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#41

RE: Piusbruderschaft: Bischofssynode hat Tür zur Hölle geöffnet

in Diskussionsplattform Pius-Bruderschaft 31.10.2014 23:50
von Aquila • 7.244 Beiträge

Lieber shuca


Bischof Fellay sagte:

-

"Die Tür, die man im Begriff ist zu öffnen ,
ist eine Tür, die zur Hölle führt!
Diese Prälaten, die die Schlüsselgewalt empfangen haben, d.h. die Gewalt, die Tore des Himmels zu öffnen, sie
sind im Begriff diese zu verschließen und die Tore der Hölle zu öffnen"

-

"....die Tür, die man im Begriffe ist zu öffnen...."

also nicht, die bereits geöffnet ist.


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 01.11.2014 00:15 | nach oben springen

#42

RE: Lehre von der Tradition- Erzbischof Lefebvre und die Sedisvakantismus-Krise von 1983

in Diskussionsplattform Pius-Bruderschaft 07.01.2015 09:58
von blasius (gelöscht)
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Erzbischof Lefebvre
und die Sedisvakantismus-Krise
von 1983


Im Jahr 1983 machte die Priesterbruderschaft St. Pius X. eine schwere Krise durch.

Die ältesten amerikanischen Mitglieder der Priesterbruderschaft, der Distriktobere und der Regens des Seminars eingeschlossen, erhoben sich gegen den Gründer.

Sie erhoben im Bereich der Lehre und der Liturgie Vorwürfe gegen ihn, vor allem aber wegen seiner Position hinsichtlich des Papstes.

Für sie hatte der Papst, der Nachfolger Petri, nicht mehr Autorität als irgendein Ungläubiger, und man schuldete ihm keinerlei Beachtung.

Erzbischof Lefebvre hatte bis dahin allzu große Nachsicht geübt, nun handelte er entschlossen: er verlor einen ganzen Distrikt, dutzende von Seminaristen und hunderte Gläubige. Energisch wies er den schismatischen Geist zurück, den diese förderten, und rief seine Priester auf, loyal zu bleiben.
Das Gleiche trifft für die Katholizität der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu.

„Viele unserer Mitbrüder in den Vereinigten Staaten hatten diesen Geist, diesen sedisvakantistischen Geist, und ich habe sie vor drei oder vier Jahren sogar einen Brief unterschreiben lassen. Ich habe sie eine Verpflichtung unterschreiben lassen, dass sie nicht mehr offen, in der Öffentlichkeit, gegen den Papst sprechen würden, und zwar dauerhaft, dass sie nicht mehr sagen würden, es gäbe keinen Papst, dass dieser Papst häretisch sei, und dass sie es akzeptieren würden, auf die Frage der Leute ‚Gibt es nun einen Papst oder gibt es keinen Papst?' die Antwort zu geben, welche die Priesterbruderschaft gibt.

Da haben sie dann eine Nacht lang überlegt, ob sie das annehmen oder ob sie es nicht annehmen. Und da habe ich ihnen gesagt: ‚Wenn Sie nicht annehmen, dann sind sie morgen nicht mehr in der Priesterbruderschaft, dann stehen sie außerhalb der Priesterbruderschaft! Ich habe genug von den Beschwerden, alle Gläubigen beschweren sich bei mir, schicken mir Briefe: ‚Ist das die Position der Priesterbruderschaft, dass es keinen Papst gebe, dass es keine Sakramente mehr gebe?' Dabei ist das ganz und gar nicht unsere Position, was unsere Mitbrüder gepredigt haben. Ich habe gesagt: Ich habe genug davon. ‚Schluss damit, ich will, dass das aufhört!'

So haben sie dann am folgenden Tag das Papier unterschrieben. Sie haben sich mehr oder weniger daran gehalten, jedenfalls dem Anschein nach, aber privat, für sich, war ihre Einstellung noch immer dieselbe, ihre Gefühle waren noch immer dieselben. Ihre Gefühle haben sich nicht verändert. Nicht nur, dass sie ihre Gefühle nicht geändert haben, sondern – das habe ich erst neulich erfahren – der Regens im Seminar, Pater Sanborn, dem ich meine Seminaristen anvertraue, die doch Seminaristen sind, welche zur
Priesterbruderschaft kommen, die Vertrauen zu mir haben, die in unser Seminar der Priesterbruderschaft kommen – ich vertraue sie Pater Sanborn an, der Vorträge gegen die Liturgie hält, die in Ecône gefeiert wird, um zu beweisen, dass die Liturgie, die in Ecône gefeiert wird, schlecht sei! Hören Sie, also so geht das ja nicht. Ich war durchaus tolerant, und jetzt stelle ich fest, dass ich im Grunde unrecht hatte, tolerant zu sein [...].

