorge um ihr Seelenheil verweigert, hart- und unbarmherzig ?
Ich schreibe dies nicht nur mal so, sondern ich gehöre selbst zu den Betroffenen !
Denn noch als Lutheranerin habe ich aus einen falschen Grund geheiratet, wurde geschieden und habe dies bevor ich konvertiert bin dem Pfarrer ausführlich erzählt, auch das mein ehemaliger Ehemann katholisch ist. Über die damit verbundenen Konsequenzen war ich mir bewußt, wollten ihnen aber aus Liebe zum Herrn, und nicht aus falsch verstandener Barmherzigkeit , aus dem Wege gehen, sondern sie aus freien Willen tragen, egal wie schmerzlich sie auch geworden wären ! Gut, nach genauer Überprüfung der zuständigen kirchenrechtlichen Stellen kam zu tage, dass ich nach katholischen Kirchenrecht nie rechtskräftig verheiratet war und ich somit auch zum Empfang des allerheiligsten Leib des Herrn zu gelassen wurde, aber wenn ich daran zurück denke, so war ich es doch, die nur um aus ihren Käfig rauszukommen geheiratet hat und nicht der Herr! Somit wäre es niemals ein Akt der Unbarmherzigkeit die heilige Kommunion nicht empfangen zu dürfen, sondern ein Akt der Barmherzigkeit, weil nicht zu dem Fehler, den ich begangen habe und für den ich reuevoll Sühne leisten wollte um tortzdem zum Herrn gelangen zu können, noch der unwürdige Empfang der heiligen Kommunion zu kommen würde, was doch nichts anderes als den ewigen Tot zur Folge gehabt hätte !
Und wenn mir jetzt jemand sagt : geschiedene Wiederverheiratet sollen / müssen zur heiligen Kommunion zu gelassen werden aus Gründen der Barmherzigkeit. Denn denke ich nun einmal " wie verweltlicht, wie unbarmherzig muß man sein, um sie der ewige Verdammnis auszuliefern ?" Anstaat ihnen gerade durch den Verzicht des Empfanges der heiligen Kommunion den Weg in die Seligkeit offen zu halten. Denn ist die Sühne und die geistige Kommunion weniger wert ?
Pax et bonum
Maria
Lieber mit der Wahrheit fallen als mit der Lüge siegen.
RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 24.10.2014 09:53von Kristina (gelöscht)
Liebe Maria,
du hast noch vergessen, dass Geschiedene bewusst allein für Gott lebende weiterhin zur Kommunion zugelassen sind. Im übrigen gebe ich dir recht.
Viele Menschen können von Theologen/Klerikern die Öffnung einfach nicht nachvollziehen.
Aussage von Papst Franziskus auf Seite 1:
( http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/...node/ted-831801 )
"Die Versuchung der feindlichen Erstarrung: Das ist der Wunsch, sich im Geschriebenen einzuschließen und sich nicht von Gott überraschen lassen wollen, vom Gott der Überraschungen, dem Geist. Im Gesetz einschließen, in der Sicherheit dessen, was wir wissen und nicht dessen, was wir noch lernen und erreichen müssen. Das ist die Versuchung der Eifrigen, der Skrupulösen, der sogenannten "Traditionalisten" und auch der Intellektualisten."
Ich verstehe nicht, wie ein Papst solche Aussagen machen kann.
Denkt er die Traddis würden sich wie die Protestanten alleine nach der Bibel orientieren?
Für wen ist die Aussage "Einheit in der Vielfalt" denn gedacht?
Offensichtlich wird in der Realität wenn es drauf ankommt, nur eine Richtung toleriert und das ist die "Offene" und nicht die ewig "störenden Bremser", den sogenannten skrupulösen Traddis.
Außerdem gibt es meiner Meinung nach keinen "Gott der Überraschungen", weil durch die göttliche Lehre, die Kirchenväter, usw. einfach alles gesagt ist.
Und es sollte nichts hinzugefügt oder weggelassen werden.
Alles andere bedeutet für mich eine Neue Richtung in der Kirche Gottes. Bestätigt wird meine Vermutung durch seine Mitgliedschaft bei den Rotariern und seinen Umgang mit Rotarier-Kollegen.