Ich habe gesagt: ‚Hören Sie, es tut mir sehr leid' – es gab kein Geschrei, es gab keinen Streit, das Ganze geschah sehr ruhig – ‚hören Sie, was mich angeht, so ist jetzt Schluss. Diese ganze Angelegenheit dauert nun schon zehn Jahre. Ich habe Sie beobachtet, ich kenne Sie, ich habe mit Ihnen gesprochen, und ich sehe sehr wohl, dass jedes Mal, wenn ich hierher kam, die Atmosphäre immer unangenehm war. Man spürte ständig Opposition, Verhärtung und Misstrauen der anderen Seite gegen mich und gegen die Priesterbruderschaft. Das war ganz und gar nicht einfach, alles lief hintenherum, etwas geschah hintenherum, das nicht mit dem Geist der Priesterbruderschaft übereinstimmte. Ich habe gesagt: ‚Das dauert nun zehn Jahre, so kann es nicht weitergehen. Und nun treiben Sie die Dinge auf die Spitze mit dem Ungehorsam, zu dem Sie die beiden jungen Priester verleiten. Und nun, mit dieser Forderung, nehmen Sie in Amerika das Heft in die Hand, und dann verlangen Sie von uns, dass wir dieses oder jenes tun sollen. Ich habe gesagt: Nein, es ist aus! Lieber verliere ich alles in den Vereinigten Staaten, wenn es sein muss, das ganze Apostolat, alles, und beginne wieder ganz von vorn, als dass ich mich vor einer solchen Situation befinde! Das ist nicht möglich, das ist absolut unmöglich! Tun Sie, was Sie wollen, aber für uns ist das jetzt vorbei, Schluss! Es geht nicht mehr! [...].'

Ich will kein Schismatiker sein. Sie jedoch sind praktisch Schismatiker, denn sie erkennen den Papst nicht an, sie beten nicht für den Papst, es gebe kein gültiges Sakrament, und sie wollen die Liturgie Johannes' XXIII. nicht anerkennen, welche die tridentinische Liturgie ist. Also sagen sie dann, Papst Johannes XXIII. sei nicht Papst gewesen. Und wie weit geht man da? Also, Papst Pius XII. – denn sie akzeptieren die Liturgie Pius' XII. für die Karwoche und Ostern nicht –, war also Pius XII. auch kein Papst? Also, wie weit soll das alles gehen? So geht das nicht, das ist verrückt, man denkt nicht mehr nach... Also, das ist nun wirklich das Schisma.

Ich möchte einerseits nicht, dass sie alle Gläubigen in meinem Namen, im Namen der Bruderschaft, im Namen Erzbischof Lefebvres ins Schisma mitreißen. So etwas kann ich nicht zulassen. Ich will nicht, dass die Menschen Häretiker werden, aber ich möchte auch nicht, dass sie Schismatiker werden. Wir wollen in der katholischen Kirche bleiben. Und das verstehen die Leute sehr gut. Wenn wir dort unten zehn Priester hätten, die die Dinge dort wieder zurechtrücken würden, dann würden alle Leute bei uns bleiben, die meisten, 90 %... Die Leute begreifen diese Dinge sehr wohl. Sie wollen auch keine Schismatiker werden. Sie wollen sich nicht vom Papst trennen. Sie wollen nicht sagen, dass es keinen Papst gebe. Sie wollen sehr wohl, dass wir mit dem Papst nicht einig sind, wie wir ja eben nicht einig mit ihm sind, aber sie wollen nicht, dass es keinen Papst gibt. Das akzeptieren sie nicht."


Aus:

http://pius.info/erzbischof/predigten/91...-krise-von-1983


zuletzt bearbeitet 07.01.2015 09:59 | nach oben springen

#43

RE: Lehre von der Tradition- Messopfer oder Mahlfeier: Die Haltung der Piusbruderschaft

in Diskussionsplattform Pius-Bruderschaft 08.01.2015 19:02
von blasius (gelöscht)
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Messopfer oder Mahlfeier:
Die Haltung der Piusbruderschaft

Auszug:

7. Ist der neue Messritus noch der vollgültige Ausdruck der katholischen Lehre vom Messopfer?

Der neue Messritus von 1969 stellt nach dem Urteil der Kardinäle Ottaviani und Bacci „sowohl im Ganzen wie in den Einzelheiten ein auffallendes Abrücken von der katholischen Theologie der hl. Messe dar“.[16] Alle Änderungen sind darauf hingeordnet, den Gedanken an das Opfer zu unterdrücken und sich dafür einer Abendmahlfeier im protestantischen Sinn anzunähern.

Die Forderungen Luthers nach dem Wegfall des Offertoriums und des Kanons sind hier im wesentlichen erfüllt worden. Das alte Offertorium bringt klar zum Ausdruck, dass die Messe ein Opfer zur Sühne für die Sünden ist. Der Priester betet hier: „Heiliger Vater, allmächtiger ewiger Gott, nimm diese makellose Opfergabe gnädig an. Dir, meinem lebendigen, wahren Gott, bringe ich, dein unwürdiger Diener, sie dar für meine unzähligen Sünden, Fehler und Nachlässigkeiten. Ich opfere sie auf für alle Umstehenden und alle Christgläubigen, für die Lebenden und Verstorbenen. Gib, dass sie mir und ihnen zum Heile gereiche für das ewige Leben. Amen“. Im neuen Ritus wurde das Offertorium gestrichen und durch eine Gabenbereitung ersetzt, deren Text einem jüdischen Tischgebet entlehnt ist. Es lautet: „Gepriesen seist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde“. Hier ist von Opfer und Sühne keine Rede mehr.

Der uralte römische Kanon der Messe wurde zwar als Möglichkeit weiter bestehen gelassen (wenn auch mit einigen Änderungen), es wurden ihm aber neue Kanones beigefügt, die theologisch weniger klar sind, und von denen besonders der 2. Kanon sich dadurch auszeichnet, dass er, wie man geschrieben hat, „in voller Gewissensruhe von einem Priester gefeiert werden könne, der weder an die Transsubstantiation noch an den Opfercharakter der Messe mehr glaubt, und dass er sich daher auch bestens für die Feier eines protestantischen Religionsdieners eignen würde“.[17] In diesem Kanon kommt nämlich der Begriff des Opfers nicht ein einziges Mal vor. Man behauptet zwar, dieser Kanon sei der alte Kanon des Hippolyt, aber erstens ist er höchstens eine verstümmelte Form dieses Kanons und zweitens vergisst man zu sagen, dass Hippolyt zeitweise Gegenpapst war und es gar nicht sicher ist, ob seine Liturgie in der katholischen Kirche jemals gefeiert wurde. Wegen seiner Kürze erfreut sich dieser Kanon aber großer Beliebtheit und ist unter den vier offiziellen Kanones der meistgebrauchte.

Welcher Geist die Schaffung des neuen Messritus beseelt hat, sieht man auch an dem Paragraph 7 der Einführung zum neuen Messbuch. Er lautet: „Das Herrenmahl oder die Messe ist die heilige Zusammenkunft oder die Versammlung des Volkes Gottes, das unter dem Vorsitz eines Priesters zusammenkommt, um das Gedächtnis des Herrn zu feiern. Deshalb gilt von der örtlichen Versammlung der heiligen Kirche in hervorragendem Maß die Verheißung Christi: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Diese Definition hat nichts spezifisch Katholisches und könnte genausogut auf eine protestantische Abendmahlsfeier angewendet werden. Die Messe wird hier nicht als Vergegenwärtigung des Opfers Christi, sondern als Versammlung der Gläubigen bezeichnet, obwohl die Anwesenheit von Gläubigen für die Feier der hl. Messe zwar erwünscht, aber nicht notwendig ist. (Darum ist es falsch, wenn es heute im 3. Kanon heißt: „Bis ans Ende der Zeiten versammelst du dir ein Volk, damit deinem Namen das reine Opfer dargebracht werde.“ Hier wird der Eindruck erweckt, als sei die Anwesenheit des Volkes für die Feier der Messe erforderlich.)