Ich finde es, um es noch einmal zu sagen, einfach peinlich und lächerlich, wenn man sieht, wie uneinig sich die Kardinäle und Bischöfe untereinander sind.
Ist die Lehre doch eindeutig und ein Herumexperimentieren mit neuer Auslegung über den Begriff "Barmherzigkeit" und "Liebe" ist meiner Meinung nach ein großer Fehler.
Je mehr sich die (neue) Kirche dem Zeitgeist anpasst, desto mehr verschwindet sie im Sand.
Ich verstehe den Papst in vielen seiner Aussagen einfach nicht.
Vielleicht sollte ich mich anderen Dingen mehr widmen, als meiner Verwirrung immer wieder Ausdruck zu verleihen. Das bringt keinem was.
Um noch einmal auf Vickis Beitrag einzugehen - auch dieser Hinsicht sind bei mir Fragezeichen:
"In Fatima, La Salette, Akita und Don Bosco usw. sprechen alle das gleiche „der heilige Vater wird sehr viel zu leiden haben“, und man wird nicht mehr das tun was der Papst sagt. Die reine Lehre wird nicht mehr gelehrt. Ja wie Du schon sagtest Maria Magdalena das was unten wird oben und umgekehrt."
Diese Botschaften sind ja allseits bekannt. Bisher habe ich sie nur zur Kenntnis genommen. Aber was bedeutet "der heilige Vater wird sehr viel zu leiden haben". Das bedeutet für mich, entweder kommt irgendwann ein Papst nach traditioneller Linie und diese Aussage gilt n o c h nicht oder aber ein Papst "der offenen Richtung" liegt vollkommen richtig, indem was er tut und leidet wegen der Traddis.....
Fragen, Fragen......
LG
Kristina
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 24.10.2014 18:18von Vicki (gelöscht)
Liebe Kristina,
hier geht’s nicht um Traddis oder was auch immer…verzeih…Jeder Papst musste leiden Johannes PauI II und der Kommunismus, dann wurde Er noch angeschossen. Benedikt XVI was hat man Ihm alles in den Mund gelegt und wie wurde Er verstanden, da spreche ich alle mit an…Und jetzt Franziskus ich finde man kann hier genau sehen wie der Teufel alles dreht und wendet damit man den Papst hasst und sei es von Klerikern die dem Papst ungehorsam sind oder auch von der Welt .
Liebe Grüße
Vicki
RE: Papst Franziskus zum Ende der Synode
in Diskussionsplattform Kirche 24.10.2014 19:03von Kristina (gelöscht)
Liebe Vicki,
"Und jetzt Franziskus ich finde man kann hier genau sehen wie der Teufel alles dreht und wendet damit man den Papst hasst und sei es von Klerikern die dem Papst ungehorsam sind oder auch von der Welt ."
Man kann hier - im Forum(?) - sehen, wie der Teufel alles dreht und wendet, damit man den Papst hasst? Habe ich das so richtig verstanden?
Wenn ja, dann glaube ich, liegst du falsch.
Am Anfang wurde Papst Franziskus verteidigt, doch allmählich bringt er mit seiner vielen Aussagen Verwirrung unter das Volk.
Findest du das gemeinsame Gebet damals im Vatikan mit dem Moslem und dem Juden in Ordnung? Und ist es für dich in Ordnung wenn der Papst sagt, dass wir den gleichen Gott wie die Moslems und die Juden anbeten? Dies sind nur zwei Dinge, die mir jetzt spontan einfallen.
Die Aussichten sind nicht rosig für die Traditionalisten, lt dem was der Papst in Radiovaticana sagte.
Und ich glaube nicht, dass man einfach über a l l e Äußerungen des Papstes, die man nachlesen kann, sagen kann: "Das stimmt alles nicht. Das ist ihm in den Mund gelegt worden."
Ich habe hier noch keinen Artikel z.B. von der BILD-Zeitung oder ähnlicher Richtung gelesen.
LG
Kristina
1Joh 5,10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, trägt das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht an das Zeugnis glaubt, das Gott für seinen Sohn abgelegt hat.
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