Der Priester ist in diesem Paragraphen nicht Stellvertreter Christi, sondern nur ein Vorsitzender der Gemeindefeier, und bei dieser Feier handelt es sich um ein bloßes Gedächtnis, also um eine reine Erinnerungsfeier an das letzte Abendmahl.

Erschütternd ist sodann, dass die Gegenwart Christi auf die rein geistige Gegenwart beschränkt wird, obwohl doch Christus in der hl. Messe unter den Gestalten von Brot und Wein wahrhaft mit Fleisch und Blut gegenwärtig ist. Zwar wurde aufgrund von Protesten in der Folge dieser Paragraph durch einige katholische Hinzufügungen ergänzt, am Messritus aber änderte man nichts! Im Grunde gibt die erste Fassung auch genau den Geist der neuen Messe wieder, was man daran erkennt, dass die Gläubigen, die sie lange Zeit besuchen, meist eine solche Auffassung von der Messe haben, wie sie in dieser ersten Fassung zum Ausdruck kommt.

Benedikt XVI. hat – vor allem als Kardinal – mehrmals mehr oder weniger zum Ausdruck gebracht, dass die Liturgiereform ein Fehlschlag war. Er schrieb sogar: „Ich bin überzeugt, dass die Kirchenkrise, die wir heute erleben, weitgehend auf dem Zerfall der Liturgie beruht, die mitunter sogar so konzipiert wird, ‚etsi Deus non daretur’.“[18]

http://pius.info/weitere-werke/5396-mess...iusbruderschaft


zuletzt bearbeitet 08.01.2015 19:03 | nach oben springen

#44

RE: Lehre von der Tradition- Messopfer oder Mahlfeier: Die Haltung der Piusbruderschaft

in Diskussionsplattform Pius-Bruderschaft 10.01.2015 17:42
von blasius (gelöscht)
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Messopfer oder Mahlfeier:
Die Haltung der Piusbruderschaft

Auszug:


„Das Herrenmahl oder die Messe ist die heilige Zusammenkunft oder die Versammlung des Volkes Gottes, das unter dem Vorsitz eines Priesters zusammenkommt, um das Gedächtnis des Herrn zu feiern. Deshalb gilt von der örtlichen Versammlung der heiligen Kirche in hervorragendem Maß die Verheißung Christi: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Diese Definition hat nichts spezifisch Katholisches und könnte genausogut auf eine protestantische Abendmahlsfeier angewendet werden. Die Messe wird hier nicht als Vergegenwärtigung des Opfers Christi, sondern als Versammlung der Gläubigen bezeichnet, obwohl die Anwesenheit von Gläubigen für die Feier der hl. Messe zwar erwünscht, aber nicht notwendig ist. (Darum ist es falsch, wenn es heute im 3. Kanon heißt: „Bis ans Ende der Zeiten versammelst du dir ein Volk, damit deinem Namen das reine Opfer dargebracht werde.“ Hier wird der Eindruck erweckt, als sei die Anwesenheit des Volkes für die Feier der Messe erforderlich.)

Der Priester ist in diesem Paragraphen nicht Stellvertreter Christi, sondern nur ein Vorsitzender der Gemeindefeier, und bei dieser Feier handelt es sich um ein bloßes Gedächtnis, also um eine reine Erinnerungsfeier an das letzte Abendmahl.



http://pius.info/weitere-werke/5396-mess...iusbruderschaft



Weiteres <Info:

http://www.unifr.ch/iso/assets/files/Iserloh/29.pdf


zuletzt bearbeitet 10.01.2015 17:48 | nach oben springen

#45

RE: Piusbrüder sollen Konzil vorbehaltlos anerkennen

in Diskussionsplattform Pius-Bruderschaft 11.04.2015 19:56
von Gertrud • 16 Beiträge

Meine Meinung zur aktuellen Situation der Piusbruderschaft
===============================================

Liebe User,

die Beziehung der FSSPX zu Rom und die entsprechenden Ereignisse und Interviews verfolge ich seit Jahren.

2012 glaubte die Bruderschaft, dem Ziel ganz nahe zu sein. Man hatte vertraut, gehofft, gebetet und wurde schlussendlich enttäuscht, d.h. über den Tisch gezogen. Ich glaube, dass dies Papst Benedikt XVI. leid tut. Die waren Hintergründe werden wir wohl nie erfahren. Vermutlich gab es auch Druck durch die DBK. Es entstand auch Unruhe innerhalb der FSSPX, denn die Führung war bis an ihre Grenzen gegangen. War dies evtl. sogar Absicht der anderen Seite und wünschte man sich ein Auseinanderbrechen der Piusbruderschaft?

Nach den Erfahrungen von 2012 wäre es reiner Selbstmord, wenn die Führung der FSSPX den erneut vorgelegten Vertrag unterzeichnen und die unkorrigierten Konzilsdokumente anerkennen würde. Papst Franziskus hat offensichtlich eine Abneigung gegen die Tradition. Die Falle könnte zuschnappen, und wie es traditionellen Gruppen innerhalb der Konzilskirche geht, haben wir ja vor Augen. Einige Priester der FSSPX, die sich zum Widerstand gegen ihre Oberen oder zum Sedisvakantismus bekannten, sind ausgeschieden. Bei der Bruderschaft - zumindest in Deutschland - ist wieder Ruhe eingekehrt und ihre Mitglieder stehen loyal zum Generaloberen. Bischof Fellay und seine beiden Assistenten tun ihr Bestes und werden die Bruderschaft keinesfalls verkaufen, wie es böse Zungen manchmal behaupten.

Die FSSPX befindet sich weiterhin in der Grauzone, aber sie ist noch Glied der hl. röm.-kath. Kirche, zu vergleichen mit einem ungezogenen Kind, dass vom Vater zwar Kritik und manchmal sogar Strafandrohungen erhält, jedoch aus der Familie nicht ausgestossen wird. Es tut weh zu erleben, wie fremde schismatische Gemeinschaften - z.B. Protestanten, Orthodoxe und sogar Freikirchler - höflicher, freundlicher, ja liebevoll behandelt werden, aber der Status der Grauzone innerhalb der Kirche ist gar nicht so ungünstig für die Zukunft. Verhandlungen und Gespräche gehen weiter, und wie man erfährt, sogar positiv.Das Vertrauen auf beiden Seiten muss wie eine zarte Pflanze gepflegt werden und wachsen. Die Bruderschft wird nach den diesjährigen Priesterweihen insges. ca. 600 Priester haben, die unter vielfältigen Opfern ihren Dienst zum Heil der Seelen sehr gut tun; und ihre Gläubigen sind mit Taufscheinchristen nicht zu verwechseln. Dies wissen auch die Autoritäten in Rom, und es könnte für sie auch ein Stachel im Fleisch sein.
Msgr. Pozzo (Ecclesia Dei) sagte kürzlich in einem Interview - nach der unerlaubten Bischofsweihe durch den ausgeschiedenen Bischof Williamson -, der Grund, dass es noch nicht zur Versöhnung zwischen Rom und der Piusbruderschaft gekommen sei, läge nur an internen Schwierigkeiten/Differenzen der Bruderschaft. Ob er das wirklich annimmt oder ob es sein eigenes Wunschdenken ist? Oder möchte man wieder Katze und Maus spielen?

Die Zeit ist noch nicht reif, es muss mit der Konzilskirche erst noch weiter bergab gehen. Eine grosse Kirchenkrise kann sehr lange dauern, aber es ist gewiss: Jesus ist grösser und er wird nicht zulassen, dass seine Kirche untergeht.

Beten wir für die Tradition und dass sie gegenüber den röm. Autoritäten mit Demut und Respekt (was früher nicht immer so ganz der Fall war) weiterhin für den wahren katholischen Glauben eintritt, aber auch für den Papst, seine Mitarbeiter und den obersten Glaubenswächter, dass sie in all' ihren Entscheidungen vom Hl. Geist geleitet werden.

Gelobt sei Jesus Christus!

Einen gesegneten Weissen Sonntag wünscht
Gertrud


Joh 17,3

Das aber ist das ewige Leben, dass sie Dich,
den allein wahren Gott erkennen,
und den Du gesandt hast, JESUS CHRISTUS.
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